Bild zittert bei dunklen Flächen (Sony 17 " CRT)

Hi,

ich habe seit ein paar Wochen ein seltsames Problem mit meinem 17"-CRT, ein Sony Multiscan 200ES. Bei bestimmten Helligkeitsverteilungen, nämlich wenn ein Großteil des Bildes sehr dunkel oder braun ist, zittert das Monitorbild an den Rändern hin und her. Dieses Zittern ist beliebig oft reproduzierbar und so schnell, dass es fast wie zwei übereinandergelegte Bilder aussieht. Dieses Verhalten tritt bei jeder Vertikalfrequenz und Auflösung auf, bei Auflösungen unter 1024*768 erscheint es allerdings schwächer.

Beispielsweise

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verursacht ein sehr starkes Zittern des Bildes. Das Zittern schwächt sich allerdings zur Mitte hin ab. Bei manchen Bildern zittert aber auch die Bildmitte. Weiterhin habe ich beobachtet, dass bei manchen Webseiten, etwa wenn ich von einer eher hellen auf eine eher dunkle Seite wechsle, das Bild für den Bruchteil einer Sekunde zittert, sich aber dann stabilisiert.

Schon vor ein paar Monaten ist mir schon eine andere Sache aufgefallen: Wenn ich ein dunkles Fenster, wie die Konsole, über einen hellen Hintergrund schiebe, verzieht sich die Geometrie des Bildes um einige Millimeter, je nachdem wo sich der dunkle Fleck befindet. Wenn ich ein Monitortest-Programm benutze, um weiße/schwarze Flächen abwechselnd anzuzeigen, verzieht sich das Bild noch stärker.

Ist dieser Monitor (ohne ihn einzuschicken) noch zu retten, bzw. was könnte für die beschriebenen Fehler verantwortlich sein? Insbesondere das Bild-Zittern bei dunklen Flächen ist mir unerklärlich.

Christoph

p.s.: Ich habe den Monitor bereits am zweiten Ausgang der Grafikkarte getestet, daher schließe ich einen Fehler der Karte aus.

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Wenn Word für Längeres geeignet wäre, würde es nicht Word, sondern 
Sentence, Page oder Article heißen.
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Christoph Dittmann
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Klingt ja nett. Eine verzuppelte Moiree-Einstellung (das Stichlein darf jetzt per Hand über das e gemalt werden, habe hier keine 'toten' Tasten auf'm Schlüsselbrett) , oder das, was der Hersteller dafuer hält, bewirkt Effekte, die sich etwa so äussern. Wenn es sowas gibt dann setz das mal wieder auf 0 und schau, ob die Welt dann in Ordnung ist. Steckernetzteile, Brüllwürfel und andere Magnetfeldschleudern in Monitornähe bewirken ja ähnliche Effekte. Auch wenn's hart klingt: Mal um und unter dem Monitor kräftig auf-/wegräumen.. ;)

So äussert sich eine dem Perfektionisten nicht ausreichend erscheinende Regelung der Hochspannung. Habe aber eigentlich noch keinen Röhrenmonitor gesehen, bei dem das nicht mehr oder weniger strak auftritt, falls wir da beide den gleichen Effekt vor Augen haben.. Falls Du aber lieber auf einen wirklichen Fehler bestehst, dann setze mal die Bildwiederholfrequenz auf 50Hz. (Viel Spass mit den Modelines...). Sollten dann langsam Verzerrungen von oben nach unten (oder von unten nach oben) durch das Bild laufen (rechter/linker Rand ist da eingedellt) dann schreit es doch nach Lötkolben. Aber üblicherweise ist es ja das Übliche.. ;)

Gruss Detlef

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Man ersetze das _dot_ in der Email gegen einen Punkt..
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Detlef Voss

Ich würde das gerne ausprobieren, aber anscheinend hat sich der Hersteller diesen Menüpunkt gespart. Der Monitor hat nur diese Einstellmöglichkeiten: Farbtemperatur, Geometrie (Rotation, Kissen), Größe/Position und Helligkeit/Kontrast. Leider kein Moiré. Nichtmal eine Degauss-Funktion gibt es. Jetzt weiß ich, wieso da nur ein TCO95-Zeichen draufklebt...

Ich habe neben dem Monitor als Magnetfelderzeuger nur ein Paar 10?-Boxen und einen zweiten 17" CRT stehen. Beide habe ich versuchsweise abgeschaltet bzw. weggeräumt. Das hat leider überhaupt nichts verändert. Aber würde ein externes Magnetfeld wirklich nur bei dunklen Flächen zum Vorschein treten?

Dieser Effekt ist mir auch von vielen Röhrenmonitoren bekannt; es ist nicht so, dass ich ein perfekt ruhiges Bild erwarte. Nur bei diesem Monitor ist der Effekt viel stärker geworden, sodass das Bild manchmal richtig deformiert aussieht.

Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass ich Windows benutze. Modelines gibts da leider nicht, aber ich konnte die Frequenz auf "43Hz (mit Zeilensprung)" stellen. Ist das vergleichbar? Da läuft allerdings keine Verzerrung nach oben oder unten, nur das ganze Bild wirkt sehr unruhig (liegt wohl eher am Interlacen).

Christoph

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Christoph Dittmann

Nö, aber mir ging es immer so, dass der Effekt bei bestimmten Bildern deutlich stärker auffiel als bei anderen. Ist eigentlich bei den allermeisten Bildfehlern so. Wenn man denFehler dann erstmal bemerkt hat findet man ihn dann auch bei den anderen Bildern wieder.. ;)

Mit Interlacemodi kann man leider wirklich nichts produzieren, was einen dauerhaft überzeugen möchte. Die 50Hz Bildwiederholfrequenz zeigen halt schön alle 50/100Hz-Fehler, die irgendwie mit der Netzfrequenz zusammenhängen. Dann 'wandert' die Störung halt im einfachsten Fall mit der Differenz aus Netzfrequenz und Bildwiederholfreuens über den Schirm. Das lässt sich dann recht gut sehen. Wenn Du aber mit 43Hz schon so deutlich daneben liegst gäbe es eh nur das übliche gewabbel, das sagt dann auch nix.. ;)

Vermutlich ist die Lösung, das museumsreife Stück aus dem letzten Jahrtausend einfach gegen etwas moderneres zu tauschen. Meine Erfahrung war da eigentlich immer, das selbst ein absoluter Billigheimer das hochqualitative, aber betagte Siliziumgrab um Längen aussticht.

Gruß

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Man ersetze das _dot_ in der Email gegen einen Punkt..
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Detlef Voss

Der Effekt tritt wirklich nur bei dunklen Bildern auf. Es ist ja keine leichte Unschärfe, sondern ein richtig heftiges Zittern des Bildes, wodurch das komplette Bild doppelt angezeigt wird. Es ist irgendwie schwer zu beschreiben.

Ja, zu dieser Lösung tendiere ich im Moment auch (schon meinen Augen zuliebe).

Christoph

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Christoph Dittmann

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