Zum Beispiel mit markigen Reden. Noch in 2005 hat Khamenei m.W. hochoffiziell bestaetigt, dass ein Schriftsteller in England umzubringen sei. Er wurde dabei von keinem aufgehalten. Das hat nichts mit Aufgeplustere zu tun, das ist eine knallharte Morddrohung ausgesprochen von einer Fuehrungspersoenlichkeit und sehr offensichtlich geduldet von so ziemlich allen anderen Fuehrungspersoenlichkeiten. Hatten wir in Deutschland auch schon mal, vor etwa 70 Jahren.
Ach ja, und IIRC stritt der Praesident den Holocaust juengst ab. Haette nie stattgefunden und so. Und Juden gehoerten von der Landkarte geputzt, hatte er m.W. oeffentlich gesagt. Hatten wir auch schon mal vor 70 Jahren gehoert, nicht wahr?
Au Mann. Soll das "nur" Aufgeplustere sein?
Das geht eher danach, wie sich ein souveraener Staat benimmt. Siehe oben.
Wird sie auch nicht. Nur wird sich ein World Leader sehr genau ueberlegen, was in der Welt genauer beobachtet werden muss und was nicht. Und dazu hat er gute Gruende. Siehe oben.
Die Abhängigkeit ist gegenseitig da. Ist ja letztlich auch das Prinzip der EU - gegenseitige wirtschaftliche Abhängigkeiten schaffen, dann gibt es keinen Grund mehr sich die Köpfe einzurennen. Aber manchmal reicht das leider nicht aus. Muss nur mal nen Betonkopf an der Macht sein...
Die Strecke nach Australien könnte man dann auch gleich abkürzen, nur etwas über 6000km. Das Ding hat sogar etliche Vorteile. Die dabei fortzuführende Energie kann man an der Oberfläche auch gleich zum Heizen verwenden. Ausserdem braucht das Ding in einer evakuierten Röhre kaum Energie und man hat fast während der ganzen Fahrt Schwerelosigkeit. :-)
Dafür kann man was tun. Der Stärkere sollte anfangen. Nicht der Schwächere. Dieser zeichnet sich nämlich aufgrund seiner Zwangslage dadurch aus, dass er als solcher eigentlich nur REagieren, aber kaum agieren kann.
Kann man nicht selber agieren, führt das bekanntermaßen zu mitunter ziemlich extremen Handlungen, um den Frust abzulassen. So lange dann der Stärkere meint, mit 10-facher Wucht zurückschlagen zu müssen, kann man unmöglich davon aus gehen, dass da Frieden einkehren könnte. Auf einen toten Israeli kommen seit jahrzehnten etwa 10 tote Palästinenser durch israelische Vergeltungsaktionen sowie natürlich jede Menge sonstige Einschränkungen wie tagelange Ausgangssperren usw., wodurch Kranke und Verletzte nicht mal ärztliche Behandlung bekommen können und die zerschossenen Unterkünfte auch nicht repariert werden können. Da stellt sich schon irgendwie die Frage, wer denn da wen wie stark terrorisiert und provoziert.
Das Problem spielt sich in den Köpfen ab. Also sollte an den Köpfen angesetzt werden. Bildungsoffensiven wären folglich sehr viel aussichtsreicher als ständig Hass und Gewalt aufrecht zu erhalten. Dürfte zudem für alle Beteiligten noch sehr viel billiger sein als gewälttätige Auseinandersetzungen.
Im deutsch-französischen Verhältnis wirkte der Jugendaustausch, mit dem das alles eingeleitet wurde, wahre Wunder. Aus den "Erbfeinden" wurden befreundete Nachbarn.
Nur - solche "Revolutionen" spielen sich sehr leise ab und nicht pressewirksam mit Bumbum, spritzendem Blut und Rauchwolken. Die "leise Revolution" ist deshalb schwer zu "verkaufen".
Die Vergeltungsaktionen der Israelis genauso wenig.
Man muss immer beachten, wer diese Texte übersetzt, Propaganda wird auf beiden seiten betrieben:
| The most infamous quote, "Israel must be wiped off the map", is the most | glaringly wrong. In his October 2005 speech, Mr. Ahmadinejad never used | the word "map" or the term "wiped off". According to Farsi-language | experts like Juan Cole and even right-wing services like MEMRI, what he | actually said was "this regime that is occupying Jerusalem must vanish | from the page of time."
Und die USA benehmen sich soviel besser als der Iran? Man beachte da z.B. auch mal deren Putschaktivitäten in Südamerika. Um nochmal auf die Atomwaffen -- und nur um die geht es eigentlich, wenn wir über das iranische Atomprogramm reden -- zurückzukommen: Aus iranischer Sicht sind Nuklearwaffen schlicht notwendig, um nicht so wie der Irak zu enden. Die anzustrebende Lösung wäre natürlich, sie weltweit abzuschaffen, aber solange einige Länder diese Waffen besitzen, kann man sie dem Rest schlecht verwehren.
Genau das ist der Punkt. Ich hatte unlängst ein längeres Gespräch zu dem Thema mit einem Araber, mit ähnlichem Konsens. Das Volk in den arabbischen Ländern steht keineswegs hinter all diesen Reaktionen, der normale Mann von der Straße würde nur zu gerne endlich Frieden sehen, alleine schon aus dem Eigeninteresse, daß es ihm dann besser gehen würde. Leider verhindern das einige Betonköpfe auf beiden Seiten. Die Leute finden die Situation ziemlich bescheuert, in der Firma arbeitet im Zimmer nebenan ein Mitarbeiter jüdischen Glaubens (und noch ein Stück den Flur 'runter ein Christ aus Deutschland :-), man versteht und respektiert sich bestens, und an der Grenze steht man sich bis an die Zähne bewaffnet gegenüber und schießt aufeinander.
