Berufsunfähigkeit b ei Elektronikern w as: Layouts, Freela ncers

Moin,

Am 21.06.2012 08:55, schrieb Thomas 'tom' Malkus:

Jörg, das unterstellt, dass die Menschen nicht arbeiten wollen. Ich denke, das trifft nur auf einen kleinen Teil zu, den man in unserer reichen Gesellschaft verkraften kann und muss. Der überwiegende Teil der heutigen Harztler würde liebend gern einen adäquaten Job haben und einfach wieder das Gefühl haben, dazuzugehören. Sie nehmen

1-Euro-Zwangsjobs in Kauf, weil sie sich davon etwas versprechen, das ist nicht mehr as der Griff zum Strohalm in den meisten Fällen, weil der Arbeitsmarkt es einfach nicht mehr hergibt. Ich kann das Gelaber von Politikern zur Vollbeschäftigung nicht mehr hören! Im produktiven Bereich wird es die in Deutschland nicht geben, weil insbesondere Hilfsjobs für Ungelernte und Wenigerqualifizierte längst ausgelagert wurden und sich selbst qualifizierte Leute um eine Stelle balgen müssen. Nun könnte man sagen, dass all diese Menschen Pech gehabt haben, das finde ich aber mehr als zynisch. Überlegt man dann noch, wie motiviert Menschen zur Arbeit gehen, die in eine Tätigkeit gepresst wurden, nur damit sie ein Einkommen haben, dann sieht man auch, welche Ergebnisse diese Menschen abliefern werden und wie oft sie krank sind (ob wirklich oder nicht, lasse ich absichtlich mal offen, denn ein solches System an sich kann bereits krank machen).

Wer in Ländern wie Deutschland von Vollbeschäftigung träumt, dem empfiehlt Herr Werner zu Beginn seiner Vorträge oft, mal alles auszuziehen, was nicht in Deutschland produziert wurde. Daran sieht man sehr gut, woran es hapert, wenn man Arbeit ausschliesslich mit wertschaffender Produktion verwechselt. Diese Arbeitsplätze gibt es im Gegensatz zu früher in Deutschland nämlich nicht mehr, schon gar nicht in den benötigten Mengen.

Wir alle, auch Du Jörg in den USA, leben unseren Luxus längst auf dem Elend von anderen. Wir leben im Überfluss, es gibt keinen Mangel an Konsumgütern und Lebensmitteln, die gleichzeitig immer stärker maschinell und automatisch (also ohne viele Arbeitskräfte) produziert werden. Und wir alle müssen uns fragen, ob wir nicht mal unser Gesellschaftsmodell überdenken und den gänderten Bedingungen anpassen sollten.

Eben... und vor allem, was wird unter "arbeiten" verstanden?! Nach wie vor ist z.B. die Kindererziehungsleistung in einer Familie nicht das "wert", was ein Fliessbandarbeiter "wert" ist, obwohl es sich dabei um einen Fulltimejob handelt, der ebenso anstrengend ist. Nach wie vor werden die innerhalb der Familie erbrachten Pflegeleistungen für die ältere Generation nicht so gewürdigt, wie die von professionellen Pflegediensten (und selbst da bekommen die Menschen für diese Arbeit m.M.n. kein angemessenes Entgelt). Die Personen, die solche Arbeit wie Kindererziehung und Pflege in der Familie verrichten, verrichten sie für die Gesellschaft und werden dafür noch bestraft, indem sie gezwungen sind, sich für ein Einkommen noch einen "echten" Job dazuzusuchen. Die Personen, die sich mit mehreren kleinen Jobs über Wasser halten müssen und oft noch mehr als die rund 40 Stunden in der Woche arbeiten, gelten gesellschaftlich als "Versager", weil sie über das Einkommen definiert werden, statt über ihre Lebensleistung.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen liesse den Menschen die Wahl, nämlich wiviel sie dazuverdienen wollen und vor allem womit. Jemand der keine Angst haben muss, dass ihm die Arge den letzten Cents streicht, wenn er auch nur diesen einen Cent bei der gerade begonnenen Selbstständigkeit über irgendwelchen Sätzen liegt, kann viel befreiter aufspielen und seine ganze Kraft und Motivation einbringen. Gleiches gilt für Arbeitnehmer auch. Sie können auch mal ablehnen, einen mies bezahlten Job zu machen und sich dabei auch noch von einem ebenso frustrierten Chef anschreien zu lassen, was langfristig zu einer ganz anderen Kultur in Unternehmen führen dürfte, weil niemand mehr Angst haben muss, gleich ins Bodenlose zu stürzen (kein Einkommen mehr).

