SDR für Arme...

Und das hat man mit dem kompletten Source von Windows gemacht? Faellt etwas schwer zu glauben.

*prust*

Sagen wir mal so: in Windows sind bekannt (nach genug Kommentaren von Entwicklern) wueste Kompatibilitaets-Hacks drin die nicht eben der reinen Lehre von guter Softwarentwicklung entsprechen. Damit kommerzielle Software von Drittanbietern, die so richtig über zusammengepfuscht wurde, weiterhin läuft.

Man liest sich, Alex.

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"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber
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Zitat "QNX Software Systems has passed all audits by medical device companies seeking FDA approval for their QNX technology-based products"

und

"Reduce regulatory burden with SIL3 and EAL4 certification and proven FDA validation history"

Das sind die entscheidenden Punkte bei einem guten OS.

Bei NT mussten wir ja auch heftig nachbessern. Bei QNX nicht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Gut, darauf können wir uns einigen. Dieses Verhalten erwarte ich aber heutzutage nicht nur bei speziell sensiblem Kram (Medizintechnik etc), sondern generell von Servern etc.

Hexerei,

System-

wieder

*prust*

Gerade mal sloccount auf den Linux source tree für Kernel 3.2.28 losgelassen: - 9.6 MLOC ANSI C (MLOC = Million Lines Of Code) - 245 KLOC Assembler (KLOC = Kilo (= thousand) Lines Of Code) - diverses anderes, insgesamt knapp 10 MLOC Code. - ca. die Hälfte des Codes steckt in den Treibern für alle mögliche Hardware

Dazu schätzt sloccount (nach COCOMO Model) den Aufwand zur Erstellung auf ca. 3200 Mannjahre und ca. 427E6 USD.

Windows Source habe ich keinen da, aber das dürfte eher noch wesentlich mehr als weniger sein. Da jede Zeile "sauber dokumentiert" zur Begutachtung einzureichen ist ... illusorisch. Ich vermute mal eher daß da "commodity operating systems" als monolithischer Block durchgewunken werden.

Und die ECO (Engineering Change Order, nehme ich an?) für ein major kernel upgrade dürfte auch eher in die Richtung "pulled another 500k lines from upstream, here are 100k lines commit messages, here is the 200 line executive summary[0]" gehen. Alleine alle commits zwischen Kernel releases _komplett_ zu lesen und zu verstehen ist schon fast ein Vollzeitjob. Und das nur, wenn man kontinuierlich dranbleibt - jeden Tag. Ansonsten ...

Dazu kommen dann noch solche Scherze das mancher Vendor fette code dumps ablädt, IIRC hat AllWinner letztens 17 MB patches abgeliefert - source code wohlgemerkt. Viel Spaß mit sowas.

Wenn man wirklich jede Zeile Code, die auf dem Kasterl läuft sauber dokumentiert haben will, dann kann man nur mit einem sehr dünnen Mini-OS auf knapper embedded-Hardware laufen und bereits nicht mehr auf PC-basierten Boards ausliefern. Warum? Nun, ohne ACPI kriegst Du ein modernes PC-Board nur noch schwer gebootet und alleine der ACPI Treiber im Linux Kernel sind 35 KLOC.

Da sind wir aber nur beim Betriebssystem. Kommen wir mal zur Hardware. In jedem halbwegs modernem Computer werkeln diverse Sets an binary-only Code. Von der Systemboard-Firmware (aka BIOS) zur NIC Firmware, Firmware für den BMC (falls vorhanden) ... etc. Von denen gibt es gar keinen Source. Und mit Kontrolle über die NIC Firmware kannst Du z.B. von der Netzwerkkarte aus die Maschine übernehmen - die NIC macht nämlich DMA ...

Das reviewed garantiert auch keiner. Falls er es denn könnte. Von Broadcom detaillierte Dokumentation zu bekommen? Da darfst Du erstmal erzählen wieviele Millionen Chips Du abnehmen wirst und wofür. Dann gibt es diverses unter NDA - also auch nicht in einem öffentlichen Review-Bericht direkt verwertbar.

Man liest sich, Alex. [0] Alle commit messages zwischen Linux Kernel x.y.z und x.y.z+1 lesen und aus Sicht unserer Systeme zusammenfassen war mal eine Weile Teil meines Jobs - da freut man sich über jedes Subsystem welches man nicht verwendet.

