Ist dieser Elko noch OK?

Horst-D.Winzler schrieb:

Da braucht man aber keine Hochleistungselkos und auch keine 50A.

Michael

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Michael Rübig
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Matthias Olescher schrieb:

Hömma, Jung, eine derart ehrverletzende Frage hätte früher Kriege ausgelöst!!11

Mal sehen. Vielleicht finde ich beim Ausfegen noch eine olle AGP-Grafikkarte. Ich habe mal die beiden am übelsten aussehenden Kandidaten (470uF, 16V) gegen 100uF 63V (war vorhanden) ersetzt.

Da das Ding sowieso der Werkstattrechner wird, nutze ich die Gelegenheit vielleicht und ersetze die Elkos und schaue mir die Stromversorgung vorher/nachher mit dem Scope an.

Falk

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:x
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Falk Willberg

Hallo,

Michael Rübig wrote:

das ist wohl so, aber heute werden auch noch Messgeräte hergestellt, die PC-Technik nutzen. Und da möchte ich nicht wissen, wie die in 20 Jahren aussehen.

Außerdem müssen es ja gar nicht zwanzig Jahre sein. Bereits 10 Jahre ist mit den Elkos oft nicht drin. Und 10 Jahre kommen sowohl im Heimgebrauch als auch im kommerziellen Gebrauch durchaus vor. Ich habe z.B. noch einen passiv gekühlten PII als File- und Backupserver am laufen (keine Ahnung, wie alt, aber könnte hinkommen). Es gibt absolut keinen vernünftigen Grund, da etwas neues hinzustellen, solange sich die Anforderung nicht signifikant ändert. Und im RZ in der Firma residiert jede Wette auch noch das eine oder andere Schätzchen. Natürlich nicht die Komponenten, auf denen die Rechenleistung gebraucht wird. Die stehen keine 3 Jahre. Aber diverse dedizierte Server, bei denen die Anforderung konstant ist, leben nahezu ewig. Wir haben vor einem Jahr eine Softwarekomponente abgeschaltet, die 25 Jahre in Betrieb war (COBOL läst grüßen). Gut, lief auf hochverfügbarer Hardware, und da ist sicher kein Brocken soo alt geworden. Aber trotzdem, andere Software läuft auf der NonStop-Hardware immer noch und bildet durchaus Kernprozesse des Unternehmens ab. Und dann die etlichen Steuerrechner, die bei irgendwelchen Anlagen dabei waren. Glücklicherweise findet man bei Serverkomponenten trotz 50A deutlich andere Auslegungen. Die verrecken zwar auch mal, aber das kommt schon erheblich seltener vor. Allerdings läuft auch kein Server in einem vernünftigen RZ mit dilettantischer Kühlung oder bei 35° Tu. Das ist sicher Teil der Lösung. Hinreichend aber wohl auch nicht. Die Elkos auf meinem AthlonXP-Board hat es trotz reduzierter Kernspannung und eher kleine CPU gefetzt. Bei der Kiste wurde im Betrieb kaum eine Komponente mehr als Handwarm. Mit den Ersatzelkos aus der Grabbelkiste läuft er jetzt schon länger, als mit den Originalen vorher.

Marcel

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Marcel Müller

Ja, der ist garantiert schlecht, und mit grosser Wahrscheinlichkeit läuft die Karte wieder wenn Du ihn ersetzt. Ich habe das schon mal erfolgreich gemacht.

Man muss beim Löten aber vorsichtig sein, damit innere Leiterbahnen der Mehrschichtplatinen nicht herausgerissen werden.

Bei mir waren es gleich mehrere GF FX5200. Repariert habe ich erst eine, die anderen warten noch. Alle betroffenen Elkos waren vom selben Typ (Rifeking

1000uF/16V/105°). Ein Sanyo OSCON und ein anderer kleiner Elko waren noch gut.

Die 5000 Stunden gelten bei der angegebenen Maximaltemperatur. Grob geschätzt verdoppelt sich die Lebensdauer je zehn Grad weniger.

Stefan

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Stefan Heimers

Am 29.04.2009, 21:11 Uhr, schrieb Falk Willberg :

Wobei die aktuellen Polymer(?)-Elkos schon ein deutlicher Fortschritt sind. Kann man nixgegen sagen, nach allem, was ich in jüngerer Zeit an defekten herkömmlichen Low-ESR-Eklos[tm] in die Finger bekommen habe...

