Jepp, sieht man häufiger über unser Haus fliegen. Außerdem hab' ich bei dem bekannten multinationalen europäischen Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzern mit dem Standort hier mein Industriepraktikum gemacht, da stand die Maschine häufiger mal "auf dem Hof". :-)
Wenn Elektronik, die selbst etliches an Wärme erzeugt, in Gehäusen steckt, die im Sommer von praller Sonne bestrahlt wird, sind Innentemperaturen über 80°C nicht selten. Ich denke, so ganz abwegig sind Bauteile die bis 125°C spezifiziert sind, im kommerziellen Bereich also nicht.
Eben, es wird hald kaum was für die hohen Temperaturen spezifiziert weils kaum einer braucht und deshalb nicht lohnt. D.h. nicht dass ein Consumer-IC bei 71° den Geist aufgibt. Ein Kollege hat für ein spezielles Projekt ausprobiert wie weit ein Mikrocontroller funktioniert (ich glaube ein PIC). Über 180°C hat das Schreiben aufs EEPROM nicht mehr geklappt, aber alles andere hat auch bei 255° (max Temp vom Thermometer) noch funktioniert. Das SMD Bauteil ist auf der Platine aufgeschwommen weil das Lötzinn flüssig war (zum Glück hat er die Platine waagrecht eingespannt!), aber außer dass der Strom im Sleepmodus tausendmal höher war als bei Raumtemp. war nix auffälliges festzustellen. Für ein Serienprodukt will man sowas natürlich nicht machen, weil man den Bereich für den der Hersteller garantiert nicht verlassen will. Und der Hersteller garantiert nicht mehr als er muß, military Zeug für 125° ist ja meißt das selbe wie Consumer bis 70, aber halt mit Garantie und (nur) deswegen entsprechend teurer.
das hängt stark von der benötigten Ausführung ab. Da es sich hier nicht um Massenprodukt handelt, würde es schon bei 1-2 Tsd. Euro liegen. Wenn man sowas in größeren mengen produzieren würde, könnte der Preis erheblich fallen.
Das mit dem 1/f-Knie versteh' ich leider nicht :-( . Ich denke, die Frequenz ist durch die Sampelrate des ADC (angedacht etwa 4 Hz bei bester Auflösung) vorgegeben, dann wäre 1/f also 1/4 - korrekt?! Ref. passend aussuchen hieße in dem Falle, ich schau' in die Datenblätter, daß sie im Bereich von 4 Hz so wenig wie möglich rauschen, wenn ich es nun richtig verstanden hab.
Gibt es entsprechende ICs, die diese Anforderung von Haus aus erfüllen?
Ooh ja... Schöne Lektüre für die nächsten Tage. Danke! :-D
Den MSP werd' ich mir gleich mal anschauen. Eigentlich hatte ich nen Atmel mit USB "onboard" im Sinn, jedoch nur als laienhafte Vermutung. Was die Funktionen solcher ICs angeht bin ich leider noch gar nicht auf dem laufenden. Bei microcontroller.net stehen ein paar kleine Beispielroutinen für SPS-Kommunikation, jedoch habe ich die noch nicht wirklich verstanden :-(
Klingt interessant und ist nicht teuer. Danke für den Tipp.
Schnell genug, daß ich damit sagen wir maximal 10 ADC bzw. DAC bei 4 Hz bedienen kann? Denke schon, oder?! Das wären ja trotz 24 bit nicht wirklich viel Daten, die da fließen...
Das glaub' ich dir gern. Allein der Unterschied zwischen den "richtigen" Hochsprachen und den Visual-xxx Pendants ist erschreckend. Teilweise sind die Programme ja um einen zweistelligen Faktor schneller, wenn man sie von Grund auf programmiert. Aber für den hausgebrauch oder eben jemanden wie mich, der nur den Zweck abdecken will, ist das eben nichts.
Nein, so ist es nicht - tut mir leid, wenn es so rüber kam...
