CDs jemals von DVD 100% ersetzt?

In so einem thread darf man ja mal rumvermuten :) Es fliegen ja jetzt schon angebliche Innovationen wie CDs mit doppelter Datenrate rum und auch die Audio-DVD gibts schon. Zumindest Dinge wie Surround-Sound o.ä. auch für Musik sehe ich da noch. Anosnsten würde ich fast sagen: sobald ein DVD-Laufwerk quasi zum selben Preis wie ein CD/DVD-Kombilaufwerk herzustellen sind, werden die Audio-CD-Player (wenn sie nicht irgendwann vom Intergierten Video/Audio-Player abgelöst werden) mit sowas rumlaufen, das braucht aber Zeit (die Kasette ist funktional auch abgelöst durch die CD (bis auf ein paar mikrige Minuten ;), aber anscheinend ist ein Kasetten-LW fürs Autoradio z.B. noch günstig genug).

Ich fürchte kurzgefasst einfach, dass die DVD die CD ablösen wird "weil sie neu ist", einen "Bedarf" findet schon irgendwer dafür (angefangen beim n-Kanal-Surround den man sogar noch als sinnvoll sehen kann), und wenn wir die Daten mit 176kByte/sec und 128 Bit abspeichern...

Greetz Dennis

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Dennis Bliefernicht
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Dennis Bliefernicht wrote in news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de:

Wow 128bit. Wobei dann 104bit davon Rauschen sind.

M.

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Matthias Weingart

In article , "Nicolas Tade" writes: |> bei der Beantwortung der obigen Frage, überlege ich gerade, ob CDs damals |> auf 70-80 Minuten Audio-Daten konzipiert wurden, da dies eben eine |> marktwirtschaftliche Anforderung war.

Ich bezweifle, daß 70-80 Minuten die Anforderung war. Immerhin war der Markt damals an LPs gewöhnt mit einer typischen Seitenlänge im Bereich von

18-22 Minuten -- Extrempressungen kamen IIRC sogar auf 26 Minuten.

Die 70-80 Minuten waren eher vermutlich ein Nebeneffekt der Technologie im 5.25" Formfaktor.

|> Werden CDs irgendwann ganz verschwinden, weil alle Funktionen auf DVDs |> übertragen werden? Oder aber gibt es einfach keinen noch weiter erhöhten |> Speicherplatzbedarf in der Home-Audio-Sparte?

Die CDs werden sicherlich irgendwann ganz verschwinden, aber nicht, weil die Home-Audio-Sparte erhöhten Speicherplatzbedarf hat. So weit verbreitet sind die 24-bit 96kHz 5.1-Surrondaufnahmen (noch nicht...

Es wird eher so laufen, daß die CD mittelfristig vom Mark verschwindet, weil die Labels das so wollen. Sie bietet keinen effektiven Kopierschutz, kein DRM, nichts von den Dingen, die die Verwerter so gerne sähen.

Dummerweise gibt es für den Heimanwender einfach keinen vernünftigen Grund, wieso er von der CD ablassen sollte. Den Umstieg LP->CD konnte man ja noch massenkompatibel begründen, aber warum sollte man von CD auf irgendein anderes Digitalformat wechseln? Es sei denn, es werden schlicht keine CDs mehr hergestellt...

So wird man dann vermutlich auch den Wechsel von der DVD auf den Nachfolger erzwingen, indem man einfach das Format sterben läßt und Umsteiger mit Mehrformatgeräten ködert.

Rainer

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Rainer Buchty

Hallo,

bei der Beantwortung der obigen Frage, überlege ich gerade, ob CDs damals auf 70-80 Minuten Audio-Daten konzipiert wurden, da dies eben eine marktwirtschaftliche Anforderung war. Oder aber, ob sich die maximale Aufnahmekapazität strikt aus dem damals technisch maximal möglichen ergeben hat, und die entsprechenden Bits auf der Scheibe eben nicht noch kleiner gemacht werden konnten?

Werden CDs irgendwann ganz verschwinden, weil alle Funktionen auf DVDs übertragen werden? Oder aber gibt es einfach keinen noch weiter erhöhten Speicherplatzbedarf in der Home-Audio-Sparte?

Gruß, Nico

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Nicolas Tade

Soweit ich weiss wurde die Länge der CD angeblich vom damaligen Sony-Chef festgelegt. Sie entspricht in etwa der Länge Beethovens neunter Sinfonie und er habe diese gerne an einem Stück hören wollen. So viel zu marktwirtschaftlichen oder sonstigen Anforderungen.

Was wohl sonst noch so alles auf so eine doch wohl eher unkonventionelle Art festgelegt wurde...

