Versorgung von Panelmeter

Bei einem aktuellen Projekt soll der DC-Wert von verschiedenen analogen Signalen als digitale Anzeige erscheinen. Für diesen Zweck gibt es die digitale Voltmeter in handlicher Größe als Einbaumodul. Sehr praktisch -- Dachte ich, bis ich über die Merkwürdigkeiten der Versorgung gestolpert bin. Anscheinend darf sich zumindest bei preisgünstigen Modulen die Versorgungsspannung nicht auf das gleiche Nullpotential wie die zu messende Sopannung beziehen.

An dieser Stelle zeigen sich bei mir klaffende Bildungslücken:

Warum ist das so?

Gibt es eine Möglichkeit, ein Modul wie das LDP-340 ohne elektrisch frei schwebende Batterie zu betreiben? (Ja, der Hauptgrund für das LDP-340 sind Preis und Beschaffbarkeit bei den üblichen Verdächtigen)

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895
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Kai-Martin Knaak
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"Kai-Martin Knaak" schrieb im Newsbeitrag news:g817uf$efq$ snipped-for-privacy@gwaiyur.mb-net.net...

Siehe de.sci.electronics FAQ:

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MaWin

Danke. Dort finde ich diesen Vorschlag:

+5V | GND --|+\ | >---+ +-|-/ | B+ | | +-----+ +--(--|InLo | Panel In ----(--|InHi | Meter | +-----+ | | B- -5V ---+-----+

Wenn ich das richtig verstehe, wird hier die positive Versorgungsspannung so lange erhöht, bis InLO das gleiche Potential wie Signal-GND hat. Die negative Versorgungsspannung bleibt auf -5V. Was ist der technische Hintergrund, dafür, dass das positive Versorgungspotential hoch und runter gezogen werden muss?

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Kai-Martin Knaak

Kai-Martin Knaak schrieb:

Der hat keine R2R-Eingänge, siehe auch Datenblatt des ICL7106/7107, der steckt fast immer in solcherlei drin.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Kai-Martin Knaak" schrieb im Newsbeitrag news:g81aie$in9$ snipped-for-privacy@gwaiyur.mb-net.net...

Das Modul hat intern zwischen B+ und InLo/Com eine Referenzdiode (von ca. 2.5V, gespeist aus Konstantstrom von B-).

Verbindet man InLo hart mit irgendwas in Bezug auf die Betriebsspannung, knickt diese Referenzspannung ein, die Messergebnisse werden falsch. Der Elektor-Vorschlag regelt nun die Versorgungsspannung gerade so weit,. dass die Referenzdiode arbeitet, aber nicht ueberfahren wird. Theoretisch geht das auch mit einem Vorwiderstand zwischen B+ und 9V. Da allerdings die Stromaufnahme des IC schwankt, wuerde der Strom ueber die Referenzdiode schwanken und damit zu hohen Einfluss auf die Messgenauigkeit haben. Wie gut die Messgenauigkeit mit dem Elektor-Vorschlag ist, weiss ich nicht, hab's nie ausprobiert, der OpAmp regelt ja, waehrend der ICL7106 arbeitet, extern rum. Regelt er nicht sauber, wird das auf's Messergebnis schlagen. Probiers aus, und guck, ob die letzte Stelle des Moduls stabil bleibt.

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MaWin

Ok. Ich werds ausprobieren und berichten. Diese Lösung gefällt mir bessser als das DPM951. Wenn ich dessen Dateblatt richtig verstehe, ist da ein DC-DC-Wandler aktiv, um eine Hilfsspannung zu erzeugen. Da das Ganze in einem analogen Umfeld stattfindet, wo man um jedes dB Signal- Rausch-Abstand froh ist, würde ich solche Schalt-Schwinger lieber vermeiden. Außerdem ist der Abstand von 6EUR zu 18EUR ein Argument...

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Kai-Martin Knaak

Hallo MaWin,

Höhere Spannungen werden einfach als externe Referenz genommen.

Dadurch kann auch ohne Tricks direkt mit +/-5V versorgt werden, wobei der negative Zweig gleichzeitig Referenz ist.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

"Siegfried Schmidt" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@shiva.my-fqdn.de...

Der positive, wobei dummerweise andere Zahlen als Messergebnis rauskommen (1234 statt 768 :-) und das Messergebnis mit diesen 5V schwankt. Leider sind 7805 nicht messtauglich stabil, nicht fuer 4 Stellen.

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MaWin

Hallo,

"Kai-Martin Knaak" schrieb im Newsbeitrag news:g817uf$efq$ snipped-for-privacy@gwaiyur.mb-net.net...

Warum nimmst Du nicht einen kleinen AVR oder PIC mit A/D Wandler und hängst ein LCD oder ein paar LED Anzeigen dran? Kommt billiger als ein Panelmeter und die Teile können Ihre eigene Spannung messen. Da brauchst Du keine Zusatzschaltungen oder extra Stromversorgungen...

Jan

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Jan Fischer

Weil ich um jede Komponente froh bin, die ich einfach so einbauen kann, ohne mich erst in die Untiefen der Programmierung zu begeben. Außerdem bin ich mir bei den Panelmetern sicher, dass sie nicht von sich aus in der letzten Stelle flackern. Bis ich mit einer eigenen Schaltung soweit bin habe ich vermutlich einiges an Lehrgeld bezahlt.

Der Anschluss nach dem Vorschlag in der FAQ braucht nur einen Opamp mehr. Das empfinde ich als nicht so arg aufwendig.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

Hallo,

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:g84v4s$e9c$ snipped-for-privacy@online.de...

Ja und? Was willst Du mir jetzt damit sagen? Das es keine 13bit Wandler gibt??? Meine Antwort bezieht sich nicht auf den internen A/D Wandler des AVR, falls Du das so interpretiert hattest ;-)

Jan

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Jan Fischer

Hallo,

"Kai-Martin Knaak" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@lilalaser.de...

Na so kompliziert ist das auch nicht...

Jan

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Jan Fischer

Früher(TM) wurden dazu einige Zusatzwindungen CuL-draht auf den Trafo gewickelt und die Module versorgt. Ist über jeden Zweifel erhaben.

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Thomas
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Thomas Hu"bner

Kai-Martin Knaak schrieb:

Für die Spannungsversorgung genügt ein 40098 einige 5x Cs, 3xRs sowie 4x Dioden. Schaltung zB FA 7/95 S.722 Wenn die kapazitive Kopplung stört, einen kleinen Trafo (Ringkern) zwischenschalten.

Du kannst aber auch fertige DC/DC Wandler einsetzen. Die Kleinsten sind mit 1W für diesen Zweck völlig überdimensioniert.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Hallo Kai-Martin,

Das haben andere bereits beantwortet.

Such mal bei Lascar, die haben die typischen 3 1/2 stelligen Panelmeter auch in Versionen wo obiges Problem nicht existiert und kosten wirklich nicht die Welt. Wenn du bei Lascar direkt bestellst, dann sind die meist auch billiger als wenn du die bei einem Katalogdistri kaufst.

Gruss Klaus

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Klaus Bahner

Mich, oder vielmehr die Schaltung, stören die Störungen, mit der DC-DC- Wandler ihre elektrische Umgebung belasten. Ich weiß, dass man das durch sorgfältiges Design in den Griff bekommen kann. Dennoch würde ich gerne darauf verzichten.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Danke. Ich werde mal bei denen stöbern.

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Kai-Martin Knaak
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Kai-Martin Knaak

Sorgfältige Schaltunsauslegung ist zuviel des Guten. Besagtes IC plus kleiner Ringkern (kann mehrerer Panelmeter versorgen). Sym. Filterung des Ausgangs und an den "richtigen" Punkten ein C gegen Gehäuse/Masse. Wenn sowieso digitale(steilflankige) Signale im gleichen Raum, sind Störungen durch besagtes IC ohnehin vernachlässigbar.

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mfg hdw
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horst-d.winzler

Falls noch irgendwon ein Hub- oder Modemplatinchen rumfliegt, tut es auch ein Uebertrager davon. CD40106 ist auch meist guenstiger, hat Schmitt und ist schoen billig :-)

Knack und Back Fertiggericht? Unsereins ruehrt den Teig noch selbst an ... SCNR ;-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Kann ich nur bestaetigen, die Dinger funktionieren hier hervorragend. Und wenn man da anruft, antworten die in lupenreinem Englisch, wie es die Queen spricht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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