Das passiert jedem Lehrling, der zum ersten Mal Dünnblech bohrt. Was sich da hakt, kannst Du am besten sehen, wenn Du einmal versuchst, mit dem Taschenmesser ein Loch in eine Seifendose zu bohren (Jugenderinnerung: Detektorradio). Das Messer schnappt!
Wenn Material und Werkzeug absolut starr sind, gibt es keine Polygone. Mit einem Einschneidenbohrer und 270-Grad-Führung gäbe es sie auch nicht, weil der Bohrer nicht ausweichen könnte. Aber das ist für Blech jenseits von gut und böse. Weniger Polygone gibt es auch, wenn der Bohrer keine Fase hat. Dann stützt er sich an der Wandung selber besser ab.
Interessant ist, dass man mit Bohrern auch kantige Löcher bohren konnte. Für ein 4-Kant-Loch benötigte man einen 3-schneidigen Bohrer (mit geraden Schneiden) - und die Maschine natürlich. Entsprechend wurden
3-Kant-Bohrungen mit 2-Schneidern gefertigt. Heute wird nur noch gestanzt oder geräumt, oder gleich erodiert.MfG Peter MfG Peter