steckdosenleiste galvanisch getrennt?

Ich habe eine Ralaiskarte für den Parallelport meines PCs. Damit möchste ich

8 12-24V Magnetventile schalten. In der Anleitung der Karte steht, dass es besonders wichtig ist, dass die Stromkreise galvanisch getrennt sein müssen. Hätte ich das durch einfach zwei Netzteile die ich an eine Steckdosenleiste stecke getan? Oder wie realisiert man eine galvanische Trennung?

Vielen Dank für jegliche Hilfe Maik

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Maik Wiege
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Es geht hier priunzipiell darum, dass Du die Ansteuerung der Relais von dem PC galvanisch trennst.

Die geht mit Optokopplern. D.h. du hast in einem kleinen Gehäuse eine Infrarot-LED und einen Fototransistor (vereinfacht gesagt). Dann gibst Du an 2 Pins über einen Vorwiderstand die Steuerspannung und der Fototransistor schaltet durch. Das kann man dann mit einem Transistor zum schalten eines Relais benutzen.

Dass trennt dann idealerweise beide pole der Steckdose.

Man bezeichnet as galvanische Trennung aber auch das von Dir beschriebene Verfahren mit einem Trenntrafo, der ein Übertragungsverhältnis von 1:1 hat.

Damit kann man dann nicht mehr so leicht einen (tötlichen) Stromschlag bekommen, wenn man einen (!) der Anschluesse berührt.

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Florian Streibelt - mail: news@ durch contact ersetzen
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Florian Streibelt

Maik Wiege schrieb im Beitrag ...

Die Relaiskarte trennt bereits galvanisch, d.h. es gibt keine leitenden Verbindung zwischen

- den Relaisschaltkontakten und

- den Relaisspulen und damit der Elektronik und damit deinem PC.

Im Prinzip kannst du deine 12V Magnetventile aus dem PC versorgen (Festplattenkabel raushaengen lassen) und brauchst kein weiteres Netzteil

+12V --+-Magnetventil-+ | | | o LPT --Relaiskarte / Relaiskontakt | o | | Masse -+--------------+

Da aber Magnetventile (wie alle Spulen) beim Einschalten und Ausschalten massiv stoeren, und eventuell alle 8 Ventiele zusammen mehr Strom brauchen als dein PC Netzteil uebrig hat, empfiehlt es sich, die Ventile an einem eigenen Netzteil zu betrieben

+12V --+ +--Magnetventil--+ | | | | o o + LPT --Relaiskarte / Relaiskontakt 12-24V Netzteil | o o - | | | Masse -+ +----------------+

Deine Relasikarte braucht auch Strom, vermtulich 12V, eventuell aber auch

5V, und dafuer wird der Hersteller wohl auch ein externes Netzteil empfehlen oder gar beigelegt haben.

Dann solltest du das nehmen.

Wenn aber noch kein Netzteil beiliegt, koennte man es vom PC betreiben lassen (siehe Schaltplan, wenn nicht 12V gelbe Leitung dann 5V rote Leitung), aber du kannst es auch am Netzteil der Magnetventile betrieben, wenn du fuer die 12V bereitstellst und deine relaiskarte auch 12V braucht:

+-------------------------------+ | +--Magnetventil--+ | o o + LPT --Relaiskarte / Relaiskontakt 12V Netzteil | o o - | | | Masse -+--------------+----------------+

Beachte die zusaetzliche Verbindung nach Masse zum PC (vermutlich ueber den LPT Stecker erledigt).

Wenn die Magnetventile keine Freilaufdiode enthalten, musst du eine extra Diode 1N4004 parallel zu jedem Magnetventil legen, sonst werden die Kontakte der Relaiskarte beschaedigt:

+------|>|-------+ --+ +-- (an +) +--Magnetventil--+
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx.net
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Danke so weit für deine Antwort, aber ich weiß nicht ob ich das alles richtig verstanden habe. Hier noch mal ein paar Fakten: Ich habe die Relaiskarte B210 von Kemo-electronics. Die benötigt ein nicht beiligendes 12 V, 800mA Netzteil. (Hab mir ein 12V Netzteil mit 1A besorgt - ist doch dann auch ein richtiges oder? Die Ampereangabe gibt doch die max. Stromabgabe an?) Damit möchte ich 8 Magnetventile schalten (die ich jetzt noch nicht besitze). Zitat aus der Beschreibung zur Relaiskarte: "[Das bentötigte 12V Netzteil]... darf nur für die Stromversorgung der Platine verwendet werden! Es darf nicht gleichzeitig Strom für die angeschlossenen anderen Geräte aus diesem Netzteil entnommen werden! Die Relaiskontakte dürfen nur Strom aus einer anderen Stromquelle schalten! Grund: Es muß eine galvanische Trennung zwischen den zu schaltenden Geräten und dem Computer bestehen! Sonst besteht die Gefahr, daß es Rückwirkungen durch Indunktionspannungen usw. von den angeschlossenen Geräte auf den Computer gibt! Bitte neachten Sie das unbedingt, weil sonst der Computer zerstört werden kann!" Außerdem wird der Zielcomputer übrigens auf dem das Schaltprogramm läuft auf meinem Laptop laufen, daher ist wohl eine Stromentnahme aus dem PC nicht möglich oder liegt an einem der Standardausgänge irgendwo 12V an? Übrigens hab ich da noch was. Habe bis jetzt nur bei Conrad Magnetventile gefunden, die jedoch alle nur mit einer Betriebsspannung von 230V zur verfügung stehen. Unter den techn. Daten der Karte steht jedoch: "Relaiskontakt: jeweils 1xEIN max. 3A 25V (Wenn höhere Spannungen geschaltet werde sollen, beachten Sie die Drucksache Nr. M1003)" Diese Drucksache habe ich jedoch nicht, aber ich gehe mal davon aus das da nichts gutes drinsteht! ;-) Soll doch dann sicherlich heißen, weiter nach Magnetventilen suchen die max 24V haben oder habt ihr da mal wieder auch eine geniale Idee?

Danke noch mal an alle für jede Hilfe Maik

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:...

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Maik Wiege

geschaltet

habe

drinsteht!

die

Hallo Maik!

Wenn du 230V- Magnetventile verwenden möchtest, könntest du mit deiner Relaiskarte 24V- Koppelrelais schalten und mit diesen Koppelrelais dann die

230V für die Magnetventile. Vielleicht steht in der Drucksache M1003 auch "nur" drin, dass mit höheren Spannungen nur Elektrofachkräfte arbeiten dürfen, oder dass bei höheren Spannungen u.u. weitere Entstörglieder erforderlich sind. Ich weis nicht, was für Magnetventile es sind, ich kann dir nur sagen, dass ich von meiner Arbeit weis, dass wir bei SPS- Anlagen meistens mit 24V- Ventilspannung (Hydraulik) arbeiten, es also zumindest solche Ventile in 24V- Ausführung gibt. Der Strom eines 24V- Relais ist nicht gering, 3A sollten aber ausreichen.

mfg. Markus

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Markus Haastert

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