Zuspielgeräte galvanisch vom Verstärker trennen

Am 23.06.2013 23:39, schrieb Gregor Szaktilla:

Butzo

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Klaus Butzmann
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Am 23.06.2013 23:39, schrieb Gregor Szaktilla:

Hallo,

die ART DUALZDIRECT ist eine passive DI-Box in Dualausführung, praktisch für Stereosignale geeignet. Die später genannte "Millenium DI-P Passive DI-Box" ist eine Mono-Ausführung.

Für Gitarrenkabel sind Klinkenstecker recht gebräuchlich und für Mikrofone XLR-Stecker. Mikrofone, sowie Bässe oder Gitarren werden recht häufig über DI-Boxen verkabelt daher sind Klinken- oder XLR-Stecker recht verbreitet bei den DI-Boxen.

Bei Gitarren und Bässen können Verzerrungen dritter Ordnung den Klang, bereichern bei Mikrofonen sind die Verzerrungen vernachlässigbar wegen den kleinen Pegeln.

Für HiFi an einer hochwertigen Anlage mit entsprechenden Ansprüchen an den Klang sollte man möglichst genau zu den jeweiligen Geräten passende DI-Boxen mit guten Übertragern auswählen.

Ich würde zuvor allerdings eher das defekte Gerät ersetzen!

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

...

Der OP las sich nicht so als wolle er einen vorhandenen PE vorsätzlich "abmachen". Zur vorsätzlichen Gerätezerstörung gibt es weitere Möglichkeiten...

Einen Hinweis zu einem NF Filter mit galvanischer Trennung hatte ich ja schon gepostet. Um jedoch nur zu Hause den CD/DVD Spieler im Rack mit dem Verstärker zu verbinden sollte ein Hochpass im Verstärker reichen.

--
Thomas
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Thomas Einzel

Warum um gottes Willen wilslt Du so umständlich arbeiten?

Wenn Du da galvanische Trennung brauchst, bieten sich doch einfach optische S/PDIF-Verbindungen an. Entsprechende Wandler, falls die Geräte nur Koaxial- oder Analoganschlüsse haben, kosten nun wirklich nicht mehr die Welt.

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Erhard Schwenk 

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Erhard Schwenk

Dann holt man sich für ein paar Euro nen kleinen Wandler und gut ist. Der mag nicht superoptimal sein, aber jede "analoge" Maßnahme wird unter Garantie mehr Signalverfälschung oder Störanfälligkeit bedeuten.

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Erhard Schwenk 

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Erhard Schwenk

Es gibt die Dinger mit 1, 2, 4, 8 oder auch 32 Kanälen - das ist nur eine Geldfrage. Üblicherweise haben sie auf einer Seite zwei parallelgeschaltete unsymmetrische Klinkenanschlüsse und auf der anderen einen XLR-Anschluß, dazwischen liegt bei passiven ein simpler

1:10-Symmetriertrafo mit Mittelanzapfung. Achja, einen Ground Lift Schalter und einen PAD-Schalter zum abschwächen gibts meist auch noch.

Für Dich werden die Dinger allerdings nicht so ganz passen, weil Du weder auf Ein- noch auf Ausgangsseite MIC-Pegel haben willst.

Was Du suchst, verkauft man normalerweise als "1:1 Line-Übertrager". Tante Gugel findet z.B. den hier:

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oder mit Cinch-Anschlüssen:

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Allerdings wirst Du mit einfachen TOSLINK-Wandlern wahrscheinlich nicht viel teurer fahren und gleich noch ein paar Probleme mehr erschlagen:

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Erhard Schwenk 

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Erhard Schwenk

Das ist allerdings nichtmal die halbe Wahrheit, höchstens 1/3 davon ;)

Eine DI-Box macht drei Dinge:

  1. galvanische Trennung (mit Ground Lift)
  2. Symmetrierung unsymmetrischer Signale
  3. 1:10 Impedanzwandlung bzw. Pegelanpassung

Für den OP ist sie aufgrund 3. eher unpraktisch, auch weil die Anschlüsse nicht passen werden. Ein 1:1 Line-Übertrager wäre daher zu bevorzugen. Kann man wie im vorigen Posting geschrieben auch fertig mit beidseitigen Cinch- oder Klinkenanschlüssen kaufen.

Oder man nimmt - wie ebenfalls geschrieben - einen A/D- und einen D/A-Wandler und dazwischen eine TOSLINK-Strecke. Das ist mit billigen Wandlern nicht nennenswert teurer als der Übertrager, schließt aber gleich auch noch magnetische Einstreuungen auf der Übertragungsstrecke und diverse andere Störfaktoren aus. Außerdem muß man nur ein dünnes und sehr handliches LWL-Kabel für zwei Kanäle verlegen und hat reichlichst Reichweite.

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Erhard Schwenk 

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Erhard Schwenk

Bei Gitarren ist das auch heute noch so - außer der Gitarrist arbeitet eh mit nem V-Amp.