Ich auch, hatte mal einen eingestellt. Sehr nette Familie, und sie hielten ihre Kinder von Extremistenliteratur fern. Nur habe ich die obige Einstellung leider regelmaessig angetroffen, umgekehrt jedoch nie.
Juan klingt nicht nach gebuertigem Perser. Ich hatte einen Iraner (mit kernigem Akzent) danach gefragt. Seine Antwort: "That was a fiery and very scary speech. This guy really wants to wipe them all out." Er war sichtlich erschrocken ueber dessen Worte.
Notwendig? Nein, notwendig ist eine Maessigung des Saebelrasseln, das Unterlassen oeffentlich sanktionierter Morddrohungen usw.
Bei den "paar Siedlern" handelt es sich durchweg um religiöse Fanatiker. Fanatiker die in den USA durch eine, offensichtlich sehr einflußreiche Lobby, unterstützt werden. Man könnte meinen, die USA werden instrumentalisiert. Meiner Ansicht nach, wird es mit diesen Siedlern nie einen tragfähigen Frieden in dieser Gegend geben. Inzwischen nehmen sich die Fanatiker auf beiden Seiten nichts mehr.
Das die Führer der Palestinenser für ihr Volk eher ein Unglück waren, darüber müßen wir uns nicht streiten.
Aber ein anderer Aspekt wird oft ignoriert. Israel hat sämtliche Führerpersönlichkeiten der Palestinenser gejagt und ermordet. Selbst die, die mit den USA zusammegearbeitet haben bzw es wollten. Die USA sollen darüber überhaupt nicht froh gewesen sein. Israel bestreitet zwar, Jagt auf die palestinensichen Führer gemacht zu haben, aber sie bestreiten ja auch, Atommacht zu sein.
Jörg, wenn Israel sämtliche Führer der anderen Seite systematisch ausgemerzt hat, mit wem wollen sie denn dann sprechen? Übrig geblieben war dann eben Arafat. Darüber hat gerade Israel kein Grund sich zu beschweren.
Die Palestinenser wehren sich dann halt mit ihren Bastelraketen. Das müßtest du dann auch hinnehmen?
Übrigens, Infrastrukturprojekte die mit Geldern deutscher Steuerzahler gebaut wurden, erfreut hier in D keinen. Israel macht sich so mit Sicherheit hier keine Freunde!
Iran hat bisher keinen Angriffskrieg geführt. Deine Einlassung ist deshalb gegenstandslos ;-)
Es sollte nicht unbeachtet werden, das es aber die USA waren, die gegen den Willen des Iranischen Volkes den Schah wieder in Amt und Würden gebracht haben. In Iran keineswegs vergessen. Die Moslems habe in dieser Gegend ein sehr langes Gedächtnis. Das Iran schließlich den Schah verjagten hatte schließlich eineen sehr handfesten Grund. Er wollte in Verkennung der tatsächlichen wirtschaftlichen Situation weiter Kreise der Bevölkerung die Zölle aufheben. Das hätte Hunger und Verelendung für viele Handwerker und ihre Familien bedeutet. Da erst wurden die Basaries aktiv und jagten den Schah davon. Beraten wurde er mW von amerikanischen Fachleuten.
J=F6rg, bei Israel versus Palestinenser geht es um ein vermeintliches, =FCber 2000 altes g=F6ttliches Recht auf ein bestimmtes Land. Nur ist die= ses Land seit Generationen bereits von anderen St=E4mmen besiedelt. Obwohl, beide sind semitische Ursprung ;-) Aber wie war das nochmal mit Br=FCdern? Steht schon etwas in der Bibel ;-= )
Die meisten DDR-Bürger haben sich auch sehr frei gefühlt. Die Grenzen kannte man, und 95 % haben sie einfach so respektiert.
Ihr macht das nicht anders. Nicht schlechter, aber auch nicht besser.
--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL
http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
Sehr gro=DFe "Freiheit" kann aber auch das Leben verk=FCrzen. Wieviel US-B=FCrger k=F6nnen sich zB keine Krankenversicherung leisten? Wie sieht es mit der schulichen Ausbildung aus?
Wie auch immer, offensichtlich ist ja die Mehrzahl der US-B=FCrger damit=
einverstanden?
nzen
Vorteilhaft war es halt, etwas zu haben, was andere gut brauchen konnten_= ;-)
Das waren sicher die, die sich ihre Umgebung nicht sch=F6nsaufen wollten oder konnten ;-)
Ihr seid ja auch von Ozeanen umgeben. Im S=FCden durch einen Zaun ;-)
Noe. Solange man nicht unbedingt in Gang Areas geht.
Das ist allerdings ein handfestes Problem hier.
Schule ist nicht so dolle. Uni ist dagegen sehr gut. Bis auf die Tatsache, dass sie nur noch Theoretiker produzieren, aber das ist in Europa auch so. Leider. Naja, wird's mehr Auftraege geben 8-D (muss vermutlich bald wieder einen ablehnen, weil der Tag nur 24 Stunden hat...)
Fuer die Schule gibt es Alternativen. Viele machen Home-Schooling, dann gibt es private Schulen. Die kirchlichen sind sehr gut und nicht teuer, fuer Wenig-Verdiener oft umsonst.
Das Problem habe ich eher bei Leuten weiter oestlich gesehen. Teilweise schlimm (kein Bier, sondern harter Sprit).
Aber wir duerfen da nach Herzenslust drueber hin und her fliegen :-))
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