Platinenherstellung: How to Löcher bohren ....

Nachdem ich jetzt schon eine Reihe von Platinen selbstgeätzt habe, zeigen sich dich immer wieder die gleichen Probleme.

  1. nicht ganz hundertprozentige deckung von Ober- und Unterseite. Gibt es da gute Ideen ? Bauanleitung für doppelseitiges Bleichtungsgerät mit perfekter Ausrichtmöglochkeit ? Möglicherweise verlaufen aber auch nur die Bohrungen

  1. Bohrungen Ich habe schon viel gelesen und ausprobiert, aber so richtig gut funzt es nicht. Hartmetallbohrer brechen ab wenn man sie nur scharf anschaut Speerbohrer haben irgendwie auch kein so gutes Ergebnis

ich benutze aktuell normale HSS-Bohrer mit höchster Drehzahl und nehme den hohen Verschleiss in Kauf.

zusätzlich habe ich das geschilderte Problem mit möglicherweise verlaufenden Bohrungen und was noch schlimmer ist - schlicht abgerissenen Pads. Ich habe sowohl Layouts mit herausgeätzten Löchern im Pad wie auch ohne erstellt. Am schlimmsten sind die Layouts ohne Löcher im Pad. Da kommt es häufig vor, dass auf der Gegenseite der Bohrer das komplette Pad wegreisst. Mit Löchern ist es etwas besser. versuche mit Bohren von beiden Seiten hat auch ganz gute Ergebnisse gebracht ist aber extrem aufwendig.

Hat jemand zu diesen Themenkomplexen ein paar gute Ideen ?

gruß Nicolas Nickisch

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Nicolas Nickisch
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In article , "Nicolas Nickisch" writes: |> 1. nicht ganz hundertprozentige deckung von Ober- und Unterseite. |> Gibt es da gute Ideen ? Bauanleitung für doppelseitiges Bleichtungsgerät mit |> perfekter Ausrichtmöglochkeit ?

Kann man sich leicht selbst bauen... Du kaufst Dir 2-4 Metallwinkel in ungefähr der Dicke Deines üblicherweise verwendeten Platinenmaterials. Die Filme erzeugst Du mit etwas Überstand, der jeweils auf den/die Winkel geklebt wird. Dabei richtest Du die Filme entsprechend aus, so daß Du zur Belichtung nur noch die Platine in die so erzeugte "Tasche" schiebst und belichtest.

Wenn Du ganz sicher gehen willst, enthält Dein Layout mindestens zwei Zentrierungslöcher; ersten Film auf die Platine, anreißen, bohren -- und mit geeignetem Material (z.B. abgeknipste Widerstandsbeine) dann die Filme gegen die Platine fixieren.

|> Am schlimmsten sind die Layouts ohne Löcher im Pad. Da kommt es häufig vor, |> dass auf der Gegenseite der Bohrer das komplette Pad wegreisst.

Hast Du Freiluft gebohrt oder mit Auflage?

Rainer

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Rainer Buchty

Hallo Nicolas,

ich wei=DF nicht, ob mein Rat wirklich n=FCtzlich f=FCr Dich ist. Auch ich habe fr=FCher viele Platinen selber ge=E4tzt und hatte mit denselben Problemen zu k=E4mpfen, wie Du sie hier beschreibst. Nach meiner Erfahrung sind Bauteile mit Pins zum Durchstecken (through-hole, also nicht-SMD; wie hei=DFt das eigentlich auf deutsch?) und 100 mil Pinabstand gerade noch machbar. Mit den =FCblichen 180um Leiterbahnbreite und Abstand wird es aber schon schwierig und ziemlich unzuverl=E4ssig. Mit dem =C4tzen und der anschlie=DFenden Fehlersuche vertut man viel zu viel Zeit. Heute mache ich h=F6chstens nochmal aus nostalgischen Gr=FCnden eine eigene Platine und dann nur noch Sachen, wo es auf Leiterbahnbreite und Abstand nicht ankommt (z.B. ein kleines Netzteil).

Alles andere lasse ich fertigen, zumal es bei SMD Bausteinen mit z.T.

0=2E5 mm Pinabstand und 240 Pins wirklich nicht mehr ann=E4hernd zuverl=E4ssig selber zu machen ist. Es gibt sehr g=FCnstige Angebote bei verschiedenen Leiterplatten-Herstellern. Oft kann man auch noch den L=F6tstoplack und Best=FCckungsdruck weglassen, um noch ein paar Euro zu sparen. Je nach Platinengr=F6=DFe kannst Du auch mehrere einzelne Projekte zu einem Nutzen zusammenbauen.

Wenn Du Einzelst=FCcke baust, bist Du oft mit einer Lochrasterplatine schneller am Ziel, als mit einer selbstge=E4tzten Platine. Wenn Du in Serie gehen willst, wirst Du wegen der Zuverl=E4ssigkeit sowieso Platinen machen lassen. Klar, "machen lassen" kostet Geld, aber was ist Deine eigene vertane Zeit wert?

