Anti-"Plopp"-Filter

Am Wed, 22 Apr 2009 09:23:03 -0700, meinte Joerg :

letzteres ist kein Indiz für viel Geld, die Sportster kann man sich auch mit weniger leisten, wenn man unbedingt will, aber eine nach Gusto umgebaute Softail ist natürlich etwas anderes ...

welcher Typ wäre passend?

Aha. Und das tut der bipolare Q23 nicht?

Das weiß ich (noch) nicht (auch Q23 habe ich auf der Platine nicht gefunden, wie gesagt ist sie nicht bedruckt), aber Q23 soll laut Schaltplan ja für RX_mute zuständig sein (steht dabei und so sieht die Schaltung auch aus), wenn/da aber bei jedem Mute auch die Endstufe abgeschaltet wird über Q16 frage ich mich nach dem Sinn von Q23. Ist ja schlicht überflüssig, die Endstufe wird ja ohnhin aus immer an- und ausgeschaltet.

Sehen wir mal ....

Ich muß gestehen: Mit der Vorgabe, die Endstufe an-/auszuschalten, hätte ich das auch so gemacht. Aber ich bin ja auch nur Amateur ...

Also ein Tiefpaß, RC-Glied, vor die Basis, mit t=100 ... 500ms oder so, also vielleicht 1k/47u?

Schon wieder dieser TP12 - wo ist der? Falls Q12 gemeint sein sollte - vielleicht hat der ja auch einen integrierten R gegen Masse, vielleicht ist der aber auch nicht nötig, weil der Prozessor OC-Ausgänge hat und am SP_EN-Ausgang Masse liefert?

Wie gesagt, mangels Aufdrucks ist es wirklich schwer, die Teile zu finden, zumal die ich Bauteilecodes der beiden nicht kenne, aber ich löte sein über 10 Jahren an SMD herum, daher sehe ich zunächst keinen Grund, warum das nicht gehen sollte. Die Platine ist ja eher aufgeräumt. Aber zunächst werde ich testen, wie sich das Teil anläßt, wenn ich Q16 überbrücke.

mfg, Dr.K.

mfg, Dr.K.

--
   RAuN Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
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RA Dr.M.Michael König
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[...]

Ich weiss nicht was man bei Euch bekommt und die elenden Web Site von Firmen wie Conrad oder Reichelt tue ich mir nicht mehr an. Aus bayrischen Gefilden kaeme z.B. der BSH111 in Frage:

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Geht aber vermutlich nur wenn Sulzbach suedlich des Weisswurst-Aequators liegt :-)

Jedenfalls irgendeiner der bei um die 2V einen in der Tabelle des Datenblatts garantierten Wert fuer Rdson hat.

Noe. Da verbleibt eine Restspannung und das Dingen ist selbst im Kleinsignalbereich dann nichtlinear. Da gehoert ein FET hin.

Ja, so in dem Dreh, aber sieh erstmal ob das wirklich immer mitschaltet und ergo die Plops da her kommen. 10u waere als Anfang besser. Sonst schluckt es die ersten Silben weg. " ... trolle" ... "Was hast Du gesagt?" ... Da hat's aber schon geblitzt, er meinte wohl Radarkontrolle.

Das ist der Kopfhoereranschluss und der Elko C70 schwebt mit seiner Abgangsseite frei rum. Wenn der Kopfhoerer mal abgeht aber das Kabel nicht kann es ungemuetlich werden. In Koeln sagten sie immer "Dat daet ma nit".

Gute Idee. Wenn's dann nicht mehr bis kaum noch ploppt wissen wir schonmal mehr.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Michael.

Gilt in dem Sinne oft nicht: Billig bekommst Du Mist, teuer bekommst Du den gleichen Mist mit Blattgold=FCberzug in Edelholzschatulle.

