Die Taigatrommel hat eher selten Personenzüge bespannt. Und wenn dann nur im Sommer, da sie keinen Heizkessel für die damals übliche Dampfheizung der Reisezugwagen hatte...
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Hast Du was an der Waffel?
"Was für einer" weiß ich nicht - das war der IC 2446 am 5. 7. von L nach H, L ab 18.40.
Ich saß irgendwo in der Mitte in einem Großraumwagen (nicht reserviert, war reichlich Platz), und es sah alles irgendwie "normal" aus - was auch immer man darunter verstehen will.
Da wir nun die vermutliche Auflösung schon kennen: Es gibt offenbar Spannungsschwankungen in der Leitung wegen unterdimensionierter Versorgung, und die Umrichtergeschichte ist nicht in der Lage, die zu kompensieren.
Kommt mir jedenfalls jetzt logisch vor.
(Müßte natürlich nicht so sein: Wenn Spannungseinbrüche üblich sind, dann sollten die Konverter für die Bordsteckdosen eben mit niedrigeren und schwankenden Spannungen auch zurechtkommen. Die paar kW zusätzlich machen gegenüber den Antriebs-MW nun auch nichts mehr aus.)
Und ja, der Bahner hatte offenbar recht damit daß es "an der Strecke läge" - letztlich liegt der Schwarze Peter aber doch bei DB, entweder, weil die Hochspannungsversorgung unterdimensioniert ist, oder, weil die Konverter in den Zügen nicht auf zu erwartende Spannungsänderungen ausgelegt wurden.
Andererseits: Ich habe nur eine Fahrkarte gekauft (zum Sparpreis), einen Stromversorgungsvertrag eigentlich nicht. (Und das miese Essen, das es überall in L gab, hat mich weitaus mehr geärgert als diese Stromgeschichte. Um dioe Stadt mache ich in Zukunft nach Möglichkeit einen großen Bogen.)
Das hat seine Grenzen. Bei uns in der Fliegerei gibt es Vorschriften ab wo ein Inverter abzuschalten hat. Das hat den Grund dass man anderen wichtigeren Abnehmern nicht den Saft abgraben moechte. Ich kenne Eure Lokomotiven nicht aber ich denke dass auch die Steuerelektronik fuer den Antrieb aehnlich reagiert und nicht versuchen wird auch noch die letzten Elektroenchen aus dem Fahrdraht zu quetschen. Denn ausser Motoren, Beleuchtung und Steckdosen gibt es sicher noch Steuerungen die moeglichst lange weiter versorgt werden sollen.
Ich nehme an fuer Bahn-Inverter wird es aehnliche Vorschriften geben wie fuer Flugzeuge. Pflichtenheft sozusagen.
Was auch sein kann ist dass noch weit vor dem Eingang des Inverters irgendwo ein Lastabwurf-Schuetz haengt.
Wie, haben die keine griechischen Restaurants oder gute Pizzerien? Immerhin gibt's da McDonald's ...
wobei, dort wo es noch Inselnetz mit rotierendem Umformer gibt, da geht gar nichts anderes als 50/3 Hz. Wie es mit Inselnetz am statischen Umformer aussieht, weiß ich nicht.
bei modernen Triebwagen hängt der Bordnetzumrichter gleich am Zwischenkreis von Eingangs- und Motorstromrichter.
Da wird er sogar in Schutzstrecken weiter betrieben, solange der Motorstromrichter noch Leistung aus der kinetischen Energie des Fahrzeugs liefern kann. Alle Sekundärverbraucher hängen da auch gleich an diesem Bordnetz: Kompressor, Batterieladung, Heizen und Kühlen und jegliche Lüfter und Gebläse und auch Steckdosen, je nach Bestellung.
Vorteil der 400 V 50 Hz Drehstrom ist, dass man alles im Stand bei mal ausprobieren kann, man braucht nur ne Fremdeinspeisung aus dem Landesnetz.
Man kann sich auch was mit zwei Umrichtern ausdenken und mit variabler Frequenz für die Klimakompressoren.
