Warum LKW Maut Geraete nicht mit Flash Eprom ?

Hallo,

In den Zeitungen stehen ja immer nur schlagzeilenverdächtige Suchbegriffe wie "Rückrufaktion", "GSM", "GPRS", "Schadenersatz" etc...

Auf der anderen Seite sieht man auf der Autobahn "Maut-Brücken", die nie ausreichen würden, alle Autobahn-Fahrten in D zu erfassen.

Gibts eigentlich irgendwo eine (öffentlich zugängliche) Doku, wie das alles überhaupt im Detail funktioniert?

Tom

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Thomas Langhammer
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Oliver Bartels schrieb im Beitrag ...

Oliver, du wirst Wirtschaft nie verstehen.

Troll Collect funktioniert, es wird hunderte Arbeitsplaetze bei Grundig, Siemens, Daimler und hunderte LKW-Reparaturwerkstaetten sichern auf Kosten von irgendwelchen polnischen LKW-Unternehmen. Eine hoehere Dieselsteuer haette dasselbe eingebracht, aber keinen einzigen Arbeitsplatz gesichert.

Und UMTS hat schon funktioniert. Die Versteigerung hat die beste Staatshaushaltfinanzierung seit Erfindung der Steuer eingebracht, auf Kosten von Unternehmen die ihr Geld von gewinnsuechtigen Aktionaeren hatten. Keiner braucht 'Singing in the Rain'.

SO funktioniert Wirtschaft. Beziehungen, Oliver, Beziehungen.

Technik ist hoechstens ein Abfallprodukt.

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MaWin

Nur 20.000 wegen eines Softwarefehlers, weil sich die OBUs damit nicht über GSM updaten lassen. Sie müssen auch nicht ausgetauscht werden, sondern nur eine neue Software muss aufgespielt weren. Im Prinzip hätte auch jemand mit einem Laptop herumfahren können. Da das aber viel zu aufwendig wäre, die OBUs lassen sich ja wie ein Autoradio herausziehen, sammelt man die eine Sorte ebend wieder ein und macht das Update an einer zentralen Stelle.

Weil Zeitungen verkauft werden müssen.

Das sollen sie auch nicht. Sie sollen lediglich stichprobenhaft und online überprüfen, ob der LKW seine Maut bezahlt hat. Die OBUs sind ja nicht Pflicht.

Nein nicht im Detail.

Tschö Dirk

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Dirk Ruth

Nein: Weil beide Anbieter die gleichen Interessen hatten und weitere Anbieter wegen angeblich mangelnder Kapitaldecke nicht zugelassen wurden.

Wenn man ehrlich ist:

Es hat doch ganz stark den Eindruck, dass im Voraus klar war, wem der Auftrag zugeschanzt werden sollte. Und das die Regierung das Konsortium auch noch gebeten hat, doch bitte die Bank mit angeschlossener Elektroabteilung mit zu berücksichtigen, spricht Bände. Üblicherweise ist es Sache des AN, wie er die Leistung erbringt.

Warum macht sich die Regierung bitte nicht genau so für mittelständische Firmen stark. Gleiches Recht für alle.

Klar, wie beim Navi. Macht die Sache noch teurer.

Und wozu das alles bitte ? Um festzustellen, dass der LKW bei km 38,5 von der Brücke gestürzt ist und die Maut nur bis dahin berechnet wird ?

Oh weia, noch komplizierter. Du kennst Bauarbeiter ...

Erstmal muss es *funktionieren*.

Man braucht kein GPS, wenn man die Sache richtig durchdenkt. Garkeines ...

Da hört man anderes. Gerüchteweise sollen LKW Bordnetze Spannungsspitzen haben ...

Du bist halt Akademiker und hast noch nie live gesehen, wie sich Ottonormalwerkstatt mit dem Navi-Einbau abmüht ...

Schmarrn, bei Mikrowelle deckt ein Abfragegerät alle Spuren ab. Bestenfalls braucht man ein paar Antennen mehr, Kostenpunkt ca. 100 Euro pro Stück. Man muss das nur richtig designen. Hättet ihr halt die richtigen Leute gefragt, dann hätte man Euch erklärt, wie das geht.

Genau daran habert es: $MANAGER denkt: Eine Spur, eine Barke.

Mit etwas *Nachdenken* kommt man auf die Lösung im übernexten Absatz.