Das Ger=E4t w=E4re etwas Gr=F6sser geworden. Der Zus=E4tzliche Preisaufwand l=E4ge im % Bereich des Endpreises. Ok vieleicht =FCbersehe ich, da=DF das ganze ja ein "spin of" von was anderem ist.....vieleicht nagelt das ja Geh=E4use und Schaltung fest. Neue Spritzgu=DFform f=FCr gr=F6=DFeres Geh=E4use kostet echt Geld, und im Gesch=E4ft greift der kunde dann zum billigeren, kleineren Konkurenzprodukt.....:-(

,

Du hast jetzt extreme Marktforschung betrieben. Du hast m=F6glicherweise eine Marktl=FCcke gefunden. Vieleicht machst Du ja was draus.....:-)

Das ist ein allgemeines Problem und betrifft nicht nur Biker und Motorradsprecheinrichtungen. Du geh=F6rst immerhin zu den wenigen, die sich mal kurz zu dem Thema in einem Spezialfall Gedanken gemacht haben.

Schau Dir die Bedienung von Handys und MP3 Playern an......kranke Menuef=FChrung, zu Feature=FCberladen, zu kleine Tasten, zu dicht beieinander, alles nicht robust. Wann bist Du das letzte mal mit gro=DFem Koffer und gro=DFem Rucksack im Zug gefahren? Wecker von der Stange sind im allgemeinen so dezent, das ich sie nicht h=F6re......die Liste ist lang.

Mit freundlichem Gru=DF: Bernd Wiebus alias dl1eic.

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Wiebus
[...]

In diesem Fall nicht. Da sind IMHO laut Schaltbild und Michaels Erfahrungen harte Patzer drin, deren Vermeidung nur Pfennige oder gar nichts gekostet haette.

Leider habe ich das gerade in der Sparte Funk gehaeuft gesehen. Manche Firmen haben offenbar das noetige Talent nicht im Hause, andere haben vielleicht die alten Haudegen die das echt konnten in den "fruehen Ruhestand" geschickt. So wie man frueher unbesehen Oszilloskope von den einschlaegigen Herstellern kaufen konnte und heute nicht mehr.

[...]

... und ab 40 sieht man den Murks nicht mehr richtig. Gestern Ventilator einschalten wollen, ohne Brille nix zu sehen, also alle Tasten durchprobiert bis die Drehzahl passte :-(

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Ok, ok. Gerade auf einer Feuerwehrfrequenz ausprobiert, das ist FM. Keinerlei Plopp. Icom weiss halt wie man sowas baut.

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Gruesse, Joerg

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Joerg
*Wiebus* wrote on Wed, 09-04-22 19:39:

Du solltest die Bemerkungen mitbekommen, die ich alle Tage höre, wenn ich beim Hinsetzen mein gutes Nokia 2110 vom Gürtel nehme. Funktion, Anwendung und Bedienbarkeit interessiert heute keinen mehr, neu, modern, "in", angesagt" und Schickimickifaktor ist alles, was zählt.

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Axel Berger

Au backe...

In der Tat eine interssante Frage, verbockte Software? Hast Du die Möglichkeit sowohl das Mute-Signal (Ansteuerung Q23), als auch das Ein/Aussignal der NF-Stufe (Ansteuerung Q16) in zeitlichem Zusammenhang zu betrachten, eventuell mit 'nem 2-Kanal-Scope? Vielleicht ist ja das Muting etwas schneller beim Abschalten und später beim Einschalten, dann könnte man ja tatsächlich den Lautsprecherausgang (hinter dem 220uF Koppelkondensator, am TP12 = Testpunkt 12) per Transistor einfach während des Mute kurzschließen...ist Murks, aber was soll's es geht ja nur um ein paar 100mW Ausgangsleistung.

