Ein Netzgerät mit folgender Schaltung soll endlich mal repariert werden:
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Der Fehler: Nach wenigen Sekunden ohne Last (mit Last habe ich noch nicht probiert) läuft die Ausgangsspannung innerhalb ein bis zwei Sekunden hoch auf Eingangsspannung.
Gleichzeitig steigt auch die Hilfsspannung (X3) entsprechend an.
Ich verstehe nicht ganz, wie die Mimik funktioniert. IC2 könnte sie Strombegrenzung erledigen, IC1 mit IC3 die Spannungsregelung.
Aus sentimentalen Gründen (mein erstes Netzgerät), weil es eigentlich unzerstörbar ist (3x2N3055 für 3A) und 1:10 Untersetzung an den Reglern hat würde ich es gerne wiederbeleben.
IC3 ist der Regler, IC1 die Strombegrenzung und IC2 die Überspannungsbegrenzung. Um die Ursache Deiner "runaway condition" zu ergründen, solltest Du aber noch den linke Teil der Schaltung rund um X3 posten!
Ich hätte angenommen, daß IC2 die Strombegrenzung macht: Wenn die Spannung über R20 einen mit R18 einstellbaren Wert überschreitet, wird dem Treibertransistor Q1 die Spannung an der Basis und damit die Ausgangsspannung reduziert. Gleichzeitig wird T3 leitend und die LED leuchtet.
Ok. Da die Anschlußbezeichnungen etwas verwirrend sind, eine Erklärung: X1-1/X1-2 sind die 40VDC, X3-1 X3-2 und X3-1 sind ca. +12,0,-12V von X1 galvanisch getrennt:
Hast natürlich Recht, so ist es auch, die Spannung über R20 löst die Überstromsicherung aus, ich hatte ein paarmal zwischen Mail und Schaltbild umgeschaltet und dabei die Bezeichnungen verdaddelt...
Hmm, wenn die Spannung an X3 hochläuft, kann das nur über R9 und D5 kommen, also aus dem Leistungs-Darlington. Ansonsten hängen an dieser Schiene nur Senken und aus dem NT wirds nicht kommen....
Die Strombegrenzung dürfte eher IC2 sein. IC1 mit den beiden Potis 1:10 ist wohl die Spannungseinstellung (Lupe?). Allerdings dürfte der linke Teil wirklich interessant sein, zumindest was an den Klemmen X3-1..3 an- liegt.
Ansonsten würde ich mal pauschal den 723 tauschen, die sind mir früher immer um die Ohren geflogen.
Was meinst Du denn mit ansteigender Hilfsspannung X3? In den beiden Teilschaltbildern stimmt was nicht ueberein. Wenn Du die Versorgung des uA723 und die der beiden Opamp meinst, das kommt doch aus einem Netztrafo mit Gleichrichter, das kann doch kaum hochlaufen. Es sei denn da ist anfangs etwas ueberlastet.
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Gruesse, Joerg
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Aber im Leerlauf? Da waere doch nichts, was X3-2 (gleich X2-1) dann runterzieht. Muesste auch schon ziemlich viel sein, denn der uA723 und die beiden uA741 nuckeln sich m.W. zusammen allein 6mA an Ruhestrom rein.
Aber wer weiss, Falk koennte mal irgendeinen NPN als Ersatz da oben reinhaengen (und natuerlich nicht gross belasten). Wenn es dann tut war das tatsaechlich der Fehler. Probieren geht ueber studieren :-)
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Gruesse, Joerg
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Die Spannung wird gebremst durch den Restwiderstand eines durchlegierten Leistungstransi und die Siebelkos im NT. Außerdem ist R9 als Strombegrenzung wirksam.
möglicherweise benötigt die Schaltung eine Mindeslast weil die Basisströme auf den Ausgang gehen: also mal das Verhalten mit einer minimalen Last austesten, so ca. um die 100mA.
