LED direkt an 3V

Hallo, Eine Bekannte (Schuelerin) baut in der Schule im Unterricht eine LED-Lampe. Dazu nehmen sie ein paar LEDs, schliessen die LEDs alle parallel und dann direkt an 3 V an. Ohne Arbeitswiderstand. Ich habs mal ausprobiert mit einer LED, funktioniert, ohne das die LED durchbrennt, aber es fliesse ein Strom von ca 100mA in der LED. Was ja wohl viel zu hoch sein sollte. Was meint ihr, wie lange halten die LEDs diese Schaltung durch? Oder ist diese Schaltungsvariante nicht problematisch? Ich habs ja mal anders gelernt, aber der Lehrer ist natürlich kein Elektronikfachmann. Also ich würde jetzt mal sagen, das die LEDs das nicht lange durchhalten.

Jens

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Jens Schneider
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Da hast du recht. Kann auch je nach Spannungsquelle gefährlich werden, wenn es anfängt zu qualmen, was bei Plastikbauteilen generell gesundheitsschädlich ist und außerdem bei unglücklichen zusammentreffen von Ereignissen die Schule abbrennen kann.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

"Jens Schneider" schrieb im Newsbeitrag news:49a27062$0$32675$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Der Lehrer sollte mal de.sci.electronics FAQ:

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F.8. LEDs lesen, aber das waere ja Weiterbildung, bei Lehrern eine verhasste Taetigkeit.

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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Taetigkeit.

Jaja, meckern über Lehrer kommt an jedem Stammtisch gut, nur kennen diejenigen, die so reden, die Realität nicht. Wer heute noch Lehrer wird, verdient meinen großen Respekt.

Myn

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Myn Seudop

"MaWin" schrieb:

Ich habe unzählbaren Pfusch von Elektronikern und Ingenieuren gesehen. Soll ich jetzt alle in den Topf "unfähig" oder "lernresistent" werfen?

Lehrer hassen vor allem genau diese pauschalen Vorurteile.

Felix

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Felix Holdener

"Felix Holdener" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Nun, die restliche Bevoelkerung ist lernfaehig, schaut sich im Laufe eines Lebens einige dutzend Lehrer an, und zieht dann den Analogieschluss so wie sie es in Mathematik und Logik gelernt haben.

Es ist mitnichten pauschales Vorurteil, sondern erlerntes Wissen.

Gerade Lehrer stehen beim Thema Weiterbildung natuerlich unter besonderer Beobachtung, in wie weit dort Anspruch und Wirklichkeit uebereinstimmen. Es klafft eine Riesen-Luecke.

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Manfred Winterhoff
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MaWin

Der Widerstand ist in der Batterie "eingebaut". :-)

Der Strom wird sich aber nicht gleichmässig auf alle LEDs verteilen. Oder sind es welche mit eingebautem Vorwiderstand?

Stefan

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Stefan Heimers

Bei den üblichen LEDs und 100mA würde ich eher vermuten nein. Man kann allerdings interessante Variationen in der Farbe beobachten, wenn man ohne Strombegrenzung an der Spannung dreht :-) zumindest solange bis es durchbrennt.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

e.

hl

Kommt auf die Spannungsquelle an. Bei einem strombegrenzten Netzteil ist das f=FCr alle Beteiligten unproblematisch. Hat das Netzteil keine Strombegrenzung, dann ist das unter Umst=E4nden f=FCr das Netzteil unproblematisch, f=FCr die LED schon eher. Aber daf=FCr kannst Du damit _jede_ LED rot leuchten lassen (falls Dir nicht gleich die Splitter um die Ohren fliegen). Wenn Du eine Batterie nimmst, dann kommt das auf die Batterie an. Viele kleine Batterien, so auch die Lithium-Knopfzellen, haben da einen ausreichend hohen Innenwiderstand, damit das auch mit normalen

3mm/5mm LEDs funktioniert. Wenn Du gr=F6=DFere Batterien nimmst, brauchst Du auch gr=F6=DFere LEDs ;-)

