Grundausstattung für "Dremel"

Ich glaube, ich bekommen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu Weihnachten einen Proxxon-Dremel-Clone geschenkt ;)

Leider hab ich keine Ahnung, was ich mir da an Werkzeugen dafür kaufen soll, wenn ich das Ding vorwiegend zur Gehäusebearbeitung (Buchsenlöcher ausschneiden, Aussparungen, Öffnungen, etc.) verwenden möchte, in Kunststoff und eventuell Alu.

Bisher habe ich dazu einfach ein Tapetenmesser verwendet, das war aber eher schon leichtsinnig (auch wenn es funktioniert hat mit Plastik, ich hab immer die Angst gehabt, daß die Klinge abbricht und irgendwo in mir drin endet).

Ein Freund hat mir vor allem die Trennscheiben ans Herz gelegt, aber da gibts auch welche die aussehen wie Schleifpapier, wie eine kleine Kreissäge, und mit Diamanten.

Was es sonst noch gibt an Schleifern, etc, das kann ich in der Nützlichkeit noch mal weniger beurteilen.

Wenn ihr eine Hand voll Dremel-Werkzeuge "auf die Insel mitnehmen" könntet, was wär da dabei?

/ralph

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Ralph Aichinger
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Ralph Aichinger wrote in news:50d4436c$0$1583$91cee783 @newsreader04.highway.telekom.at:

Ein Solar-Akkupack weils auf der Insel keinen Strom gibt und einen Diamantbohrer für Platinenlöcher. SCNR...

Gruß R.R.

--
Ich bin unschuldig, ich hab sie nicht gewählt!
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Robert Rohling

..

Die Trennscheiben (ruhig eine größere Menge, die halten nicht lange und sind immer Samstag nach Geschäftschluß verbraucht...

Spannzangensatz und Diverse kleine Hartmetallfräser. Drahtbürsten Polierscheiben Gummigebundene Polierstifte.

Ist das, was ich im wesentlich zusätzlich (zu Bohrern) gebrauch.

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Olaf Schultz

"Ralph Aichinger" schrieb im Newsbeitrag news:50d4436c$0$1583$ snipped-for-privacy@newsreader04.highway.telekom.at...

Hi, ein Mensch mit Erfahrung, eine verwandte Seele...

Davon ist vieles Touristenmurks, lohnt nur für Künstler oder Goldschmiede, die an (Halb-)Edelsteinen herumknuspern.

Diverse Fräsköpfe aus Hartmetall, die aus hartmetalligem Hartmetall gemacht sind. Leider gibts auch andere, die "Erstausstattung" besteht meist eher aus verchromten Bleiwerkzeugen :-(

Je nach Bohrfutter/Werkzeugaufnahme Ersatzklammern oder -einsätze. Und ne Hundertschaft Trennscheiben extra, ev. mit ner zusatzlichen Halterung. Und den mobilen Akkuanschluß fürs Auto oder ne Batterie am Strand. Und ne Schutzbrille, die über die Sonnenbrille paßt. Trennschliff macht Kratzer...ne Staubschutzmaske ist auch nicht verkehrt, aber nicht wesentlich. Außer man dremelt an belöteten Platinen rum.

--
 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Du solltest gegenueber dem Weihnachtsman auf das Original bestehen. :)

Wenn ich so drueber nachdenke dann geht das eher nicht. Das Problem ist das bei den hohen Drehzahlen das Plastik schmilzt und die Werkzeuge verklebt. Deshalb verwendet Proxxon ja Geraete mit Niederspannung die sich besser runterregeln lassen.

Ja die braucht man natuerlich. Am besten gleich im 20er Pack.

Gelegentlich ganz nett, aber nicht unverzichbar.

Nach meinen Erfahrungen unbrauchbar.

Wichtig zum zuschneiden von FR4.

Es git von Proxxon noch einen Satz mit Speerbohrer um damit in FR4

0.6 und 0.8er Loecher zu bohren. Die Qualitaet der Loecher ist zwar sicherlich nicht so gut wie von VH-Bohrern, aber man kann damit noch aus der Hand bohren wenn man nicht zu tatterig ist. Zumindest wenn man eine Proxxon mit dreigeteilter Spannzange hat. Ein Bohrfutter ist nicht so gut. Da weiss ich nicht ob da der 0.6er nicht schon abbricht. Billiggeraete haben die Spannzangen oft vierfach geschlitzt weil das einfacher herzustellen ist, da ist die Spanngenauigkeit schlechter.

Ganz nett sind noch die kleinen Drahtbuersten. Auch die Polierkoerper sind manchmal praktisch.

Und natuerlich eine Schutzbrille! Die kleinen Trennscheiben brechen sehr schnell und die Drahtbuersten verlieren auch schonmal einen Draht. Das ist wirklich nicht zu unterschaetzen!

Olaf

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Olaf Kaluza

Am 21.12.2012 12:09, schrieb Ralph Aichinger:

Moin Ralph!

