Trockenakkus - gibt es da auch einen Memoryeffekt?

Die Frage kam auf, of diese 24V Trockenakkus (gasdicht), die in sog. Elektromobilen/Elektroscooter/Seniorenmobil verwendet werden, auch immer nach Möglichkeit ganz entladen und wieder geladen werden sollen? (In Anlehnung an den Memory-Effekt bei NiH-Akkus)

Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, denn in der Betriebsanleitung steht, daß die Lebensdauer in Zusammenhang mit der Anzahl der Ladezyklen steht.

-- Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de

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Christoph Kukulies
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Christoph Kukulies schrieb:

Wenn es sich um Batterien auf Bleibasis handelt dann nicht.

Du verwechselst das mit NiCd. MiMh haben praktisch keinen memoryeffekt.

Gruß Wolfgang

--
Lieber einmal warm essen als zweimal kalt duschen
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Wolfgang Gerber

Wolfgang Gerber wrote in news:bh7n1p$uv0tq$ snipped-for-privacy@ID-3981.news.uni-berlin.de:

In besagten Geräten stecken Bleiakkus. Die Bezeichnung Trockenakkus ist etwas hochtrabend (auch für Motorräder gibt es entsprechend deklarierte Teile zu horenden Preisen) - es geht im Prinzip um stinknormale Bleiakkus mit Schwefelsäure. Auch "gasdicht" und "wartungsfrei" sind nur bedingt zutreffende Attribute: die so bezeichnteten Akkus sterben regelmäßig an Säuremangel. (unter einem Plastiksiegel finden sich meist Gummikäppchen auf den einzelnen Zellen, da gast es munter)

Tomas.

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Tomas Herrmann

Ich nehme an, es sind solche Bleiakkus, gekapselt sagt man da wohl besser.

Also, leerfahren ist dann sicher nicht so gut. Und den Memory Effekt gibt's da wohl auch nicht. Gilt also das gleiche, was fuer Bleiakumulatoren gilt. Nur, das man diese gekapselten wohl nicht pflegen kann.

-- Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de

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Christoph Kukulies

NiMh, irgendwie verschreibt man sich bei den Dingern ja doch immer wieder. D.h., der Memoryeffekt tritt nur bei NiCd auf (Kristallwuchs oder was war da gleich fuer verantwortlich?) und die gibt es eh' immer seltener, so daß man Memoryeffekt heute praktisch aus dem Memory streichen kann, oder?

-- Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de

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Christoph Kukulies

Tomas Herrmann schrieb:

Hallo,

die gasdichten haben ein Überdruckventil damit sie bei Misshandlung nicht platzen. Wenn die munter gasen, dann wurden die falsch geladen, mit zu hoher Spannung.

Bye

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Uwe Hercksen

Heißen die da nicht trockengeladene Akkus, weil man sie trocken, also ohne eingefüllte Säure, kauft. Wenn man dann Schwefelsäure (teuer zu kaufende Batteriesäure in harmlosen Kunsstoffflaschen) einfüllt, sind sie gleich einsatzbereit...

ing.olf

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Ingolf Pohl

Christoph Kukulies schrubbde:

Eher nicht. Auch LiIo-Akkus kann man bei nicht sorgsamer Behandlung sehr schnell "verbrauchen". Wenn man sein Handy z.B. "nur mal eben" etwas Strom gibt, dann erreicht der Akku auch schon nach kurzer Zeit das Ende seiner Lebensdauer.

MfG

Arne

--
Ironiedetektor defekt?

www.ironiedetektor.de.vu
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=?iso-8859-1?Q?Arne_B=F6rs?=

Arne Börs schrieb:

Eher schon! NiCd sind im Handy und Laptopbereich am sterben. Bei Heimwerkergeräten allerdings sind sie noch stark vertreten. Weil billig und relativ tolerant gegen Misshandlung. Zumindest gegenüber NiMh und LiIo.

Quatsch! Der sollte möglichst immer gut geladen sein. Also auch nach Teilnutzung wieder Laden. Alles andere kannst du vergessen. Von wegen Memoryeffekt, immer leer machen vor dem Laden etc.

Gegen Misshandlungs sind sie allerdings sehr empfindlich. D.h. Tiefentladung, Lagerung im leeren Zustand etc.

Ich lach mich weg! Meine S4 z.B. mit LiIo verbringen bestimmt >90% ihres Lebens in der Ladestation. Und die Akkus haben das über 5 Jahre problemlos mitgemacht.

Gruß Wolfgang

--
Wer hat den Käse ins Fernsehen gerollt ?
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Wolfgang Gerber

Wolfgang Gerber schrieb:

[...]

Schon klar, deswegen hat die c't auch extra einen Artikel gebracht. in der aktuellen c't enthalten.

Zitat von der heise-HP: So leben Akkus länger Wenn der Lithium-Ionen-Akku schon nach zwei Jahren das Zeitliche segnet, sind schnell zweihundert Euro für einen Ersatz fällig. Mit ein bisschen Wissen um gute Pflege und die Funktionsweise halten die Stromspender deutlich länger. Sollte einem Akku dennoch die Puste ausgehen, ist mittlerweile sogar eine Reparatur möglich.