Siehe auch oben, das ist der Testpunkt TP12, direkt hinter dem Koppelkondensator zum Lautsprecher. Wenn der LM386 eingeschaltet wird, dann geht sein Ausgang erstmal auf ca. halbe Betriebsspannung, der Ausgangselko wird aufgeladen und das verursacht einen Strompuls durch den Lautsprecher/Kopfhörer und damit einen lauten Einschaltplopp. Wenn man während des Einschaltens den Ausgang kurzschließt, fließt der Ladestrom nicht durch den Kopfhörer/Lautsprecher. Beim Ausschalten passiert leider das gleiche rückwärts, der LM386 wird stromlos und über seine Substratdioden entlädt sich der Koppelkondensator und es ploppt andersrum...

Das ist wirklich ein echter Fauxpas im Design. Vielleicht kennt ja noch jemand einen einfachen Weg den LM386 zu entploppen. Vielleicht hilft es ja schon den Ausgangskondensator zu verkleinern oder parallel zum Kopfhörer einen Widerstand von gefühlten 5 bis 10 Ohm, das kostet Bässe, aber es ploppt nicht so "lang".

Ich würde trotzdem erstmal die Ein/Ausschaltmimik deaktivieren (CE von Q16 kurzschließen), das Ploppen beobachten und mal messen, was der LM386 so tatsächlich an mehr Strom verbraucht. Vielleicht ist der Plopp weg und der LM386 nimmt nicht die 8mA aus dem Datenblatt, sondern die typischen 4mA... ...ist dann eine reine Kosten/Nutzenabwägung.

erstmal Grüße aus Kiel, Ing.olf

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Ingolf Pohl

Der Q23 ist gar nicht so tragisch, solange Du die BE-Strecke ordentlich ansteuerst, die CE-Spannung Und C-Strom klein sind, kannst Du damit sogar 'ne AGC machen. Das geht sogar mit Wechselspannung an der CE-Strecke, die Stromverstärkung des Transistors ist dann eher kleiner 1...

Gruß aus Kiel, Ing.olf

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Ingolf Pohl

Meine erste Reaktion war etwas kerniger, aber nicht salonfaehig genug fuer diese erlesene Runde :-)

Das verzerrt aufgrund der Body-Diode.

Das geht durch sanfteres Herauf- und Herunterfahren der Versorgung ueber Q16. Bisher sieht das so aus, dass R44 plus R44A mit C131 eine Zeitkonstante von 0.25msec haben -> *POCK*

Mit 4V Versorgung liegt der LM386 bei rund 3.5mA. Sind allerdings zwei davon drin, das laeppert sich dann.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Gehen tut das irgendwie, nur wenn er der einzige Squelch Akteur waere, muesste der noch was hochohmiges an RC vor die Basis bekommen. Aber so wie es derzeit aussieht, stellt Q23 eventuell nur 0.1% des Problems dar. Die restlichen 99.9% sind die geschaltete Endstufe, wenn sie denn tatsaechlich mit dem Squelch mitgeschaltet wird.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Deswegen ja Transistor und nicht FET... allerdings fehlt dann noch der Ausschaltploppunterdrücker...

Naja, eine Frage auch, wieviel Silben man am Anfang wegfiltern will...

Ist der zweite wirklich da drin, oder ist der Bestückungsoption? Soweit ich das Schaltbild im Kopf habe ist der eine als invertierend und der anderer nicht invertierend geschaltet, da könnte man doch einen Brückenverstärker ohne Koppelkondensator improvisieren... eventuell weniger Plopp? Naja, ist auch nur 'ne Murkslösung...

Ing.olf

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Ingolf Pohl

Hey, jetzt sind die FETs beleidigt. Sind auch Transistoren ...

Das andere Problem ist, dass es den Ausgang des LM386 dann eventuell voll in die Substratdiode schickt. Im Datenblatt steht ja herzlich wenig drueber, aber meist moegen Chips das nicht. Oder nicht oft.

Da gilt es per RC zu experimentieren, bis ein Kompromiss erreicht ist.

Solange dann nicht irgendwann der Klinkenstecker abflutscht und auf dem (geerdeten) Zylinderkopf der Guzzi landet ;-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Moin!

Ob wohl lang andauerndes, in unregelmäßigen Abständen be"plopp"en des Delinquenten eine ähnliche Wirkung zeigt wie die chinesische Wasserfolter?

