Weiß jemand von Euch wo man Fahrraddynamos mit mehr als 3 Watt bekommen kann? Ich würde gerne welche mit 10 oder 20 Watt haben und davon 2 oder 4 Stück an ein stationäres Fahrrad montieren und damit einen Laptop oder sowas in der Art speisen. 3 Watt sind aber zu wenig
und der Auffwand eine Lichtmaschiene vom Auto zu montieren scheint mir etwas übertrieben ;)
Unabhängig von der Beschaffbarkeit kannst du *DAS* vergessen. Fahrraddynamos sind als Stromquellen konstruiert, d.h. die Ausgangsspannung schwankt je nach Drehzahl und Belastung extrem. Das wird dein Laptop überhaupt nicht lustig finden.
Da hättest du immerhin eine fertige Regelelektronik für ca. 14V...
Womit du meine Frage nicht beantwortet hast ;) Die Regelung ist wohl das einfachste vom Ganzen. Idealer wäre es natürlich einen Dynamo zu haben, der mehr als 6 V bei Last bringt. Aber 3Watt sind einfach zu mikrig.
Sowas wird es wohl nicht geben, weil es auch keinen Dynamo geben wird, der viel mehr als 3Watt elektrische Leistung bringt und weil kein Treter bereit wäre, 20 Watt extra aufzubringen, nur um Fahrrad mit Licht zu fahren. Nimm Dir irgendeinen Gleichstrommotor mit der gewünschten Leistung und flansche den als Generator an Dein Rad. Die Regelung ist ja das kleinste Problem.
"Jonas Stein" schrieb im Newsbeitrag news:f80h1g$pi6$ snipped-for-privacy@newsreader2.netcologne.de... ..
Hi, nee, solange er nur einen Wirkungsgrad unter 30% anstrebt, tuns auch Walzendynamos oder solche am Rahmen....Ich würde aber lieber versuchen, einen mechanischen Abtrieb für einen "Fahrtwindpropeller" aufzuriggen. Macht Widerstand und gbit die nötige Entfeuchtung. Strom erzeugen ist wegen der geringen Drehzahl extrem unwirtschaftlich, da mach lieber die Felge leer und lege einen Riemen auf, mit dem Du einen alten
100Watt-Gleichstrommotor (mit Magneten) atreibst. Mit soeinem sind durchaus
50Watt erzielbar, habe mal ein Windrad so gebaut.
Die alten Dynamos schluckten durchaus 30 Watt und lieferten nur 3 davon elektrisch ab. Bastelt man am Wirkungsgrad, kann man also sehr wohl noch eine ganze Menge raus holen, ohne dass der Radler eine spürbare Mehrbelastung bemerkt.
Einen mit besonders hohem Wirkungsgrad und mit hoch effizienter mechanischer Ankopplung. Die alten Fahrraddynamos verwendeten den Großteil ihrer angebotenen Energie, um irgendwas warm zu machen, das Reibrad und den Reifen abzuschleifen. Nur ein sehr geringer Anteil wurde in Strom umgesetzt.
Wirkungsgrad ist alles. Da ist die Idee mit Permanentmagnet- maschine schon richtig. Bei einem Lehrlingsprojekt wurde nach längerem Suchen ein AC-Generator mit Permanentmagnet gefunden, allerdings von einer französischen Geisterfirma, die offenbar nichts verkaufen will. Hatte die Webseite mal gefunden, war aber eher desinformativ ;-(. Wenn man eh in einen Akku zwischenspeichert, ist die Charakteristik des Generators eher unwichtig.
Die Spannung ist nämlich für Fahraddynamos in der StVZO vorgeschrieben. Mehr als 3 Watt dürfen die aber haben, denn das ist die vorgeschriebene Mindestleistung, die er bringen muß.
Typischerweise liefert ein Fahrraddynamo aber keine konstante Spannung von 6V, sondern eher einen (einigermassen) konstanten Strom von 500mA. Die Spannung kann da, je nach angeschaltetem Verbraucher durchaus h=F6her sein. Manche Naben- dynamos liefern im Leerlauf =FCber 100V ab! Gruss Harald
Zweites gilt eher. Das Frontlaempchen hat 6V/0.4 A und Ruecklichtlaempchen 6V/0.05A oder 6V/0.1A. Wenn das Frontlaempchen kaputt geht, putzt es wenige Minuten spaeter das Ruecklichtlaempchen.
Deshalb baute ich beim Velo eine zwei antiserielle Power-Zenerdioden parallel zum Dynamoanschluss. Mehr dazu in:
"Z-Diode-Erweiterungskurs und die Bandgap-Referenz"
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Siehe Kapitel "Z-Dioden-Stabilisierung für die Fahrradbeleuchtung". mit Bild 3.
