Isolationsfräs Profis hier?

Hallo NG,

ich trage mich mit dem Gedanken, eine CNC Portalfräse zur Herstellung von Front und Leiterplatten und anderen Kleinigkeiten für den Modellbau anzuschaffen. Bevor ich aber eine derartige Menge Kohle ausgebe, wollte ich mich noch etwas informieren. Ab welcher Leiterbahnbreite oder Abständen auf der Platine ist es nicht mehr sinnvoll zu fräsen? Ich weiß, das Fräsen länger dauert als ätzen. Evtl. nutze ich ja auch nur das Teil zum Bohren der Platine, da mich das Gefummel mit dem Drehmel im Bohrständer ziemlich nervt :-( Besteht ab Leiterzugbreite

Reply to
Ingo Liebe
Loading thread data ...

Hallo Ingo,

[Will Leiterplattenfräse kaufen]

Die grossen Teile von LPKF können locker auch Leiterbahnen mit 4mil... Allerdings könntest Du dir für die Kohle auch ein neues Auto kaufen :-) Mit einigen kEur Zubehör machen die mittlerweile sogar Multilayer im Fräsverfahren! Die kleineren Maschinen von Isel kenne ich nicht so, aber die Genauigkeit der Alu-Konstruktion dürfte gegenüber den Granit-Tischen von LPKF deutlich schlechter ausfallen. Für "einfache" SMD-Platinen mit max. 1 Leiterbahn zwischen SO-Pins genügen die auch. Man sollte sich aber gut überlegen, ob man auf so einer Maschine alles machen will (Frontplatten, Bohren, Leiterplatten). Bei der Bearbeitung von Frontplatten leidet die Maschine wesentlich mehr und das wirkt sich natürlich auf den Verschleiss und die Genauigkeit beim Platinen- fräsen/-bohren aus. Zudem solltest Du nicht denken, dass eine gefräste Platine viel billiger kommt, als eine vom Pool-Fertiger. Die Fräser für die Leiterbahnen sind Kegelförmige Fräser, bei denen über die Frästiefe der Isolationsabstand eingestellt wird. Die haben Standzeiten von 2-3 Eurokarten (Pertinax) bzw. 1 Eurokarte (FR4) - je nach kompexität. Und dann sind wieder einige Euro für einen Fräser fällig. Dazu kommt die Abschreibung der Maschine etc. Zum Bohren einer LP tut es auch eine einfachere Maschine und die Werkzeuge sind wesentlich billiger. Schau' Dich halt mal auf lpkf.de und isel.de Oder Du machst aus der Maschine ein Projekt und baust die selber. Links dazu:

formatting link
formatting link
formatting link
formatting link

tschuessle Bernhard Spitzer

--
bash.org - Top 100...
 hm. I've lost a machine.. literally _lost_. it responds to ping, it 
works completely, I just can't figure out where in my apartment it is.
Reply to
B. Spitzer

Ingo Liebe schrieb:

Hallo Ingo.

Nach meiner Erfahrung (Fräsanlage

formatting link
geht das bis 0,2mm. Dies ist natürlich abhängig von Deiner Fräßanlage und Deinen Werkzeugen. Mit einem Fräser schaffst Du das nicht oder nur schwer, da musst Du einen Gravierstickel nehmen. Bei sehr feinen Strukturen, muss die Einstichtiefe des Gravierstichels konstant sein, hierfür gibts Gravieraufsätze, die oft nicht billig sind.

Habe ich noch nicht gemacht, aber das wird schon gehen. Ein Problem sehe ich hier eher bei den Durchkontaktierungen, die Du ja sicherlich bei einer SMD-Platine ausreichend hast. Mir selber ist das mit dem Fräsen immer zu aufwendig, selbst für Prototyp-Platinen. Einfach geht das bei einseitigen Leiterkarten, bei zweiseitigen musst Du dann schon wieder für eine anständige Befestigung der Leiterkarte auf dem Arbeitsbereich der Fräse sorgen. Es gibt bereits relativ günstige Fräsen, mit denen es funktioniert. Software gibts teilweise kostenlos im Netz, da musst Du mal mit google suchen "CNC, fräsen, CNC Profi, usw.". Die Software ist oft für DOS, damit Windows mit dem timing der Ansteuerung der Schritt- motoren keine Probleme macht. Professionellere Software für Windows, setzt dann meist entsprechende Hardware in der Fräse voraus.