Es war alles arrangiert - von "Ortskundigen": Das Catering bei der Tagung (was noch am besten war), die Auswahl des Hotels (ich nenne keine Namen) in Bahnhofsnähe mit dem grauenhaften Kaffee und dem vier Tage alten Brot, den Gummibrötchen und dem leicht angegammelten Lachs beim (sonst recht reichhaltigen) Frühstücksbuffet (es war im übrigen nicht so schlimm, daß die Baustelle gegenüber schon um sieben Uhr morgens loslärmte, denn da war ich bereits lange wach: um halb sechs tobte vor dem Fenster nämlich der Müllabfuhrwagen rum - Lärm von der Schrottpresse und piep-piep vom Rückwärtsfahren zusätzlich zum Dieselmotor), das Konferenzdinner mit einer halben Stunde Schlangestehen und - äh - "weniger frischen" Welsfilets, und auch das hochberühmte Restaurant in der Innenstadt, in das ich zum Abendessen eingeladen war - wir haben drei Essen zurückgehen lassen (verfaulte Kartoffeln mit großvolumigen zwiebelschalenartigen schwarzen Einschlüssen esse ich nicht, für das miefige Zanderfilet hätte die Gewerbeaufsicht in Bremerhaven dem Wirt den Laden dichtgemacht (merke: Fisch nie im Binnenland, nur in Meeresanliegerländern!), und die Sülze war wohl eher aus den Überresten der Gammelfleischherstellung zubereitet als aus normalen Metzgereiprodukten; dieses Lokal (es soll vor zwei Jahren legendär gut gewesen sein) haben wir uns sehr sorgfältig gemerkt, um darauf niemals wieder hereinzufallen. Was ich nicht mitbekommen hatte, sondern mir von den anderen erzählt wurde: An dem anderen Tisch irgendwo hinter mir ließen die Gäste ebenfalls ihre Essen zurückgehen.
Daß es schon regnete und die äußeren Plattformen des Völkerschlachtdenkmals wegen Gewitter gesperrt waren, muß man nicht einmal negativ sehen: Das kann man ohnehin vergessen, die Zeit wäre sinnvoller nutzbar gewesen. (Aber das Café schräg gegenüber - google, google - "Parkrestaurant am Völkerschlachtdenkmal, An der Tabaksmühle
21" - war recht annehmbar.)
Aber sonst hat sich Leipzig immerhin alles Mühe gegeben: Die haben extra für uns die ganzen alten DDR-Straßenbahnen aus dem Museum geholt und dort an den Tagen im Regelbetrieb laufen lassen. Treppen rauf und runter in der Bahn, und es rüttelte und schüttelte, daß es eine wahre Freude war.
Im übrigen wurde mein Besuch angemessen gewürdigt: Als ich kam, lachte die Sonne, als ich ging, weinte der Himmel darob.
Wenn die Schwankungen im Millisekundenbereich sind, funktioniert das auch anstandslos. Bei Tests von PC-Netzteilen wird IIRC geprüft, ob die den Ausfall einer ganzen Halbwelle (oder waren es zwei Halbwellen) an der Primärseite aushalten. (Die Eingangsfrequenz ist dem Netzteil zwar egal, aber das sind halt Störungen einer Größenordnung, womit man im Hausnetz rechnen kann.)
Um Ausfälle im Sekundenbereich zu überbrücken, bräuchte man "etwas" größere Kondensatoren.
Olaf
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Olaf.Titz@inka.de
Ein echter Mann kommt jedenfalls ohne Auto aus. - Hans Crauel
Hmm, dann haetten die Steckdosen in dem Zug nicht ausfallen duerfen.
Wobei auch 400Hz-Geschichten heute nicht mehr so der Akt sind. Fuer groesseres muss man sich notfalls einen fetten Class-D Verstaerker besorgen, einen fuer Rock Bands. Bei mir hat bisher ein alter Kenwood gereicht.
Klimaanlagen mit VF Compressor Drive sind bis zu Euch vorgedrungen? ... :-)
Muss ich mal meine Frau fragen, die hatte in Laeepzsch einen Kongress organisiert, mit Hotel und allem. Da wurden sie alle aber nicht so grauslich bedient. War nicht lange nach dem Mauerfall, Anfang der 90er.
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