Es wird die Idee ventiliert, anstatt Batterien hochgewickelte Kondensatoren zu verwenden. Funktioniert ja auch, hab diese kleinen ferngesteuerten Austos hier, die man "aufladen" muß, dann laufens 1 Minute.
Also es geht, ohne Zweifel.
Mich würde interessieren, wie gut der Wirkungsgrad einer solchen Anordnung ist.
Soundsoviel Joule bzw Coulomb steck ich rein beim Aufladen, wieviel krieg ich wieder raus bis zum Motor des Autos.
Hüstel. Und wie ist das bei herkömmlichen Batterien und Akkus?
Die Mini Racer, die vor 5 Jahren an jeder Ecke des Internets per Spam beworben wurden, hatten NiMh-Knopfzellenpakete drin, ich hab so ein Teil mal gesehen, und durch das durchsichtige Plastik hat man deutlich einen Aufdruck "60mAh" lesen k=C3=B6nnen.
Das sieht man aber eher an den Sch=C3=BCtteltaschenlampen. Die haben aber Gold Caps mit einem wahnsinnig hohen Innenwiderstand (daf=C3=BCr braucht dann die LED keinen Vorwiderstand...) drin, und damit einen miesen Wirkungsgrad.
Du musst auf jeden Fall mit Joule rechnen. Coulomb sind ja blos die Ladung, und f=C3=BCr die gilt ein Erhaltungssatz. Alles, was nicht als Leckstrom im Akku in W=C3=A4rme umgesetzt wird, kommt an Coulomb auch wieder raus. Wieviel Du mit der Ladung anfangen kannst, h=C3=A4ngt aber von der Spannung ab, bei der Du die Ladung entnimmst. Je gr=C3=B6=C3=9Fer der Innenwiderstand der Energiequelle und je gr=C3=B6=C3=9Fer die Lade/Entladestr=C3=B6me, um so gr=C3=B6=C3=9Fer der Spannungsabfall am In= nenwiderstand. Und je gr=C3=B6=C3=9Fer der Spannungsabfall am Innenwiderstand, um so meh= r Energie (also in Joule) wird dadurch in nutzlose W=C3=A4rme umgewandelt.
Bei Batterien ist ein Wirkungsgrad sehr schwierig zu definieren, weil man die Dinger nicht leer produziert, und dann aufl=C3=A4dt. Bei Akkus un= d Kondensatoren l=C3=A4sst man aber den Energieaufwand f=C3=BCr die Produkt= ion normalerweise weg, wenn man den Wirkungsgrad definiert.
Vermutlich höher als der einer Batterie oder eines Akkus. Verluste treten imho nur infolge des ohmschen Wirderstandes auf. Na ja, ein ganz kleines Bißchen vielleicht auch noch im Dieelektrikum.
Die Nachrichten quellen ja gerade wieder über von Elektroautos und Li-Ion-Neuigkeiten. Leider wird aber immer nur über Reichweiten geredet, nie über Wirkungsgrade. Kommt mir so vor, als wolle man mit dem letzten Öl noch mal den Weihnachtsbaum beleuchten.
Ich werfe mal als Stichwort das Kondensatorparadoxon ein, für den wirkungsgradtechnisch üblen Fall. Und den Schwingkreis für den guten Fall.
Daraus sollte sich entnehmen lassen, wie so ein Lade- und Entladeprozess aussehen muss, damit der Wirkungsgrad hoch ist, und was das für Konsequenzen z.B. für die Last hat.
"Helmut Wabnig" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...
Da ist aber ein Akku drin, 1 NiMH Zelle, 60mAh.
Du solltest mehr Zweifeln. Immerhin ist der Tesla Roadster verfuegbar.
Der 55Ah Akku im Tesla muss mit 70Ah beladen werden, haelt ca. 1000 Aufladevorgaenge oder 3 Jahre und kostet ca. 16000 EUR. Im Gegensatz zum Prius, der Einzelzellen ueberwacht und defekte abschaltet, glaubt Tesla an das Gute in der Welt. Im Tesla stirbt das Akkupack also wenn die erste Zelle stirbt, im Prius erst wenn die letzte Zelle stirbt (na, so ungefaehr).
Aehnlich. NiCD kennen wir mit 1.4-fachem reinladen.
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Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Das gilt aber nur, wenn Du den Kondensator =C3=BCber einen Widerstand aus einer Konstantspannungsquelle l=C3=A4dst. Lade ihn =C3=BCber einen stromgeregelten Schaltregler, und Du kommst auf 100% theoretischen Wirkungsgrad, (Bei verlustfreien Spulen, Schalttransistoren usw.) wogegen das Kondensatorparadoxon ja nur 50% theoretisch machbaren Wirkungsgrad vorhersagt.
Mit etwas gutem Willen kann man in der Anordnung "induktiver Schaltregeler" --> Kondensator sogar einen Schwingkreis erkennen.
Entnehmen kannst Du 100%, egal wie die Last beschaffen ist. *Wenn* die Last jetzt ein R/C-Kreis ist, kommt nat=C3=BCrlich da wieder das Kondensatorparadoxon zum Tragen, und limitiert den Wirkungsgrad bei einem niedrigeren Wert, aber das ist ein Problem der Last, denn der R im R/C-Kreis verheizt die Energie, und der am Anfang leere Kondensator sorgt daf=C3=BCr, dass zu Beginn die gesamte Spannung =C3=BCb= er den R abf=C3=A4llt und damit die Energie in nutzlose W=C3=A4rme umgewandelt w= ird.
Ab wann wird dann der finanzielle Wirkungsgrad Null?
Ich meine, daß die Kernaufgabe von Batterien etc die Aufgabe ist, Mobilität dort zu gewähren, wo keine Treibstoffe einsetzbar sind. Der Wirkungsgrad ist dabei nie Thema gewesen. Wer hätte jemals nach dem Wirkungsgrad gefragt, wenn er nur wirkungsvoll seinen Ghettoblaster dröhnen lassen konnte?
Wo bisher Mobilität durch Treibstoffe erzielt wird, versucht man uns jetzt Batterien etc anzudienen. Ja, ist so modern. Es wird aber sicher mehr Energie (und Geld) kosten, als mit konventionellen Treibstoffen. Als weiteren Köder bietet man uns noch die unsägliche Verpressung von CO2 in den Boden an - Seht doch: Alles sauber :-).
Ich würde mich ja freuen, wenn ich das zu skeptisch sähe. Glaube ich aber nicht.
Hallo, woher weißt Du das? Ich habe einen 7 Jahre alten Prius und würde dann mal die Leerlaufspannung messen, um zu sehen, wieviel Zellen schon abgeschaltet sind. Oder zeigt das ein OBD Gerät an?
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