Anti-"Plopp"-Filter

Am Thu, 23 Apr 2009 12:30:03 +0200, meinte RA Dr.M.Michael König :

noch ein Nachtrag: Erst jetzt ist mir aufgefallen, daß das Dauer-Anschalten der Endstufe, also überbrücken von Q16, ein weiteres Problem bereitet: Hat jemand vielleicht den An-/Ausschalter gesehen? Mir ist es auf dem Schaltplan bislang entgangen. Das Gerät hat ein Poti mit Schaltfunktion. Tatsächlich schaltet dieser Schalter auch irgendwas, das Gerät _scheint_ sich damit an-/ausschalten zu können. Allerdings knackst es selbst bei ausgeschaltetem Gerät, wenn man den Kopfhöhrer einsteckt, und laut Schaltplan liegt an Q16 _immer_ die Versorgungsspannung für die Endstufe und auch in dem darüber liegenden Schaltungsteil. Fazit: Überbrückt man Q16, so ist die Endstufe immer unter Spannung und saugt Strom, auch wenn das Gerät anscheinend ausgeschaltet ist, Und 4mA (unterstellt es sei so viel) Ausschaltstrom ist für ein Akku-betriebenes Gerät natürlich völlig inakzeptabel.

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König
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RA Dr.M.Michael König schrieb:

Schnurschalter ;-) Ja, in der Tat sowas habe ich mir schon gedacht. Das Gerät scheint eine typische Entwicklung von wenig an der Sache interssierten Akteuren zu sein... Gibt's nicht noch eine andere geschaltete Versorgung, an die man dann den Verstärker hängen kann?

Mahlzeit, Ing.olf

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Ingolf Pohl

RA Dr.M.Michael König schrieb:

...

Deswegen bezeichnete ich die auch so. Ich kenne Zahnärzte und Anwälte persönlich. Und die fahren alle nicht Motorrad ;-)

Falk

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Falk Willberg

Das ist ja auch komisch, denn in einem stilechten Land Rover sollte eine mechanisch aufziehbare Uhr mit 7-Tages-Werk aus einem alten Kampfbomber sitzen.

Ansonsten nur kernige Utensilien wie Seilwinde und an der Zapfwelle anflanschbares Schweissgenerator (geht das eigentlich bei neueren noch?).

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Fri, 24 Apr 2009 10:25:21 +0200, meinte Ingolf Pohl :

das ist kein Thema, es sind vorher noch so viele andere Dinge zu erledigen, davon abgesehen liegt jede Menge andere Arbeit herum und den Fensterheber im Auto muß ich auch noch ersetzen ... eine Eile, wirklich.

Das paßt so ohne weiteres nicht, siehe Nachtrags-posting.

Da habe ich wohl eine technische Entwicklung verschlafen - nie davon gehört. Sind die wirklich wie elektromechanische Relais einsetzbar (Stichwort: Potentialfrei, bidirektional)?

Und das soll beim Ab und Anschalten des Laustprechers nicht knacken? Na, ich weiß nicht ...

Wäre elegant ...

Ich habe mir jetzt erst mal folgendes überlegt: Da die Abschaltung des Verstärkers grds. bleiben muß, werde ich - kommt kein besserer Vorschlag - zunächst das mit dem RC-Glied zwischen Q12 und Q16 probieren, vielleicht auch mit einem BC857 als Ersatz für Q16. Wenn dies das Ploppen nicht beseitigt (was ich fast erwarte), würde ich versuchen, Q23 durch einen FET (ich habe in früheren Projekten bei S&H-Gliedern gerne den BSS123 verwendet, der müßte eigentlich auch hier gehen) zu ersetzen _und_ die Basis von Q12 über einen Vorwiderstand und einer Diode auch mit dem Anschalt-Kontakt des Potischalters zu verbinden. Irgendeinen Zweck muß es ja haben, daß der Verstärker auch im scheinbar ausgeschalteten Zustand über Q12/Q16 aktiviert werden kann, und diese Funktionalität wäre weiter gewährleistet, obwohl der Verstärker bei "angeschaltetem" Gerät dauernd aktiviert wäre (wenn´s nur 4mA im angeschalteten Zustand mehr sind würden die sich ertragen lassen). Um das "Pochen" zu eliminieren würde ich schließlich den Stützelko C131 entsprechend vergrößern.

