Neutrinogeschwindigkeit CERN

Am 23.02.2012 19:27, schrieb Joerg:

Bei zB Spleißstellen ist daß das Mittel der Wahl. Bei Anschlüßen an zB Router dürfte ein Fehler schwieriger einzumessen sein. ;-)

In der Theorie wird es solche Listen geben, aber Menschen machen Fehler, und das sind Forscher, keine Soldaten...

-ras

Bisher ist es nicht klar, um was für einen Fehler es sich genau handelt. Nicht alle Fehler lassen sich so einfach auf Nachlässigkeiten zurückführen. Offensichtlich handelt es sich um einen Laufzeitfehler. Da fällt mir einiges ein. Da nützt dann auch keine Checkliste.

Na ja, liegt wahrscheinlich an der puren Anzahl der Kabel, werden ein paar hundert sein und "Bad connection" würde ich mit Wackelkontakt übersetzen - was haben wir nicht schon alle stundenlang nach solchen Fehlern gesucht... ;o)

Am 24.02.2012 05:47, schrieb Horst-D.Winzler:

Dann baust du das TDR halt mit in den Router ein ;)

Was ist denn dort los? Zuviele Offtopic-Postings oder was?

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Hallo,

und da Soldaten auch Menschen sind machen sie auch Fehler. Haben sie früher getan, machen sie jetzt auch noch und werden sie auch in Zukunft machen...

Bye

Jaha.

Sollte damit nichts zu tun haben, das es egal ist ob man Investorengelder oder Steuergelder ausgibt.

In der NASA wird auch kein Geld verdient aber es wuerde keinem auch nur im Traum einfallen ohne Abarbeiten der Checklist zu starten. Ich denke mal dass es bei der ESA aehnlich ist.

Das Geraet an dem ich mitentwickelt habe findet auch schlechte Steckverbindungen und meldet die Entfernung damit man nicht gross suchen muss :-)

Stichwort: Signaturanalyze. Geht bei TDR auch :-)

Klar, und manchmal umgehen Menschen bewusst eine Liste. Habe mal gesehen wie vor uns eine Maschine von Northwest Orient deshalb abgestuerzt ist.

Klaus Bahner schrieb:

Hallo,

von Genf bis zum Gran Sasso sind es rund 900 km, der Zeitfehler war 60 ns, das sind rund 18 m bei Vakuumlichtgeschwindigkeit. Ein Fehler von nur 20 ppm. Neutrinos dürfen wohl auch in der Materie der Erdkruste auf der Vakuumlichtgeschwindigkeit bestehen. Auch mit GPS muss man einige Anstrengungen machen die Entfernung zwischen den beiden Messpunkten im Genf und im Gran Sasso mit weniger als einem Meter Fehler zu bestimmen. Zumal beide Punkte ja auch etliche Meter unter der Erdoberfläche liegen.

Bye

Wenns ein Dummy ist glaub ich dirs uneingeschränkt. ;-)

Der Detektor hat sicher auch eine Gr=F6=DFe x*y*z Meter und man wei=DF sicher nicht wo ein Ereignis passiert. Inwieweit sind da Mittelwertrechnungen erlaubt ?

Klar, aber da gibt es die MEthode des Drills, die dafür sorgt, viele Handlungen automatisch durchzuführen. Das verringert in gewissen Situationen die Fehleranfälligkeit.

-ras

Am 24.02.2012 16:04, schrieb Joerg:

Klar, da ist immer alles einwandfrei:

Bernd

Noe, im echten Leben. Wenn z.B. eine Faser in einem Photodiodenmodul endet kann man das "Gekrissel" welches sich an dieser letzten Reflexionsstelle ergibt charakterisieren. Es sollte auch kein grosser Akt sein die Guete der elektrischen Signalflanke zu bestimmen, wofuer der Router oder was auch immer natuerlich die entsprechende Hardware enthalten muss. Mindestens einen Testpunkt sollte man erwarten duerfen, der kostet nichts.

Am 24.02.2012 16:04, schrieb Joerg:

Ach (tm) waren das nicht die Typen, die da mal was mit einer Dichtung versemmelt hatten? Oder war da nicht auch mal was mit der Umrechnung zwischen metrischen und abartigen Längenmaßen? ...

Klar passiert das, aber es gibt eine Checkliste welche jedoch nicht befolgt wurde. Zitat "... removed the 24 bolts from the NOAA cart on September 4 without proper documentation." ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Im Luftfahrtbereich geht das oft soweit dass man sogar dokumentieren muss warum man ein Conformal Coating durchstochen hat, wo, fuer welche Messung, und wer das wann wieder versiegelt hat. Wenn in der Luftfahrt Checklists verletzt werden kann das so enden: