"Standby-Verlust" bei Stromstoßschalter

Hallo!

Ein Kollege von hat mir heute ein Datenblatt von einem Stromsto=DFschalte= r=20 von "Eltako" gezeigt, in welchem der Begriff "Standby-Verlust" auftaucht:=

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DX.pdf

Allerdings scheint da irgend etwas widerspr=FCchlich zu sein: Einmal steh= t=20 dort "Dadurch ergibt sich ein Standby-Verlust von nur 0,1W", ein anderes =

mal wird geschrieben "Keine st=E4ndige Stromversorgung erforderlich,=20 daher auch kein Standby-Verlust".

Was genau bedeutet das? Werden die 0.1W nur w=E4hrend des Schaltvorganges= =20 gebraucht? Das Bauelement wir auch auf de Webseite mehrfach mit "Kein=20 Standby-Verlust" beworben.

Guido

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Guido Grohmann
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Guido Grohmann schrieb:

Der vermeintliche Widerspruch klärt sich leicht auf, wenn man auch die Sätze vor dem Standby-Verlust liest: Klemmt man den Nullleiter separat an, kann der Schalter im Nulldurchgang der Spannung schalten. Dann -- und nur dann -- verbraucht er Standby-Leistung.

Christian

--
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Christian Zietz

Am Fri, 18 May 2012 16:19:05 +0200 schrieb Guido Grohmann:

Das Datenblatt ist ziemlich eindeutig:

Das Stromstoßrelais besteht aus einem bistabilen Relais (sicherlich dauermagnetisch gerastet) und einer elektronischen Ansteuerschaltung, die einen Betrieb mit Allstrom 8...230 V ermöglicht, was mit einer klassischen Spule allein nicht möglich wäre.

Wenn man N mit anschließt, erkennt die Elektronik den Nulldurchgang und schalten dementsprechend das mechanische Relais, braucht aber im Gegenzug

0,1 W Standby-Leistung.

Schließt man N nicht an, dann gibt es keinen Standby-Verbrauch.

Wer die Wahl hat, hat die Qual: 0,1 W sind wenig, aber mehr als nichts. Dann vielleicht doch die klassische Bauform mit einem robusten Kontakt, der keine Nullspannungsschaltung erfordert?

Offen lässt das Datenblatt, ob das Stromstoßrelais eine *sichere* galvanische Trennung zwischen Last und Ansteuerstromkreis gewährleistet. Andernfalls müsste man auch bei Ansteuerung mit Kleinspannung wie für Niederspannung isolieren.

--
Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Christian Zietz schrieb:

S12DX.pdf

teht

es

e
t

Das hei=DFt, nur wenn der Schalter so angeschlossen ist, verbr=E4t er=20 konstant seine 0,1W, also nicht nur w=E4hrend des Schaltvorganges?

Guido

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Guido Grohmann

Guido Grohmann schrieb:

So steht's im Datenblatt.

Christian

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Christian Zietz

Christian Zietz schrieb:

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DX.pdf =20

steht=20

anderes=20

=20

Das Datenblatt ist von einem wahren Meister des Fachs verfa=DFt.=20

Was bedeutet denn der folgende Absatz?

| Wird der Kontakt zum Steuern von Schaltger=E4ten verwendet, welche=20 | selbst nicht im Nulldurchgang schalten, sollte (N) nicht=20 | angeschlossen werden, da der zus=E4tzliche Schlie=DFverzug sonst=20 | das Gegenteil bewirkt.

Was f=FCr ein Gegenteil wird hier denn bewirkt?

Wegen 0,1W Standby-Leistung mu=DF man sich nat=FCrlich nicht ins Hemd machen, das ist der Verbrauch eines durchschnittlichen Kontrollglimml=E4mpchens.

