selbstgemachte Gehäuse

"Henry Kiefer" schrieb im Newsbeitrag news:485eb309$0$6606$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Ein voellig planes Blech, nur in jeder Ecke ine Loch (sagen wir je 10mm vom Rand entfernt) und die Ecke abgerundet ?

Warum sollte es so was geben, das ist doch mit Bohrer und Feile in Null-Komma-Nix aus einen Blech (moeglichst schon in passender Groesse) angefertigt.

Ich seh allerdings nicht, wie daraus ein Gehaeuse werden soll. Sandwich. Was denn dazwischen ? Bretter, ein paar cm hoch und innen ausgesaegt, mit ebenso 4 Loechern in der Ecke ? Oder die Bretter aus Metall, sagen wir 5mm dickes Alu (oi oi, teuer)

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MaWin schrieb:

Si, comprente.

Weil ich leider nur eine Minimalmechanikwerkstatt habe. Ist schwierig es wirklich sauber hinzukriegen. Vielleicht wenn man einen Rahmen dafür bastelt.

Kunststoffplatten z.B., die dann mehrfach übereinander gestapelt werden. Das Ganze an den Ecken dann mit senkrechten Metallbolzen vertikal fixiert. An den Seiten müßte man sich noch was EMV-mäßiges überlegen.

Als ich in einer bekannten Mobilfunkschmiede mal ne Weile war, da wurden die Gehäuse aus massiven Alublöcken ausgefräst. Traumhaft schön. Leider habe ich keine passende Fräsanlage. Die Alublöcke sollen auch nicht sonderlich billig gewesen sein, die Arbeitszeit auch nicht. Der Chef meckerte immer über diese Kostenbaustelle.

Bin ich denn der Einzige, der ein funktionales adaptables Gehäusekonzept möchte?

Die gängigen Angebote von der Stange finde ich alle blöde. Großfirmen lassen sich die Gehäuse passend dengeln.

Gibts irgendwo einen Dienst, der Kunststoffplatten nach Zeichnung fräst?

Gruß - Henry

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Wenn schon, dann "Si, entiende" :-)

Leitfaehiger Lack?

Das kenne ich nur aus der Wehrtechnik. Sonst fast alles Eisenblech. Ich versuche Kunden, die noch Alu-Rahmen und Aufbauten verwenden, zu Stahl zu ueberzeugen. Kunden, die das wirklich taten, kamen in den Genuss einer erheblichen Kostenersparnis und Robustheit. D.h. bei Remplern in der Klinik verlor nicht mehr das Ultraschallgeraet, sondern die Wand.

Nein, Gehaeuse sind ein leidiges Thema. Gibt fast nur Plastikkram, ausser bei Firmen wie Pomona oder Hammond.

Wenn Du einen CAM-File mit abgibst, ist das nicht allzu teuer. Frage mal im naechsten Machine Shop (Werkzeugmacherei?) nach. Manche firmieren (auch in Deutschland) unter der Bezeichung "Rapid Prototyping".

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Gruesse, Joerg

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Danke. Ich übe mich schonmal in der neuen Baumarktsprache. Aktuell hatte ich keine solchen Schilder gesehen, aber man weiß ja nie. Hier wird ja alles amerikanisiert... Wird also bald soweit sein.

Äh. Lassen wir jetzt einfach mal so stehen. Momentan denke ich eher an ein Drahtgewebe. Grob die Richtung halt.

Es gibt wirklich keinen wirklichen Zufall. Diese Firma hatte vorher Phased Array Antennen fürs Militär gebaut. Dieser Markt brach zusammen, der Mobilfunk kam gerade. Nun hatte man ein Problem: Man wußte alles über Antennen und Verstärker, aber so gut wie nix über Mikrocontroller. So kam ich dazu.

Es ist mir allerdings schleierhaft, wie so ein massives Alublöckchen durch eine Mauer verletzt werden könnte. Hatte mal welche zuhause. Leider nicht mehr. Ich Blödmann hab sie entsorgt. Jetzt hätte ich gerne ein Foto nachgeschoben. Geschätzt überall mindestens 6mm Wandstärke. Bei D-Sub Anschlüssen dann halt irgendwas 3mm. Also Totschläger. In der Mechanikabteilung standen dann so Holzpaletten mit lauter Barren drauf. Sah aus wie Fort Knox.