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Die meisten Probleme gab es bei Geräten von um die Jahrtausendwende. Vermutlich hast Du da wenig PC-Hardware gekauft, und dabei Glück gehabt.

Bei uns sind mehrere Grafikkarten, Netzteile und ein Mainboard wegen den Elkos gestorben. Allerdings nur im Desktop-Bereich, nicht bei den teuren Servern.

Die gestorbenen Grafikkarten waren aber nicht Billigware, der Kollege der bestellt hat wollte extra etwas besseres als die schon vorhandene Onboardgrafik.

Stefan

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Stefan Heimers

Am 29.04.2009, 21:11 Uhr, schrieb Falk Willberg :

Der Elko ist so tot wie der Zentralfriedhof von Chicago. Nur eben kleiner.

Hat trotzdem einen Schaltwandler für die Vcore des Chips. Da wette ich was.

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Wann waren eigentlich die 486er aktuell? Meiner läuft seit 2001 im Dauerbetrieb (hab ihn gebraucht bekommen), es war wohl eines der letzten

486er Modelle und hatte schon einen PCI Bus.

Ich musste ein mal den Netzteillüfter und mehrmals die Festplatte wechseln, und ihm wegen den zu grossen Platten einen neuen Controller spenden. Der Rest ist noch Original. Bisher kein Problem mit den Elkos, auch im Netzteil nicht.

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Heute ist keine Festplatte mehr, dafür eine 8GB CF-Karte drin.

Stefan

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Stefan Heimers

Stefan Heimers schrieb:

Ich hab hier einen 486DX-33 von 1989. Der ist 10 Jahre durchgelaufen. Der Nachfolger wurde wegen Y2k angeschafft und läuft bis heute.

Der kann von '93 sein.

MfG hjs

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Hans-Jürgen Schneider

Hallo, man muss sich einfach damit abfinden, dass Elektronik (insbesondere welche mit Elkos) prinzipiell eine eingeschränkte Lebensdauer hat. Wer das ignoriert, fäät eventuell mal auf die Nase. Man kann auch Elektronik entwickeln, die sehr lange hält, die will aber keiner bezahlen.

Bei den genannten Schaltregler für bis zu 100A wird es aber wirklich schwierig, denn vermutlich gibt es keine Elko-Klasse, die wirklich viel besser ist. Parallelschalten von mehr Elkos macht bei den Schaltfrequenzen auch keinen Sinn mehr, da die Zuleitung zum Elko dann schon zu lang wird. Mit Kerkos kommt man noch nicht auf die nötigen Kapazitäten, das Zuleitungsproblem bleibt, wenn man viele parallel schaltet.

Michael

Hans-Jürgen Schneider schrieb:

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Michael Rübig

Backups haben mir auch gestern den Tag gerettet - der Versuch, mysql auf meinem Server zu aktualisieren, lief irgendwie schief. Entweder Fehler suchen und damit die Nacht um die Ohren hauen, oder halt der bequeme Weg, den Ordner rückzusichern. Ich war bequem.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Falk Willberg schrieb:

Dann war die Frage im Subject wohl eher rhetorischer Natur :)

Der Becher dieses Elkos (eigentlich ist das keiner mehr) operiert ja bereits an der Streckgrenze. Und Du weisst ja, wann man ne Handgranate wegwerfen muss? Wenn sie dick wird und Risse kriegt.

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Martin Peters

Doch, gerade da. Denn zu der Zeit wurde unsere Firma von einer aus Europa gekauft, dann alle amerikanischen Manager verabschiedet, ich auch. Habe mich wieder selbststaendig gemacht und da musste erstmal in Rechner und anderes mit Elektronik drin investiert werden. Dat loeppt allet noch. Vieles hat >30000h auf dem Buckel, weil es gut 10 Stunden am Tag durchlaeuft.

Hier auch gelegentlich, aber nur bei Leuten, die sich das vom PC-Schrauber geholt oder selbst zusammengestellt hatten. In Sacramento gibt es einen grossen Discounter fuer so etwas, ich gehe da nie hin.