Die Hilfsspannungen für die Opamps weden benötigt damit der 723 auf Null Volt regeln kann. Über die Dioden D8 und D9 an der Basis des Ausgangstransistors wird der Ausgang gesperrt oder heruntergeregelt bei zu hohem Strom (gemessen an R20 mit IC2) oder zu hoher Spannung (gemessen mot IC1) .
Ob IC1 und IC2 funktionieren kann man über Widerstände an den Eingängen testen die man mittelohmig (2,2 kOhm o.Ä.) irgendwo hinlegt wo es passt.
Die Transistorregelung kann man leicht über eine weitere Diode die man testweise von der Anode von D8 und D9 nach der negativen Versorgung der Opamps (oder auch Masse) über einen Widerstand von ca. 1 kOhm legt.
Ansonsten kann man ja leicht die Spannungen an den Einstellpotis für Spannung und Strom messen (durchdrehen oder in den beiden Endpositionen) und gleichzeitig die Oapmpausgänge messen.
Deefekt kann alles mögliche sein, speziell Teile die mechanisch oder thermisch belastet wurden teste ich als erstes.
Daher tippe ich auf den Leistungstransistor (Schnelltest über die Diode) sofern die Potis noch rund laufen und die Versorgungsspannungen noch stimmen.
In der Tat, ergibt eine Zeitkonstante von 2.2 Sekunden. Koennte hinhauen, dann haettest Du gewonnen und koenntest Du Dich bei Falk fuer ein Freibier melden :-)
Irgendwie erstaunlich dass der 2N3055 oder BD241 nicht ganz durchlegiert hat. Bei meinen Faellen gab es entweder vollen Dreierschluss oder es war drinnen alles verdampft.
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Gruesse, Joerg
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möglicherweise benötigt die Schaltung eine Mindestlast weil die Basisströme auf den Ausgang gehen: also mal das Verhalten mit einer minimalen Last austesten, so ca. 100 Ohm oder 100 mA.
Die Hilfsspannungen für die Opamps werden benötigt damit der 723 auf Null Volt regeln kann. Über die Dioden D8 und D9 an der Basis des Ausgangstransistors wird der Ausgang gesperrt oder heruntergeregelt bei zu hohem Strom (gemessen an R20 mit IC2) oder zu hoher Spannung (gemessen mit IC1) .
Ob IC1 und IC2 funktionieren kann man über Widerstände an den Eingängen testen die man mittelohmig (2,2 kOhm o.Ä.) irgendwo hinlegt wo es passt.
Die Transistorregelung kann man leicht über eine weitere Diode die man testweise von der Anode von D8 und D9 nach der negativen Versorgung der Opamps (oder auch Masse) über einen Widerstand von ca. 1 kOhm legt.
Ansonsten kann man ja leicht die Spannungen an den Einstellpotis für Spannung und Strom messen (durchdrehen oder in den beiden Endpositionen) und gleichzeitig die Opampausgänge messen.
Defekt kann alles mögliche sein, speziell Teile die mechanisch oder thermisch belastet wurden teste ich als erstes.
Daher tippe ich auf die Leistungstransistoren (Schnelltest über die Diode) sofern die Potis noch rund laufen und die Versorgungsspannungen noch stimmen.
Es scheint ein 741 zu sein, der das Problem (mit-)verursacht. Kältespray kann das hochlaufen reproduzierbar verhindern.
Das ist der Hauptgrund, warum ich mir dieses Ding antue. Aber da es IMO einen Designfehler hat (Poti hochohmig->volle Spannung statt null), werde ich die Regelung vielleicht doch ersetzen. Dann kommt auch gleich ein µC rein und ein USB-Anschluß ;-)
Bist Du sicher, dass es ein 741er ist? Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich immer nur Ärger mit den 723er. Die Dinger waren meist schuld und wohl auch recht empfindlich.
die Bondingdrähte, auch der 741er, können sich mit der Zeit lockern, z.B. durch thermische Beanspruchung, und dann zu solchen Störungen führen. Das kann man manchmal sogar mit dem Oszilloskop am Ausgang sehen (starkes Rauschen).
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