Notebook-Akkus - Stromstärke

Hallo,

ein Bekannter hatte vor kurzem gemeint, dass er bei Notebooks Probleme bemerkt hätte beim Einsatz von Netzteilen die für eine eine höhere Stromstärke ausgelegt seien als das Originalnetzteil. Das Notebook würde wärmer und die Akkus würden leiden.

Ich war bisher der Meinung ein Netzteil mit einer höheren Stromstärke sei unkritisch.

Gibt es hier dazu Erfahrungen und Meinungen?

TIA

Bernd Mayer

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Bernd Mayer
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Blödsinn.

Und so ist es auch. Die Spannung muß stimmen, der Stecker muß passen und korrekt gepolt sein und die Leistung/Stromstärke muß mindestens der des Originalnetzteils entsprechen. Unter diesen Bedingungen wird das Ersatznetzteil funktionieren und das Verhalten des Notebooks unverändert bleiben.

Dazu braucht es weder Erfahrungen noch Meinungen. Die Physik macht die Sache ziemlich berechenbar...

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Heiko Nocon

=20

h=C3=B6here=20

k w=C3=BCrde=20

Im gro=C3=9Fen und ganzen ist Dir zwar zuzustimmen, aber so einfach ist d= as gerade bei Notebooks auch nicht. Notebooknetzteile (wenigstens, wenn sie nicht vom Chinesehn mit "geprufte Sieherheit"-Logo sind) haben h=C3=A4ufi= g eine klar definierte Strom-Spannungskurve, und zeigen auch bei Unterschreitung des Ger=C3=A4teinnenwiderstands, der zu maximaler Stromst=C3=A4rke bei Ne= nnspannung f=C3=BChrt ein klar definiertes Verhalten, h=C3=A4ufig wohl eine constant-current-Kennlinie =C3=A4hnlich wie bei Labornetzteilen, oder zum= indest constant power. Bei leerem Akku und CPU-Volllast ist dann ein Einbrechen = der Ausgangsspannung zu beobachten, was zu verlangsamter Ladung f=C3=BChrt. A= ls Beispiel mag da mein altes IBM T20 gelten, ausgeliefert mit einem

56W-Netzteil. Bei leerem Akku hat der Akku laut Energiemanagement eine Ladeleistung von etwa 30W gezogen, die unter Prozessorlast aber auf bis z= u 12W abf=C3=A4llt, weil von den 56W des Netzteils gesch=C3=A4tzt etwa 40W = bis 45W f=C3=BCr den laufenden Betrieb verwendet werden. Schlie=C3=9Ft man statt des 16V/3.5A-Netzteil von IBM eines mit 16V/5A an= , ist davon auszugehen, dass der Ladestrom unter Prozessorlast nicht einbricht, sondern stattdessen der Eingangsstrom etwa ein Ampere h=C3=B6her wird als= mit dem Originalnetzteil. Dadurch werden m=C3=B6glicherweise Bauteile im Eingangskreis (z.B. die EMI-Drossel) thermisch h=C3=B6her belastet. Durch gleichzeitige Vollast des Ladeschaltreglers und des Betriebsschaltreglers ist auch die im Notebook erzeugte Verlustw=C3=A4rme an den Spannungsregle= rn h=C3=B6her als mit dem Originalnetzteil. Und das kann theoretisch zu einer h=C3=B6he= ren Notebook-Temperatur und damit, wenn der Akku vom Notebook geheizt wird, einer k=C3=BCrzeren Akku-Lebensdauer f=C3=BChren.

In der Praxis ist allerdings die Hauptw=C3=A4rmequelle im Notebook unter = Vollast der Prozessor, und der erzeugt immer gleich viel W=C3=A4rme, egal, wie gr= o=C3=9F der Ladestrom f=C3=BCr den Akku gleichzeitig ist. Die Eingangsfilter sind =C3=BCblicherweise ausreichend =C3=BCberdimensioniert, dass ein Netzteil = mit 20 bis 30 Prozent mehr Strom keinen Schaden anrichtet, und bessere Notebooks haben eine L=C3=BCftersteuerung, die die Innentemperatur, und nicht nur die Prozessortemperatur ber=C3=BCcksichtigen, so dass dann unter Akkuladung += Vollast m=C3=B6glicherweise der L=C3=BCfter einfach eine Stufe schneller dreht.