Meine Meinung: Mal zum basteln für einfache Platinen, wenn man Zeit hat, gerne experimentiert und als Hobby geeignet. Wenn Du damit Geld verdienen möchtest, sei es zum Beispiel um Prototypen zu bauen, die Du dann testest, eher ungeeignet. Wie gesagt, meine Meinung.

Gruss Stefan

Reply to
Stefan Raeder

Hallo Stefan, hallo Ingo!

Alles in einer Maschine ist erfahrungsgemäß sehr schwierig. Isolationsfräsen erfordert sehr hohe Genauigkeiten, zum Fräsen von Frontplatten muss das Ganze dann deutlich robuster sein.

Wenn das Werkzeug stumpf ist, kann dir das auch bei größeren Durchmessern passieren.

Wenn die sowieso schon eine Sprühätzanlage hast, würde ich das bleiben lassen. Ich habe meine Fräsmaschine (siehe Sig) nach ein paar Versuchen mit einseitigen Platinen nur noch zum Bohren und Ausfräsen der Kontur verwendet. Das Outline ULP im neuen Eagle kann allerdings deutlich mehr als in V3.55. Ich werde wohl demnächst nochmal ein paar Versuche machen. Allerdings mehr zum Spaß, und nicht um nutzbare Platinen zu machen. Das geht, wenn man alle Kosten einrechnet, bei PCB-Pool und Co. doch einfacher und günstiger.

Ich kenne nur eine kostenlose Software, die was taugt, und das ist "NC FRS". CNC-Profi ist nicht kostenlos und außerdem (meiner Meinung nach) von der Bedienung her ein Grauen. In der selben Preisklasse liegt PCNC (DOS), dass ist eigentlich die Referenz zum Fräsen. Step4 kann deutlich mehr, kostet aber auch entsprechend.

Inzwischen gibt es von PCNC auch Windows-Versionen, die ohne zusätzliche Hardware auskommt. Die Light-Version kostet wie die DOS-Version 149 EUR, ist aber im Funktionsumfang beschränkt. Die Economy kostet dann 279 EUR. Im Windowsbereich ist Mach3 eine weitere Alternative, dass Programm läßt sich sehr umfangreich konfigurieren. Die deutsche Version gibt es mit Handbuch für 219 EUR. Alle genannten Programme sind bei mir im Shop erhältlich:

formatting link

Ich würde, wie schon gesagt, den Fokus eher auf Bohren, Ausfräsen und Frontplatten legen. Mich nerven die Preise von Schaeffer auch langsam. Allerdings muss ich mir erstmal das techologische Know-how (welcher Fräser mit welchem Vorschub bei welcher Drehzahl usw.) wieder erarbeiten...

Gruß Thorsten

--
PGP welcome!
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
Rund um Schrittmotor, Fräs-Bohr-Plotter & Mikrocontroller
Reply to
Thorsten Ostermann

Immer? Deswegen wird dann ja auch nur eine Isolation gefraesst. Die Nachteile scheinen aber weitgehend zu ueberwiegen weshalb man solche Platinen in der Praxis so gut wie nie sieht. Probleme stelle ich mir vor allem bei hoeheren Spannungen oder Frequenzen vor.

Warum steigst du nicht auf SMD um? Im uebrigen, wenn deine Bohrmaschine von Proxxon ist (Kugellager), du keine VH-Bohrer sondern die Speerbohrer von Proxxon benutzt und nicht am grossen Tatterig (Alkoholenzug :-) leidest, dann kann man auch gut und schnell aus der Hand bohren.

Problem sehe ich darin das man bei SMD dann sehr kleine Fraeser braucht, die wiederum an anderer Stelle kaum etwas wegnehmen.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Hallo,

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...

Weil mein Hauptvorrat an Bauteilen THT Teile sind. Ich möchte sie ungern wegwerfen.

Ist ein Drehmel mit Netzversorgung. Die ersten Erlebnisse mit dem Teil haben mich ganz schnell einen Bohrständer besorgen lassen...