Oliver

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Oliver Rusterholz

Rainer Buchty spoke thusly:

Doch, war es. Es hatte damit zu tun, daß man irgendwie Beethovens Neunte(?)[1] gleich bei der Markteinführung der CD mit herausbringen wollte. Und die Neunte dauert halt 72 Minuten...

Tschüs,

Sebastian _____ Anmerkungen: [1] Bitte nicht auf die Neunte festnageln. Es war auf jeden Fall ein klassisches Stück.

--
http://www.baumaschinen-modelle.net

Neu: Schwerlast-FAQ
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Sebastian Suchanek

Sag ich doch. :-)

Kennst Du

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SCNR,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net

Neu: Schwerlast-FAQ
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Sebastian Suchanek

Am Fri, 8 Apr 2005 19:23:19 +0100 schrieb Nicolas Tade :

Angeblich waren die 74min diie Länge des Lieblingsmusikstückes der Frau des Sony-Chefs (was tut man nicht alles für seine Frau :-) ) und 80min ist eh schon eine Verlängerung.

Andererseits, solange sich nicht die ganze Welt DMCA und dessen Derivaten unterordnet, wird sich schon noch irgenwo ein Server finden, wo DeCSS und Vergleichbares/Nachfolger lagern kann.

--
Martin
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Martin

In article , Matthias Weingart writes: |> Wow 128bit. Wobei dann 104bit davon Rauschen sind.

Schön wär's. Der Mix ist dann einfach zu Tode komprimiert, so daß von den 128 Bit nur 12 effektiv übrigbleiben.

Rainer

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Rainer Buchty

In article , Sebastian Suchanek writes: |> Doch, war es. Es hatte damit zu tun, daß man irgendwie |> Beethovens Neunte(?)[1] gleich bei der Markteinführung der CD |> mit herausbringen wollte. Und die Neunte dauert halt 72 |> Minuten...

Lustig. Das erinnert dann doch glatt an die Definition der Spurbreite heutiger Züge... :)

Rainer

Reply to
Rainer Buchty

Also war die Anforderung eigentlich ein Medium mit diesen geometrischen Eigenschaften, und der Speicherplatz durch die maximal mögliche Datendichte determiniert?

Solang der Konsument wirklich die Dinger haben will, und nicht aus Bequemlichkeit, Ubiquität und Kosten sich passiv auf DVD-DRM-Zeugs umstellen lässt, wird sich marktwirtschaftlich gesehen immer jemand finden, der CD-Rs produziert. Die Nachfrage bestimmt den Markt! Sollte sie zumindest...wenn der Konsument konsequent ist (wäre)...

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Nicolas Tade
[...]

Also verar***t die Musikindustrie mal wieder den Endanwender.

Damals wurde der Umstieg mit den bedeutend geringeren Preisen bei Massen- produktion von CDs begründet.

Das Neueste muß nicht immer das Beste sein ;-)

Servus, Dietrich

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Dietrich Schaffer

Schwer zu sagen - ich würde vermuten, dass sie die maximale Spieldauer sich einfach aus der gewählten Durchmesser gefolgt ist.

Ich würde vermuten, dass sich der _ganze_ Markt mit der Zeit radikal wandelt und mit Ihm auch die CD immer mehr an Bedeutung verliert, nicht nur weil es die DVD gibt, sondern auch, weil mit mp3 (und ähnlichen Formaten) sich Musik so schnell und leicht kopieren, downloaden etc lässt. (Und bei den imho schon ans unverschämte grenzenden Preisen wird es immer weniger Leute geben, die bereit sind für 10 Musiktitel 10 Euro (oder so) zu zahlen - sowas macht dann wohl eher in Form einer mp3-Sammlung die Runde.

So wird es wohl die CD noch lange Zeit geben, aber wohl eher ein Schattendasein führen.

Neuere Musik wird wohl eher in der Form eines Musikvideos auf DVD erscheinen, zum gleichen Preis, wie "damals"[tm] dann CDs gekostet haben oder die Musik wird in Form von mp3-Files (oder ähnlichen mit DigitalRightsManagemen) aus dem Internet downloadbar sein.

Auf CD wird es nur noch "irgendwas" klassisches geben für Freunde und Freaks des "ausgefallenen" Musikgeschmacks - das werden dann die gleichen Leute sein, die damas [tm] behauptet haben, dass CDs im Vergleich zu LPs beschissen klingen....(aber auch die Generation wird aussterben ;-) .... in 10...20 Jahren wird man CD-Player und CDs wohl nur noch beim Trödler kaufen können.

Auch diese Entwicklung ist denkbar....Musik mit mehreren Kanälen (z.B.