Wenn man sehr vorsichtig sein will, sollte man also mit einem st=C3=A4rke= ren Netzteil nicht den Prozessor minutenlang auslasten, w=C3=A4hrend gleichze= itig der Akku maximalen Ladestrom aufnimmt (=C3=BCblicherweise tut er das von irge= ndwo zwischen 0% und 5% bis (je nach Ladereglerauslegung) 50% bis 75% Ladezustand, aber in den meisten F=C3=A4llen wird Heiko recht haben, dass= ein st=C3=A4rkeres Netzteil unkritisch ist.

Gru=C3=9F,=20 Michael Karcher

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Michael Karcher

Hi!

Wärmer mag' sein. Viele Notebooks (Lenovo, Dell) haben einen kleinen 3. ID-Pin im Stecker, der 1. zum verdongeln dient, und 2. dem Notebook mitteilt, was das für ein Netzteil ist.

Mein alter Dell D600 wollte z.B. mit dem Original-60W Netzteil nur vernünftig schnell laden, wenn der Rechner im Standby oder aus war.

Mit einem 80W D800-Netzteil konnte er dann auch im Betrieb laden.

Bei 'nem Netzteil, bei dem der OneWire-ID-Chip kaputt war, kam beim booten 'ne BIOS-Meldung, dass mit nicht-original-zubehör garnicht geladen wird. Notebook lief, nur halt ohne Akkuladen.

Ob sie "leiden" kann man so ja nicht erkennen. Wenn schon ID-Chip, dann muss man davon ausgehen, dass der Hersteller weiss, was er tut.

.. mir scheint, das hab' ich alles vor 6 Jahren schonmal geschrieben ;)

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Lustiger alter Thread übrigens!

--
Thomas Kindler
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Thomas Kindler

Bernd Mayer schrieb:

So ist es auch bei allen neuen Geräten. Nur uralte NiCd-Lader hatten da vielleicht wegen internern Begrenzung abgeregelt.

Ja - dein Bekannter irrt.

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Jens Fittig

"Bernd Mayer" schrieb im Newsbeitrag news:ji38mu$aiq$ snipped-for-privacy@hoshi.visyn.net...

Manche Laptops laden allen Strom den der Rechner gerade nicht braucht in die Akkus, das ist auch die sinnvollste Methode, und verlassen sich dabei auf die Strombegrenzung des Netzteils, das ist zudem preiswert zu bauen.

Allerdings enthalten die Akkupacks eine Überstromschutzschaltung und sollten bei zu viel Strom (aus Herstellersicht zu viel) abschalten.

Einen Autoakku (der mehrre hundert Ampere liefern kann) sollte man aber nie anschliessen, ohne zuvor den LiIon Akku entnommen zu haben.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Lies 'Die hohe Schule der Elektronik' von Horowitz/Hill bevor du fragst.
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
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MaWin

"MaWin" :

Bist Du sicher, dass es bei Notebooks keine zusätzliche Strombegrenzung für den Ladestrom der Li-Akkus im Rechner gibt? Die gibt es bei Notebooks definitiv. Zumindest bei meinen - das sind Samsungs, Fujitsus und Toshiba, so

10 bis 4 Jahre alt. Da hatte ich schon einige mal am Labornetzteil. Da wurde nicht mehr gezogen, als auf dem Originalnetzteil draufstand, obwohl das Labornetzteil wesentlich mehr schafft.

Bei Handies ist das anders, da sitzt die Ladestrombegrenzung nur im Netzteil.

M.

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Matthias Weingart

"Matthias Weingart" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@penthouse.boerde.de...

Ich bin mir sicher, daß man sich nicht drauf verlassen darf, daß eine drin ist und nicht etwas im Netzteil war.

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MaWin

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Du musst auch nicht alles glauben, was unsere MaWine so ablässt. Die quasselt sehr oft völlig unqualifzierten Müll.

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Jens Fittig

Mir ist sein Defizit zum Wissen ob der Notebook-Ladetechnik sehr wohl bekannt, deswegen mein Kommentar. Es ist in den letzten Jahren besser geworden, aber so ganz hat er es immer noch nicht raus.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Am 23.02.2012 14:09, schrieb MaWin:

Welche Marke(n)? Damit man davon Abstand halten kann...

Bernd

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Bernd Laengerich

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