[ ] Du kennst Österreich und hast das System dort gesehen.

... man die Barke halt nach der Ausfahrt auf die Hauptfahrbahn setzt. Wird er nicht bei dieser Barke gescannt, dann eben bei der nächsten. Wenn dann bei der jeweiligen Barke noch der Abstand zur nächsten übermittelt wird, kann man problemlos ein Timeout setzen, ab dem die Maut abgeschaltet wird. Damit zahlt sicher keiner zuviel. Und sollte jemand deshalb 0,1% zuwenig zahlen, dann ist das immer noch billiger als der ganze Aufwand der derzeitige Lösung.

Die Bundesregierung hat sich dafür entschieden, ganz bestimmte Konzerne zu beauftragen. Weil die eine Lobby haben. Man hat ganz bewußt den Mittelstand ausgegrenzt, mit, tschuldige bitte, saudummen Argumenten.

Hahaha. Das ist die letzte Ausrede, wenn der Karren im Dreck steckt. $KONZERNMANAGERTALK halt ...

Ciao Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

...

Letztendlich unsicher machen. Sieht eher nach beschäftigungsgesellschaft aus.

Letztlich auch auf kosten des "kleinverdieners". Denn besagte großfirmen bekommen dann natürlich "standortvorteile" zur sicherung von arbeitsplätzen.

So funktioniert solide wirtschaft eben nicht. So wird wirtschaft ausgehöhlt und gegen die wand gefahren. Wer begleicht letztendlich die kosten? Oder habe ich bei deinem beitrag was mißverstanden?

Das ist der finale eindruck.

--
mfg horst-dieter
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Horst-D. Winzler

Da liegt wohl das problem. Die software ist wohl verschlüsselt. Sie muß also erst ins RAM geladen werden. Dort nimmt das aktuelle programm schon seinen platz ein. Es ist wohl so, daß das ram nicht ausreicht?

Im Prinzip

So wirds wohl auch laufen.

Ist wie schon angedeutet, nur die hälfte der miete ;-)

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mfg horst-dieter
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Horst-D. Winzler

Erstens: Welche Sicherheitstechnik steckt im Katalysator? Zweitens: Welcher Wagen Bj. 1999 hatte noch keinen Kat?

Bernd

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Bernd Laengerich

Mag sicher sein, dass die Kapitaldecke auch eine wichtige Rolle spielt. Mal ebend so 200 LKWs mit OBUs für einen Test loszuschicken oder eine Rechnerfarm für die Abrechnung aufzubauen, ist auch nicht für lau zu machen.

Nun da die Magnetschwebebahn, trotz Ankündigung nun doch in's Wasser gefallen ist....

Wo hast Du das her? Aus dem Grundgesetz? Das gilt nur für natürliche Personen und nicht für juristische.

Es spart die Verkabelung von Radsensoren.

Ist ja nur bis Gallileo steht und ein weierer Grund für Gallileo. Hängt elles ein bischen zusammen.

Es wird funktionieren. Sei nicht so ungeduldig.

Ja ja Gerüchte. Da gibt's viele. Aber nichts genaues weiß man nicht.

Ok das ist vielleicht ein Punkt den ich gelten lassen würde, der bei dem Angebot nicht so genau berücksichtigt wurde.

Seh ich anders. Man will den Auwand mit der Barke ja nicht betreiben. Es wird ja auch mal eine ausfallen. Dann ist das Geschrei groß, weil hunderte von LKWs eine falsche Mautabrechnung haben.

Und was die Barken betrifft, Baugenemigung besorgen, buddeln, Fundament gießen, Barke installieren und online verbinden ist bei der Menge von Auf- und Abfahrten schlicht zu teuer.

Der wichtigste Grund ist aber, dass man die Maut damit niemals auf Bundesstrassen ausdehnen kann. Oder willst Du an jede Bundesstrasse auch eine Barke setzen? Sowas nennt man zukunftsssicher ;-))

Wie schon geschrieben soll sich das System auch für ganz Europa empfehlen. Mit einem Update der Strassendaten ist dass dann auch kein Problem. Gegen das Installieren von Barken könnte aber ein missgünsties EU-Land aber schon Einwände hervorbringen.

Je weiter oben man ist, um so weniger geht es um Arbeit oder gar Qualität, sondern immer mehr um Politik. Man muss halt dann die richtigen Leute kennen usw., ebend auch eine gewisse soziale Intelligenz besitzen. Mit der Schippe ist da nichts mehr zu machen.

Im Dreck ist der Karren noch lange nicht. Warte mal noch ein halbes Jahr, dann läuft das alles.

Tschö Dirk

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Dirk Ruth

Dirk Ruth schrieb:

Nachdem Du das Wort offensichtlich falsch verinnerlicht hast: Diese Dinger heißen Baken, ohne "r".

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Wolfgang Hauser

In article , Dirk Ruth writes: |> Im Dreck ist der Karren noch lange nicht. Warte mal noch ein halbes |> Jahr, dann läuft das alles.

Ich frag mich halt nur, warum man (wenn man eh' schon weiss, dass es ziemlich sicher länger dauert, bis es 100% geht), die "alte" Strassennutzungsgebühr zum

1.9 abgeschafft hat. Es wäre doch überhaupt kein Problem gewesen, nur eine "ausgewählte" Flotte von n*100 LKWs davon zu befreien, wenn sie beim Probelauf mitmachen. Dann wäre der Test still und leise vor sich gegangen und alle Beteiligten hätten in Ruhe die Bugs sammeln und beseitigen können. Im Endeffekt geht es ja auch nicht um die Bugs, sondern um die entgangenen Einnahmen...
--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

Als ich noch an meinem PKW bastelte, starben einige ZL24. Die sollten meine elektronik schützen. Anschließend habe ich zpeziell dahingened recherchiert. Ergebnis der suche war, das im ungünstigsten fall mit transienten bis zu 100V zu rechnen sei. Demzufolge muß dieses argument garnicht so unwahrscheinlich sein. Das würde auch die aussage eines fachmanns bestätigen. Der sagte mir."Die sollten mal die autoradioindustrie befragen, wie man sowas spannungsfest macht".

Mal eben in die werkstatt fahren, kann der anfang von stunden sein. Und, das ist kein spas. Selbst erlebt ;-(

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schüss, horst-dieter
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Horst-D. Winzler

Ja hast recht. Man lernt nie aus.

Tschö Dirk

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Dirk Ruth

Grundig hat doch mal Autoradios hergestellt.

Noch, aber wenn's mal eingeführt ist, dann kann es auch jeder Spediteur selber machen.

Tschö Dirk

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Dirk Ruth

ACK. Da gebe ich Dir völlig Recht. Das hätte man so tun 'müssen', aber das ist wohl der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Tschö Dirk

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Dirk Ruth

Ja, aber wahrscheinlich eine andere abteilung. Vermutlich sind auch die kollegen, die diesen teil des autoradios bearbeiteten, im vorruhestand. Die älteren, erfahrenen kollegen sind doch nur ein kostenfaktor ;-(

Das sollte so sein. Aber, ich hab da meine zweifel. Eben auch aus erfahrung.

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schüss, horst-dieter
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Horst-D. Winzler

Naja, soooo teuer sind Rechner auch nicht. Ich rede hier ja auch nicht von Garagenfirmen, sondern von Mittelständlern.

Hier bei uns im Keller steht so ein Pool, der aus gutem Grund mit mehr als 34 MBit über unseren Technik-Stern in München mit dem Internet verbunden ist.

Oh doch, das gilt sehr wohl auch für juristische Personen. man Verfassungsgericht Außerdem sind die Eigentümer von juristischen Personen letztlich wieder natürliche solche (Ausnahme: Stiftung), und die können sehr wohl benachteiligt werden.

*Ich* bin nicht ungeduldig.

Ich schätze aber, dass der Bund als Auftraggeber völlig zu Recht den beteiligten Firmen den Kram um die Ohren hauen wird, wenn nicht *sehr schnell* eine Lösung herkommt. Weil aufgrund deren Aussagen die alte zeitbezogene Maut abgeschafft wurde.

Der politische Druck ist extrem, auch weil die Auftragsvergabe so merkwürdig ablief ...

Der aber sehr wichtig ist.

Ein Transpondersystem wird mit seiner Antenne an die Scheibe gebabbt und gut ist. Naja, Strom braucht es noch.

Nö. Intelligente Software regelt. Der LKW fährt typischerweise an vielen Baken vorbei, und es soll auch eine typische LKW-Geschwindigkeit geben.