Das "typische" Einsatzgebiet für DI-Boxen sind eigentlich Keyboards und Synthesizer. Bässe nimmt man gelegentlich mit, da ist aber manchmal auch ein Bassmikro die bessere Lösung, weil die ebenfalls viel von ihrem Sound mit dem Amp machen. Die DI-Box hat indes gegenüber einem Mikro durchaus handfeste Vorteile (keine Rückkopplungsgefahr, keine Einstreuung von benachbarten Amps, idR leiserer Bühnensound möglich), so daß man das auch bei Gitarreros eher zunehmend macht. Dazu braucht man aber eine Amp-Simulation mit passendem Sound.

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Erhard Schwenk 

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Erhard Schwenk

Das nicht, er schrieb aber "Von einem fehlerhaften Zuspielgerät". Das koennen alle moeglichen Fehler sein. So etwa ein abgegammelter Erdanschluss oder einer, den vorher mal jemand bewusst abgemacht hat, aber nicht wieder hergestellt. Als derjenige, der in unsere Kirche oft die Audio-Anlage innerhalb von Minuten wieder hinkriegen muss, kann ich ein Lied davon singen.

Zuhause ja. Aber ich hatte den Eindruck dass Gregor das Dingen narrensicher hinbekommen muss. Uebertrager helfen auch nicht immer. Wenn vorn ein hochfrequenter Spike mit 30V reinballert, kommt der oft 1:1 auch so wieder raus und ... poeff.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Joerg schrieb am 24.06.2013 20:01: ...

Absoluter Sicherheit oder auch narrensicher gibt es eben nicht wirklich... Wahrscheinlich ist es am wirtschaftlichsten wenn er einen einfacheren analogen Mischer vorschaltet und diesen per Toslink AD-DA mit dem Verstärker verbindet. Wenn dem Mixer etwas wirtschaftlich nicht reparables passiert, wird er ausgetauscht.

--
Thomas
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Thomas Einzel

Am 24.06.2013 20:35, schrieb Thomas Einzel:

NF-Übertrager helfen sehr wohl gegen HF-Transienten. Wenn deren Bandbreite nach 16_kHz in den Keller geht, sind sie eine wirksame Sperre gegen Ultraschallfrequenzen. Abgesehen davon, das sie Brummschleifen unterbinden. Lichtleiterverbindungen sind natürlich etwas sehr edles.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Ich habe schon einige Projekt hinter mir, wo Leute sowas mal gedacht haben :-)

Im Ernst, manche guten NF-Uebertrager sind selbst bei 100kHz noch mit nur wenigen dB Abfall dabei. Die welche ich oft benutze gehen sogar offiziell bis 100kHz:

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 24.06.2013 19:25, schrieb Erhard Schwenk:

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Hoppla! Danke! Dass es solche Wandler für gar nicht arg viel Geld gibt, ist eine echte Neuigkeit für mich. Und da ich noch ein paar Lichtleiter habe, könnte das die beste Lösung sein.

Gekauft ist noch nichts, außer drei 1:1-Übertragern zum Spielen. Aber jetzt habe ich noch einen weiteren Grund, noch ein bisschen darüber nachzudenken.

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Fuer Hobby oder aehnliche Zwecke, ok. Ansonsten versuche ich immer, Anlagen so zu entwickeln, dass denen moeglichst fast nichts was anhaben kann. Meist reichen ganz einfach Massnahmen. Bei Audio z.B. je eine Diode an die Versorgungsspannungen der ersten Stufe, gefolgt von einem Widerstand von einigen hundert Ohm. Auf die Art bekommen die parasitaeren Substratdioden nur noch wenige mA ab.

Bei HF sitzt immer als allererstes eine Drossel nach Masse. Es ist erstaunlich wieviele HF-Entwickler das nicht beherzigen, oder gar nicht wissen.

--
Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 24.06.2013 19:13, schrieb Erhard Schwenk:

Weil ...

... ich von den separat erhältlichen Wandlern bis gerade eben noch nicht wusste.

Gruß

Gregor

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Gregor Szaktilla

Am 24.06.2013 19:56, schrieb Erhard Schwenk:

Bei 3 manchmal umschaltbar, sonst korrekt.

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Oder was besseres von Haufe oder Pikatron :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

Bandbreite: 300_Hz ... 100_kHz. Günstig für Fledermausverstärker. Für menschliches Gehör eigneten sich die RK 269 von Haufe mit einer Bandbreite von 40_Hz ... 20_kHz, 0,3_dB schon besser. Mit etwas Zusatzmaterial ließ sich der Frequenzgang so gestalten, das der obere Hörbereich etwas angehoben wurde und somit die dort größere Dämpfung (Kabel etc.) kompensierte. Und nach 16_kHz gings dann in den Keller.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Hallo,

von wo geht die Drossel nach Masse (Netzteil oder Eingang) und was bewirkt diese? Welche Werte werden verwendet?

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Am 24.06.2013 20:59, schrieb Joerg:

Transienten gehen sowieso kapazitiv drüber, NF Übertrager mit doppelter Schirmwicklung sind eher selten.

Klassischer Tod von Eingangsstufen sind die 230VAC/2, 115VAC aus den beiden Y-Kondis bei nicht angeschlossenem PE. Oder die Verbindung zu Antenneneingängen von SAT oder Kabel-TV Anlagen bei denen der PE vergessen wurde.

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 24.06.2013 21:04, schrieb Joerg:

Ich bevorzuge Amseln :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

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