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

Das C wuerde wiederum ploppen. Ein Uebertrager waere was senkrechtes :-)))

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Thu, 23 Apr 2009 16:16:47 -0700, meinte Joerg :

Siehst so aus. Das ist kein SOT23, Masse 1,6x0,8mm, Aufdruck auch nicht NV, ist trotz Uhrmacherlupe auch nicht wirklich zu erkennen, mit viel Fantasie ME, kann aber auch was ganz anderes heißen. Das muß aber Q23 sein, der obere Anschluß liegt am "in"-Anschluß des Potis und am linken Anschluß liegt ein Signal, das bei "Ton an" ca. 4V beträgt, ansonsten etwa Masse.

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

Am Fri, 24 Apr 2009 12:03:30 +0200, meinte Ingolf Pohl :

da ich auf dem Schalplan nicht mal den Potischalter finde ... keine Ahnung. Die volle Batteriespannung ist am Schalter jedenfalls nicht vorhanden. Aber siehe anderes posting: Über diesen Schaltkontakt und Q12 oder einen zuzsätzlichen Transi, der wie Q12 Masse zum Q16 schickt, könnte der Verstärker im Gerät-an-Zustand dauern angeschaltet werden/sein.

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

Ok, das duerfte SC75 sein. Da kaemen solche Typen in Frage, wenn wenigstens die Pin-Belegung hinhaut:

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Wo man die in Europa bekommt weiss vielleicht jemand aus dieser erlauchten Runde. In Amerika ist es kein Problem, da koenntest Du Dich an eine Digikey Sammelbestellung ranhaengen. Die laufen in dieser NG dank einiger Teilnehmer oefter.

Wenn Du mit "oben" den Einzelanschluss meinst und mit "links" den linken der beiden _unteren_, dann muesste es passen. Den Schaltplan wuerde ich fortan mit gehoeriger Skepsis geniessen ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Ja, wahrscheinlich. Ok, dann Nr.2/999:

Ich habe in der Mittagspause mal ein Spice-Modell vom LM386 aus dem Netz gezogen und damit auf dem Monitor gebastelt...

Also erstmal würde ich tatsächlich bei 32 Ohm Kopfhörer Impedanz den Koppelkondensator am Ausgang auf 22uF reduzieren, dass macht den Plopp schon mal sehr viel kürzer. Und dann parallel zum Bypasskondensator C72 einen 10uF Kondensator versuchen. Im Modell hat das die Ploppamplitude reduziert... Vielleicht ist das dann schon erträglich und einfach zu realisieren.

Ansonsten sehe ich auch nur noch das langsame Hochfahren der Betriebspannung als einfache Lösung.

Gruß Ing.olf

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Ingolf Pohl

Am Fri, 24 Apr 2009 12:03:30 +0200, meinte Ingolf Pohl :

Der Potischalter schaltet eine 4V-Spannung. Da dieser Potischlateranschluß u.a. zu einem der LED-Anschlüsse führt (bei C6) handelt es sich wohl um Vcc. Andererseits sehe ich keine andere

4V-Spannungsquelle als IC3 (bei A3), also könnte dies im Ergebnis die Spannung 4VReg sein. Hilft aber nichts, für den Verstärker taugt das nichts, das geht nur über einen Transi (wie skizziert).