Weshalb solte man sich bei einem bedingungslosen Grundeinkommen z.B. nicht hin und wieder eine Auszeit gönnen, in der man z.B. in anderen Ländern neue Eindrücke sammelt und neue Erfahrungen macht, die man dann in der nächsten Tätigkeit wieder zum Wohle aller nutzen kann? Spinnerei? Vielleicht, aber vielleicht auch gesünder und entspannter als unser momentanes Wachstumsgehechel und ameisengleiches Anschaffen um letztlich noch mehr Konsumgüter zu erzeugen, die sich mangels Einkommen dann doch keiner mehr leisten kann oder will... Wem nützt die momentane Geldsklaverei wirklich?

Ja, das werden einige der "Führungselite" nicht gern hören, die zur Zeit noch auf dem Erpresserblues reisen. Dieser Zwang und dieser Druck kann langfristig auch gesellschaftlich nicht gesund sein und deshalb ist es legitim, sich andere Modelle auszudenken, die auch umgesetzt werden, wenn ihre Zeit reif ist.

Richtig... allein die Finanzverwaltung könnte sich darauf konzentrieren, nur die eine Steuer, nämlich die Konsumsteuer/Mehrwertsteuer "einzutreiben" und wieder zu verteilen. Die jetzige Arbeitslosenverwaltung (ja, ich nenne das so), könnte eingedampft werden, hin zu einer vorschlagenden, beratenden und vermittelnden Institution, die diesen Namen dann auch verdient, "Potentialförderamt" würde ich es dann nennen :-).

Genau das ist der Punkt, von Ressourcenverschwendungen anderer Art gar nicht zu reden!

Ich denke auch, schlagartig wird man den Umbruch nicht hinbekommen, aber je mehr man den Gedanken an sich wälzt, desto mehr Lösungsansätze wird es auch für die entstehenden Probleme geben. Niemand behauptet im übrigen, dass so ein neues System völlig problemlos und gleich die eierlegende Wollmilchsau ist.

Gruß Kai

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Kai Ebersbach
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Ja, hier rollen sie das gerade auf, offenbar kennt sich jemand aus, der das nicht so toll findet. Man wird sehen.

-ras

--

Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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In der Voransicht sieht man nur viel Text. Da ich annehme dass Du das Buch hast, machen wir hier doch mal die Probe aufs Exempel:

Hat der Autor das ganze mal an konkreten Produkten _komplett_ vorgerechnet? Dazu gehoert z.B. ein in Puebla (Mexiko) montierter Golf Variant. M.W. kommen alle bei Euch verkauften Variant-Modelle von dort. Da sind nicht viele deutsche Steuern drin die man rausnehmen koennte.

Dann der Samsung LCD-Fernseher, der Dell Computer, der aus Guangdong eintreffende Foen, das russische Erdgas, und so weiter.

IIRC hatte 2010 etwas ueber 45% der Amerikaner einen Job, gelesen m.W. in USA Today. Deutschland weiss ich nicht. Bei solchen Zahlen muesste man aber erstmal akribisch untersuchen was darin enthalten ist und 45% von welcher Menge das war.

Verstehe ich jetzt nicht. Du glaubst doch nicht dass im Beamten- oder Politikerkreis auch nur irgendjemand auf seine Poestchen und Pfruende verzichten wird :-)

Da kann ich nur Deine Worte benutzen: Wuerdest Du sie aufmerksam studieren wuerde Dir klar dass sie niemals an Aktualitaet verliert.