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Alexander Schreiber

Weil selbst die APU im Flugzeug einen miesen Wirkungsgrad als Generator hat und Kerosin damit verfackeln teurer ist als für Ramp Power zu bezahlen? Weil man nicht unnötig Betriebsstunden auf die APU packen will? Weil man heisse Abgasströme möglichst vermeiden will wenn Personal u.a. zum Be- und Entladen ums Flugzeug wieselt?

Habe allerdings schon einige Pötte gesehen die am dicken Kabel im Hafen hingen.

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

Die von der SBB hier betriebenen S-Bahn Züge haben - einem von den Fahrgästen sichtbaren Kontrollpanel zu entnehmen - dicke Batterien an Board mit denen die Lokalspeisung (Licht, Kameras, Displays, ...) erledigt wird wenn keine Hochspannung anliegt.

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

Am Tue, 28 Aug 2012 16:30:32 +0200 schrieb Bernd Laengerich:

Garnicht so lange. BIOS-Piep-Codes bei PC-Hardware dürfte es sogar heute noch geben - glücklicherweise lange keine mehr gehört.

Marc

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Marc Santhoff

Am Tue, 28 Aug 2012 06:38:14 -0700 schrieb Joerg:

Fieses Zeug. In jedem Fall Salzwasser, womöglich Säure (Essig?), Gewürze und was noch alles.

Dann auch noch mit Stückchen, buäh. ;) Marc

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Marc Santhoff

Ich mag das Zeug auch nicht. Bloody Mary, klar, aber keinen Tomatensaft pur.

Es gibt aber noch fieseres. Gestern von den Nachbarn aus dem Gemuesegarten Habaneros bekommen, die orangenen welche beinahe unter ein Chemiewaffengesetz fallen:

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Die Dinger aetzen alles weg.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

So aehnlich. Wobei ich letztens zwei fette Jets sah die mit laufenden APUs lange an den Gates standen. Sowas muss einfach nicht mehr sein.

Das wird immer mehr kommen und in vielen Haefen Pflicht werden.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Tue, 28 Aug 2012 13:44:40 -0700 schrieb Joerg:

Ich mag das Zeug trinken, aber nicht aus Geräten fernhalten oder mit deren Wirkung umgehen müssen. ;)

Schon, aber das ist doch eher eine Trickwirkung, da ist eine Substanz drin, die dem Sensor (=Zunge, Papillen) vortäuscht, es wäre heiß. RIchtig heiß.

Die übelste Substanz im Flugzeug ist wohl das, was wieder rauskommt, wenn man das Essen + die Bewegung nicht verträgt - aber dafür gibt's ja Tüten. ;)

Marc

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Marc Santhoff

[...]

Tja ...

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[...]

Hardware

Muss ja auch nicht. Es muss jedoch Standard Operating Procedures (SOP) fuer die Entwicklungsarbeit geben, Design Reviews, und so weiter. Und vor allem das was bei SW so unsaeglich oft fehlt: Doku mit Erklaerungen was jedes Modul macht. Nicht jede Code Zeile sondern jede Routine. Ich beschreibe ja auch nicht jeden gesetzten Abblock-C. Aber ich beschreibe detailliert jede Stufe in meinen Schaltungen. Was sie tut, warum sie da ist, warum sie so und nicht anders aufgebaut wurde, und so weiter. Habe mein ganzes Berufsleben so gearbeitet, und auch so arbeiten muessen.

Das darf nicht geschehen.

Und wenn man das nicht liest passiert das gleiche wie mit unserer Gesundheitsreform. Die Mehrzahl der zustimmenden Abgeodneten hatte nur die ersten Seiten gelesen. Man hoerte Monate spaeter viele "Ach du Sch....e!" Ausrufe.

In Med/Aero und anderen Bereichen gilt: Entweder man hat dazu die Man Power oder man kann es nicht machen. "Et is noch emma jot jejange" geht in dem Bereich nicht.

Warum hat es QNX denn geschafft? Die haben alle moeglichen Certs von Aufsichtsbehoerden bekommen.

Das erlaubt mitnichten ohne jegliche Doku zu arbeiten. Man kann alles dokumentieren, und vieles sollte man auch.