...Wenn es nach mein "Chef" (ich nenne ihn gerne so, auch wenn er im Alltag eher ein sehr netter und unkomplizierter Kollege ist) ginge, würde ich mit der alten Anlage weiter messen und mich anderen Problemen widmen. Ich möchte jedoch mehr Messstellen als die jetzigen drei und bin auch mit der aktuellen Messwertverstärkung unzufrieden. Darum die Idee eines eigenen Aufbaus. Ursprünglich sollte der dem jetzigen Aufbau entsprechen, nur eben unanfälliger (keine analoge Linearisierung, keine Trimmer) und mit modernen und möglichst hochwertigen Komponenten arbeiten. Da ihr mich jedoch drauf gestoßen habt, daß die 16 bit zuwenig sind, habe ich mich auch gern auf die weiteren "Probleme" im Zusammenhang mit der ADC und SPI-Geschichte eingelassen. Letztlich kann ich nur draus lernen und künftige Probleme so leichter und selbstständiger lösen.
Also wenn überhaupt, dann sollt ihr die Arbeit für mich machen, nicht für meinen Chef (btw: Hast du nicht Lust, mir das Programm im Assembler zu schreiben?!
*ROTFLDNR*)
Ne, im Ernst: Was mich angeht mag vielleicht der Eindruck entstehen, ich wäre zu faul zum googeln. Dem ist aber nicht so, denn ich bin einfach nur neugierig und auf jeden Fall sehr lernwillig. Suchen tu ich oft und reichlich, nur eben fast immer weitaus weniger ertragreich, als wenn ich z.B. hier mit euch Profis kommuniziere. Auch selber in ein Thema einlesen sollte kein Problem sein, man muß mir eben nur sagen wo... Wenn jemand aus seiner täglichen Arbeit Erfahrungen quasi "aus dem Hut" ziehen kann ist es IMHO doch nicht verwerflich, danach zu fragen. Genau dafür sind Usenet und Foren doch da - andernfalls gäbe es hier nur Smalltalk. Ich selbst helfe ja auch oft und gern, nur eben auf anderen Fachgebieten. Wobei es natürlich stimmt, daß auch da - leider viel zu oft - "Schnorrer" vorbeikommen, die nicht einmal in der Lage sind, eine fertige FAQ zu lesen. Manche sind sogar so frech, direkt zu fragen, ob nicht jemand "in ihrer Nähe wohnt und helfen könnte". Klar, daß einem dann der Kragen platzt...
Naja - so 10 Stück sollten es schon werden, wenn alles klappt aber das ist für die immer noche ine unbedeutende menge. Bisher hab' ich jedoch die Hoffnung, die Preisverhandlungen an unseren RTD-Lieferanten abzugeben ;-)
SPI-Chips?! Ich denk' Labjack macht von Haus aus SPI?
Hehe - das kenn' ich nur in umgekehrter Form. Cheffe schimpft immer, wenn meine Programme zu bunt werden. Wenn es nach ihm ginge, bestünde das Messproggi aus einem Gemeinschaftsgraphen, einem Button für das Spiecherziel und nem "GO". Ich denke da aber eher wie ihr und finde es informativ, wenn beispielsweise die Temperatur samt erster Ableitung im Klartext daneben steht.
Ist eine sehr gute Option. Und dann per Software regeln, denn aufzeichnen würd' ich die Umgebungstemperaturen eh.
Die Variante hatten wir mal für den reaktor selbst angedacht, um Umgebungsschwankungen zu kompensieren. Mir war aber nicht ganz wohl dabei, nen ca. 3 m³-Abzug komplett 2-3 Grad über Umgebung zu heizen. IMHO ist das nicht nötig, wenn man nur den Reaktor selbst richtig isoliert und für einen guten Austausch mit dem Thermostaten sorgt. Bei der Elektronik sieht's natürlich anders aus. Wobei - Doppelmantel drum und Vorlauf durch dürfte auch klappen, bloß dann wären es zwischen 70 und 150 °C im Gehäuse... ;-)
Er hat es mir so erklärt, daß der Schirm bis in die Spitze liegt und dann eben über den Rand des LEMO in den Schirm des Kabels geführt wird. Von dort soll ich ihn dann an meiner Schaltung erden. Was die
220V-Störungen angeht muß ich eh nochmal schauen, denn der Reaktor ist auch aus Stahl, steht auf einem Rührwerk aus Metall und dieses hängt wieder an nem SchuKo-Stecker. ganz sauber ist das alles also noch nicht...
Schon, aber ich dachte Du brauchst noch mehr Bits.
Ich bin ein Fan textbasierter Ausgabe und so ist das alles ein grosses Feld mit um die hundert Messwerte, plus Steuerknoeppschen. Eine Graphikflaeche gibt es, falls es jemand danach geluestet. Aehnlich wie ein neueres Flugzeug Cockpit.
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