Das Design ist noch aus einem ganz anderen Grund unbrauchbar: Es gibt Leute die sich muehsam ein Polster fuer das Alter ersparen, aus voll versteuertem Einkommen. Wuerde man jetzt schlagartig oder innerhalb weniger Jahre auf ein System mit einer hohen Konsumsteuer wechseln wuerde deren Erspartes komplett nochmals besteuert. Bei 100% Konsumsteuer wuerde man ihnen de facto fast die Haelfte wegnehmen. Der gewiefte Rentner wird dann natuerlich das machen was angesagt ist: Nach Florida oder sonstwohin umziehen. Die arme Frau Suhrbier die wegen ihres kranken Mannes sowas ist kann ist gekniffen. Sowas soll gerecht sein?

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Klar. U.a. weil Hartz-IV nicht besonders ueppig ist. Wenn aber ein "bedingungsloses Grundeinkommen" postuliert wird kann man davon ausgehen dass ein halbwegs auskoemmlicher Geldbetrag gemeint ist. Dann schnellt die Anzahl der reinen Nutzniesser rasant nach oben. Ich habe das in NL bei der Jugend kennengelernt. Wo mir Leute ins Gesicht sagten "Arbeiten? Bis Du nicht mehr ganz dicht? Guckt Dir mal an was man vom Staat bekommt, wer da noch arbeiten will hat sie nicht alle". Das war's dann fuer mich, ich lehnte einen Job ab der ein Verbleiben meines Wohnortes dort erfordert haette.

Sehe ich auch so.

Ja, das waere unfair. Aber man kann von diesen menschen erwarten dass sie sich weiterbilden. Das hatte unseren Leuten von der Produktion gesagt, als viele bei meinen Erlaeuterungen zu Automatisierungsplaenen angstvoll dreinblickten. Man muss lernen wie eine CNC-Steuerung funktioniert, wie Excel bedient wird, wie man Anlagen wartet. Es geht in einem Hochlohnland nicht anders.

Das sehe ich vollkommen anders. Selbst mein Job ist nicht immer so prickelnd, muss aber gemacht werden. Schaltregler kommen mir inzwischen aus den Ohren raus und EMV wird auch langsam langweilig, bin da eher reingerutscht weil es zuwenige Leute gibt die das machen koennen. Und dennoch sieht es so aus dass das Gros meiner Auftraege bis etwa Februar naechsten Jahres hauptsaechlich bestehen wird aus: Schaltreglern und EMV.

Das "auf dem Elend von anderen" wird inzwischen weniger. Der Mann in China oder Malaysia der noch vor 20 Jahren um eine Schale Reis bettelte faehrt heute Moped, hat Kuehlschrank und Fernseher, und so weiter. Weil ein inzwischen recht bedeutender Teil der Wertschoepfungskette dorthin gegangen ist. Wenn "von oben" nichts gross nachkommt werden wir uns daran gewoehnen muessen dass unser Lebensstandard sinkt. Was IMHO nicht unbedingt immer schlecht sein muss.

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin,

Am 21.06.2012 18:35, schrieb Joerg:

Dieser halbwegs auskömmlich Betrag wird auch heute schon gezahlt, wenn man mal die Hartz4 Leistungen zusammenzählt, Warmmiete wird übernommen plus der Regelsatz und schon bist Du je anch Wohnungsgrösse auch auf

800-1000 Euronen.

Die Kosten gibt es also jetzt bereits in etwa der angedachten Höhe eines bedingungslosen Grundeinkommens. Anders ist dabei momentan "nur", dass dabei Grundrechte auf der Strecke bleiben wie z.B. das Recht, seinen Arbeitsplatz und überhaupt die Art der Arbeit frei wählen zu können. Stattdessen werden Zwangsarbeitsstellen verordnet, es wird bespitzelt und oft genug mit Willkür gestrichen, so dass ein menschenwürdiges Leben (Grundrecht) einschliesslich Gesundheitsversorgung gar nicht mehr möglich ist, ohne die Unterstützung Dritter. Und das passiert nicht nur den "Faulen", sondern zu tausenden auch menschen, die sich jahrelang vor ihrer Arbeitslosigkeit den Buckel krummgearbeitet haben. Auch dieses System muss überwacht werden und der Staat baut dieses perfide System immer weiter aus. Nutzniesser dieser ganzen Aktion sind nur die Unternehmen, die es darauf anlegen, möglichst billig an Arbeitskräfte zu kommen, egal wie und die so Gewinnmaximierung zugunsten von Kapitalanlegern betreiben, zu Lasten aller noch Arbeitenden, denn die dürfen Aufstockerleistungen etc. nämlich zusätzlich zu ihren Lohnsteuern und Sozialabgaben mitzahlen.