Stahl läßt sich nur schlecht zuhause bearbeiten. Tuts dann nicht einfach Eisenblech? Wäre elektromagnetisch günstig. Alu läßt sich allerdings wunderbar bearbeiten.

Es war nur eine rhetorische Frage. Pomona kenn ich nicht. Werde gleich mal gucken.

Ich war mal unbedarft in eine Firma gegangen, die groß "Lasercutting" auf dem Blech vor der Hütte stehen hatte. Seitdem habe ich solche Besuche vermieden.

Die wollen keine Gerber? Die nehmen doch nicht etwa Postscript? Soviel Fortschritt??

- Henry

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Moin!

Gibts - auch einzeln - von

Die Suche im Web ist nicht so schön, brauchbar ist der Katalog (90MB!) ...aber mir ist die Papierversion lieber und wegen der Preisliste musst Du eh anfragen.

Gruß, Michael.

Ach ja Fischerelektronik. Habe ich jetzt nicht im Kopf gehabt. 90MB sind kein Problem. Reicht für einen Fernsehfilm. Ich wohne ja auf dem Lande.

Guten Morgen Michael!

- Henry

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Hier gehen wir bereits in die Plomeria.

Bei Med-Geraeten ist es Alu-Rahmen mit Aluplatten usw. Fraesen aus dem vollen kann man nur machen, wo es am Ende der Steuerzahler berappen muss.

Ok, hier heisst alles "Steel". Es sind Eisenbleche, die nachher oft verzinkt werden. Letzteres ist inzwischen allerdings ein Problem, wegen der ganze Umweltvorschriften. Das kannst Du punktschweissen, Gewinde reinschneiden usw. Geht bei Alu nicht, Gewinde reissen da irgendwann raus. Vor allem aber ist Alu teuer.

Die Leute der mechanischen Abteilung haben eben ein anderes File Format. Genauso wie beim CAD selbst. OrCad versus AutoCad usw. Aber zumindest essen und trinken sie das gleiche wie wir :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg schrieb:

Klingt irgendwie nach Pizzeria.

Es sind nur Einzelstücke für mich :-)

Ah so. Im Land von "Hart wie Kruppstahl" haben wir viele Namen für den Schnee.

Bei mir wird nix geschweißt und auch nicht genagelt. (Allenfalls mal für billisches). Ich schraube alles mit NICHT-Längsschlitzschrauben und meist in Edelstahl. Selbst auf dem Dach sind es Edelstahlschrauben.

BTW: Und seit ich vor einem Jahr es mal spüren wollte, wie Jesus sich am Kreuz fühlte, halte ich von Nägeln aber auch rein gar nix. Die Ärztin meinte ich hätte viel Glück gehabt. Leider spüre ich es im Fuß abundzu trotzdem. Hier in der Ex-DDR wurde alles genagelt und nichangeschlossene Schutzleiter und so Scherze sind ganz normal.

AutoCad jetzt auch noch?

- Henry

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"Henry Kiefer" schrieb im Newsbeitrag news:485ec130$0$27441$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Kein Ahnung, wie gross die Gehaeuse ein sollen, nur mit 4 Schrauben wird ein Kantenlaenge ueber 10cm bei 1mm duennem Blech wohl nichts, aber ich nehme an du meinst groessere Gehaeuse: Warum nicht so, wie die Hersteller es machen ? Blechdeckel U-foermig, auf Chassis, U-foermig. Woher bekommen ? Vom Schrott. Irgendein ausgedienter Verstaerker wird sich doch wohl finden. Man muss nur die Frontplatte ersetzen, klebe ein neues Blech drauf, z.B. von Schaeffer mit deren Frontplatten Designer, und loche die Originalplatte dahinter ausreichend aus, und ggf. ein neues Blech auf der Rueckseite (falls die schoen aussehen soll).

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Plumbing Department. Bei Herramientas gibt's dann die Werkzeuge.

Hier geht das meist "Loch bohren, selbstschneidende Schraube reinquaelen".

