Grundausstattung in der ElektronikFAQ

Wieso ist dann die komplett staatlich gelenkte Wirtschaft in der ehemaligen DDR nie aus den Startlochern gekommen und dann wie ein Kartenhaus zusammengefallen? Das ganze kannst Du in so ziemlich saemtlichen Laendern beobachten wo nur grosse und staatliche gelenkte Unternehmen sind.

Da wird viel unter den Tisch gekehrt. Im oeffentlichen Bereich duerften allein die nicht vom Budget gedeckten Pensionaerskosten fuer Kalifornien eine halbe Trillion (!) locker uebersteigen. Dank des vorigen (daraufhin rausgeschmissenen) Governors. Soviel zum Thema Effizienz. Mark my words :-)

Einer der wenigen Punkte in dem ich Deiner Meinung bin. Monopole sind generell uebel. Entweder echte Konkurrenz oder kommunale Versorger, dazwischen geht nix, wird nur Schacherei.

Nein, mit Gewalt erreicht man auf Dauer nichts.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
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Edzard Egberts schrieb:

China als H=FCter der Menschenrechte - stark! Das w=E4re ja schon fast lustig, wenn es nicht gar so traurig w=E4re

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Ok, dann kann das auch gleich der Staat machen. Warum? Weil der nicht noch Aktionaere zufriedenstellen muss sondern nur die Kostendeckung hinbekommen muss. Eigentlich muesste es staatlich billiger machbar sein. Sieht man leider bei diversen (nicht allen!) Privatisierungen immer wieder bestätigt, kaum ist privatisiert gehen die Preise hoch...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Also lieber in einen voelkseischenen Bedrieb verwandeln? Dann klappt innerhalb von wenigen Jahren ueberhaupt nix mehr. Es sei denn man kennt jemanden, der wiederum jemanden kennt, der ...

Bei Monopolstellung? Klar, das wird natuerlich schamlos ausgekostet. Monopole sind Murks. Dort greift der Staat in den Wirtschaftskreislauf ein und gibt einem Unternehmen seines Gutduenkens eine kuenstliche Vormachtsstellung. Und da wundert es die Leute?

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Vorsicht... Es gibt durchaus Staatsbetriebe die wunderbar funktionierten. Stadtwerke z.B. Beim volkseigenen Betrieb liegt Ideologie dahinter und genau das will man ja nicht sondern eben den Job machen.

Hier in BaWue gibts eine staatseigene Brauerei (*). Braut gutes Bier und wirft jedes Jahr Gewinn ab. Möglicherweise wird dorthin abgeschobenen Politikern beim Antritt des neuen Jobs ein Kasten Bier hingestellt und klargemacht, dass sie einfach ruhig sein sollen. Die Privatisierung kommt hin und wieder auf wird aber nach dem Hinweis auf 'bringt Gewinn' schnell wieder verworfen.

(*)

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Es gibt natürliche Monopole. Dazu gehören:

- Gas - Wasser - Strom - Abwasser - Öffentlicher Nahverkehr - Tekommunikation.

Hier lässt sich nicht wirklich Wettbewerb reinbringen, es sei denn, man deklariert die letzte Meile zum Verbraucher als public domain. Ansonsten hat der Besitzer dieser Infrastruktur einen Wettbewerbsvorteil. Im Telko-Bereich hat es in D nur deshalb geklappt weil der Staat da eingegriffen hat und die Telekom ihre Leitungen rausrücken musste.

Gerrit

>
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Gerrit Heitsch

Am 11.05.2010 16:56, schrieb Joerg:

Weil es in deinem Beispiel zuförderst um Missionierung ging. Die Religion, um die es ging, hieß Sozialismus > Kommunismus. Als Christ dürfte dir das ja nicht so ganz unbekannt sein. Motto: Bist du nicht für mich, bist du gegen mich.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Gegenbeispiele sind Stromnetz und das Schienennetz der Bahn. Beides marode durch Privatisierung, das Stromnetz ist gerade wieder auf dem Weg in die Verstaatlichung, weil die Konzerne ihre Verpflichtungen nicht erfüllen (Ausbau für regenerative Energien).

Gerrits Meinung ist so unmittelbar einleuchtend und auch gut durch Erfahrung belegt, dass ich gar nicht so recht weiß, was man da diskutieren soll. Privatisierung bedeutet im Wesentlich zum Gunsten weniger Nutznießer Volkseigentum zu verschleudern und steht für mich im direkten Zusammenhang mit Korruption. Bei der "Rentenprivatisierung" war auch ganz eklatant, wo die treibenden Politiker ihre Nebenjobs hatten - in der Versicherungswirtschaft.

Dass der Staat einige hoheitliche Aufgaben nicht so toll erfüllt, liegt nicht am Grundgedanken, sondern an der Politik und ist noch lange kein Grund, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Privatisierte Straßen, Schulen, Polizei, Gefängnisse, Krankenhäuser, Forschungseinrichtungen vielleicht auch noch Gerichte und Parlamente? Nein Danke, dann landen wir irgendwann wieder bei Stadtstaaten, oder gar bei Familienclans, die aufeinander einprügeln.

