Kopfhörerkabel als Antenne

Hallo,

bei mobilen Kleinst-UKW-Radios ist es ja =FCblich, das Kopfh=F6rerkabel als Antenne zu mi=DFbrauchen.

Welche praktischen M=F6glichkeiten gibt es, den Empfang eines solchen Ger= =E4ts zu verbessern, wenn statt eines Kopfh=F6rers ein Verst=E4rker mit geerdet= em Masseanschlu=DF verwendet wird?

Ist es =FCberhaupt m=F6glich, damit rauscharmen Stereo-Empfang zu genie=DF= en?

In meinem konkreten Fall handelt es sich um: - Mignonakku-versorgtem mp3-Player/-Rekorder mit UKW-Radio (iRiver iFP-8=

95) - Selbstbau-Verst=E4rker mit ca. 2 m langem, abgeschirmtem Audiokabel un= d nochmal ca. 3 m Stromzuleitung zum geerdeten Akku, also mit nicht so guter Masse/Erde und im Aufnahmefall ohne st=F6rendem Schaltnetzteil

Trotzdem (oder gerade wegen der langen Strippen) rauscht es, wenn auch nicht viel, aber es st=F6rt. Meine TV-Karte mit Radio empf=E4ngt bedeutend besser, der PC daf=FCr braucht aber =FCber 100 Watt und macht unertr=E4glichen L=E4rm, verlagert=

das Rauschen also nur...

Sowas wie hier im Bild zu sehen, hab ich so noch nicht probiert, aber auf etwas =E4hnliches wird es wohl hinauslaufen:

formatting link

K=F6nnte vielleicht zus=E4tzlich ein Antennenverst=E4rker f=FCr Autoradio= s was bringen, auch wenn ich kaum Ahnung von Antennen habe?

Hat jemand weitere, bessere Ideen oder gar gute Erfahrungen und kann davon berichten?

Reply to
Thomas Großer
Loading thread data ...

Thomas Großer schrieb:

UKW-Drosseln in die Audioleitung, natürlich verstärkerseitig, und die Länge der Leitung sollte ca. 75cm betragen.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hallo Thomas,

Kommt darauf an, ob die beiden Kopfhoererkabel als Dipol angeschaltet wurden. Bei denen, die ich betrachtet hatte, war das nicht der Fall.

Wenn nicht: Kabel am Radio ein paar mal durch einen 43er Ringkern drehen und auf der Radioseite einen Antennendraht anschliessen. Wenn das Kabel selbst als Antenne dienen soll, dann den Kern in etwa bei einer Viertelwellenlaenge (UKW ca. 75cm) setzen. Bleibt allerdings die Frage, was die andere Seite des Dipols darstellen soll. Wenn das Ding in der Hosentasche sitzt, koppelt der Koerper ja wenigstens noch ein bisschen an. Wenn es aber auf dem Tisch liegt, wird das nichts.

Wenn doch als Dipol: Audiokabel aufspalten, je einen Kern am Radio, dann Dipol auf der Radioseite anschliessen.

Was ich so an Kleinstradios gesehen haben, eher nicht.

Der Empfaenger koennte dann aufgrund einiger starker Signale zustopfen. Manchmal scheint es mir, als ob heute viele Ingenieure nicht wissen, wie man das Wort Dynamikbereich schreibt oder was es bedeutet :-(

Eher schlechte. M.W. ist das einzige Kleinstradio, das wir je hatten (Werbegeschenk) inzwischen irgendwo floeten. Taugte nix.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Joerg schrieb:

Mit Klappferrit besonders einfach.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Stimmt. Aber nach ein paar Jahren wird das PVC sproede, der Ferrit faellt herunter und kracht zielgenau in die Muschel vom Tahiti Urlaub :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Ich würde mir da eher sorgen machen, dass das Zeugs beim 100MHz eigentlich nur noch absorbiert, und nicht Induktiv abkoppelt.

Ich glaube Eisenpulverkerne sind für diesen Zweck wesentlich besser.

