Spannungsspitzen bei PC-Netzteil: Haussicherung fliegt raus...

Hi,

ich habe folgendes "merkwürdige" Problem:

Ich habe seit letzter Woche einen neuen ATX-PC mit einem *520 Watt* BeQuit-Netzteil.

Nun passiert beim Einschalten des PCs über die Steckerleiste folgendes: Jedes mal wenn ich einschalte, fliegt die Sicherung raus(!) und ich sitze im Dunkeln..., wenn noch irgendein anderer Verbraucher (Beleuchtung, TV etc...) angeschaltet ist. Das ist echt nervig!

Ich muß dazu sagen, dass ich in einer Altbauwohnung wohne, jedoch habe ich keine Sicherungen zum reindrehen sondern modernere Kippschalter. Bei der entsprechenden Sicherungen für das Wohnzimmer (dort steht der Computer) handelt es sich um eine 16 Ampere Sicherung; das ist wohl zuwenig für das

520 Watt Netzteil beim Einschaltvorgang.

Ich habe gesehen, dass andere Sicherungen z.B. für den Küchenbereich 25 A haben (für Waschmaschine etc.), ich habe aber nicht vor, an den Waschmaschinensteckdose meinen Rechner zu betreiben..LOL!

Nun meine Fragen:

1) Ein Nachbar meinte, dass nicht die 520 Watt das Problemn seien, sondern die *Spannungsspitze* des BeQuit 520 W Netzteils während der ersten 1/10-tel Sekunde beim Einschalten der Steckerleiste, an die der PC (bzw. das Netzteil) angeschlossen ist. Diese Spannungsspitze würde die 16A Sicherung rausfliegen lassen...stimmt das erstmal so?

2)Wie kann man das Problem nun wirksam lösen? Mein Nachbar meinte, dass es

*spezielle Steckerleisten* für PCs gäbe, die die **Spannungspitzen** "abfangen und so verhindern, dass Haussicherungen rausfliegen, ist das so richtig? Ich dachte nämlich immer bislang, dass diese Art von Spezialsteckerleisten für den PC-Bereich nur *umgekehrt* arbeiten würden, nämlich von "Außen" (z.B. Blitzeinschlag etc...), also über die Stromleitung in Richtung des PCs, nicht aber vom PC in Richtung der Sicherung...!

Wenn ja, habt Ihr eine Ahnung, wo man solche "Spezialsteckerleisten" im Handel bekommt und sind sie sehr teuer?

3) Gäbe es noch andere Möglichkeiten? Vielleicht Austausch der 16A gegen eine 25A Sicherung (natürlich durch Elektriker), oder ist das in Deutschland (VDE-Normen etc.) generell für das Steckdosennetz in Wohnräumen verboten?

Vielen lieben dank! :)

Viele Grüße Susan

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Viele Grüße
Susan
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Susan Seitz
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Aber was fuer eine 16A-Sicherung ist das? Da gibts verschiedene Charakteristiken. Schreib mal den ganzen Text von der Sicherung ab und poste den. U.U. koennte man die dann durch einen anderen Typ tauschen der mehr abkann obwohl er auch nur 16A hat. (Das muss dann ein Elektriker machen!)

Ist eher eine Stromspitze, aber ja... Da koennen beim Einschalten ueber 30A fliessen.

Du wirst nur 1.5mm^2 in der Wand haben, da ist bei 16A dann Schluss. Ein 16A Automat mit etwas traegerer Charakteristik ist deine einzige Chance.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Da steht nur unter dem entsprechenden Kippschalter der Sicherung: "W - H

16 A 380V"

Also bringt eine "Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz und Netzfilter" wie z.B. diese...

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...bei meinem Problem nichts?

Nochmals danke! :-)

--
Viele Grüße
Susan
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Susan Seitz

Susan Seitz schrieb:

Lass den durch einen 'B 16A' ersetzen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Susan Seitzschrieb: "

Netzteil am besten zurückgeben.

Das könnte erstmal so stimmen.

So würde ich das auch sehen.

Nein das ist nicht zulässig, weil das nicht zum Kabelquerschnitt passt. Die Sicherungsautomaten haben aber eine bestimmte Auslösecharakteristik. In Deinem Fall wird's wohl ein B16 Automat sein. Versuch mal einen mit einer anderen Auslösecharakteristik einzubauen.

siehe auch 2.2 in:

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Dirk

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Dirk Ruth

Hier sind L16A verbaut und die habe ich bisher noch nicht ausgeloest bekommen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

1) Ist das denn eine große Sache (kompliziert etc.) für einen Elektriker, ich meine den Tausch dieser H16A durch eine B bzw. L16A? Die einzelnen Kippschaltersicherungen sind nämlich *fest* mit dem Sicherungskasten verbunden! 2) Könnt Ihr mir sagen, wofür eigentlich "H", "L", "B" bei den einzelnen Sicherungen genau stehen bzw. was sind die Unterschiede etc...?
--
Viele Grüße
Susan
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Susan Seitz

Aber ist das nicht ein Widerspruch zu Deiner Aussage unten (Austausch mit Sicherung mit anderer Auslösecharakteristik):

Das Netzteil funktioniert doch! Nur die H 16A Sicherung des Hausnetzes löst viel zu schnell aus...

Auf allen Siemenssicherungen, die sich auf dem SIcherungskasten befinden, steht "W" und dann darunter je nach SIcherungen "H bzw. L" und "16A bzw.

25A"...

Wofür steht denn das "W"?

--
Viele Grüße
Susan
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Susan Seitz

Susan Seitz schrieb:

Kleinigkeit.