Naja, was ist sehr klein? 1 mm VHM Fräser hätte ich da. Das wäre bei den Pitches mancher SMD Teile schon massivst zu groß. Ich lasse mir das noch mal durch den Kopf gehen und tendiere doch schon eher zu einer Gesamtlösung zum Frontplatten fräsen und Platinen bohren. Wenn man mal den Zeitaufwand für eine gefräste Platine betrachtet wird das sicher auch im privaten Sektor schnell unwirtschaftlich. Aber CNC gebohrt ist sicher ganz was Feines ;-)

Gruß Ingo

Reply to
Ingo Liebe

"Ingo Liebe" schrieb im Newsbeitrag news:eejbfb$ltu$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

0.3mm wuerde ich als fein bezeichnen, und das macht mit Proxxon im Bohrstaender keine Probleme. Von den Speerbohrern halte ich nicht so viel wie Olaf, aus der Hand sind 1000 Loecher auch recht muehsam, aber im Bohrstaender mit Anschlag geht das schnell von der Hand. Wenn du die Bohrloecher nicht siehst, hilft ein Gebläse (Staubsauger), besonders nett ist natuerlich Bohren von unten mit Fadenkreuz von oben unter einer Lupe und Fusschalter. Normalerweise ist das den Leuten zu teuer, da es aber nur 1/10tel einer CNC Fraese kostet, vielleicht fuer dich interessant, ich weiss nicht, wie viele Platinen du machst.

Isolationsfraesen geht fuer einseitige Platinen, aber gerade bei einseitigen Platinen geht Aetzen noch viel schneller und besser. Bei doppelseitigen wird Isolationsfraesen zur Qual, so das ein Abschicken an PCB-Pool (o.ae.) immer der bessere Weg ist, wenn man die 1 Woche eruebrigen kann.

Nur wer es HEUTE noch fertig haben muss, wird eine LPKF (mit Durchkontaktiereinrichtung) kaufen.

Klar, vor allem wenn hinterher alle Loecher falsch sitzen. CNC laesst automatisches Arbeiten ohne Beobachtung zu, aber genau das ist auch deren Problem :-)

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Hallo,

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:eejbvq$bhb$ snipped-for-privacy@online.de...

Genau das ist ein Problem. Man darf der Technik und vor allem dem User nie blind vertrauen. Es kann nicht schaden, die ersten Löcher mal zu kontrollieren. Wenn der 0-Punkt korrekt angefahren und auch abgespeichert worden ist und das Bohrfile das richtige ist, sollte die größte Hürde genommen sein. Die von Dir angesprochenen Platinenbohrmaschinen kenne ich. Man positioniert das Lötauge unter dem Fadenkreuz und betätigt den Fußschalter. Der Bohrer kommt dann von unten aus der Versenkung und bohrt sein Loch. An und für sich keine schlechte Sache. Der Haupteinsatz der von mir angefragten Technik sollte aber schon bei der Frontplatten Herstellung und für meinen Modellbahnfetischistisch veranlagten Vater sein. Im früheren Leben (weit vor meiner Elektronischen Tätigkeit) hatte ich schon recht häufig mit dieser Art Technologie zu tun. Ich war mal Zerspaner und mit Arbeiten an CNC Fräsmaschinen, Fräsbearbeitungszentren und Drehbearbeitungszentren beschäftigt. Ein dummer Unfall zwang mich dann dazu das Hobby (Elektronik) zum Beruf zu machen. Von daher bin ich schon mal vorbelastet und ärgere mich eigendlich, wie Thorsten auch schon schrieb, über die Preise mancher Anbieter. Zumal ich neulich bei uns in der Firma (Elektronikfertiger) die Preise einer aus V2A gelaserten Vorrichtung für COB erfuhr. Selbst da lag eine 4mm Platte mit massig Durchbrüchen um 20 Euro vor Steuer. Da frage ich mich schon, warum ich da für manch kleinere Frontplatte nahezu das Doppelte ausgeben muß, nur weil noch ein paar Beschriftungen und Skalen eingraviert sind...

Gruß Ingo

Reply to
Ingo Liebe

"Ingo Liebe" schrieb im Newsbeitrag = news:eejftv$cmu$00$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

fr=FCheren=20

recht=20

mit=20

dann dazu=20

mal=20

schrieb,=20

Firma=20

f=FCr=20

Wenn ich Dir war raten darf: Selberbauen!

dieses Monster hier:

formatting link

hat meinen Chef knapp 4000 Euro Material und mich ein halbes Jahr=20 Freizet gekostet.