Trotzdem viel Spa=DF! Selber=E4tzen hat seinen Reiz und man sollte es mal gemacht haben...

Michael

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Michael Krämer

"Nicolas Nickisch" schrieb:

Bleichtungsger=E4t mit

Einfache L=F6sung: Die beiden Folien mit doppelseitgem Klebeband auf zwei Restst=FCcke Platinenmaterial kleben, so da=DF sich eine L-F=F6rmige Tasche ergibt, so hat die Platine 2 Anschl=E4ge und Kann nicht verrutschen beim=20 belichten... So etwa:

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Kommt dann sowas bei raus:

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(Obere Platine)

es

Ich habe mit VHM-Bohrern NUR gute Erfahrungen gemacht. (Allerdings nutze ich sie meistens in der CNC-Fr=E4se) Zwei Punkte: Ein STABILER B=F6hrst=E4nder und eine Bohrmaschine mit = hohem Rundlauf. Wenn das Futter schl=E4gt, reisst so ein Bohrer zwangsweise = ab. (Insbesondere die .4 und .6 mm)

Freihand mit VHM-Bohreren w=FCrde ich lassen, das klappt einfach nicht. Drehzahl: Alles was geht, und ordentlich rein damit... (z.Bsp.: 30000 u/min, 4mm/s Vorschub ins Material bei .8mm...) Ist der Vorschub ZU KLEIN wird der Bohrer schnell stumpf und dr=FCckt = statt zu schneiden (Abreissende L=F6taugen unten).

nehme den

Vergess' es, HSS ist bei FR4 schon nach 2 L=F6cher so stumpf, da=DF er = die=20 L=F6taugen abreisst...

Hth, Michael.

P.S.: Ansosten verweise ich auf die d.s.e. FAQ, Url nachzulesen in einem = von=20 Mawins posts.

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Michael Buchholz

Hallo,

um das rausreissen der Pads beim Bohren zu verhindern, habe ich früher einfach ein Stück Holz unter die Platine gelegt. Wenn der Druck groß genug ist, reißen NICHT MEHR SO VIELE Pads ab. D.h. es klappt nicht

100%, aber auf jeden Fall besser. Zur Not mit der Schraubzwinge fixieren. Manche kleben die Pads auch mit gut klebenden Klebeband ab. Hat den gleichen Effekt, nur daß man danach die Platine säubern muß...

Gruß, Stephan

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Stephan Mueller

"Michael Roth" schrieb:

Wer? Ich? (Nullquote ist nix gut, wie mann sieht.)

Mit chem. Glanzzinn vom Conrad, wenn keine feinen Leiterbahnen/pads da sind auch schon mal mit alter SMD-Lotpaste und Heissluft-F=F6n...

Michael.

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Michael Buchholz

"Michael Krämer" schrieb:

Bedrahtete Bauteile.

Gruß Gerd

Reply to
Gerd Kluger

Schon mit Auflage, auch im Bohrständer

"Rainer Buchty" schrieb im Newsbeitrag news:cvettm$3q2qo$ snipped-for-privacy@sunsystem5.informatik.tu-muenchen.de...

Bleichtungsgerät mit

geklebt

Belichtung

mit

gegen

vor,

Reply to
Nicolas Nickisch

Du hast eigentlich recht. Ich finde aber 49? für doppelseitige Platinen nicht wirklich günstig.

"Michael Krämer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@l41g2000cwc.googlegroups.com... Hallo Nicolas,

ich weiß nicht, ob mein Rat wirklich nützlich für Dich ist. Auch ich habe früher viele Platinen selber geätzt und hatte mit denselben Problemen zu kämpfen, wie Du sie hier beschreibst. Nach meiner Erfahrung sind Bauteile mit Pins zum Durchstecken (through-hole, also nicht-SMD; wie heißt das eigentlich auf deutsch?) und 100 mil Pinabstand gerade noch machbar. Mit den üblichen 180um Leiterbahnbreite und Abstand wird es aber schon schwierig und ziemlich unzuverlässig. Mit dem Ätzen und der anschließenden Fehlersuche vertut man viel zu viel Zeit. Heute mache ich höchstens nochmal aus nostalgischen Gründen eine eigene Platine und dann nur noch Sachen, wo es auf Leiterbahnbreite und Abstand nicht ankommt (z.B. ein kleines Netzteil).

Alles andere lasse ich fertigen, zumal es bei SMD Bausteinen mit z.T.

0.5 mm Pinabstand und 240 Pins wirklich nicht mehr annähernd zuverlässig selber zu machen ist. Es gibt sehr günstige Angebote bei verschiedenen Leiterplatten-Herstellern. Oft kann man auch noch den Lötstoplack und Bestückungsdruck weglassen, um noch ein paar Euro zu sparen. Je nach Platinengröße kannst Du auch mehrere einzelne Projekte zu einem Nutzen zusammenbauen.

