piepsen ohne Strom--wie??

Hi all,

ich habe eine Elektronik zusammengesetzt, die eine einfache Alarmschaltung für eine Tiefkühltruhe darstellt. Sie soll aus einer Knopfzelle gespeist werden. Die Analyse der Temperatur erfolgt mit einem Dualkomparator LT1017, der Verbraucch liegt bei ca 40 µA. Wenn die Temperatur zu hoch wird, geht der Ausgang der Schaltung auf H.

Nun hätte ich gerne, dass es piepst, wenn dieser Fall eintritt.

Wie??

Robert

--
'Vom Standpunkt eines Beamtenrechtlers aus betrachtet ist der Tod die 
schärfstwirkenste aller bekannten, langfristig wirkenden Formen der 
vollständigen Dienstunfähigkeit.'
aus: Kommentar zum Beamtenrecht.
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R.Freitag
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"R.Freitag" schrieb im Newsbeitrag news:d6afro$8u2$ snipped-for-privacy@newsreader3.netcologne.de...

LT1017,

z.B. indem Du mit dem H einen astabilen Multivibrator aktivierst an dem ein Piezo hängt, aber ein Perpetuum Mobile gibt es nicht, Schalldruck erfordert Strom.

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Peter Voelpel

"Peter Voelpel"=20

ein

Appropos "Perpetuum Mobile": Ein Piezo an einem vibrierendem = K=FChlschrank=20 eignet sich =FCbrigens prima zum Aufladen von Knopfzellen bei sehr = geringem Stromverbrauch. Man ben=F6tigt nur mehrere in Reihe (evtl. gestapelt) um eine h=F6here (passende) Spannung zu bekommen und dann noch einen begrenzer f=FCr den Ladestrom.

lg,

Markus

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Markus Gronotte

Hallo Robert,

Wie Peter vorschlug, ein Piezogeber kann bei wenig Energieaufnahme einen durchdringenden Ton abgeben. Bitte beachten, dass die Dinger normalerweise nur auf ihrer Resonanz gut arbeiten.

Ich wuerde aus CMOS Schmitt Invertern wie CD40106 oder, bei niedrigeren Spannungen, 74HC14 zwei Oszillatoren bauen. Einen, der kurze Pulse von etwa 1-2Hz erzeugt, der zweite dann auf der Resonanzfrequenz des Piezogebers. Den ersten so, dass er bei H loslegt und pulst, der zweite dahinter. Man braucht nur zwei der sechs Schmitt Inverter, der Rest kann "untervermietet" werden. Zum Beispiel, um einen "1 Bit Speicher" zu bauen, der zurueckgesetzt werden kann. Sonst geht einem das Piepsen schnell auf den Nerv.

Eventuell ist ein kleiner Uebertrager notwendig, wenn die vorhandene Spannung den Piezo nicht genug treibt.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Schmitt-Trigger oft einen relativ hohen Strom aufnehmen, was sich in uA-Anwendungen negativ bemerkbar macht. Ich würde den Schmitt-Trigger Puls-Piepser dann im inaktiven Zustand des Gerätes irgendwie komplett abschalten.

Um mit einem Piezo auf Lautstärke zu kommen habe ich schon Schaltungen mit Hilfs-Induktivität gesehen, deren Ausschalt-Spannungsimpuls zum Betrieb des Piezos genutzt wurde. Ansonsten mal 'nen Batterie-Wecker zerlegen und ausspionieren...

Ing.olf

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Ingolf Pohl

Hallo Ingolf,

Das kann ich von den erwaehnten Typen CD40106 und 74HC14 nicht sagen. Die halten sich gut an das Datenblatt. Gerade Schmitt Trigger sind in Oszillatoranwendungen (aber nicht Quarz) gut geeignet, da sich die Chose im Chip wegen des Schmitt-Verhaltens nicht lange in der Uebergangsphase zwischen H und L aufhaelt.

