Stromschleife - wie geht das?

Ganz toll, daß dann auch noch der Ton um ein paar dB angehoben wird :(

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Ralph A. Schmid, dk5ras
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In Italien auch nicht ;-)

-- Georg Acher, snipped-for-privacy@in.tum.de

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"Oh no, not again !" The bowl of petunias

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Georg Acher

Glaub' ich nicht. IMHO wird da die ganze Palette der "Optimizer" und aehnlich benannten Effektgeraete eingesetzt. Sprich, das Spektrum wird verdichtet. Der *subjektive* Eindruck ist natuerlich, dass es "lauter" ist. Soweit ich das aus meiner Ferialpraxis beim oeffentlich-rechtlichen Fernsehen (ORF) in Erinnerung habe, sitzt vor der Sende-Elektronik ein fix eingestellter Limiter.

Oh Gott, ist das lange her, Aphex Exciter war gerade am Markt und fuer Normalsterbliche unbezahlbar, dieses Teil

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war die neueste Errungenschaft im "grossen Studio" und der ganze Stolz der Tontechniker. Anfassen fuer Unbefugte natuerlich streng verboten...

--
 have a nice day  | Dummheit ist ansteckend,
                  | Verstand wächst sich kaum
    fritz         | zur Epidemie aus.
 schoerghuber     | (Kazimierz Bartoszewicz)
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Fritz Schoerghuber

Tsu-shima

Erklärungsbedarf erklärt solche Geschichten!

Grad' diese Schlacht steht in der Geschichte als Besonderheit da... die erste militärische Auseinandersetzung, in der ein asiatischer Hinterwäldlerstaat eine europäische Grossmacht ersten Ranges (das war Russland damals ohne Zweifel) militärisch besiegt hatte.

Da bestand danach natürlich enormer Erklärungsbedarf! Insofern steht genau diese Schlacht auch heute noch im Zentrum historischen Interesses und wird immer wieder gerne aufgetischt --- obwohl es eigentlich nur ne kleine Schlacht sein sollte, irgendwelche eingeschlossenen Schiffe sollten rausgeholt werden aus einer Blockade. Aber hinterher war ne ganze Flotte weg...

Wenn Erklärungsbedarf besteht wird natürlich auch ne Erklärung geliefert und das waren dann angeblich die veralteten Schiffe der Russen. Ursprünglich nicht die lange, lange Kette der Fehlentscheidungen, die der russische Kommandant angesichts seiner (faktischen) haushohen Überlegenheit, sozusagen in einem Anfall von Hybris, beging, d.h. nicht der westliche Mensch war schuld, nur die dumme angeblich veraltete Technik.

Fakt ist aber, dass die Russen eine zwar nicht mehr moderne, aber trotzdem überaus schlagkräftige Flotte hatten, aus den grössten und stärksten französischen Schlachtschiffen bestehend die die westliche Welt damals aufzubieten hatte. F. war damals im Flottenbau führend. Die Japaner hatten dagegen nur wenige, moderne Schiffe.

Na ja, die Russen sind in eine dumme Falle getappt, weil die Japaner schon wussten, wer da wann von wo kommt. Warum sie getappt sind, weiss man nicht und hat sich seitdem immer wieder gefragt, was der russische Admiral sich wohl so gedacht haben mag... vermutlich hat sich sozusagen der Bär gesagt: "Da liegt zwar ne Falle, ich seh' sie, aber ich stapfe trotzdem durch denn ich hab ja n dickes Fell" oder so? "Die paar Wölfe drum herum kümmern mich nicht...". So ist jedenfalls der Bär, sprich die russische Flotte ist, während sie dann peu-a-peu zusammengeschossen wurde, tapfer geradeaus weitermarschiert durch die Meerenge Richtung Stützpunkt ihrer eingeschlossenen Schiffe, die sie doch befreien wollte. Weitergedampft bis zur letzten Maus, sozusagen (oder wie sagt man?).

Vom Kräfteverhältnis hätten die Russen die Japaner jedenfalls locker mehrfach plattmachen können, aber die Russen hatten Pech und die Japaner Glück, so war es wohl. Hinterher hat man dann 1000 Gründe gefunden, (und musste sie auch finden, grad' weil es so erstaunlich war) warum der Bär sein Leben lassen musste, Führungschaos, Granaten ohne Rauch, Schlechter Ausbildungsstand der Seeleute, aber lest doch selbst...