Entweder die unterschreiben dass sie voll compliant in Sachen Procedures sind oder der Chip kommt nicht ins Design. Das ist bei mir ganz einfach :-)

Klar, geht mir mit HW nicht anders. Besonders wenn man ein IC vor sich hat wo man die Doku trotz NDA den Leuten aus der Nase ziehen muss. Das ist ein Grund warum ich im Schaltreglerbau LTC bevorzuge denn da geht das alles wesentlich kooperativer ab.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

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Und wegen den 3.4% regst Du Dich auf? Na da müßte Dich bei den 19% Mehr- wertsteuer in Good Old Germany doch glatt der Schlaganfall treffen ;-)

(hoffentlich nicht)

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

Dann will ich aber auch mit der Bahn FRA-NYC fahren können. Oder FRA-SFO.

SCNR, Alex.

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Alexander Schreiber

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Das war nur eine von ganz vielen Steuern.

:-)

Ich kann bis heute nicht verstehen wieso Deutsche diese staendigen Erhoehungen wie die letzte von 16% auf 19% einfach so geschluckt haben. Oder den Euro ...

Das haette hier einen Tumult gegeben, mit Mistgabeln, Flinten und so weiter. Wuerde sich keiner trauen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

ext3, mit mount Option data=journal, aus der man page: "All data is committed into the journal prior to being written into the main filesystem."

Kostet natürlich performance und ist (da Du embedded erwähnt hast) nicht so gut auf flash-basiertem Speicher ohne gutes wear-leveling.

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

Joerg wrote on Wed, 12-08-29 02:20:

Ich glaube ich muß dir einmal endgültig den Schlaf rauben und Dich in den Wahnsinn treiben. Wider alle geschichtliche Erfahrung ist das Intervall zwischen vernichtenden Kriegen und völligen Neuanfängen hier einfach viel zu lang geworden als daß das gutgehen könnte:

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Axel Berger

Am 28.08.2012 23:14, schrieb Marc Santhoff:

Also Kaffee. :-) Immer wenn die Stewardess Kaffee serviert, kündigt der Pilot Turbulenzen an. Umkehrschkuss: Kaffee ist die Ursache für Turbulenzen im Flugzeug.

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Hartmut Kraus

Am 28.08.2012 22:14, schrieb Alexander Schreiber:

Korrekt. "Stable" (sprich in meinem Fall: Debian Sqeeze) _ist_ stable, nennt sich nicht nur so. :-)

Du gehst mir auf die Nüsse mit deinem Kommerz, nimm's mir nicht übel. Wenn der TÜV oder sonstwer dann meine Kiste auf Herz und Nieren prüft (und dann läuft sie schon, darauf kannst du einen lassen), fragt der wohl danach, was irgendwas gekostet hat - oder eher danach, wie's unter welchen Bedingungen funktioniert?

Naja, ich hab's ja auch schon mal mit Neucompilieren versucht, aber selbst menügeführt verliert man irgendwann die Übersicht / die Lust. (Was brauche ich für meine Hardware denn nun wirklich und was nicht) ...

Aber das ist ja nicht nur im Kernel so. Ich schätze mal grob, bei quasi jedem Programm / System (meinetwegen ALSA oder CUPS - laaange Liste, wieviele Pakete waren z.B. in meinem Debian schon "default" installiert), machen die Treiber etwa die Hälfte des Codes aus. Wovon ich also gefühlte 0,1% brauche. Wie kann man das mal "abspecken"? Es muss doch eine Möglichkeit geben, die Hardware exakt zu erkennen (nee - die hat's ja schon bei der Installation "automatisch" erkannt) - also alles Überflüssige 'rauszuschmeißen - das könnte die Systempartition nochmal auf schätzungsweise die Hälfte schrumpfen lassen, den Stress beim Booten und 'Runterfahren auch. (Seit meinen nach anfänglichen Crashs bis Kernelpanic :-) mit der Zeit recht "gelungenen" Optimierungsversuchen ist das Booten echt das einzige, was die CPU noch ins Schwitzen bringen kann, also wo das System echt mal meldet "CPU Temperaturgrenze überschritten, Thermal Throttling aktiv".) :-)

(Und wenn mal ein neuer Monitor, Drucker, Scanner, sonstwas fällig ist, dann halt die Treiber neu installieren, also so alle Schaltjahre mal.)

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Hartmut Kraus

Am 28.08.2012 22:44, schrieb Joerg:

Die züchte ich auch im Garten/Gewächshaus. Dieses Jahr wurde das nix aber vom letzten Jahr haben wir noch viel eingefroren. Sehr lecker.

Auch nett sind NuMex Twilight, die machen sich sehr dekorativ:

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Bernd

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Bernd Laengerich

Oder mit dem Transrapid zum neuen Münchner Flughafen - eins der Milliardengräber. :-)

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Hartmut Kraus

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