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

Mein Anwalt faehrt Harley-Davidson und mein Zahnarzt spielt Saxophon in einer Band. Beide sind in diesen Metiers allerdings Koenner.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Fri, 24 Apr 2009 07:45:55 -0700, meinte Joerg :

naja, das wäre etwas viel des Aufwands zum Testen, vielleicht für eine finale Lösung, wenn es mit dem BSS123 klappen sollte, um Fummel-Montagen zu vermeiden (obwohl ich zum Aus/Herumlöten schon das Display entfernen muß).

Yo. In der Tat scheint er nur "zufällig" mit der Schaltung übereinzustimmen ;-). Allerdings habe ich auf der Platine in einiger Entfernung - unter dem Display - tatsächlich einen KRC246S mit dem Stempel NV als SOT23 gefunden. Aber der hängt weder mit dem Poti noch mit RX_mute zusammen, soweit erkennbar/meßbar. Vielleicht wurden einfach nur zwei Bezeichnung vertauscht - einen anderen Transi dieses Typs gibt es im Schaltplan ja nicht.

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

Und fuer nicht Koenner also sozusagen Mittelmass, sind Saxophone und Harley-Davidsons also nichts?

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Wobei der BS123 nur so gerade eben klappen koennte oder auch nicht, denn dessen Rdson ist bei 4V, wie man bei Euch so schoen sagt, grenzwertig:

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Wenn die 4V aus einer LiIon Zelle sprudeln, muss man dabei auch bis runter auf 3V oder so leben und da wird's mit dem BSS123 arg knapp.

Andererseits kann sich das Bunkern eines dieser SC75 Logic-Level FETs lohnen, wenn Du im Modellbahnbau noch einiges vorhast. Das ist in den Lok-Steuerungen ja immer arg eng. Dabei empfiehlt sich dann einen mit extrem niedrigem Rdson zu waehlen, dass man auch kernig was damit schalten kann. Die naechste Sammelbestellung kommt bestimmt :-)

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

Nun ja, mit einer Harley kann man sich uebel loeffeln und beim Saxophon koennen der Band die Zuhoerer weglaufen ;-)

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Joerg

Am Fri, 24 Apr 2009 08:10:40 -0700, meinte Joerg :

Ich kenne persönlich auch keinen RA oder Zahnarzt, die eine HD fahren würden. Nur einen RA, der einen Roller (peinlich, peinlich) fortbewegt.

Kennt überhaupt jemand noch Harley-Fahrer persönlich? ;-)

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

Am Fri, 24 Apr 2009 08:55:03 -0700, meinte Joerg :

Hm. Aus "meinem" Fairchild-Datenblatt geht eine Vgs von 08..2V hervor, was bei 4V Schaltspannung mehr als bequem reichen sollte Aber auch in diesem (ON-)Datenblatt ist keine Vgs/Rds-Kurve enthalten. ich denke aber, daß man bei Vgs=4V von einem Rdson von sicherlich weniger als 50R ausgehen kann. Das sollte für diesen Zweck doch genügen.

Lilon? Akku? Nee, das Teil wird entweder mit 5 AAA oder 4 AA betrieben, die Schaltspannung liegt daher immer bei 4V (siehe Spannung

4VReg = Vss (?)).

Mhm. Das Problem ist eher, daß wir in den Loks (besser gesagt: Bei Loks, die im Mittelleiter-Bereich verwendet werden) auch höhere Spannungen haben können. D.h. Spannungsfestigkeit bis in den mitttleren 20V-Bereich ist vorsorglich Pflicht. Daher hatte ich mich damals nach langem Suchen auch für den BSS123 entschieden.

Aber gut, wie würde es praktisch mit der Sammelbestellung ablaufen?

mfg, Dr.K.

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RA Dr.M.Michael König

RA Dr.M.Michael König schrieb:

Ich hätte einen kennenlernen können. Aber ich habe einen anderen Zahnarzt gefunden, der zu Fuß noch schneller zu erreichen ist ;-)

Falk

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Falk Willberg

Oh ja! Massenhaft ...

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Regards, Joerg

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Joerg

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