Ernsthaft: die alten Luxeons in wei=DF haben mit drei AAA-Batterien in Serie oder einer CR2 oder CR123 ohne weiteres problemlos funktioniert (und tun das in verschiedenen billigen Taschenlampen immer noch), bei drei AAs sollte man etwas vorsichtiger sein, ging mit den richtigen LEDs (ausreichend hohe Durchla=DFspannung) aber auch ganz gut. Aber mittlerweile sind die Regler komplett aufgebaut schon fast billiger geworden als ein Satz Batterien.

Was die Lehrer angeht: wenn das die sind, die vor ~15 Jahren bei mir im Physikpraktikum waren, wundert mich das nicht. Ich will nicht sagen, da=DF es keine guten Lehrer gibt - aber sie sind selten, und die heutige Situation an den Schulen hilft da auch nicht weiter.

Was mich aber interessieren w=FCrde: welches Fach bzw. welches Unterrichtsziel soll das gewesen sein?

Gru=DF Markus

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Markus Imhof

Realschule, irgend so ein Handwerksfach. Also nicht direkt Elektronik. Das da LEDs benutzt werden ist nur ein Nebeneffekt, hauptsächlich ging es um Handwerken und Löten (die LEDs wurden irgendwo eingebaut)

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Jens Schneider

Jens Schneider schrieb:

Auf jeden Fall sollte man den Lehrer aufklären, dass das was er tut gefährlich ist. LEDs, wenn man den gut aufheizen tut, mögen auch explodieren. Nach Murphys Gesetzen fliegen die Spitter in die umher guckende Augen.

Waldemar

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Waldemar Krzok

Die zwei, die da mal im Zug neben mir saßen, waren hinreichend blöd, um klar werden zu lassen, warum die Bildung einfach den Bach 'runter gehen muß. Derart weltfremdes und unwissendes Gelaber, daß es schon fast weh tat. Der Typ hat fast alles, was man so zum Allgemeinwissen zählt, falsch oder verfälscht erzählt, die Tussi war einfach nur ein dummes Huhn. Beide aber Lehrer :-( Eher Leerer, oder so.

-ras

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Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

blöd,

Whoa! Zwei ist ja mal eine statistisch ausreichend signifikante Stichprobe, um Aussagen über ALLE Lehrer zu treffen. Wenn Du nur lange genug Zug fährst, triffst Du bestimmt auch auf zwei blöde Exemplare jedes beliebigen Berufsstands.

Myn

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Myn Seudop

Die Leute die mittlerweile beim Conrad arbeiten sind mittlerweile auch nicht besser. Ein befreundeter Industrie-Designer bastelt gerade an Designboxen (f=C3=BCr einen Messestand, oder so... weniger auf guten Klang, sondern auf Optik hin optimiert). Da wollte er auch so eine art passives VU-Meter* aus wei=C3=9Fen und roten LEDs drin haben. Also habe ich ihm eine Liste mit Teilen erstellt, die er braucht. Der Typ beim Conrad hat ihm dann ernsthaft erz=C3=A4hlt, dass er nur darauf achten muss, dass die LEDs nicht mehr als 2,3V bekommen. *Hmpf* von Strombegrenzung und Innenwiderst=C3=A4nden haben die Jungs dort auch keine Ahnung mehr.

Wolfgang

*: Ist eine IMHO ganz nette Schaltung. Eine Villard-Kette sorgt daf=C3=BCr, dass aus den durchschnittlich 1.5V~ die am Lautsprecher abfallen, genug Spannung f=C3=BCr die LEDs akkumuliert wird. Allerdings befinden sind da Zenerdioden anstatt normaler Dioden drin, damit die Spannung in lauten Passagen nicht =C3=BCber 15V steigt. Nach dem 2. Spannungsverdoppler sitzen Spannungsteiler (Trimmpotis), die =C3=BCber 1.6V Zenerdioden an die Basis von NPN-Darlington-Transistoren angeschlossen sind. An diesen Transistoren h=C3=A4ngen in Kollektorschaltung die LEDs, mit der bekannten Strombegrenzung per selbstleitendem N-Kanal-MOSFET.
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Wolfgang Draxinger

Am Mon, 23 Feb 2009 15:34:11 +0100 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:

Nachdem ich einen alten Mathepauker wiedererlebte und er mir beichtete, er habe "Angst vor dem Tensor" und "Angst vor dem Axiom", war mir alles klar soweit. Lineare Algebra? Und an der Schule? Naja....