Marcel

Reply to
Marcel Müller

Die Schaltung hat einen grossen Fehler: natürlich wird die Abschirmung des Kopfhörerkabels (Masse) als Antenne verwendet, also muss auch diese mit einem Widerstand, oder besser noch einer kleinen Spule, vom Radio abgekoppelt werden.

Die Antenne kommt dann an die Masse von der Kopfhörerbuchse. Falls ein Kabelanschluss oder eine Dachantenne mit Koax-Kabel verwendet wird, muss der Innenleiter des Koax-Kabels an die Masse der Kopfhörerbuchse, die Abschirmung des Antennenkabels an eine andere Masse des Radios.

Im Innern des Radios ist nämlich die Kopfhörermasse direkt mit dem Antenneneingang des Tuners verbunden und nur über eine kleine Spule mit der Gerätemasse.

Stefan

--
Stefan Heimers
http://www.heimers.ch/
Reply to
Stefan Heimers

Joerg schrieb:

Alles PP hier, UV-stabilisiert, nix PVC.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Die schwarzen? Wird auch alles sproede, jedenfalls in Kalifornien :-(

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Joerg schrieb:

n=20

=20

=20

9 Wdg des Audiokabels nach 75 cm auf einen etwas kleineren Ferrit-Ringker= n ergeben erstmal keinen h=F6rbaren Unterschied, teste ich aber nochmal, we= nn der leicht st=F6rende Rechner aus ist.

Eisenpulverkern hab ich keinen =FCbrig, fertige Spulen sind mir lieber.

n=20

So probiere ich das auch mal. Spulen hab ich hier einige liegen, sogar ein kleines Teil mit

3 zusammengeklebten Kernchen mit je einer Spule. Mal sehen, was passiert, wenn ich das direkt an den Klinkenstecker l=F6te= =2E

Als Antenne mu=DF erstmal ein Draht herhalten, vielleicht bringt auch die=

schon ewig ungenutzte Dachboden-Fernseh-Antenne was.

dios

=20

e=20

Aber es k=F6nnte auch klappen, falls der Empf=E4nger doch einigerma=DFen = gut sein sollte?

Das Ger=E4t war definitiv zu teuer f=FCr ein Werbegeschenk :) Und abgesehen von der Antenne ist der Empf=E4nger schon recht gut... zumindest mehr als nur ein Werbeg=E4g.

Gibt ja auch mp3-Player mit Radio, wo das Spielzeug-Scanradio (bestimmt nur mono) "im Stereo-Ohrh=F6rer integriert" ist ;)

Reply to
Thomas Großer

g des

it

So dachte ich's mir. Widerst=E4nde k=F6nnen doch da nicht viel bewirken.

Geht denn da jede Spule mit z.B. >=3D 4 Windungen auf irgendeinem Kern?

Hab hier einige mit z.B. 10=B5H liegen, bei ersten Tests =E4ndert sich da= s Rauschen damit auch, wenn ich 3 St=FCck zwischen die 3 Adern nahe des Empf=E4ngers klemme, aber ein drangehaltener Draht hinter den Spulen =E4ndert trotzdem noch das Rauschen, wenn auch etwas anders als vor den Spulen, so da=DF ich annehme, da=DF die Spulen zu klein, oder der Testauf= bau zu gro=DF ist.

n
s

it der

Das Ger=E4t hat nur keine erkennbare Masse: Line-IN, Kopfh=F6rerbuchse, Akku & USB-Buchse haben fast alle unterschiedliches Potential, USB & Verst=E4rker z.B. darf ich nicht gleichzeitig anst=F6pseln, sonst wird irgendwas =FCber die Abschirmungen kurzgeschlossen...

Vielleicht ist ja eine passende Masse dabei; Antennenabschirmung m=FC=DFt= e sich da ja auch per Kondensator anklemmen lassen, so da=DF nichts kurzgeschlossen werden kann.

Reply to
Thomas Großer

Hallo Thomas,

Muss aber auch das richtige Material sein. Bei uns Fair-Rite #43, koennte bei Euch anders heissen. Neun Windungen als Luftspule sollten aber schon etwas bewirken. Doch nicht mit Stoernebel.

