Bild-Zeitung vs. Physik.

Roman Schütz schrub:

Erinnert mich an eine Anekdote bei uns aus dem Physikunterricht. In einer Klassenarbeit schrieb eine Schülerin als Antwort auf die Frage, wozu denn die Plastikumhüllung eines Leiters gut sei: "Damit der Strom nicht herausfließt." Der Lehrer ließ die Antwort zunächst mal gelten - bei etwas freier Interpretation ist das ja auch durchaus akzeptabel. Er fragte die Schülerin dann nur zur Sicherheit anschließend, was sie denn meine, wofür das Metall des Leiters da sei; da meinte sie: "Für die Stabilität!?"

Ansgar

Michael Amann schrieb:

ronner Stimme bei einem Bericht =FCber

eine hohe Spannung verwendet? Weil der

den Leitungen geringer sind"

Hallo,

aber schaffen wir eine technisch richtige und f=FCr Laien verst=E4ndliche= =20 Erkl=E4rung die mit zwei S=E4tzen und zwei Zeilen auskommt?

"Weshalb wird bei der =DCbertragung von Strom durch =DCberlandleitungen e= ine=20 hohe Spannung verwendet? Weil bei hohen Spannungen weniger Strom f=FCr di= e=20 gleiche Leistung fliesst daher die Verluste in den Leitungen geringer sin= d"

Bye

Ich kenne solche Flugzeuge, die mit extremen Isolatorfolien aufgebaut werden. Sie werden einfach elektrostatisch aufgeladen und fliegen deshalb. In feuchter Umgebung wird's dann schon wieder schwerer.

Servus Christoph Müller

Olaf Greck schrub:

Kann man sowas denn auf unser Sonnensystem extrapolieren?

Ansgar

Das soll für einen Laien verständlich sein? Der sagt dann: "Aha! Das ist der Grund, warum die so viele Masten in die schöne Landschaft stellen! Die schicken da absichtlich viel zu wenig Strom durch, deshalb braucht man da so viele von! Das ist eine Verschwörung der Stromkonzerne und der Masthersteller! Und alles auf Kosten des kleinen Mannes! Das werd' ich der Bildzeitung schreiben!!!1"

Gruß Henning

Ansgar Strickerschmidt schrieb:

Amtsdeutsch oder Amtsdenglisch erzeut manchmal richtige Blüten. In früheren Jahren musste ich für ein Experiment eine "Jet passenger licence" erwerben. Da ich aber bestimmte erforderliche Tests nicht gemacht habe (Fallschirm- und Schleudersitztauglichkeit: weil nicht benötigt), wurde ein Zusatzstempel draufgehauen: "mit Ausnahme strahlgetriebene Flugzeuge".

Waldemar

jou, entweder k streichen oder ein Komma zwischen 18 und 200. Ist mir auch schon aufgefallen :-)

Waldemar

Henning Paul schrieb:

s ist

Hallo,

na ja, habe ich behauptet das es einfach zu erkl=E4ren w=E4re? Biete doch= =20 eine bessere Erkl=E4rung an. Aber wenn man nicht mal P =3D U * I voraussetzen kann und P =3D I^2 * R w= ird=20 es mit zwei S=E4tzen nicht gehen.

Bye

Und an dem Trafo ist ein großer Kondensator, der die Elektronen nach der Schnellfahrt wieder kühlt, damit sie die NYM-Leitungen nicht zum Schmelzen bringen.

v'Autsch^3'G

Damit keiner auf die Idee kommt, dort was abzuzapfen.

Das mag dem technischen Sachverhalt nicht ganz entsprechen, versteht aber jeder :)

vG

Wenn Du hier "Strom" durch "elektrische Leistung" ersetzt, ist es nicht nur technisch richtig, sondern auch etwas weniger unlogisch: Wieso sollte es günstiger sein, viel Strom mit weniger Strom zu übertragen?

vG

"Weil man dafür entweder viel Volt oder viel Ampere braucht. Für viel Ampere müßten die Kabel sehr dick sein, für viel Volt reichen auch dünne, allerdings braucht man dann viel Sicherheitsabstand, deshalb hängt man sie so hoch" fände ich durchaus laienverständlich.

Ich fürchte, mit den Einheiten können viele Leute mehr anfangen als mit den korrekten Größenbezeichnungen.

vG

Am 04.Sep.2006 schrieb Ansgar Strickerschmidt:

Ja, und? Ist doch immer noch richtig. Plastikröhrchen mit Quecksilberfüllung sind eher unpraktisch zu benutzen. :)

Kristian

Sowas hab ich auch... Mit etwas Elektronik geht das schon... ;-)

Is ein Argument... Eine Spule is dann ein Elektronenverwirbler, damit findet eine Strom-Homogenisierung statt.

So falsch ist es gar nicht... Man transportiert immerhin ein Elektronen"gas" und das muss ja in einem Sammelbehälter wieder unter Druck gesammelt werden ;-) Der Druck wär dann die Spannung, die Gasmenge is dann die Ladung... Es lebe die Anal-ogie!

Das widerspricht dann aber dem Arbeitsstil der eigentlich gefordert wird: Lieber etwas l=C3=A4nger nachdenken, aber daf=C3=BCr di= e Sache elegant umsetzen. Manchmal braucht man eben ein paar Anl=C3=A4ufe bis man die z=C3=BCndende Idee hat.

Wolfgang Draxinger

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Wolfgang Draxinger schrieb:

Entspricht das wirklich dem geforderten Arbeitsstil? Das Institut, bei dem ich Grundlagen der E-Technik gelernt habe, steht bei Klausuren auf dem Standpunkt "Es ist uns egal, wie Sie die Aufgabe lösen, Sie müssen am Ende der vorgegebenen Zeit nur die richtigen Ergebnisse haben." Dieser Ansatz führt natürlich dazu, dass auch nur das Ergebnis und nicht der Rechenweg bewertet wird. Sie nennen das praxisnah.

CU Christian

Ich glaube nach 47 sportabstinenten Jahren habe ich doch was verpaßt - in Zukunft werde ich morgens im Sessel mit der Zeitung und hochgelegten Beinen täglich ganz intensiv Sport treiben - gesund soll's ja sein.

Spannungen, Ströme, Leistungen und Widerstände sind sowie längst abgeschafft. Korrekt heißt das heute Voltzahl, Amperezahl, Wattzahl oder PS-Zahl und Ohmzahl. Und in meinem Ausweis steht die Zentimeterzahl und mein Hausarzt blickt sehr besorgt auf die Kilogrammzahl. - Zahlen bitte ...

Als Arbeitgeber w=C3=A4re ich daran interessiert, dass die Leute m=C3=B6glichst elegante L=C3=B6sungen abliefern, nicht das es irgendwie=

funktioniert.

Was dabei herauskommt, wenn man nur an der Quantit=C3=A4t interessiert ist kann man ja wunderbar an EA beobachten: Jedes Jahr ein paar neue Aufg=C3=BCsse der alten Spiele die dann auch noch instabil wie ein Kartenhaus sind.

Wolfgang Draxinger

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