Grüße, Holger

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Holger Bruns

s

EDs

Hmm - ok, l=F6ten lernen mit LEDs liefert wenigstens gleich ein halbwegs brauchbares Ergebnis und eine grobe (Mi=DF)Erfolgskontrolle: zu lange gel=F6tet: LED kaputt, zu kurz gel=F6tet: L=F6tstelle kaputt.

Ansonsten siehe Waldemar.

Gru=DF Markus

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Markus Imhof

"MaWin" schrieb:

Klar. Logisch. Allgemeingültig. Universell und Absolut.

Du scheinst nach dieser Aussage nicht sehr zu Differenziertheit fähig. Von Lernfähigkeit oder Horizonterweiterung spreche ich jetzt nicht.

Meine Erfahrungen mit verbildeten Fachleuten, gerade aus der Ecke Technik, könnte ähnlicher nicht sein.

Und trotzdem würde ich kein solches Statement wie du hier rauslassen.

Lehrpersonen taugen so schön als Hausäcke, jeder weiss es besser, jeder meint er müsse die Lehrer ihrer Ferien etc. wegen beneiden. Aber selber hinstehen und es besser machen will dann auch keiner. Nie verstummt ein Lehrerbashing schneller, als wenn man nachfragt, warum denn gerade er/sie nicht Lehrer werden wollen würde.

Aber lassen wir das. Streitigkeiten auf diesem Niveau liegen mir nicht besonders. Ich bin u.a. in der Lehrerweiterbildung tätig und reagiere da halt etwas allergisch. Vor allem, weil ich zu 80% sehr motivierte Leute in den Kursen habe. (Der Vollständigkeit halber: ca. 10% finden, sie wären im falschen Kurs und weitere 10% wären aus meiner Sicht tatsächlich lieber nie Lehrer geworden).

Felix

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Felix Holdener

Am Mon, 23 Feb 2009 16:45:55 +0100 schrieb Felix Holdener:

Dann erzähle den Herrschaften doch bitte, daß Vektoren die Elemente des Vektorraumes sind, der über seine Axiome definiert wird, und das es sich hier keinesfalls um Geschosse von Bogenschützen handelt.

Es wäre eine Erlösung.

Viele Grüße, Holger

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Holger Bruns

Holger Bruns schrieb:

Falsche Themata.

Ich schiesse nicht mit Pfeilen auf meine Kursteilnehmer ;-)

Tschüss

Felix

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Felix Holdener

Da bekommst Du die gerade die Lehrer nicht zu sehen, die sich beim Staatsexamen zum letzten Mal die Rolle eines Lernenden angenommen haben. Das heißt aber nicht, dass diese Gruppe eine verschwindende Minderheit darstellt.

Schon diese Zahl ist im Vergleich zu anderen Berufsfeldern dramatisch zu hoch. Wenn man die potentiellen Folgen bedenkt, sollte die Gesellschaft eigentlich ein dringendes Interesse daran haben, diese Ausfälle auf unter

1% zu drücken. Zwei Jahre Mathe bei so einem Fall und eine ganze Klasse hat in der Folgezeit ein (unnötiges) Problem.

Wenn ich an meine eigene Schulzeit zurück denke, könnten die 10% auch damals schon gestimmt haben. Man sieht ja einige lehrer im Verlauf von 13 Schuljahren.

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Reply to
Kai-Martin Knaak

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