Boost Induktivitaet waere eine Loesung. Doch fuer eine Hobbyanwendung kann man hie und da schon mal einen ausgeschlachteten NF-Kleinuebertrager umgekehrt einsetzen. Allerdings sind viele Piezogeber bereits fuer Betrieb mit niedrigen Spannungen ausgelegt. Eine Menge gibt es fuer Drahtlostelefone, die meist mit 3.6V arbeiten. Feuermelder haben auch so aehnliche. Die arbeiten oft mit 9V und sind extrem laut.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Im Chip ja, ich hatte mal bei einer Stromsparanwendung 'ne lange Zeitkonstante zum Einschalten mittels Schmitt-Trigger gebaut, dabei zeigte sich, dass der Schmitt-Trigger-Eingang je nach anliegender Spannung einen relativ hohen Eingangstrom zog.

Ok, auch wieder war.

Das sind oft aber elektrodynamische Teile mit Permanentmagnet auf einer mechanisch vorgespannten Membran, die von einer kleinen niederohmigen Spule angeregt wird. Die kann man dann direkt per Transistor oder Open-Drain-Ausgang gegen Batteriespannung betreiben. Da reichen 2-3Volt für richtig Lärm. Allerdings haben die ein sehr ausgeprägtes Resonanzverhalten, so bei 2kHz habe die meisten ihr Lautstärkemaximum.

Ja, das stimmt, die Dinger sind wirklich laut, letzte Weihnachten habe ich so einen beim Vogelbraten (=Ente anbrennen lassen) ausgelöst, bis ich die Batterie rausgefummelt hatte war ich fast taub...

Gruß Ing.olf

--
Ing.olf
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Ingolf Pohl

klar, aber der Schmitt-Trigger kann ja vom Ausgang des Temperatursensors versorgt werden, dann braucht er nur dann Strom wenn der Alarm an ist, und dann ist der Stromverbrauch ja ziemlich egal.

Gruß Alex

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Alex Wenger

Hallo Ingolf,

Das war aber wahrscheinlich kein CMOS Chip. Altes LS-TTL?

Manche ja. Aber die grossen Plaettchen in den Feuermeldern bei uns sind rein keramisch.

Wir roesten sogar den Truthahn zu Thanksgiving nur noch draussen auf dem Holzkohlegrill. Da schmeckt er am besten. Auch fast alle anderen Fleischgerichte bereiten wir so zu, selbst bei Regen und Hagel.

Gruesse, Joerg

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Joerg

"R.Freitag" schrieb im Newsbeitrag news:d6afro$8u2$ snipped-for-privacy@newsreader3.netcologne.de...

Problem inzwischen geloest ? Ohne Strom geht nichts, aber das Piepsen ist ja eher selten, und kann daher aus der Batterie stammen. Denk an deinen Wecker oder die Armbanduhr mit Alarm. Geht auch. Also ein Piezoschallgeber. Am lautesten in Resonanz am Schwingkreis fuer Spannungsueberhoehung (Class-C-Verstaerker). Findet sich so in vielen Uhren, vor allem bei 1.5V oder 3V Betrieb. Die Resonanzfrequenz triffst du immer, wenn der Piezo

3 Anschluesse hat, und selbst die Rueckkopplung erledigt,

Fuer eine Schaltung siehe 'Transistortester' in der de.sci.electronics FAQ:

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oder Schaltungen aus Datenblatt von Rauchmeldern wie MC145012.

Der Summer kommt an den H-Ausgang oder du schaltest mit dem H-Ausgang einen MOSFET der die Masse der Stromversorgung des Summers anklemmt, oder die Leitung geht an den Steuereingang eines stoppbaren CMOS-Oszillators wie 74HC132.

--
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MaWin

Moin Joerg,

Nein, das war 'nen 4093, der hat schon seine Spec eingehalten, allerdings war es signifikant, dass 'nen normales NAND da weniger Strom aufgenommen hat, jedenfalls solange der Eingang im gültigen Spannungsbereich lag ...

Ich meinte die schwarzen Döschen in den Telefonen, zumindest bis vor kurzem wurden die noch gerne verbaut. Jetzt macht man ja den Klingelton mit dem Hörerlautsprecher, der auch Lauthören macht, das ganz schön ins Auge/Ohr gehen... Wird nicht Alles besser :-(

Naja, war gerade nicht so gemütlich draussen, es ist hier wohl kälter, nasser und windiger als bei Dir zu Weihnachten ...

Gruß Ing.olf

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Ingolf Pohl

Hallo Ingolf,

Der soll laut Datenblatt mit Bruchteilen eines uA zufrieden sein.

