In article , =?ISO-8859-15?Q?Alexander_D=F6rr?= writes: |> |> der LaTex-Code ist natürlich immer noch so wie früher. Unter DOS hatte |> man ein Bündel eigenständiger Anwendungen, deren aufeinander folgende |> Aufrufe sich mehr oder weniger geschickt durch Batch-Dateien verwalten |> ließen.
Du läßt das jetzt aussehen, als wäre
#!/bin/sh latex $1 && \ bibtex $1 && \ latex $1 && \ latex $1
und #!/bin/sh dvips $1.dvi && \ ps2pdf $1.ps $1.pdf
schwarze Magie... Insbesondere in den 80ern, wo man durchaus noch zu Shellscripting fähig war, der DOS-User als Volkssport die Optimierung von CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT betrieb und jedes größere Programm ohnehin gerne eigene Umgebungsvariablen gesetzt haben wollte.
|> Mit WinShell braucht man den Editor nicht zu verlassen; man kann per |> Alt-Tab zwischen Editor und Viewer hin- und herschalten. Das ist eine |> große Vereinfachung beim Arbeiten.
Ja, gut, wenn man sich natürlich als Vergleich ein Single-User/Mono-Tasking- OS heranzieht, dann sehe ich durchaus, wo der DOS-Anwender gelitten hat :)
Weder auf den Unix-Maschinen noch auf meinem Amiga hatte ich da derartigen Leidensdruck, denn der DVI-Output, Editor und die Shell waren natürlich parallel auf.
Wundert mich viel mehr, daß Du so gar nichts zum verschärften Leiden bei der Installation des DOS-LaTeX-Pakets sagst (wie hieß das Ding, MikTeX?), denn *das* hat mir noch 1995 durchaus den Atem geraubt. Da war z.B. PasTeX für den Amiga wesentlich angenehmer aufzuspielen.
|> Die mit MetaFont erzeugten Dateien wurden dann gleich auf mehrere 5 1/4" |> Disketten kopiert, um im Katastrophenfall wenigstens einen kompletten |> Datensatz zu haben.
Das kann man heute gar nicht mehr vermitteln. Wenn man den Studis was erzählt von "1kB Hauptspeicher, 16kB waren viel", "8MHz waren verdammt schnell" oder "170kB pro Diskettenseite", erntet man nur ungläubige Blicke :)
Rainer