Ist Dir eigentlich klar, wie bizarr Deine Ausführungen teilweise wirken? Wenn Du z.B. von den normalen Alkoholiker-Kommunen mit den ausgemergelten Gestalten im Nachbardorf redest, erinnert mich das an "Mad Max", aber nicht an westliche Zivilisation. Die Ausgrenzung und Verelendung ganzer Bevölkerungsgruppen erfordert etwas mehr gesellschaftlichen Einsatz und Veränderung, als die Auslieferung eines leckeren Reisauflaufs (nichts gegen leckeren Reisauflauf). Ich halte so etwas für ein Symptom gesellschaftlicher Missstände und Du klebst Pflaster auf Pestbeulen. Das ist sehr lobenswert und hilft wahrscheinlich auch etwas, verdeckt vor allem das Problem, ist aber doch kein Argument dafür, dass in Amerika alles in Ordnung ist und bestens funktioniert.

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Edzard Egberts

"Gerrit Heitsch" schrieb im Newsbeitrag news:hsc0t0$24c$ snipped-for-privacy@news.bawue.net...

Gerade deswegen gehören diese Bereiche zu den erklärten Zielen der Grosskonzerne. Denn nur dort, wo der Wettbewerb ausgeschaltet ist, lässt sich ordenttlich Gewinn machen, siehe E-On und Konsorten. Da die Bürger diese Bereiche nicht freiwillig rausrücken, wird bestochen und korrumpiert wo es nur geht.

Schönes Beispiel die Konzerne (Bechtel, Suez), die in Bolivien die Wasserversorgung an sich gerissen haben. Bis hin zur Revolution haben sie die Bolivianer getrieben. Wir Deutschen hingegen werden zahlen zahlen zahlen, so lange uns der Fernseher einlullt. Dabei haben wir schon heute europaweit die höchsten Wasserpreise, trotz üppiger Niederschläge.

Im Telko Bereich funktioniert es eben gerade NICHT. Noch heute bekommen Leute, obwohl sie mitten in der Vorstadt leben, kein DSL. Ist jedem der Anbieter zu teuer, die Leitung zu sanieren.

Bei Telko wäre es wirklich nicht schwer, gesetzlich allen Anbietern zu sagen, daß SIE die Mischkalkulation machen müssen, damit alle, die es wünschen, angeschlossen werden können. Und wenn die Betrieber nicht mehrere Kabel nebeneinander legen wollen, sollen DIE sich verständigen, zu welchen Kosten wer die Leitungen beim anderen mieten kann. Klappt nicht. Und mit VDSL ist nun alles im Dutt, weil nur noch die Gier bestimmt hat. Wir sind GERADE weegn der privaten Anbieter heute international im Hintertreffen.

Klappt ähnlich gut wie HDTV, wo Aufnahme- und Kopierschutz etc. seit 10 Jahren eine kommerzielle Verbreitung praktisch stoppen.

Ein schönes Beispiel, daß Kapitalismus ÜBERHAUPT nicht funktioniert, und absolut nicht seine These von "der Markt orientiert sich selbst um die Bedürfnisse optimal zu befriedigen" sieht man in Haiti nach dem Erdbeben: Nirgends wäre das Engagement grosser Baukonzerne wichtiger als dort, aber Pustekuchen. Man treibt lieber die Preise der Flats in Lower Manhatten weiter in die Höhe und reisst dort bestehende Bauten ab um sie gegen teurere neue zu ersetzen. In Haiti wird auf Arbeitskraft und Spenden sozialer Organisationen gewartet, weil der Kapitalismus das Land lieber verrecken lassen will.

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MaWin

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Leider treiben es die Herrschaften immer so weit, daß nur noch Gewalt hilft, wobei leider auch viel kaputt geht. Wenn die Idioten nur vorher hören würden, aber sie hören nicht, sondern bauen nur ihre Polizei weiter aus, siehe Deutschland.

Man übersieht beim angeblichen Unterschied privatwirtschaftlich/ staatlich gerne, daß 80% der Arbeitskräfte normale Arbeiter und Angestellte sind, die im Prinzip tun was ihnen gesagt wird, zu dem Lohn den man ihnehn abgilbt, und die letztlich sogar froh sind, wenn ihnen gesagt wird was sie tun sollen. Siehe die aktuellen Probleme mit Arbeitlosen quer um die Welt, wo all diese Leute nur zu ideenlos sind, um selbst was auf die Beine zu stellen.

Nur wenige Prozent der Leute entscheiden, was wirklich getan wird. Das macht zwischen staatlicher Lenkung und privaten Konzernen keinen so grossen Unterschied.

Man braucht allerdings Regeln, damit das System von selbst in die richtige Richtung geht. Die Regeln des Kapitalismus taugen auch nichts, wie man sieht. Frühere Staatsformen "bewerte ein Land nicht danach, wie es den Reichsten geht, sondern den Ärmsten" waren besser, aber wohl nicht schnell genug in der Entwicklung.

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MaWin

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

ROTFLOL.