Also für Deine etwas unspezifische Anwendung kauf Dir mal #500713 von Pollin. Da ist alles mögliche bei. Die Qualität ist ausreichend und was Du viel nutzen wirst kaufst Du in besserer Qualität nach.

Und Vorsicht: Zumindest bei Nutzung der Schleifscheiben immer mit Schutzbrille arbeiten, die brechen schon beim leichten Verkanten und die Splitter fliegen in alle Richtungen! Völkner #C29215 ist da ganz gut zu tragen.

Ciao Dschen

--
Dschen Reinecke 

=== der mit dem Namen aus China === 

http://WWW.DSCHEN.DE mailto:usenet@dschen.de
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Dschen Reinecke

Am Fri, 21 Dec 2012 13:24:25 +0100 schrieb Dschen Reinecke :

Es gibt von Dremel selbst verschiedene Scheiben: Schleifscheiben - brüchig und fliegt einem ggf. um die Ohren, kann man aber mit Schutzausrüstung trotzdem gut benutzen - und Trennscheiben.

Letztere sind verstärkt wie eine Flex^wWinkelschleiferscheibe und sind sehr robust und eben besser, wenn man Schlitze in GEhäuse schneidet und Ferritstäbe in Stücke sägt.

Ich würde ein paar Trennscheiben + Halter auf die Insel mitnehmen.

Und, falls es keine richtige Bohrmaschine gibt, ein Dreibackenfutter, damit man nicht auf Spezialbohrer mit 3,2 mm Schaft angewiesen ist.

Marc

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Marc Santhoff

Heimlich unterm Sofa nachgeguckt und das Schleifchen aufgemacht? Sae Loemmel, sae!

Mir ist das als Kind mit einer Schere passiert (die habe ich noch). Zum Aufhohnen von Loechern benutzt mangels Bohrer, solange bis die BNC Buchse reinging. Dann kam was kommen musst ... kracks ... *AUA*

Etliche dieser trommelfoermigen Schleifpapierhuelsen, plus Ersatztraeger dafuer in 2-3 Groessen. Dann noch diverse Fraeskoepfe. Wenn die Maschine keinen Drehzahlsteller hat noch einen kleinen Stelltrafo.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

... oder froh sein, dass er was von Proxxon bekommt?

Ich nutze ein Netzspannungs-Gerät von Proxxon und in der kleinsten Drehzahl kann man damit Kunststoffe bearbeiten. Man darf natürlich dann nicht wie verrückt aufdrücken, denn dann sorgt die entstehende Reibung wieder für das unwerünschte Verkleben.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Die sind am wichtigsten. Der Verschleiß ist recht hoch. Man kann von den Dingern also nie genug haben.

Scheiben die aussehen wie Schleifpapier? Noch nie gesehen... Was ich kenne sind solche kleinen "Gummi-Zylinder" auf die dann Ringe aus Schleifpapier aufgeschoben wird. Die sind manchmal ganz praktisch...

Ich habe die Original-Teile von Proxxon und finde die "im Werkszustand" ziemlich unbrauchbar, weil die Blätter nicht geschränkt sind und sich somit nicht freischneiden. Die bleiben mehr oder weniger zwangsläufig irgendwann klemmen.

Für Kunststoffbearbeitung sind sie aber ganz praktisch, wenn man sie ganz bewusst etwas "verformt" (einige Knicke über den Umfang verteilen). Man erreicht somit eine Art "Schränkung" und kann damit dann manche Kunststoffe besser bearbeiten als mit Trennscheiben.

Die sind super wenn man auch mal mit Glas zu tun hat. Wenn man Geduld mitbringt, dann kann man Glas damit sehr präzise und mit wenig "Bruchgefahr" trennen. Die Diamantscheiben gehen durch Glas etwa so schnell wie die "normalen" Scheiben durch Stahl.

Ich verwende die Diamantscheiben auch zum Trennen von Platinenmaterial. Geht flotter durch wie "normale Scheiben". Stinkt auch nicht so unangenehm.

Bei Gehäusebearbeitung im "Blechbereich" solltest du noch ein paar Schleifsteine anschaffen. Man kann damit "auf Maß schleifen", wenn man mit der Trennscheibe bewusst knapp neben der Linie geschnitten hat.

Auch gut finde ich Diamant-Fräser (eigentlich sind das eher Schleifer):

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Man kann damit Nichteisenmetalle präzise auf Maß bringen. Anders als normale Fräser, die im "Handbetrieb" gerne die Maschine wild umherreißen, kann man mit diesen Diamantdingern sehr ruhig arbeiten. Seit ich die habe spare ich mir oft das Nacharbeiten mit Schlüsselfeilen und nehme lieber Fräser und Proxxon.

Die hier schon angesprochenen "Sets" sind auf jedem Fall ein guter Start. Gerade bei Trennscheiben kann man hier nichts falsch machen. Die teuren zerbrechen genau so schnell wie die ganz billigen aus "Komplett-Sets". Solche Sets finden sich auch immer mal wieder bei Discountern.