7 Kanälen oder so), obwohl mir Stereo voll und ganz ausreicht - zumindest werde ich nicht auf den "Multikanaltechnikzug" aufspringen.

mfG Ottmar

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Ottmar Ohlemacher

Moin!

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Ursprünglich waren wohl 60 Minuten geplant.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Dies ist in jedem Fall ein Märchen.

Es gab mehrere Anforderungen an die CD, außer dem Durchmesser die Schreibdichte bei handelsüblicher Optik. In Europa dachte man an 2x60 Minuten Stereo (ja, die CD war urpsrünglich zwei- seitig konzipiert) bzw. 2x30 Minuten Quattro, die Japaner wollten eine Einseitige. Besser bedruckbar, einfachere Hand- habung usw.

Da aber 30 Minuten 4-Kanal zu wenig erschien, wurde eine höhere Schreibdichte, 20% mehr, als Erweiterung der Norm vorgesehen. Dto. auch eine Single-CD mit kleinerem Durchmesser und 18 Min Spieldauer in Stereo.

Was ist heute davon übrig?

Durch Ausquetschen von Toleranz kommt man auf 80 Min Spiel- dauer, 90 Min sind außerhalb der Norm. Quattro ist sanft entschlafen - aber immer noch in der Norm enthalten!

Norbert

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Norbert Hahn

Ach, da hat noch jemand gelesen. Kann ich nur wärmstens empfehlen...

XL

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Axel Schwenke

Wie jetzt? Ich nehm lieber DVD als VHS. Und wie war das mit USB gemeint? Ok, erfordert mehr Aufwand als RS232 aber in manchen Fällen kann USB ganz praktisch sein. Man muss halt seinen eigenen Treiber schreiben, aber das ist zumindest unter Linux kein großer Akt.

--
Wolfgang Draxinger
Reply to
Wolfgang Draxinger

Ottmar Ohlemacher schrieb:

Aber auch nur, weil es möglich ist. Gäbe es kein MP3 o.ä. würden sich die Leute wohl häufiger eine 'Platte' kaufen, anstatt die Künstler durch Raubkopien zu betrügen. Ist ja nur ein paar Klicks entfernt. Gelegenheit macht Diebe.

Viele kleinere Labels sind deswegen verschwunden. Was macht die MP3 Fraktion nur, wenn sie alle Künstler vom Markt 'wegkopiert' hat? Selber Musik? Das wäre dann wieder ein positiver Aspekt ;-)

Im Übrigen finde ich MP3-Sound grottenschlecht. Und ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, daß es vielen Leuten nichts ausmacht

192er oder schlechtere MP3s zu hören!

Mag sein, aber auch Vinyl hält sich noch überraschend lange.

Es gibt Rocklabel, die wieder eine erhöhte Vinylauflage haben!

tun sie ja auch: kalt und unhuman ;-)

mir auch. Ist auch ne Kostenfrage bezüglich der Anlage: 7fach-Amp,

7 Lautsprecher, Kabel etc. Entweder billig Surround mit Plastikboxen, oder Stereo mit amtlichem Klang..

ACK! :)

--
Oliver M. Voss
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Oliver M. Voss

Gerrit Heitsch schrieb:

Da die meisten "Consumer" heute eh nur noch Plastikanlagen von Blödmarkt und Co. haben, oder über die Brüllwürfel des PCs (oder Lautsprecher mit ähnlicher Qualität) Musik hören, ist das für die eh egal. Meistens sind die Stücke dann auch noch schlecht Codiert mit MP3 in 128kbps oder weniger aus dem Netzt gezogen worden. *schauder*

Da bleibe ich doch lieber bei dem guten alten Vinyl. Wobei ich aber auch schon seit fast 10 Jahren im Besitz eines CD-Players und einiger CDs bin aber schon seit 3 Jahren keine mehr gekauft habe (Un-CDs).

Gruß Jürgen

--
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Juergen Klein

Oliver M. Voss schrieb:

Tja, das glaubt allerdings üblicherweise nur die Musikindustrie - aus naheliegenden Gründen. Es gibt auch Untersuchungen, das Leute aus Tauschbörsen sogar _mehr_ CDs kaufen als andere.

Man muß ja auch nur mal zu K*rst*d oder S*t*rn hier in DO gehen, um den Unterschied zur Zeit vor 10 Jahren zu sehen: 50 % des Ladens sind DVDs - und im CD Bereich gibt es fast nichts für Leute über 22 - von Klassik ganz zu schweigen.

Hihi, Du kennst die Untersuchung der ct zu dem Thema vor einigen Jahren? Bei 192 Kbps und höher hatten selbst die Toningenieure Mühe, die WAV Dateien korrekt herauszufinden.

Gruß, Rainer

Reply to
Dr. Rainer Meergans

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