Du in deiner spinnerten Traumwelt.

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Manfred Winterhoff
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MaWin

Frag mal die Londoner zum Thema... 'Thames Water'

Ich meinte da wo die Leitungen liegen und funktionieren... An der Infrastruktur will keiner was machen, ist ja klar.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

"Gerrit Heitsch" schrieb im Newsbeitrag news:hsc6hk$g9k$ snipped-for-privacy@news.bawue.net...

Nun, ich hab's von hier:

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Manfred Winterhoff
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MaWin

Klar, da gehe ich mit Gerrit weitgehend konform. Es gibt Sachen wie etwa Versorger, da geht es nur entweder ueber kommunalen/staaltichen Betrieb oder _ohne_ Monopol. Wenn man Monopole hinnehmen muss oder will dann muessen die unter strenge Ausfsicht "von oben" gestellt sein. Haette da ein juengstes Beispiel was passiert wenn man das schleifen laesst (Stichwort SmartGrid und SmartMeter). Er nach einem Donnerwetter in Presse und Fernsehen wurden geprellte Verbraucher gehoert.

Diese Gruppen grenzen sich selbst aus und wollen das teilweise, warum auch immer. Das respektieren wir, indem wir da z.B. nie unaufgefordert einfach hingehen, auch wenn das oeffentliches Gelaende ist. Wir treffen uns ausserhalb, wenn Leute sagen "Ja, wenn Ihr uns Essen bringt waere das schoen". Das geht auch darueber hinaus, aber nur wenn sie wollen.

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Joerg

RFT hat tatsaechlich technologisch einiges geleistet, wo man als Ingenieur den Hut ziehen muss. Leider sind das Ausnahmen, und selbst diese ist durch die sonstige Mangelwirtschaft vertrocknet. Weil der Staat die Materialwirtschaft einfach nicht auf die Pfanne bekam.

Zitat "1922 erfolgte die Umgründung in eine Aktiengesellschaft". Das Land BaWue hat sich dann alle Aktien gekrallt und verkauft offenbar keine, normaler Kapitalismus :-)

Vorher gehoerte sie dem Grossherzog.

[...]
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Das geht nicht um Missionierung. Es geht um Naechstenliebe, keinerlei religioese Taetigkeit dabei, ausser dass die Leute manchmal wissen dass die Ueberbringer von einer Kirche sind.

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Die wuerden kaum mit mir technische Projekte durchsprechen wenn sie uns verabscheuen taeten. Wieviele Brasilianer, Argentinier und Chilenen kennst Du denn persoenlich, die Dir das gesagt haben?

Oder wieder alles aus linken Gazetten?

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Joerg

Mag sein, aber wenn sie zu 100% dem Staat gehoert ist es ein Staatsbetrieb der Gewinn abwirft. Was spricht dagegen dieses Rezept (AG zu 100% im Staatsbesitz) auch auf andere Bereiche anzuwenden? Kann anscheinend funktionieren.

Wie gesagt, da der Staat keine Aktionäre zufriedenstellen muss kann er billiger anbieten oder zum gleichen Preis den besseren Service bieten. Das das oft nicht klappt ist ein anderes Problem, IMHO eines was mit 'wollen' zu tun hat.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Das kann auch funktionieren, wenn sie dem Management freie Hand lassen. Ist aber selten der Fall. Ich kann mich noch an den oeffentlich gefuehrten Betrieb "Universitaet" erinnern. Da waren manche Projekte nur mit Umschichtungstrick ueverhaupt machbar. Gehause fuer 1999DM und Elektronik fur 501DM kaufen und solche Scherze. Ansonsten nur per Antrag und da versicherte man mir dass der niemals nicht vor Jahresende ...

Das "Wollen" ist genau der Punkt. Im uebrigen denke ich dass der Landesrechnungshof durchaus seine Renditen sehen moechte so wie normale Aktionaere auch :-)

--
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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Ein gutes Dutzend.

Ganz Südamerika weiß, wem sie Pinochet Peron Videla Bignone und die zehntaussenden Toten der Diktaturen zu verdanken haben und aus welchen Interessen sie Banaenrepublik sein durften.

Da wird nicht mal das sterben der betroffenen Generation reichen, um die Erinnerung auszulöschen.

Und der US-amerikanisch initiierte Umsturzversuch gegen Chavez ist dummerweise sogar auf Video dokumentiert, es geht dort also nicht um Glauben, die Wissen wer dahintersteckt.

Nein, unter Chavez und Morales ist auch nicht alles Sonnenschein, aber nie nie nie wieder US-Schergen im Land betet man dort.

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Manfred Winterhoff
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MaWin

Christliche Nächstenliebe wohl nach der Art: Matthäus 10,34 Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Ich hoffe, du nimmst folgende Evangelien nicht zu ernst. Zitat: "Wenn deine Hand dir Ärgernis gibt, so haue sie ab; es ist für dich besser, verstümmelt ins Leben zu gehen, als mit zwei Händen in die Hölle zu fahren, in das unauslöschliche Feuer, wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlöscht."

Viel Vergnügen. ;-)

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

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