Ich gehe davon aus, dass inzwischen leider ein Klima der perspektivlosigkeit geschaffen wurde mit diesem System. Es lähmt sich selbst, weil es keinen Anreiz selbst für Arbeitswillige bietet, von den "Faulpelzen" mal ganz abgesehen.

Mit der Sicherheit eines bedingungslosen Grundeinkomens im Rücken, würde so manch ein Arbeitswilliger (der heute z.B. wegen Alters etc.) durch das Raster fällt, einen zusätzlichen z.B. geringfügigen oder sogar ehrenamtlichen Job machen, der bei H4 teils nicht mal ohne Kürzungen möglich ist.

Du siehst also auch, dass es eigentlich zu wenig _auskömmlich bezahlte_ Arbeit selbst für die Arbeitswilligen gibt, was ist denn dann Deine Lösung zur sinnvollen Beschäftigung dieser Menschen?

Ja nee, ist klar... dieses Modell hatten unlängst Politiker auf der Pfanne, als sie darüber nachdachten, einige 10000 Schlecker-Mitarbeiterinnen wieder in Lohn und Brot zu bekommen... Sie sollten doch umschulen auf Altenpflegerinnen... Meinst Du im Ernst, dass jede Drogerieverkäuferin in diesem Job gut aufgehoben ist?

Ach Jörg, selbst gut ausgebldete Leute, die bereits den 3. arbeitsamtlich zwangsverordneten Excel-Kurs hinter sich haben als ursprünglich ausgebildete Fachinformatiker wirst Du nicht einfach an eine CNC stellen können. Soviele CNC Arbeitsplätze gibt es nämlich gar nicht...

Du hast Dir aber die Richtung selbst ausgesucht. Völlig klar ist es, dass man in jedem Job eine gewisse Frustrationstoleranz benötigt, nur ist es was anderes, wenn phasenweise unangenehme oder langweilige Aufgaben zu erldigen sind, oder ob Du von Anfang an in den total falschen Beruf (kommt ursprünglich von Berufung) gepresst wurdest, nur weil Du ein Einkommen brauchst.

Und warum ist das so, weil Geiz geil ist? Weil Menschen nur noch Geldkapital sind und auch so behandelt werden, austauschbar und verheizbar wie der letzte Dreck.

Ich denke, man sollte Lebensstandard und Lebensqualität nicht verwechseln, letztere hat nicht unbedingt etwas mit materiellen Dingen wie Geld zu tun. Aber eben um dieses Geld wird viel zuviel Tanz ums goldene Kalb gemacht, statt es auf seinen ursprünglichen Sinn zurückzuführen, nämlich Tauschmittel zu sein. tauschmittel in einer Welt, an der es eigentlich an nichts mangelt, im Gegenteil, es ist alles im Überfluss vorhanden (ausser Rohstoffe), lediglich das "Einkommen", es zu kaufen ist schon abartig ungleich verteilt. Geld kann man im übrigen drucken und diesem Geld stehen doch in dieser so reichen Gesellschaft reale Werte und Konsumgüter in Massen gegenüber.

Gruß Kai

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Kai Ebersbach

Joerg wrote on Thu, 12-06-21 04:16:

Ja, ja, klar, moralisch ist das alles vollkommen unstrittig. Praktisch hast Du die Arbeit brutto und als Nettobetrag fürs Mehreinkommen ziemlich genau Null. Und die Zeit für Ehrenämter ist dann auch weg. Und nu?