Ok, das tat ich fast nie. Ist alles Markenware hier wie Dell und so. Bis auf einen Netzteil-Recall (der mein Modell dann doch nicht betraf) und eine gestorbene Festplatte ist in den ganze Jahren nichts gross kaputttgegangen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Bequem kann ich verstehen. Kommt immer drauf an, was im Kuehlschrank steht. Gestern bei uns Guinness :-)

Hint: Don't touch a running system. Ich hatte mal in einer Firma gesehen, wie sie ein CAD Programm "aktualisierten", bloss weil der Hersteller ein "Major Update" anbot und man ja den suendhaft teuren Zwangs-Wartungsvertrag hatte. Oh, gab das Heulen und Zaehneknirschen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei uns ein Fläschchen Sekt, schön trocken.

Jaja, sowas ist kein Spaß. Jedoch halte ich es für nicht ganz unsinnig, einen am Internet hängenden server halbwegs aktuell zu halten. Nun ja, php war problemlos zu aktualisieren, das war erst mal die Hauptsache.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

das gute am wartungsvertrag ist, daß man damit üblicherweise auch support vom hersteller bekommt. über dessen qualität kann man zwar manchmal nix gutes sagen, aber man ist nicht selber schuld, wenns nicht geht. und der support für ältere versionen läuft irgendwann aus...

cm.

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** christian mock in vienna, austria -- http://www.tahina.priv.at/
Wenn ich die Wahl hätte, bei Google mit Hodenpiercings oder mit
"Karma-Astrologie" in Verbindung gebracht zu werden, ich wüsste, wofür
ich mich entscheiden würde ... -- Henning Schlottmann in dsrd
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christian mock

christian mock schrieb: ...

Und wenn ein System 365*24 ohne *eine* einzige Sekunde Ausfall läuft und in den nächsten fünf Jahren keinerlei Änderungen daran oder in seiner Umgebung zu erwarten ist, spricht nichts dagegen, es genau so weiterzubetreiben. Selbst wenn es ein wichtiges, zentrales System sein sollte. BTDT

Falk

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Falk Willberg

Falk Willberg schrieb:

Nachtrag: Zwei von sechs Elkos gegen 100u/63V ersetzt -> keine Änderung. Diese beiden durch 470u/16V ersetzt -> keine Änderung.

Ergebnis: Das Gehäuse verwindet sich ein wenig, weil es auf leicht unebenem gefliesten Boden steht. Dadurch hat sich die Karte manchmal etwas aus dem Sockel gehoben.

Energisches Festschrauben am Slotblech und gewalttätiges hereinwürgen der Sicherungslasche hat das Problem "behoben".

Falk P.S.: Dafür versucht jetzt das Netzteil des externen USB-Hubs zu verhindern, daß der Rechner sich einschalten läßt. PCs sind dreckige, fehlkonstruierte Mistdinger. Ich würd' ja mehr Geld ausgeben, wenn ich sicher sein könnte, daß ich dafür keinen Schrott bekomme, oder einen richtigen Computer kaufen, wenn die von mir benötigte Software darauf liefe.

--
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Falk Willberg

Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit eines lauten Knalls damit drastisch gesunken.

Zuviel Gerstenkaltschale beim Fliesenlegen?

Kauf doch einfach mal einen bei Dell oder einer aehnlichen Firma. Dann gibt's den Arger (normalerweise) nicht ;-)

Die einzigen Male, dass ich an einem rumschrauben musste, war der Einbau einer zusaetzlichen Festplatte und der Ersatz einer abgerauchten Festplatte. In gut acht Jahren war's das aber auch schon.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

...

Ich hatte schon HP, Compaq und andere in den Fingern. Alle haben bspw. die Kühlluft durch sämtliche Ritzen angesaugt, statt an einer Stelle durch einen Filter (Wie beim TEK-50X).

Bei Dell habe ich jetzt 15 Minuten gesucht, und keinen Desktop-Rechner gefunden, bei dem ich nicht ein Windows dazukaufen muß. (Selbst der Dell Vostro 220 für 199¤[0], der mit "FreeDOS operating systems" in der Auswahl erscheint, läßt sich nicht ohne Windows konfigurieren.)

So wird das nichts. Da spare ich lieber 200¤ und bastele 3h mehr mit dem selbstkonfiguriertem[1] herum, als mit einem sogenannten Markengerät.

70¤/h netto finde ich akzeptabel ;-)

Falk [0]Mit MwSt und Porto: 278,46¤ [1]Mein PC-Händler sucht mir auch den Prozessor mit 40W Stromaufnahme heraus. Und Brocken, die nicht unter Linux laufen nimmt er zurück.

--
http://DoIhaveSwineFlu.org/
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Falk Willberg

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