Wenn man denn keine 1500*1030*160mm Verfahrweg braucht gehts auch einige Nummern preiswerter, ich versuche gerade Eine zu entwickeln, die sich (mit Gewinn) f=FCr unter 1000 euro verkaufen l=E4sst, bei A3+ = Verfahrwegen.

Wenn Du Alu damit Fr=E4sen willst gilt aber f=FCr alle k=E4uflichen=20 "Hobbyfr=E4sen" (ob sie nun haase, stepfour, EAS oder Heiz heissen): Viel Geduld und Zustellungen im 1/10mm-Bereich.

Diese Platte hier ist auf der Gro=DFen oben entstanden:

formatting link

Wobei man da einen stumpfen Fr=E4ser und ein "Kaugummi-Alu" anmerken = sollte.

Bei isolationsfr=E4sen sei gesagt, da=DF 0,2mm kan=E4le und 0,1mm = Restkupfer noch gehen, so der Stichel scharf ist. Doppelseitog ist auch kein Problem, einfach mittig 2 Bohrl=F6cher = mitfr=E4sen (bis in den Tisch/Verlustplatte), auf den man dann die herumgedrehte Platine (mittels Teppiucband oder Vakuum) wieder genau positionieren kann, wenn man einfach 2 passende Bohrer in die L=F6cher steckt und die platine dr=FCberschiebt. Danach Bohrer wieder rausnehmen! Mit Vakuum oder einer geplanten Verlustplatte + Teppichband kann man = schon genug Planlage f=FCr 0,1mm Genauigkeit erreichen, so die Maschien diese Genauigkeit prinzipiell schafft.

noch Fragen? Bitte immer gern ;-)

Michael.

Reply to
Michael Buchholz

Hallo Michael,

"Michael Buchholz" schrieb im Newsbeitrag news:eejo1r$fja$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Hmm, fehlt es doch an der nötigen Freizeit. Von daher kann ich nur auf fertige Sachen zurückgreifen.

Die Zeit kann ich nicht investieren. Da wäre ich ein alter Mann, wenn ich die tägliche Zeit, welche mir so neben Beruf und Familie bleibt, berechne...

Hmm ,also 0,5mm hätte ich schon in Z gedacht, daß das machbar ist.

Gruß Ingo

Reply to
Ingo Liebe

So einen Abfall habe ich in der Firma. Nachdem ich den mal ausgiebig seitlich belastet habe (schleifen) hat er jetzt locker 0.5mm Spiel in der Achse.

Was soll das bringen? Der Abstand zweier SMD-Beine ist ja schon nur

0.6mm. Also wirst du wohl so 0.2mm brauchen.

Und wie schon jemand anders erwaehnt hat, Fraeser gibt es nicht umsonst und ihre Lebensdauer ist endlich. Besonders am Anfang wo du dich noch mit der richtigen Drehzahl, Vorschub, Eindringtiefe schwer tust brauchst du da sicher einige.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

Das denke ich auch. Wenn man uebrigens noch was besseres will, ich hab noch den BFW40. Das Dingen ist fuer Handbetrieb garantiert unbrauchbar, aber dafuer wirklich sehr laufruhig und ueber jeden Zweifel erhaben.

Ich hab natuerlich auch VH Bohrer, schon allein weil es die Speerbohrer nicht in allen Groessen gibt. Sicher die Loecher damit sehen schoener aus, aber unter 1mm wuerde ich da nichts mehr aus der Hand bohren. Das muss alles im Bohrstaender gemacht werden.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

"Olaf Kaluza" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@criseis.ruhr.de...

Selbstverstaendlich, auch 1mm, man wird sonst arm wegen abgebrochener Bohrer, aber im Bohrstaender halten die fuer Hobbybastlerverhaeltnisse ewig.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Ich hab mal vor 7-8Jahren auf der Hobbytronik einen groesseren Sack von gebrauchten VH Bohrern aus der Platinenfertigung abgegriffen. Fuer Hobbybastler halten die immerhin noch eine mittlere Ewigkeit. :-)

BTW: Aus den abgebrochen Bohrern kann man sich prima Koerner machen. Jedenfalls solange man nur Alu koernt.

Olaf

Reply to
Olaf Kaluza

"Olaf Kaluza" schrieb:

da kann man auch schoene Gravierstichel von machen, jedenfalls wenn man ne diamant-Flexscheibe f=FCr den Dremel sein Eigen nennt...