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Axel Berger

Am Thu, 21 Jun 2012 19:12:14 +0200 schrieb Kai Ebersbach:

Dass man Geld drucken kann, haben unsere Politker leider auch schon gemerkt. Da aber (vereinfacht) die Summe allen Geldes der Summe aller Güter entspricht, wird eben das Vermögen der naiven Kleinsparer, die ihre Werte noch in GELDvermögen angelegt haben, verringert.

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Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Ralph A. Schmid, dk5ras wrote on Thu, 12-06-21 12:46:

Ganz andere Baustelle, den einkommensabhängigen Elternbeitrag erhebt die Kommune in beiden Fällen. Und anstatt sich vom Finanzamt das fertig errechnete zu versteuernde Einkommen mitteilen zu lassen, baut sie eine mitarbeiterstarke Parallelbehörde auf, die selbst aus den verschiedenen Einkommensarten und Abzügen einen Meßbetrag ermittelt. Nebenbei erschnüffeln sie dabei statt einer einzigen Zahl viele Details, die sie rein gar nichts angehen, begründet pikanterweise ausgerechnet mit Datenschutz.

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Axel Berger

Am Thu, 21 Jun 2012 09:35:15 -0700 schrieb Joerg:

Wir wissen, dass etliche Leute eine gering bezahlte Untätigkeit einer gering bezahlten Erwerbstätigkeit vorziehen, wenn sie sich für eins von beiden entscheiden müssen.

Was wir nicht wissen ist, wie sich die Leute entscheiden, wenn sie beides haben können: Bezahlung für Untätigkeit PLUS Bezahlung für Tätigkeit.

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Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Uwe Hercksen wrote on Thu, 12-06-21 15:51:

Deshalb ja alles in einer Behörde bündeln, dann passiert es nur rein rechnerisch.

Eben. Negativer Anfangswert der Steuer und dann flat tax vom ersten bis zum letzten Euro. Das ist im Grunde nicht so viel anders als Freibetrag und Progression, nur daß wir da genau die von Dir zu recht monierten Stufen haben, die dann wegfielen. Ganz krass wieder beim Kindergarten:

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Axel Berger

Werner Holtfreter wrote on Thu, 12-06-21 16:10:

Die heißen nur anders. Arme Leute haben Ersparnisse, reiche Leute haben Schulden. Die einen bekommen einen deutlich negativen Realzins und müssen zum Hohn den nominalen auch noch versteuern, den anderen gehören ganze Stadtteile, alles sich gegenseitig absichernd über Hypotheken finanziert, die Realzinsen sind null, die Nominalzinsen aber absetzbar.

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Axel Berger

"Kai Ebersbach" schrieb im Newsbeitrag news:jrvklf$q8j$ snipped-for-privacy@online.de...

Du bekommst keinen Cent, wenn du früher einmal so "clever" warst, für das Alter vorzusorgen. Erst wenn du fast pleite bist und deine Altersreserve vorzeitig aufgebraucht hast, kannst du an Anträge denken.

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Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

"Werner Holtfreter" schrieb im Newsbeitrag news:4fe35f5f$0$9507$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net...

Das kann sich aber schnell ändern, wenn das "Ausruhen" in Langeweile umschlägt.

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Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

"Horst-D.Winzler" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Ein anderes Problem sind Deutsche, die im Ausland leben, z.B. dort überwintern. Oder faktisch ausgewandert, aber in D gemeldet sind.

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Wolfgang Horejsi www.gebrauchtemotorradersatzteile.de
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Wolfgang Horejsi

Ich habe aber etliche jammern hoeren dass das nicht genug sei. Was stimmt denn jetzt?

M.W. aber nicht wenn man einen anderen Arbeitsplatz selbst findet. Wenn man keinen findet, ja dann muss man vorlaeufig auch mal Arbeit akzeptieren die einem nicht so gefaellt.

[...]

Ehrenamtlich ist bei Hartz-IV nicht moeglich? Wieso das denn? Das was ich im Bereich Laienseelsorge mache taucht nirgends auf weil da kein roter Heller an Geld fliesst.