Das ist ja aehnlich wie beim Auto-Alternator. *pfui*
Gruss Thomas
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Meine Elektronik-Minikurse in:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/
(Aendere "akz" mit "isi" in der Mailadresse fuer Reply!)
*** 'de.sci.electronics' wurde am 07.02.2007 13 Jahre alt! ***
Nein, das geht auch mit anderen. Es gibt sogar 6 Watt Seitenlaeufer (Flaschendynamos), wie z.B. den Busch und Mueller S12 - mit hoeheren Leistungen neigen die aber immer mehr zum Durchrutschen, brauchen immer hoeheren Anpressdruck und haben damit immer schlechteren Wirkungsgrad.
Getriebelose Nabendynamos haben da konstruktiv einige Vorteile, brauchen dafuer aber mehr Volumen und Gewicht.
Formschluessige Dynamos sind daher also zwingend vorzuziehen - das koennen neben Nabendynamos aber auch z.B. Seitenlaeufer aehnlich zum FER sein (der mit seinem Einbau-Platzbedarf und Riemenantrieb auch Exotenstatus hat).
Fuer Eigenbauloesungen bieten sich manchmal auch alte Festplattenmotoren an, wenn man die zum Dynamo umbauen kann. Manchmal wurden die schon direkt als Rollendynamos missbraucht - mit einem gekapselten grossen Zahnrad auf der Nabe waeren die vielleicht ganz interessante Generatoren. Vom Leistungsbedarf her sind sie inzwischen viel zu schwach fuer > 10 Watt.
Welche anderen Generatoren gibt es hier im Massenmarkt? Ich wuerde vermuten, ein Mini-Windrad-Generator faellt am ehesten in diese Kategorie. Gehen wir aber mal von einem typischen Wirkungsgrad von vielleicht 50 % aus, so muss man schon 100 Watt Antriebsleistung reinstecken, um ein Laptop damit aufzuladen. Da wird man selbst doch DEUTLICH langsamer.
Fuer stationaere Antriebsmoeglichkeiten kann man hingegen einen der gaengigen Nabendynamos auch als Rollendynamo einsetzen und damit mehr als 100 Watt elektrische Leistung herausholen.
Die m=FCssen dann allerdings auch die leistung von ca. 5W wegstecken k=F6nnen.
Ich habe mich schon gefragt, ob eine derart hohe Spannung =FCberhaupt zul=E4ssig ist. Normalerweise wird ab 65V eine verst=E4rkte Isolation gefordert. Gruss Harald
Als ich noch jung und nicht so kaputt war (in den 80ern), habe ich 40 W mit dem Handkurbelgenerator f=FCr 20 Minuten problemlos durchgehalten, mit dem Gef=FChl, auch noch mal 20 Minuten problemlos hinzukriegen. Ich war allerdings, trotz entledigter Jacke und Oberhemd, recht gut durchweicht, und habe auch einen guten Zug aus der Mineralwasserflasche getan. :-)
Lass den Poster mal machen......die Kids haben noch kein Gef=FChl f=FCr Leistung und Material.....das kriegt man nur durch tun. :-) Ist zumindest ne sportliche Herausforderung. Wenn auch nur eine eher mittelm=E4=DFige.
Wie spricht man Deinen Namen eigentlich aus? Mit "I" wie in "Igel", oder als "Eigor"?
Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic
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Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruin=F6s. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung. Ich will keine besseren Politiker, ich will ein besseres Volk.
Ich glaube nicht, dass die Isolation passend dimensioniert ist - aber nichts in diesem Dynamo laesst mich vermuten, dass er das nur kurzfristig aushalten wuerde. Allerdings waeren ein paar zusaetzliche Kuehlmassnahmen sicher angebracht,
"Martin Trautmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@ID-685.user.individual.de... ..
Hi, das wird nicht reichen. Denn die Lager sind nicht für solche Leistungen ausgelegt, ob Du "später" das Gehäuse genug gekühlt kriegst, um die Plastikisolationen am Schmelzen zu hindern dürfte wurscht sein. Bis dahin sind die Bronzegleitlager schon längst weggeschliffen. In denen fällt schließlich ein erheblicher Prozentsatz der Reibverluste an. Mir ist schonmal ein "Renndynamo" vom Rahmen weggeschmolzen. Sollbruchstelle vermutlich. Versuchs lieber mit einem metallenen Getriebe und einem Gleichstrommotor, einem Mabuchi oder so. Die gehen als Generator durchaus. Mein Favorit war früher ein Glockenanker-Faulhaber für ca.100Watt, aus einem Tonband wimre. Praktisch masseloser Anker, dicke Achse, super leichtgängig und leise. Mit extrem dickwandigem Alugehäuse, in das man an allen möglichen Stellen Gewinde reinschneiden konnte. Damit Windrad oder Wasserrad zu bauen war simpel.
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