Bis in die späten 70er wurden im Wesentlichen Leitungsschutzschalter ('Sicherungsautomaten') mit drei Abschaltcharakteristiken im Kurzschlussfall verbaut: H: Haushalt, 2-3xIn L: Licht (keine Steckdosen!), 3-6xIn K: Kraft (für fest angeschlossene Elektromotoren), 6-10xIn

Seither werden (ebenfalls im Wesentlichen) nur noch zweierlei verbaut: B: 3-5xIn C: 5-10xIn

So ein B16A-LSS darf also bei einem kurzzeitigen Strom von 48A ausschalten, muss es aber spätestens bei 80A. Zusätzlich enthalten alle LSS noch einen langsamen, thermischen Auslöser, der ist für länger fließende Ströme zwischen In (16A) und der Kurzschlussabschaltung zuständig. Durch Alterung verschiebt sich aber der Abschaltpunkt langsam zu niedrigeren Strömen, manche älteren Modelle sind dafür geradezu berühmt.

Gruß Dieter

P.S.: Die Abschaltströme sind AFAIR, zum Nachschauen hab ich um diese Uhrzeit keine Lust mehr.

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Dieter Wiedmann

"Susan Seitz" schrieb im Newsbeitrag news:d68lb1$rri$02$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Ja.

Angenommen das sonst nicht zu viel an der Steckdose haengt: Murksnetzteil zurueckgeben. Entweder die haben sich den current inrush limiter NTC gespart oder zu klein ausgelegt, mit aktiver power factor correction PFC waere das auch nicht passiert. Typisch dieser teuer verkaufte Billigramsch von Casemoddern.

--
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MaWin

Das kann so nicht stimmen, hier sind nur L-Typen verbaut worden und die versorgen auch die Steckdosen. Ist nicht der einzige Haushalt von dem ich das weiss. Haben die Elektriker gepennt?

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Leitungsschutzschalter

Hi, keine Angst, Deine Elektrikers haben nicht gepennt. Der L-Automat war eigentlich der am h=E4ufig.verbaute Standart- Automat. Hei=DFt Leitungs-Schutzautomat. Ist identisch mit dem neuen B-Automat, der ist auch nicht nur f=FCr Licht. Einen Licht-Automat hat nie gegeben. Die Elekt. h=E4tten auch H nehmen k=F6nnen, aber fast immer L.

Und jetzt bitte ganz leise, damit der Dieter nix merkt. Der wird immer gleich b=F6se und schreibt - Quatsch- und so.

Mit Gru=DF bastian

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bastian

Gerrit Heitsch schrieb:

So war die ursprüngliche Norm. Später hat man diese pauschale Festlegung durch eine von der Stromkreisimpedanz abhängige ersetzt (heute in DIN VDE 0100 Teil 0410). Ab wann das genau war weiß ich leider nicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Susan Seitz schrieb:

Höhere Netzimpedanz duch längere Leitung oder Klemmstelle mit erhöhtem Widerstand. Ich würde das Nachmessen und ggf alle Klemmstellen kontrollieren.

Dein Nachbar hat ein gesundes Halbwissen, hoffentlich schraubt er nicht an der Installation rum.

Unsinn.

Ja.

Ja.

Auch ältere tun das.

Dein ursprüngliches Problem ist aber, dass Schaltnetzteile (und solche hast du im PC, Monitor, Drucker,...) beim Einschalten kurzzeitig einen sehr hohen Strom aus dem Netz ziehen, wenn man mehrere gleichzeitig einschaltet spricht auch ein B16A durchaus an, dein gealterter H16A sowieso.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Susan Seitz spoke thusly:

Jetzt 'mal unabhängig von der Forschung an den Symptomen (Sicherungstausch): Wozu zum Henker braucht man ein 520-Watt- Netzteil im PC!? Hier werkelt ein 350-Watt-NT von Enermax in meinem PC, der nicht direkt sparsam ausgestattet ist und trotzdem ist das Netzteil noch "auf Reserve" kalkuliert. Wozu also dieser Gigantismus?

Tschüs,

Sebastian

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Neu: Schwerlast-FAQ
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Sebastian Suchanek

Gerrit Heitsch wrote: >

Hallo, Deine Elektriker haben nicht gepennt. Die L-Automaten wurden in Riesenmengen in die Wohnungsverteiler , nat=FCrlich f=FCr Licht u n d Steckdosen, verbaut. Und daf=FCr geh=F6rten sie auch. H-Haushalt-Automaten eher seltener, vermutl. 10 Pfennige teurer. L i c h t -Automaten, ne, hats meines Wissens nie gegeben.

Tabellenauszug :

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bastian

MaWin schrieb:

Huch? Mit passiver würde ich das verstehen, die Drossel hat ja einen ganz ordentlichen ohmschen Widerstand, aber bei aktiver PFC fließt auch erstmal fette Saft, eben bis der Zwischenkreiselko auf 300V geladen ist.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Sebastian Suchanek" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@suchanek.de...

Wenn du in moderne 520 Watt Netzteile reinguckst, siehst du etwas, dem du nicht mal 350 Watt zutraust. Das ist wie 120 Watt PMPO Bruellwuerfel, eben PC-Schrott.

Ein 350 Watt Netzteil hat meinen 120 Watt schluckenden

2.8GHz Rechner definitiv nicht geschafft.
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MaWin

Dieter Wiedmann schrieb:

Wenn die Pufferbatterie verbraucht ist, dann stimmt es aber. Da hilft nur ausprobieren.

Sollte gehen, wenn die Batterie noch in Ordnung ist.

CU, Oliver

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Oliver Wache

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Soft-start. Sollte jeder PFC-Chip haben, spart den NTC.

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MaWin

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