Was bedeutet eigentlich "UC"? Ja, "universal current", so weit war ich auch schon. Im vorliegenden Fall bedeutet das wohl, da=DF man den Steuerstromkreis mit Gleichspannung ab 8V betreiben darf (Polung angegeben), aber auch mit Wechselspannung bis 230V. So weit klar.=20

Wenn ich dem Begriff weiter nachgehe, wird es schwammig: Die einen sagen: "UC bedeutet Gleich- oder Wechselspannung/strom", ein anderer spricht von "Mischstrom, also Gleichstrom mit aufgepr=E4gter Wechselspannung". Die deutsche Sonst-Allwissende =E4u=DFert sich nicht besonders klar, die engliche Unaussprechliche hat das Lemma =FCberhaupt nicht.=20

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Martin Gerdes

Christian Zietz schrieb:

Naja, wenn das so deutlich da drin stehen w=FCrde, h=E4tte wohl

a) mein Kollege mich nicht gefragt und b) ich hier nicht nachgefragt.

So richtig meisterhaft gelungen ist dieses Datenblatt nun wirklich=20 nicht. Deshalb Danke f=FCr die Hilfe, auch an die Poster in den anderen=20 Subthreads.

Guido

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Guido Grohmann

Martin Gerdes schrieb:

Das Gegenteil von Nulldurchgang, also Einsdurchgang.

Das war einfach. HTH.

SCNR

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

s.

t,

IMHO, fallen die 0.1 W nur an, wenn man Ger=C3=A4te schalten m=C3=B6cht= e, die selber schalten und dies ausdr=C3=BCcklich nicht im Nulldurchgang tun. F=C3=BC= r alle anderen F=C3=A4lle ist das der Stromsto=C3=9Fschalter w=C3=A4hrend er abgeschal= tet ist, komplett=20 passiv. Offenbar wartet dann ein Mikrokontoller im Tiefschlaf auf Aktiv= ierung. Zitat aus dem Datenblatt: =20 /---------------------- Lediglich w=C3=A4hrend des kurzen Steuerimpulses von nur 0,2 Sekunden f= lie=C3=9Ft der Steuerstrom, welcher den Mikrocontroller aktiviert, diesen den letzten=20=

Schaltzustand aus seinem nichtfl=C3=BCchtigen Speicher lesen l=C3=A4sst= , das bistabile Relais dementsprechend in die entgegengesetzte Richtung schaltet und de= n neuen Schaltzustand in den Speicher zur=C3=BCckschreibt. \-----------------------

100 mW rein f=C3=BCr Standby scheint mir ansonsten eher gro=C3=9Fz=C3=BC= gig. Wom=C3=B6glich=20 ergeben die sich daraus, dass der zum Betrieb notwendige Strom ohne=20 Wandlung einfach nur mit Spannungsteiler/Spannungsregler abgeleitet wir= d.

------

--=20 Kai-Martin Knaak tel: +49-511-762-2895=

Universit=C3=A4t Hannover, Inst. f=C3=BCr Quantenoptik fax: +49-51=

1-762-2211=09 Welfengarten 1, 30167 Hannover
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Kai-Martin Knaak

Am Sun, 20 May 2012 16:30:36 +0200 schrieb Kai-Martin Knaak:

Das gilt für den Fall, dass N nicht angeschlossen ist. In diesem Fall hat man auch keine Nullspannungsschaltung. Der Prozessor dürfte komplett stromlos sein und nicht nur im Tiefschlaf.

Ich halte es für möglich, dass der Prozessor gar nicht über N versorgt wird sondern über den Steuereingang. Über N wird dann nur die Phasenlage ermittelt. Schließlich arbeitet Prozessor und Relais ja auch ohne Anschluss von N - warum sollte man zwei Versorgungswege implementieren?

Die genannten 100 mW werden dann nur für Spannungsteilung und Schutzbeschaltung am Anschluss N verbraten! Vielleicht ist hier sogar ein Optokoppler eingebaut, andernfalls hätte man galvanische Verbindung zum Steuereingang!

Alles Spekulation, wer schlachtet so ein Teil?

--
Gruß Werner
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Werner Holtfreter

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