Tagsueber war es ein wenig ueber dem Gefrierpunkt und ziemlich verregnet. Dann hole ich den Kugelhaubengrill nach dem Anheizen oft unter das Vordach. Dort sitzt ein dicker Pfeiler und ich nehme die Windschattenseite. Trotzdem muss man die Luftzufuhr ein wenig mehr aufdrehen, damit der Truthahn auch bei Kaelte in den ueblichen 2 1/2 Stunden gar wird.

BTW, dieses Jahr kommt der Sommer nicht richtig. Wir heizen immer noch.

Gruesse, Joerg

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Joerg

"Markus Gronotte" wrote in news:4288ce7c$0$25690$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net:

Echt? Schonmal probiert? Welche Spannung liefert denn da so ein Piezopiepser? Ich hätte ja gedacht, das das zuwenig "Gewackel" ist.

M.

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Matthias Weingart

"Matthias Weingart"

Du musst dir nur Widerstand und Kapazit=E4t aus dem Datenblatt besorgen, Impedanzanpassung machen und dann halt irgendwie gleichrichten. Ich hab das auch nur durch zufall entdeckt, weil ich mit einem direkt an einer schwachen Leuchtdiode angeschlossenen Piezopiepser der auf einer akkustikgitarre lag, diese Diode schwach zum leuchten = brachte. Das war zwar auch ein spezieller Piezo, aber mit normalen geht es genauso. nur nicht ganz so kr=E4ftig,aber es kann je nach Schwingen = definitiv reichen um eine Knopfzelle zu laden.=20

lg,

Markus

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Markus Gronotte

"Markus Gronotte" wrote in news:428dfacd$0$25671$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net:

Ja, die neuen LED's sind schon ein Wunder. Manche braucht man nur in der Hand zu halten und schon glimmen sie (im Dunkeln gut zu sehen). Scheint gleichgerichtete HF zu sein. So 1uA reichen da schon.

M.

--
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Matthias Weingart

"Matthias Weingart"=20

Hallo Matthias,

Das ist eigentlich unwahrscheinlich. Die Kapazit=E4t von Dioden ist f=FCr HF (wenn du damit HighFrequencies meinst) zu gro=DF. Ich tippe = eher auf unterschiedlich feuchte/salzige Finger und eine Art Ionisationseffekt. Ich hatte mal eine Uhr von einem Hobbyphysikverlag bestellt, die hatte als Energiequelle einen Fingerhut voll Salzwasser und einen=20 Zink und einen Kupferpin im Wasser h=E4ngen. Die konnte man mit den Fingern auch zum laufen bringen.

lg,

Markus

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Markus Gronotte

"Markus Gronotte" wrote in news:428f10c1$0$25681$ snipped-for-privacy@newsread2.arcor-online.net:

Dachte ich auch erst, aber die Elektroden sind doch (fast) identisch. Da dürfte doch kaum eine Spannung entstehen. Die Dioden sind gar nicht so langsam. Der Ronja-link schafft mit "normalen" LED's 10 Mbit.

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M.

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Matthias Weingart

"Matthias Weingart"=20

nicht=20

Hm. Ich hab das aus Interesse grad nochmal nachgetestet. Einen Finger in Essig und den anderen in Salz. Der Strom w=FCrde ausreichen aber = nicht die Spannung (bei einer gr=FCnen LED). Demnach hast du wohl Recht. Dann lag da noch gerade eine 9V Batterie rum. Da hab ich die=20 LED nochmal drangehalten. Seltsamerweise geht die LED beim Betrieb=20 mit 9V nicht kaputt. Das Licht wird aber leicht gelblich :)

lg,

Markus

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Markus Gronotte

"Markus Gronotte" schrieb im Newsbeitrag news:428f1eb0$0$14740$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...

Das gelbliche war bereits das Gluehen, nicht die Lumineszenz, deine LED ist hin, vergleiche sie mit einer heilen gruenen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

"MaWin"=20

stimmt. Gr=FCn geht nicht mehr. und bei Gelb flie=DFen 2 A bei rot(12V) =

3,5A Jetzt hab ich meine Finger verbrannt ;)
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Markus Gronotte

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