Foerderung des Klein- und Kleinstunternehmertums. Nein, nicht mit Zuschuessen sondern einfach indem sich der Staat endlich _raushaelt_ und nicht dauernd den Leuten Knueppel zwischen die Beine wirft. Hatten wir doch alles schonmal: Da klagten Leute hier in der NG dass inzwischen fast jede Klosettrolle auf x Jahre per AfA abschreiben muss. Waehrend in anderen Laendern wie in den USA Kleinstbetriebe sechsstellig an Investitionen sofort abgeschreiben koennen, hatte Bush eingefuehrt. So geht das:

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Wie es nicht so gut geht:

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Der Unterschied war fuer mich drastischer als ich es mir vorstellte. Da ich in den 90ern in Deutschland Freiberufler war und jetzt hier kann man recht gut vergleichen. In D fuehlte ich mich beinahe wie ein Unikat und hatte am Ende auch nur noch Auslandsauftraege, selbst wenn es dicke genug waren. Hier fand ich haufenweise Mitstreiter, so war Networking ueberhaupt keine Problem, man findet fuer so gut wie alles einen selbststaendigen Spezi. Und haufenweise Arbeit innerhalb des Landes. Das sehe ich als Zukunft, die Zeit der Mammutunternehmen mit lebenslanger Arbeitsplatzgarantie ist unwiederbringlich vorbei. Es bringt ueberhaupt nichts dem nachzuweinen oder danach zu streben.

Zum anderen muessen wir uns damit abfinden dass es in manchen Bereichen weniger Arbeit und damit weniger Einkommen gibt. Also auch manchmal einen Rueckgang des Lebensstandards zu akzeptieren ist.

Das ganze soll jetzt nicht heissen dass das Gras auf unserer Seite des Zauns ueberall gruener ist. Z.B. wird man hier u.U. heftig bestraft wenn man sich erdreistet Leute einzustellen. Weshalb ich keine Angestellten habe.

Ich? Ich dachte Eure Politker haetten das jetzt gemeint :-)

Nein, natuerlich nicht. Es gibt jedoch so viel mehr was sie tun koennte. Zum Beispiel Schulungen im Umgang mit Computern, Word, Excel, Access und so weiter. Das ist im Arbeitsmarkt sehr wertvoll.

Komisch, bei uns ist durch die Automatisierung kein Mitarbeiter entlassen worden und in meiner Division waren das in der Produktion etwas unter 100 Leute. Wir haben aber etliches mehr an Kathetern und Systemen verkauft. Und einige Leute haben mit unserer finanziellen Unterstuetzung ihren Bachelor gemacht.

Einem Betriebselektriker dessen Firma dicht machte half ich ein wenig beim Gang in die Selbststaendigkeit. War ihm erst alles total fremd, Werbung machen und so, erforderte etwas "Push". Jetzt macht er was ziemlich fachfremdes, Neubau von Holzdecks, Renovierungen, Zaunbau, Reparaturen. Letzte Woche sagte er dass er Arbeit bis Oberkante Unterlippe hat.

Jedem steht frei sich seinen Berufsweg selbst zu suchen. Man kann jedoch nicht erwarten dass einem das Arbeitsamt oder sonstwer ein Luftschloss baut weil man gerade kein anderes finden kann.

Es ist nunmal so dass auch die Arbeitsleistung ein Marktelement ist. War schon immer so. Was waere denn Deine Alternative?

So, einfach drucken und alle Probleme weginflationieren? Also die Gesellschaft auf dem Ruecken der Rentner "sanieren"? Das hat auf Dauer noch nirgends funktioniert.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Gibt's doch schon laengst:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Bei 100% USt? Ganz einfach: Sie werden die Bezahlung fuer Untaetigkeit mitnehmen und dann schwarzarbeiten dass die Schwarte kracht. Weil sich das dann naemlich so richtig lohnt. Handwerkerarbeiten mit Rechnung wird es dann kaum noch geben, hoechstens fuer Betriebe die dann aber bis dahin vermutlich eh schon rechtzeitig ins Ausland abgebixt sind wenn man denen den Vorsteuerabzug wegnimmt.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am 21.06.2012 20:05, schrieb Wolfgang Horejsi:

Leider! Schonvermögen 520 Eur pro Lebensjahr bis zum 65 zigsten.

