Trägheit LED

Hallo,

ich habe schon viele Datenblätter durchwühlt. Aber kein Hersteller gibt an wie lange die Ladungsträger in dem PN Übergang von der LED verbleiben, wie träge die LED also auf modulierten Strom reagiert.

Mir reicht ein grober Anhaltspunkt. Es geht um ein Ringlicht zum beleuchten beim Fotografieren. Wäre halt doof wenn die LED gerade beim belichten Ausgeschlatet ist. Die Spule würde ich mir naemlich gerne sparen.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs
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Martin Laabs schrub:

LEDs kann man im MHz-Bereich betreiben...

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Hallo,

Messen ist teuer und für "gewöhnliche" LEDs wird kein Hersteller da Aufwand reinstecken oder sich gar festnageln lassen. Wie andere schon schrieben, lassen sich bereits normale "Wald-und-Wiesen-LEDs" bis in den MHz-Bereich modulieren - also für deine Zwecke völlig jenseits von Gut und Böse. D.h. wenn du mit 1/1000 s belichtest, kannst du in dieser Zeit die LED locker 1000 mal an- und ausschalten.

Anstiegs- und Abfallzeiten wirst du nur bei speziellen LEDs oder Laserdioden für Nachrichtenübertragung in den Datenblättern finden.

Frank

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Frank Esselbach

Ja. Das habe ich auch gemerkt. Wobei man sowas doch sicherlich auch ueber die reverse recovery time abschätzen kann.

Dann sind mir aber die Schaltverluste zu hoch. Also werde ich mit 100kHz und einer Spule schalten.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Wozu die Spule? Willst du mit < 50µs belichten?

lg Johannes

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John F

Am Mon, 20 Mar 2006 15:44:48 +0100 schrieb Frank Esselbach:

Die Sperrschichtkapazität sollte reichen. Dann stellt du dir einfach einen Tiefpaß 1. Ordnung vor....

Holger

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Holger Bruns

Hallo,

wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest Du die LEDs über eine PWM ansteuern. Wieso? LEDs sind stromgesteuerte Bauteile, damit ist eine einstellbare, möglichst verlustfreie Stromquelle vielleicht der bessere Weg.

Von diesem Problem einmal abgesehen erzeugen LEDs ein nicht leicht abschätzbares Lichtspektrum, auf das Filme, aber auch digitale Kameras nicht abgestimmt sind. Als Ergebnis wirst Du Bilder in unnatürlichen Farben bekommen. Vielleicht solltest Du in dieser Richtung erstmal einige Versuche unternehmen.

MfG Martin

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Martin Konopka

"Martin Konopka"

möglichst verlustfreie Stromquelle vielleicht der bessere

abschätzbares Lichtspektrum, auf das Filme, aber auch digitale

Farben bekommen. Vielleicht solltest Du in dieser

Martin sprach im Singular. von daher vermute ich dass er schwarzweiß aufnahmen macht. Da er von Ringlicht spricht, vermute ich professionellen Einsatz in der Industrie für automatisierte optische Qualitätskontrolle.

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Markus
[LED PWM, warum nicht Konstantstrom]

Weil sie noch einen Vorwiderstand haben.

Es ist nicht mein Ringlicht und ich fotografiere auch nicht damit. Ich will nur eine Schaltung dafür bauen. Aber mittlerweile bin ich von der PWM Idee abgekommen weil ich wohl sowieso eine Spule brauche und ich keine gescheite Idee hatte wie ich dem NE555 beibringe bei sinkender Versorgungsspannung den dutycyle zu erhöhren damit die Lampe auch bei leerem Akku noch die nominelle Leuchtkraft hat.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Martin Laabs schrieb:

Hallo,

Du kannst davon ausgehen das LEDs ein ICE gegen=FCber einer Draisine sind= ,=20 von der Geschwindigkeit her. Die Draisine entspricht deinem Foto, auch=20

1/4000 Sekunde w=E4re noch langsam gegen=FCber dem was LEDs k=F6nnen.

Ich habe mit LEDs problemlos eine Stroboskopbeleuchtung gebaut mit=20 Leuchtdauer bis runter auf 10 Mikrosekunden, auch eine Mikrosekunde w=E4r= e=20 kein Problem.

Was meinst Du eigentlich mit "Die Spule w=FCrde ich mir naemlich gerne sparen"? Von welcher Spule redest Du jetzt?