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Joerg schrieb:

Würde ich in der Hanauer bzw. Mainzer Landstraße eher entspannt sehen, wir sind mit dem Meßrädchen (fast)jeden Meter in dem Straßenbahnschienen liegen abgetippelt. Hübsche Strecken von Höchst bis Fechenheim und von Niederrad bis Offenbach...

Außer direkt am Hauptbahnhof und in der Münchener Straße alles halb so wild. Solange du nicht wie Graf Koks vom Gaswerk auftrittst tut dir keiner was.

Butzo

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Klaus Butzmann

Joerg schrieb:

Mit der kleinen Nebenbedingung Alter

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Klaus Butzmann

Naja, ob da nun 4 Ohm + 220uF dran hängen, oder 220uF plus CE-Strecke von z.B. BC337 oä., beleidigt das den LM386?

Q16 ist aber in Emitterschaltung und fährt mit C nicht schon hoch wie'n Emitterfolger, das wird auch 'ne Probierarie...

Den unbenutzen rauswerfen ;-) macht schon mal die Hälfte...

Dann hat sich das Problem erledigt - entweder gibt's 'ne neue Funke oder die Guzzi ist kaputt ;-)

Wie machen denn die "modernen" NF-Verstärker ICs Anti-Plopp? Einfach den Bias langsam hochfahren, oder gleich Brücke ohne Koppel-Kondensator? Von den neumodischen ICs gibt's ja keine echten Schaltbilder mehr, nur noch generische Marketing-Block-Bilder. Und bei den unzähligen, nicht mehr ohne Lehrgang zu differenzierenden Boomer-Amps von NS steige ich nicht mehr durch. Ich bin inzwischen schon fast wieder bei Drei-Transistor-Endstufen oder OP-AMPs für ein paar Milliwatt Ausgangsleistung. Ich weiß schon gar nicht mehr, wofür ich damals eine Stange TDA7050 aus dem Müll gezogen habe...

Ing.olf

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Ingolf Pohl

Joerg schrieb:

Beweismittel: "Frontfoto", beim Motorrad ungemein entspannend.

Butzo

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Klaus Butzmann

Meinst Du ein Verbot solch einer Plopp-Funke ist von der Genfer Konvention gedeckt? Ich habe ja schon von diesen angeblich nicht tödlichen elektrischen Waffen gehört, aber PLOPPER hießen die nicht...

Gruß Ing.olf

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Ingolf Pohl

Da hilft auswandern :-)

Dein dicker BMW muesste aber genau wie mein Audi Avant dableiben :-(

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

M.W. sind es bei Michael 16ohm und fuer eine gute Unterdrueckung muesste man schon unter 1ohm kommen. Die LM386 sind wie die Prinzessin auf der Erbse. Sie werden (leider) auch hier in Funkgeraeten benutzt und ich habe schon etliche auswechseln muessen. Sind einfach so nach Einstecken der Klinke etc. ganz ohne Knall dahingeschieden.

Ja, den muss man stromsteuern. Das geht nur hinzufriemeln, beim naechsten Geraet koennen die Werte anders sein. Aber ich denke, wenn Michael nur das Geraet fuer sich und das fuer seine Frau hinbekommt, reicht im das.

Oder einfach VCC abpitschen :-)

Boomer-Amps wie z.B. LM4950 machen das so: Solange die Spannungsverhaeltnisse nicht auf Sollwert und eingeschwungen sind, bleiben die Verstaerker auf Faktor 1 und die Last bleibt abgetrennt. Erreicht der Bypass Pin VCC/2, dann wird zugeschaltet. Die Zeitkostante kann ueber einen Kondensator im 100msec Bereich gewaehlt werden. Die Verstaerker haben ausserdem eine Micro-Power Shut-Down Funktion.

Inzwischen geht die Sache ja Richtung Class-D, da hat man viele dieser alten Pop-Probleme nicht mehr.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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