Der Gag ist eben, dass man nicht unbedingt das Ein- und Ausfahren, sondern das Auf-der-Autobahn-sein feststellt, und *genau darum* geht es letztlich.

Hinzu kommt, dass mit Backscatter die OBU's spottbillig sind, weil sie keinen eigenen Sender brauchen. ( Btw.: Ich weiß, dass Backscatter funktioniert, ich habe selber einmal ein Transpondersystem auf der Basis allerdings für einen ganz anderen Zweck entwickelt. ) Es ist HF-technisch nicht ganz einfach, aber wenn man weiß wie geht, dann läuft das sehr schön.

Nix da. Bake an Brücke festklemmen und gut ist. Die Teile sind sehr klein. Und in Massenfertigung auch billig.

Spätestens bei den Bundesstrassen ist ein Transpondersystem

*viel* sicherer. Weil nämlich, wie man an der Fahrzeugnavi, die ab- und zu spinnt, leicht zu erkennen ist, eine GPS/Gyro-Kombi Navigation gegen eine Landkarte auf CD für Autobahnen gerade noch akzeptabel sein kann, für Landstrassen aber ganz sicher viel zu wackelig ist. Bei einem Transpondersystem ist die Sache simpel: Kommt der LKW vorbei, dann wird er gezählt, sonst nicht.

Das dürfte *erheblich* gerichtsfester sein als die GPS Schätzung.

Naja, dass ist dann sorum oder sorum Politik und nicht wirklich ein Argument.

Aber:

In einem halben Jahr ist den beteiligten Firmen das Projekt wegen der hohen Verluste für den Bund um die Ohren geflogen, es sei denn, sie zahlen die Verluste aus eigener Tasche. Einen anderen Weg sehe ich nicht ...

Gruß Oliver

P.s.: Hehe, eigentlich müßte man da ja mal *jetzt* mit dem

*Eil*entwicklungs-Bauchladen vorbeigucken, "Baugruppen und ASIC *schnell* und günstig, lediglich zum scharf kalkulierten Goldaufwiegepreis, heute die Zweimonatseilentwicklung für schlappe fünf Megaeuro" Tja, wenn wir nicht gerade einen netten Auftrag reinbekommen hätten, auch mit ASIC, dann wäre das echt was, so ist die Entwicklung leider, leider ganz gut ausgelastet ...
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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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Oliver Bartels

"leider, leider GANZ gut" So treibt gewiefter kaufmann die auftragssumme in die höhe. Zumal der politik und den verantwortlichen des konsortiums langsam das wasser in de A-Rit. kochen dürfte ;-))

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schüss, horst-dieter
Reply to
Horst-D. Winzler

On Mon, 06 Oct 2003 17:34:33 +0200, Oliver Bartels wrote: [...]

Ich glaube eher wird der Bund die Plakette wieder einführen, wenn es länger dauert. Das wäre dann aber sehr peinlich und diese Blöse will sich sicher keiner geben. IMHO das einzige Druckmittel was der Bund zur Zeit hat.

Apropos LKW-Geschwindigkeit. DAs ist auch noch so ein Problem, aber davon will ich jetzt erst gar nicht anfangen ....

Naja es soll auch Autobahnen geben, da sind weit und breit keine Brücken zwischen mehreren Ausfahrten. Da wird's dann schwierig.

Gallileo kommt und dann auf 10cm genau. Ich glaube nicht, dass so eine Bake irgendwo im Wald an einer Abfahrt einer Bundesstrasse dort lange steht.

Ist doch alles Politik.

Ich will ja nicht abstreiten, dass Dein Vorschlag auch eine Lösung sein könnte und ich kenne nun auch nicht alle Gründe, die gerade zu dieser Entscheidung geführt haben. Dennoch würde ich nicht sagen, dass ausschließlich nur eine politische Entscheidung gefällt wurde.

Tschö Dirk

PS. Warum hast Du Dich nicht beworben? Jetzt komm mir nicht mit: "Wir hätten eh keine guten Aussichten."

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Dirk Ruth

Ich sehe gerade, da tut sich doch was:

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Dirk Ruth

Gerade noch was interessantes gelsen:

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besonders der letzte Absatz ist sehr interessant.

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Dirk Ruth

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