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insbesondere auch dort die lange *mit Betonung auf lange* Erklärungsreihe für den unplausiblen Schlachtausgang. Merke: Je länger die Erklärungen desto.. schwerer tun sich die Historiker damit.

Wären die Russen um Japan herumgedampft, wie sich's gehört, dann hätte es an einer anderen Stelle gekracht und die Russen hätten die Japaner vermutlich plattgemacht, salopp gesprochen und keiner hätte von Unfähigkeit und veraltetem Material und Granaten ohne Rauch gesprochen.

Die Russen waren sich einfach zu selbstsicher und hatten nicht genügend einkalkuliert, dass Vorsicht auch die Mutter der allergrössten Panzerschiffe sein muss.

Ich halte diese spezielle Seeschlacht einfach für ein Musterlehrbeispiel zum Thema "Hybris". Spielart 'europäische Hybris der Jahrhundertwende': Wir sind die Herren der Welt.

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Ruediger Klenner

Exactamente! Hier im lokalen TV wurde genau das mal untersucht. Die Spitzen waren kein einziges dB hoeher als beim John Wayne Western. Aber der Pegel wurde im Gegensatz zum Western permanent da oben gehalten.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Ruediger Klenner schrieb: ............. und schrieb ............. und schrieb ............

Nicht nur die Historiker.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Na geh! Aber schön schaurich ist es doch!

--
Staat heisst das kälteste aller kalten Ungeheuer.
Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus
seinem Munde: "Ich, der Staat, bin das Volk."
[Nietzsche, Vom neuen Götzen]
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Franz Glaser

Ruediger Klenner schrieb:

desto..

nd

iel

Wir

Stimme dir zu. Jedoch mu=DF das Eine, das Andere nicht ausschli=DFen. Ich=

habe meine diesbez=FCgliche "Wei=DFheit" aus einem Roman. Erschien wohl i= n den 1920er Jahren. In diesem Roman werden Erfahrungen verarbeitet, die offensichtlich aus HAPAG Berichten stammten. Die HAPAG hat die Flotte mit Kohle und anderen notwendigen G=FCtern verso= rgt.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Thiess "Tsushima - Der Roman eines Seekrieges" 1936 Gibts als rororo TB aus den 50ern z.B. bei

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Gutes Buch, ziemlich solider Tatsachenbericht. Die Schlacht war 1905. D.h. vor dem ersten Weltkrieg war keine seriöse Aufarbeitung mehr möglich weil zusehr Zeitgeschichte. Nach 1945 war man schon zu weit entfernt und interpretiert alles aus heutiger Sicht.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Rafael Deliano schrieb:

Stimmt, ich erinnere mich. Dank auch f=FCr Hinweis.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Joerg schrieb:

Es sollen schon russische Kernreaktoren über Kanada abgestürzt sein. Nicht auszudenken, wenn so was auf ein Ballungsgebiet runtergeht.

ACK. Nur ist deren Einstellung zu Technik etwas arg pragmatisch. Wenn was funktioniert, ist es auch in Ordnung. Hab schon einige Fotos von Zuständen in östlichen Kernkraftwerken gesehen... aber auch von "zivilen" Installationen, da graust einem, obwohl es "funktioniert". Wenig Spass macht es auch, Geräte wieder zu restaurieren, die die russischen [*] Kollegen mal in den Fingern gehabt haben. Beispiel: Ein Laser wurde nicht durch Drehen an den Einstellschrauben justiert, sondern durch Reinmurksen von Schaumstoffstückchen unter die Resonator- stäbe. Und das unter pausenlosem Abmurmeln von Mantren. Falls der Laser eine schlechte Modenstruktur hat: Russische Laser haben bessere Modenstruktur, eventuell bei geringfügig kleinerer Leistung. Bei zu kleiner Leistung: Russische Laser haben mehr Leistung, möglicherweise bei geringfügig schlechterer Modenstruktur....

[*] explizit aus Moskau.
--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

Rolf_Bombach schrieb:

So spricht Joerg doch immer...

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Er ist aber noch nicht auf den Gedanken verfallen, bei Ger=E4ten die

10_Jahre mit originaler Sicherung arbeiten, in deren Umgebung gleich alle Feinsicherungen einzusparen...

BTW was w=E4ren die Telekomiker ohne Coroplast...

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

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