Und zur Gehäusebearbeitung vielleicht noch ein paar "richtige" Fräser. Und dann wirst du selber so langsam aber sicher rausfinden müssen was mit welchem Werkzeug machbar ist und was nicht.

Ganz wichtig aber, auch wenn schon ein paarmal genannt: Schutzbrille und hier und da vielleicht auch mal Staubmaske, denn man ist meist doch sehr nah am Geschehen und je nachdem wie man die Maschine hält, transportiert man sich schonmal ungewollt große Mengen Staub direkt Richtung Gesicht.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

Da

Eben. Das oben genannte Pollin-Set habe ich selber auch.

Nicht verwenden würde ich davon die "großen Trennscheiben" (schwarz). Die sind nur dazu zu gebrauchen, um sich die Lager zu ruinieren. Wenn die "normalen" Trennscheiben nicht mehr ausreichen, dann lieber einen Winkelschleifer nehmen.

Gruß

Manuel

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Manuel Reimer

In dem Zusammenhang sei erwaehnt das ich den kleinen Winkelschleifer von Proxon habe. Ueberraschenderweise ist die gefuehlte Lautstaerke von dem Dingen genauso gross wie von einem richtigen Winkelschleifer.

Nur mal so als Warnung...

Olaf

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Olaf Kaluza

Es gibt auch einen Gummipoempel mit Kletthaken. Da kann man dann Tellerscheiben draufpappen.

Es gibt schon unterschiedliche Scheiben.

  1. Die mit den grossem Durchmesser. Da wuerde ich die Finger von lassen weil sie die Maschiene ueberfordern.

  1. Die kleinen Scheiben gibt es je nach Hersteller in verschiedenen Dicken. Je duenner man sie hat um so besser. Du duennen sind zwar bruchempfindlicher aber sie brauchen weniger Energie. Das ist besser fuer die Maschine und man verbrennt sich weniger schnell die Finger wenn man Metall abtrennt und das in den Fingern haelt. .-)

Ich leg das Rohr vom Staubsauger in die Naehe des Arbeitsplatzes auf den Tisch. Das saugt dann immer gleich alles weg.

Olaf

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Olaf Kaluza

Am 21.12.2012 17:53, schrieb Olaf Kaluza:

Ist bei Hunden auch so.

Für letztere gibts ja Warnschilder sogar im Baumarkt.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

sind

Gerade

finden

Du sollst Dich auch nicht voll da reinlehnen :-)

Nur kann man damit keine Rohrschnitte machen die mehr als einige wenige Zentimeter vom Rohrende erfolgen muessen. Weil die Maschine dicker ist als der Scheibendurchmesser. Biegsame Welle ist meist nicht so der Hit.

Dann hat man gerade sein Teil fertiggeflext ... flupp ... klocker-klocker ... isses schon wech.

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Genau! Biegsame Welle ist Murks. (hab ich mal so vor 15Jahren geschenkt bekommen) Die Wellen verbrauchen zuviel Energie. Da bleibt dann zuwenig ueber um noch ernsthaft zu arbeiten. Olaf

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Olaf Kaluza

Am Fri, 21 Dec 2012 16:56:07 +0100 schrieb Manuel Reimer :

Das ganze diamantbesetzte Zeug muß gut gekühlt werden, sonst taugen die ruckzuck nur noch zum Nasenbohren.

Marc

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Marc Santhoff

Gerade

finden

Kommt auf die Maschine an. Meine Proxxon FBS230 230V/100W hat damit keine Probleme und ist trotzdem handlich. Damit lassen sich dann z.B. wunderbar so komische Dinge tun wie: Auspuffrohre schneiden oder das aufgesteckte Rohr sauber schlitzen, um die (verrostete) Verbindung zu+ trennen.

Die dünnen Scheiben verwende ich eigentl. nur, um sauber Schrauben zu kürzen.

MfG Michael

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Michael Limburg

Am Fri, 21 Dec 2012 18:37:50 +0100 schrieb Olaf Kaluza :

Kann ich nicht bestätigen, ich finde die gut. Aber sie müssen bei der Montage gut zentriert werden, hört man am Laufgeräusch. Und ab und zu mit Fett schmieren selsbtverständlich.

Insbesondere wenn man aus der Hand arbeitet, Ornamente schleifen oder ähnliches, wird der Motor von Dremel schnell zu schwer. Für Mädchen untauglich.

Proxon könnte leichter sein, kann ich nix zu sagen.

Marc

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Marc Santhoff

Und so sprach Ralph Aichinger:

Das wichtigste Zubehör für meinen (original) Dremel hier ist:

- der Bohrständer

- Das Bohrfutter 0..3,1mm

- HSS-Bohrer in 0,4..2,4 in 0,2er Schritten

Der Rest ist eher Briefbeschwerer...

Roland

Reply to
Roland Ertelt

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