Meinereiner zerlegt im schnitt 2-5 Fr=E4ser/Bohrer (vhm) am tag... Und nicht wegen abgebrochen sondern weil Stumpf. GFK/CFK ist recht abrasiv, da machen auch VHM nicht lange mit.

Michael.

Reply to
Michael Buchholz

Hallo,

ich fräse Prototyp-LP und Kleinserien-LP mit unseren eigenen Maschinen

formatting link
Einen Leiterzug zwischen zwei Lötpunkten im 2.54er Raster durchzuführen ist kein Problem, enger sollte es aber nicht werden.

Das eher weniger. Mehr Sorgen mußt Du Dir über die Isolation zwischen benachbarten Leiterbahnen machen. Stichwort Späne und Grate.

Ja. Hühnerfutter z.B. 0805 kein Problem mit Gravierstichel. QFP-Gehäuse sind machbar. Allerdings solltes Du bedenken, daß Du keinen Lötstoplack hast und Brücken zwischen den Pins leicht zu Lotbrücken führen.

MfG Michael

Reply to
Michael Schlegel

Ja, dem kann ich nur zustimmen. Ich benutze eine Isel portalanlage und habe einseitige und zweiseitige platinen gefraest. Frontplatten sind auch kein problem: Rille fraesen und mit dem Rakel schwarze Farbe reindruecken. Sieht gut aus und fuehlt sich professionell an.

Fuer Platinenen: wenn der Anschalg stimmt, dann sind auch die Bohrungen spaeter praezise in der mitte der pads auf beiden Seiten. Mit nem Vakuumtischchen musst Du auch nix spannen. Einfach drauflegen und Staubsauger anschalten.

Mit ein paar tricks und wenn die maximalbreite der Leiterbanen egal ist kann man die Anzahl der gefraesten Linie halbieren, und damit auch die Fertigungszeit. Und der Kaffee, den man schluerft, waerend die Muehle

400 Leocher auf den 100stel mm genau in die Platine bringt, der schmeckt *richtig* gut.
Reply to
Matthias Melcher

Hallo Matthias!

Welche Fräser mit welchen Schnittdaten benutzt du für die Alugravur? Und welche Farbe zum Auslegen?

Gruß Thorsten

--
PGP welcome!
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
Rund um Schrittmotor, Fräs-Bohr-Plotter & Mikrocontroller
Reply to
Thorsten Ostermann

Bin zwar kein Mathias, habe aber auchErfahrungen mit Alu-Frontplatten auf Isel-Portalfräse. Unsere Fräser kamen von GIS:

GIS Gienger Industrie-Service Weimarstraße 15 D-78532 Tuttlingen Tel.: (07461) 16202-0, FAX: -1

Zum Gravieren je nach gewünschter Strichdicke: Best.Nr: GU-036-020; Gravurstichel 36°; 0.2 mm Best.Nr: GU-036-050; Gravurstichel 36°; 0.5 mm

Durch den kleinen Durchmesser ist die Schnittgeschwindigkeit auch bei hohen Drehzahlen noch weit vom Maximum entfernt. Daher bekommt man die besten Ergebnisse bei höchstmögliche Drehzahl und einem eher niedriger Vorschub sinnvoll (1-3 mm/s), Tiefe etwa 0.2 mm. Dabei _immer_ die Schnittstelle mit Propanol-Wasser-Gemisch kühlen. Der Gravurgriffel ist sonst in kürzester Zeit stumpf und pflügt nur noch durch das Material. Mit bloßem Auge ist ein stmpfer Griffel nicht mit von einem scharfen zu unterscheiden.

Pelikan, Plakat-Farbe. Säubern mit Waschbenzin. Diese Kombination hat den Vorteil, dass das Benzin die Farbe nur anlöst. Wirkungsvollere Lösungsmittel waschen ganz schnell auch die Nuten sauber.

------

--
Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
Reply to
Kai-Martin Knaak

Ich kenne das auch mit einem schwarzen Wachs: Alu erwärmen, Wachs großzügig in und über die Nuten laufen lassen. Überstehendes Wachs mit einer alten CD abkratzen. Die Reste und Spuren der schwarzen Farbe mit einem öligen Lappen wegpolieren.

Thomas Prufer

Reply to
Thomas Prufer

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.