Bin auch mal auf einen Nagel spaziert. No fun.

Bei uns Eselsbruecken, damit man dreipolige Stecker in zweipolige Dosen bekommt.

Ja, musste ich wegen einem Kunden auch hinbekommen. Die erstellen sogar die Schaltbilder auf AutoCad. Ich habe allerdings eine aeltere Version von DesignCAD fuer zehn Dollars gekauft, von einem Liquidator. Funzt wunderbar.

Man muss hier bedenken, dass Mechaniker heutzutage alles in 3D brauchen, sonst kannst Du Rapid Prototyping vergessen. Und das geht mit Gerber Files so schlecht.

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Gruesse, Joerg

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Laessig: Ein ganz klein wenig anfalzen, dann haelt das wunderbar und klappert auch nicht.

[...]

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Nö. Nur ist "Funktional"! ein reichlich dehnbarer Begriff. Für den einen Zweck ist Schirmung ein Muss. Beim zweiten darf kein Spritzwasser rein. Und beim dritten müssen Schlitze für Kühlung sorgen. Dafür ist beim vierten alles unten durch, was sich nicht in einen 19"-Rack schrauben lässt. Das alles jeweils in unterschiedlichen Größen und womöglich auch noch "formschön" übersteigt jedes noch so ausgefuchste Konzept.

Rose und Rolec hast Du schon durch? Fischer macht auch ganz passable Gehäuse. Für einige meiner Uni-Anwendungen sind die 19"/1HE/60mm Gehäuse von Daub das Mittel der Wahl. Da hat man viel Frontplattenplatz für Bedienelemente, die alle ohne lästige Strippen direkt auf die Platine gelötet werden können. Die dadurch gesparte Arbeit macht sich schon bei moderater Kleinserie von 10 Stück bemerkbar.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog

[...}

Guckstu:

Da kannste Frontplatten in fast jeder beliebigen Form erstellen lassen. Preisgünstig, professionell und absolute Uhrmacher-Genauigkeit...

Kannst auch gleich noch gravieren und farbig auslegen lassen...

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
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Ah so. Nach der harten Pizza gehts zum Zahnarzt.

Ein Akkuschrauber ist unbekannt bei euch??

Äh ja. Besagte Antennen-Firma hat mir die Schaltpläne auch im exportierten DXF aus Autocad andrehen wollen. Nur Ärger damals.

Schau dir mal die Preise von RP an!

Boutique, was sonst - Henry

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Der Einwand ist trotzdem nicht schlecht. Muß man drüber nachdenken.

- Henry

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Ich habe überhaupt keine und mich aus dem Grund von Alu schon lange verabschiedet: zu mühsam zu verarbeiten.

• Frontplatten für Kunstoffgehäuse ( Bopla usw. ) mache ich bevorzugt aus weissen ABS-Platten 1,5mm. Vorteil: kann man ritzen und brechen. Bohrt sich mit jeder Leiterplattenbohrmaschine. Weisse Materialfarbe erleichtert Lackierung. Nachteil: nicht völlig steif, Oberfläche leicht zu zerkratzen. Letzteres gilt aber fürs Kunstoffgehäuse teilweise auch.

• Wenns steifer sein muß oder Schirmung nötig ist: kupferbeschichtetes FR4 von ebay. Das kann man an Kanten leicht mit normalem Lötkolben verlöten, das macht sich auch elektrisch gut. Blech würde ich nur noch nehmen wenn die mechanische Stabilität ( Ringkerntrafos usw. ) echt gefordert ist.

MfG JRD

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news:DaB7k.9651$ snipped-for-privacy@flpi148.ffdc.sbc.com...

Genau, und das bekommst du mit Hausmitteln (ohne Biegebank (zudem mit Prisma)) hin :-( Ach Joerg.

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MaWin schrieb:

Mit gusseisernem Blech geht das bestimmt wunderbar.

Gruß Dieter

Henry Kiefer schrieb:

Schau Dir mal die Gehäuse für PC104 an. Gibts bestimmt auch von anderen Herstellern. Zumindest fällt mir das bei deinem modularen Stapelkonzept als erstes ein.

Jörg.