Butzo

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Klaus Butzmann

Henning Paul schrieb:

Du solltest hier noch etwas "Quantenmechanik" mit einflie=C3=9Fen lassen,= =20 dann wird das noch was mit dir.

HTH, Holger

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Holger

Kai Ebersbach schrieb:

men,

gar

=FCber

Ich finde es immer wieder bemerkenswert, welch unsinnige Ideen manche L= eute=20 mit doch erheblicher Vehemenz vertreten. Wenn man die "Denkmodelle" des= =20 Herrn G=F6tz versucht zu durchdenken, dann wird einem das verquere sein= er=20 Ideen dann aber doch sehr schnell deutlich. Eines der gr=F6=DFten Probl= eme ist=20 jenes, welches auch ein gewisser Herr Marx schon hatte, n=E4mlich die=20=

ungeeigneten Menschen zur Verwirklichung seiner Ideen von einer neuen=20=

Gesellschaftsordnung. Dessen Ideen und Vorstellungen gipfelten dann=20 schlie=DFlich in der Perversion eines Staatswesens unter der Knute Stal= ins,=20 Maos und dergl. mehr.

er

re

=F6heren

Ja, ganz bestimmt... Zumindest w=FCrde diese Art der Besteuerung, der extremen Verteuerung a= ller=20 Waren und Dienstleistungen, welche der Einzelne haben will, eine ganze = Menge=20 Arbeitspl=E4tze f=FCr das dann erforderliche l=FCckenlose System der =DC= berwachung,=20 Bespitzelung und Kontrolle aller Konsumenten und Verbraucher schaffen, = wenn=20 man vermeiden m=F6chte, da=DF die Leute ihr Einkommen zu verdoppeln tra= chten,=20 indem sie den Steueranteil an den Kosten des Friseurs, des Bierchens un= d der=20 Autoreparatur einsparen. Schon heute motivieren vergleichsweise l=E4che= rliche=20

19% viele Menschen, den H=E4ndler oder Handwerker zu fragen, ob es denn= nicht=20 ohne Rechnung ginge.

Ja, derlei Milchm=E4dchenrechnungen m=FCssen nat=FCrlich erstmal am leb= enden=20 Modell ausprobiert werden, ehe man erkennen kann, da=DF allenfalls einz= elne=20 Menschen hinreichend altruistisch sind, zuerst an das Gemeinwesen und d= ann=20 erst an sich selbst zu denken :->

Ein Blick auf real existierende Gesellschaften und in die Geschichtsb=FC= cher=20 w=E4re kl=FCger

h

ob

a

Ich kenne eine ganze Menge Leute, die genau das tats=E4chlich schaffen.= Sie=20 verbringen ihre Tage oftmals sogar mit mehr Besch=E4ftigung, nicht Arbe= it, als=20 der Nachbar, welcher ins B=FCro, den Laden oder die Fabrik geht, um Gel= d zu=20 verdienen. Ach ja, man nennt diese Leute gemeinhin Rentner...

n

Ja, es gibt zweifellos solche Menschen, doch ist es beileibe nicht die=20=

Mehrheit.=20

ten

ngst in

Ja, ebenso wie seit 60 Jahren in regelm=E4=DFigem Abstand verk=FCndet u= nd von=20 manchen Menschen geglaubt wird, das Erd=F6l sei jeweils in 30 Jahren=20=

ersch=F6pft, vor 50 Jahren alle B=E4ume in 15 Jahren tot waren und vor = nunmehr=20

40 Jahren die n=E4chste Eiszeit vor der T=FCr stand...

er

Ach, und das =E4ndert sich, wenn man die Leute mittels der Gelddruckmas= chine=20 bezahlt?

Etwas gut zu meinen ist weit weg davon, etwas Gutes zu tun

MfG Rupert

Reply to
Rupert Haselbeck

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