Bye

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Uwe Hercksen

Interessant! Machst du damit Fotos? Hat man bei der kurzen Zeit noch genug Licht? Bzw. würde es gehen die LEDs mit mehr (wie viel mehr?) Strom zu beliefern um eine höhere Lichtstärke zu erzielen?

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Dan Oprisan

Nett. Der Vergleich gefällt mir.

Ich will die LEDs dimmen. Da der Akku mit 6V nah an der Versorgungs- spannung von dem Ringlicht liegt lag es nahe das dimmen via PWM zu bewerkstelligen. Wenn ich aber nun die Frequenz gering wähle kann es sein, dass die LED gerade beim Belichten ausgeschaltet ist. Verhindern kann man dies indem man eine Spule einbaut welche den Strom mitteln würde. Wegen verschiedener Nebenbedingungen habe ich jetzt aber das ganze Konzept verworfen. Es wird jetzt ein 12V Akku und ein buck Schaltregler. Damit hat sich das Problem der schnellen LED auch erübrigt.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Martin Laabs schrieb:

Daf=FCr gibts den Anschluss "5". Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Dan Oprisan schrieb:

nug Licht? Bzw. w=FCrde es=20

here Lichtst=E4rke zu erzielen?=20

Hallo,

nein das waren Bilder einer Videokamera von einer Zentrifuge f=FCr=20 Versuche =FCber die Sedimentation von feinen Partikeln in Fl=FCssigkeit. Die Zentrifuge rotiert mit bis zu 3000 U/min und es sollen dabei noch=20 scharfe, stillstehende Einzelbilder aufgenommen und per Bildverabeitung=20 weiterverarbeitet werden. Da muss nur ein Probenr=F6hrchen mit etwa 5 cm =

L=E4nge beleuchtet und abgebildet werden, daf=FCr reicht das Licht von=20 insgesamt 50 LEDs mit etwa 70 mA Strom.

Man muss halt das Datenblatt der jeweiligen LEDs genau lesen wieviel=20 Strom die bei gegebener Pulsdauer und Frequenz aushalten k=F6nnen.

Bye

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Uwe Hercksen

Dan Oprisan schrub:

Ja, das geht prinzipiell - und wird z.B. in IR-Fernbedienungen auch gemacht. Ich würde sagen, man kann über den Daumen gepeilt Impulsströme von ca. dem acht- bis zehnfachen Nennstrom auf eine (in dem Fall: Infrarot-)LED geben, solange im zeitlichen Mittel die zulässige Verlustleistung nicht überschritten wird. D.h. man muss das Tastverhältnis dann halt entsprechend gering halten, mit genug Sicherheitsabstand zur maximalen Ptot. Mit "Gleichlicht" erreicht man eben nicht die gleiche Reichweite/Helligkeit. Das ist auch der Hauptgrund, warum LED-Rückleuchten für Autos und Fahrräder gepulst betrieben werden... Allerdings dürfte sich für Fotos die Spektralverteilung damit auch deutlich verändern...

Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt
*Martin Laabs* wrote on Tue, 06-03-21 10:46:

Stromfühler, OPAmp, Referenzeingang

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Axel Berger

Das war mir klar. Was nicht klar ist ist ob die Helligkeit auch proportional zum Strom ansteigt (während des Pulses, im Mittel soll sie ja gleich bleiben).

Wie erklärt man das? Grösserer Wirkungsgrad bei höherem Strom?

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Dan Oprisan

etwa 5 cm

Okay, ich dachte ja auch an Makro-Aufnahmen.

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Dan Oprisan

Ja. Aber den kann man man nur minimal anheben bzw. absenken. Und selbst wenn es so weit geht wie ich es brauche ist mir keine gescheite Lösung eingefallen den DC zu erhöhen wenn die Spannung sinkt. Man kann da sicher was mit einem Spannungsteiler am Timingkondensator machen. Aber jetzt werde ich wohl den LM3477 benutzen. Der ist preiswert, hat eine hohe Schaltfrequenz und regelt die Spannung sehr exakt.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Das erfordert, wenn man etwas weiter denkt:

-eine Spanungsreferenz

-einen Tiefpass (inkl. der Phasenverzögerung)

-einen OPamp

-viele Widerstände

-immer noch einen Mosfet

-geringe Schaltfrequenz oder Mosfet Treiber

-deswegen eine Spule damit die LEDs nicht blitzen

Es mag finanziell etwas preiswerter als ein LM3477 sein, aber vom Aufwand und der Qualität ist letzterer weit besser.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

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