Wenn Du Einzelstücke baust, bist Du oft mit einer Lochrasterplatine schneller am Ziel, als mit einer selbstgeätzten Platine. Wenn Du in Serie gehen willst, wirst Du wegen der Zuverlässigkeit sowieso Platinen machen lassen. Klar, "machen lassen" kostet Geld, aber was ist Deine eigene vertane Zeit wert?

Trotzdem viel Spaß! Selberätzen hat seinen Reiz und man sollte es mal gemacht haben...

Michael

Reply to
Nicolas Nickisch

n

Ich auch nicht. Da gibt's doch was von Rat^WOlimex?=20

Gru=DF,=20 Michael

Reply to
Michael J. Schülke

Ja, Du. ;-) Meine Msg. hatte doch einen 'In-Reply-To'-Header...

Reply to
Michael Roth

jepp,

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Michael J. Schülke schrieb:

Reply to
Eduard Iten

Am Tue, 22 Feb 2005 13:12:59 +0100 hat Nicolas Nickisch geschrieben:

Wrde ich nicht als "üblich" bezeichnen, vor allem nicht zum selber ätzen.

300µm hab ich mal gemacht, mit 1mm Vias, 0,5 gebohrt, für die ICs 0,8. Mit normalen HSS Bohrern in Minibohrmaschine (Dremel-ähnlich, aber dne gabs noch nicht), natürlich mit Bohrständer. Abgebrochene 0,5mm Bohrer hatte ich 1..2 abgerissene Lötaugen aber nicht. Das mühsame waren dann >100 händische DKs.
--
Martin
Reply to
Martin Lenz

g=FCnstig.

Das kann ich verstehen. Als Sch=FCler oder Student hat man oft mehr Zeit als Geld. Nur wenige haben beides. Ich will ja auch nicht vom selbermachen der Leiterplatte abraten. Es geh=F6rt m.E. zur umfassenden Ausbildung eines Elektroingenieurs dazu, so wie beim Automechaniker das Feilen. Man kann aber von diesen, mit bescheidenen Mitteln selbergemachten Platinen, nicht die Qualit=E4t erwarten, die professionelle Hersteller mit teuren Anlagen fertigen. Au=DFerdem investiert man eben =FCberproportional viel Zeit und eventuell auch Geld, wenn man dann doch nur gelegentlich eine Platine selber macht.

Von den genannten 49 Euro musst Du ja auch erst mal die Kosten abziehen, die Du f=FCr die Platine, den Belichter und die Chemie hast. Was dann an Kosten =FCberbleibt, musst Du durch Deine Arbeitszeit dividieren und zwar inklusive der Zeit, die Du brauchst, um fehlerhafte Leiterbahnen zu reparieren. Du wirst damit hart an der Grenze zum

1-Euro Job sein.

Ich hab das selber lange genug so gemacht, schreibe also aus Erfahrung. Ich habe schuhkartonweise solche Boards im Keller liegen, von denen ich heute oft schon nicht mehr wei=DF, f=FCr was die mal gut waren. Bei den heutigen Mitteln w=FCrde ich sehr viel mehr Schaltungen mit Spice, Aplac oder sonstigen (kostenlosen!) Programmen simulieren und nur noch das aufbauen, was ich wirklich f=FCr einen bestimmten Zweck einsetzen will. Dann mu=DF es auch zuverl=E4ssig sein und jahrelang fehlerfrei funktionieren, womit wir wieder bei den "(semi)professionellen" Leiterplatten w=E4ren.

Sorry, ich bin etwas abgeschweift. Auf gar keinen Fall rate ich vom Basteln ab. Man sollte sich aber jederzeit =FCber sein Ziel bewu=DFt sein, n=E4mlich ob man auf dem Gebiet der Elektronik oder dem der Leiterplattenherstellung bzw. chemischen Prozesstechnik weiterkommen will.

Michael

Reply to
Michael Krämer

Schau dir erstmal an, ob die vorlagen denn richtig decken. ich habe z.B. das Problem, dass die Folien im Drucker minimal verziehen, so dass schon beim Uebereinanderlegen der Folien nicht alle Bohrungen 100% decken. Dann kannst du dir noch soviel Muehe beim Belichten machen.

Bjoern

Reply to
Bjoern Rost

Hallo Bjoern,

das kann man etwas abmildern wenn man den Laserdrucker vorwärmt und zuerst mal 1 oder 2 Seiten Papier bedruckt und erst danach die Folien.

HTH

Bernd Mayer

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Schröder, Zypries, Schmidt - weg damit!
Reply to
Bernd Mayer

Das ist Unsinn. Schau dir mal das an:

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Habe ich vor zwei Wochen selber gedruckt, (Folie von Reichelt mit einem alten IBM-Laser) belichtet und geaetzt. Das groesste Problem war noch das loeten. (teilweise mit Buegeleisen)

Funktioniert uebrigens sehr gut. Eine Platine mit 74LS00 und LM741 kann ja jeder. .-)

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Olaf Kaluza schrieb:

PDF?

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cheers, J"org               .-.-.   --... ...--   -.. .  DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/                        NIC: JW11-RIPE
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Reply to
Joerg Wunsch

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