Zitat-Ende

Mehr steht leider nicht online. Aber im Artikel steht etwas von (sinngemäss) maximal 500-1000 Ladevorgänge, je nach Hersteller. Dabei zählt auch schon 5 Minuten als Ladevorgang.

Na Glück gehabt, oder wie lange kannste damit telefonieren?

Den LiIo meines Laptops kann ich wegschmeissen, der war auch ca. ein Jahr fast immer am Netz. Tut aber noch, solange der Stromstecker drin ist ;-)

Michael

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Michael Marwell

Wichtig ist, das der 12Volt Akku nicht unter 10.5 Volt abfällt ( bei 24 Volt wären es 21 Volt , denke der Akku wird in Reihe geschaltet sein). Dann fängt er an zu sulfatieren. Tödlich ist auch die Ladetechnik, die teilweise eingesetzt wird. Wir haben darüber Abhandlungen unter

formatting link
Einen Effekt wie bsp. NiCd Akkus oder dergleichen gibt es nicht.

Gruß

Bernd

"Christoph Kukulies" schrieb im Newsbeitrag news:bh7l6a$e84$ snipped-for-privacy@nets3.rz.RWTH-Aachen.DE...

sollen?

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Bernd Fürschbach

Alles falsch und Mumpitz, leider hat die Industrie erfolgreich Produkte auf den Markt gebracht, die keiner brauch ( außer bei Handys ?? ). Richtig ist das NiMh und Lion eine höhere Kapazität haben. Bei NiMh tritt nach mehrmaligen Laden der Effekt auf, das die Ladeschlußspannung geringer wird. D.h. bei einem Pack wird die Gesamtspannung geringer und damit die effektive Laufzeit des Gerätes bis zur Entladeschußspannung ( bis hier arbeitet das Gerät ) geringer. Ist zwar kein Memoryeffekt aber das Ergebniss ist das gleiche. Lion unterliegt einem Alterungsprozess. Soll heißen, egal ob ich den Akku benutze oder nich, meist ist er nach 3 Jahren hin. Habe selbst auch ein Handy und 90% an der Steckdose. Klar funktioniert der Akku noch > aber die effektive Telefonierzeit ??? Klarer Nachteil für den Kunden - früher haben wir neue Zellen eingesetzt und so kostengünstig dem Kunden einen gut funktionierenden Akku geliefert. Heute geht das Risiko keiner mehr ein, weil bei Lion bereits eine 0,1Volt höhere Ladespannung den Akku zum explodieren bringen kann.

Beste Grüße

Bernd

"Michael Marwell" schrieb im Newsbeitrag news:bh8256$98n$04$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

der

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Bernd Fürschbach

Hallo Gerrit,

Gerrit Heitsch schrieb:

Ist mir genauso gegangen. 2-3 Zyklen mit Tiefentladung (nicht nur bis der Laptop in Standby gegangen ist) und der Akku ist wieder fit (Akku ist auch schon =FCber 3 Jahre alt).

Wolfgang

*dar=FCber nachdenkend einen neuen L=E4ppi zu kaufen*
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Wolfgang Mahringer

Danke, Leute. Das war ausfuehrlich, gelegentlich etwas abschweifend, aber mein Wissensdurst ist einstweilen gestillt, der normale Durst noch nicht an diesem heissen Sommerabend.

-- Chris Christoph P. U. Kukulies kukulies (at) rwth-aachen.de

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Christoph Kukulies

Ingolf Pohl schrieb:

Gemeint werden wohl Bleigel-Akkus sein. Da ist der Elektrolyt keine Flüssigkeit, sondern ein Gel. Diese Variante kann bei Beschädigung nicht auslaufen und kann in jeder Lage benutzt werden.

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Wolfgang Hauser

Wolfgang Hauser wrote in news: snipped-for-privacy@4ax.com:

nein, Bleigel kommt als Starterbatterie bei Mopeds meines Wissens nicht vor.

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Tomas Herrmann

Ingolf Pohl wrote in news:bh7tg3$vacbu$ snipped-for-privacy@ID-96060.news.uni-berlin.de:

nach ein paar Stunden laden...

gegen "trockengeladen" hätte ich ja gar nix. Ich bezog mich auf den Etikettenschwindel, der schon bei den Akkus im ersten Posting von Christoph anklang: "Trockenakku" ist ein Begriff, der wohl wartungsfrei und sicher und was sonst noch suggerieren soll. So inseriert zB. ein Elektro- Rollstuhl-Händler Geräte mit Trockenakkus. Auf der Abbildung sind sie als wartungsfreie (nicht wartbare!) Blei-Schwefelsäure Akkus des Herstellers Hawker erkennbar, der selbst nicht vorgibt, "Trockenakkus" zu bauen. tomas

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Tomas Herrmann

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