Eisenpulver nehme ich meist nur bei Schwingkreisen. Wenn's etwas teurer sein darf :-)

Anloeten?

Sollte sie schon. Worst case stopft sie den kleinen Empfaenger zu.

Koennte, aber ich wuerde mir nicht viel Hoffnung machen. Von der heutigen "Jux-Elektronik" bin ich nicht so begeistert. Mein 30 Jahre altes Taschentransistorradio funktioniert besser als die mir bisher begeneten modernen Stoepseldinger. Und gegen den 50-jaehrigen Sachsenwerk hat noch gar kein anderes Radio angestunken ;-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Joerg schrieb:

Mausgrau! So wie die üblichen Abwasserrohre.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Hallo Dieter,

Hier sind die aus weicherem Pastik schwarz, dann gibt es welche mit PVC und die Nylon Versionen. Bei unseren 40C und mehr im Sommer haelt aber so gut wie kein Plaste. Als ich vorhin nach den Dingern sah, hatte eine Sorte davon einen weissen Schleier auf dem Schwarzen Plastik. Naja, wohl auch bald hinueber.

Zum Glueck hatten wir aus Germany Holzwaescheklammern mitgebracht. Nach leichter Modifikation hat man dann etwas dauerhaefteres.

Wie auch immer, ich brauche sie eh fast nur zur Diagnose. Wenn ein Geraet nur mit einem halben Kilo an Ferriten durch den EMV-TUEV kommt, dann stimmt an dem Design meist etwas nicht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Kopfhörerkabel als Antenne ist eh Mist. Ich habe zwei DAB-Taschenradios von Perstel, ähnliche Bauart, eines mit einer kleinen Teleskopantenne, eines mit der Kopfhörerkabellösung - der geneigte Leser wird ahnen, welches Gerät den besseren Empfang hat... Leider ist das mit dem schlechteren Empfang zugleich das Gerät mit dem MP3-Player und der aufnahmefunktion :-/

Wie kann man in _dieser_ Preisklasse nur so einen Käse bauen?!

Reply to
Ralph A. Schmid, DK5RAS

Impedanz der Spule Z=j * 2 * Pi * f * L

Dich interessiert der Realteil, also kannst Du j weglassen.

Die Antennenimpedanz ist ca. 75 Ohm. Die Spulenimpedanz bei 100MHz muss nun deutlich höher werden, sagen wir mindestens 500 Ohm. Sie darf aber bei Audiofrequenzen (bis 20kHz) nicht mehr als ca. 5 Ohm werden, um den Frequenzgang nicht zu sehr zu beeinträchtigen.

Dies gibt einen sehr grossen Bereich für die Induktivität L, der möglich ist.

Beim Kern ist es so, dass er für UKW Frequenzen geeignet sein muss. Das steht im Datenblatt. Aber vielleicht machst Du einfach eine Luftspule. Ohne nachzurechnen würde ich schätzen, 10 Windungen Kupferlackdraht um einen Bleistift gewickelt sollten gehen.

Stefan

--
Stefan Heimers
http://www.heimers.ch/
Reply to
Stefan Heimers

Vermutlich ist das nicht eine Sparmassnahme, sondern für den Benutzer bequemer als eine sperrige Teleskopantenne beim Jogging.

Stefan

--
Stefan Heimers
http://www.heimers.ch/
Reply to
Stefan Heimers

Dafür kann man dann beim Joggen halt gar nix empfangen. Dafür sind die Feldstärken eh zu gering, außer, man joggt um den Fernmeldeturm herum.

Reply to
Ralph A. Schmid, DK5RAS

Hallo Ralph,

Man ist wohl davon ausgegangen, dass die Leute nur MP3 hoeren und die Sache nicht weiter auffaellt.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
Reply to
Joerg

Nein, dafür wäre das Ding auch viel zu groß und zu teuer. Eigentlich ist DAB-Empfang der Primärzweck des Teils, MP3 nur so ein Zusatzfeature. Und die Aufzeichnungsfunktion direkt aus DAB heraus, die ist auch sehr nett. Wäre nur der Empfang besser...

Reply to
Ralph A. Schmid, DK5RAS

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.