Schaltung, um mit PT100 oder PT1000 sehr präzise rel. zu messen

Am Wed, 20 Feb 2008 06:06:14 +0100 schrieb Horst-D.Winzler:

Stellt sich allerdings auch die Frage: was ist gehobenes Bildungsniveau?

Auf jeden Fall nicht alles was sich dafür hält ;-)

Lutz

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Lutz Schulze
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-A33906@B3

*Rolf_Bombach* wrote on Tue, 08-02-19 21:00:

Einmal FORMAT C: und dann daran erinnern, wie oft man schon auf das Thema Backup hingewiesen hat.

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Axel Berger

Das will ich jetzt nachholen: Die Platine ist aufgebaut und ein erstes Programm geschrieben, was einfach nur ca. alle halbe Sekunde einen Wert ausliest und auf dem seriellen Port rausgibt, ohne Mittelung o.ä.:

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Der Anstieg kam, als ich den Raum betrat, wahrscheinlich durch die Luftverwirbelung. Nach einiger Zeit hat sich das wieder gesetzt. Ca.

1/100°C sollte also an relativer Genauigkeit machbar sein. Angeschlossen ist ein PT1000-Sensor in 2-Draht-Technik über ein ungeschirmtes 3m Kabel. Bei 3-Draht-Technik, was die Schaltung auch kann, und/oder kürzerem Kabel, sollte es nochmal genauer werden.

Auch die absolute Genauigkeit ist sehr gut: Ich habe den Temperaturwert rein nach Formel für PT1000 und für die Umwandlung mit Hilfe des 1% Referenzwiderstands von 820 Ohm berechnet und die Abweichung ist < 0.5°C (getestet nach einer interessanten Idee aus dem Web: digitales Fieberthermometer und PT1000 beide unter die Achsel geklemmt und verglichen, wobei da die Theorie ist, daß das Fieberthermometer im

37°C-Bereich eine Genauigkeit von 0.1°C hat).

Hier die Rohdaten: Sensordaten, berechneter Widerstand und daraus berechnete Temperatur:

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Da kann man sehen, daß der Samplewert um so ca. +-80 schwankt, die 24 Bit also noch nicht optimal ausgenutzt werden, aber schon sinnvoll sind, insbesondere wenn man jetzt noch über mehrere Messwerte mitteln würde.

Handies usw. stören die Schaltung auch kaum, die Störimpulse sind minimal und könnte man durch Mittelung herausfiltern.

Haupttrick beim Schaltungsentwurf war es, die Spannungsversorung des AD7793 durch einen extra LM317 Linearregler zu generieren, statt an dem Schaltregler zu betreiben, wo der Microcontroller dranhängt und viel Masseflächen (keine getrennte Masse, sondern eine fette Masse-Plane für die ganze Schaltung und auch sonst möglichst viel Copper Pouring).

--
Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Mit so einem Aufbau kann man auch Waermefluesse messen. Die passieren z.B. beim Betreten oder Verlassen durch eine Tuer. Dabei schiebt bzw. saugt man eine Luftmenge mit. Auch Koerperstrahlung und IR reichen. Wir hatten mal einen Messaufbau, der reagierte zuverlaessig, wenn sich jemand am anderen Ende eines langen Flurs eine Zigarette anzuendete (als man das noch durfte). War allerdings alles Dual-Slope, von Wandlern wie dem AD7793 traeumten wir damals nicht einmal.

Koennte ich heute abend auch gut als Steak-Thermometer gebrauchen.

150.000 Grad Fahrenheit oder so.

Waere mal interessant, diese Schwankungen bei absolut eingependelter Temperatur im Zoom darzustellen. Eventuell zeigt sich ein Muster einer Stoerquelle. Wenn sich ein Rest der Netzfrequenz findet, koennte es sich lohnen, beim Wandler verschiedene Update-Frequenzen zu probieren. Der Wandler benutzt verschiedene Filterarten je nach Update-Frequenz und man kann 50Hz und 60Hz "heraus-notchen". Allerdings muss man den Sensor dazu beinahe in einem Styroporkaestchen festmachen. Oder fuer 2-3 Minuten die Luft anhalten ;-)

Das ist gut, denn gerade Eure GSM Handys sind eine harte Nuss. Das gab hier manchen Frust, als die ersten GSM Netze kamen. Zum Glueck hat sich das nicht so sehr verbreitet.

Leider steht es in den Datenblaettern meist anders drin und die Leute splittern die Masse auf. Dann kommt jemand mit einem Handy hereinspaziert und alles faellt vom Sockel.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Irgendwann gibt's dann noch die adiabate Temperaturänderung. War mal so: Empfindliches Thermometer (ISTR NTC-Perle mit sehr kleiner thermischen Masse) im zugeschraubten Marmeladenglas, dick in Styropor, und woher kommen dann diese schnellen Temperaturänderungen daher. Das muß doch eine Störung sein?

War aber dann eine echte Temperaturänderung -- durch die Druckänderung beim Öffnen und Schließen der Türe (obwohl in eine großen Halle), ging halt über den Glasdeckel... Prima Einbruchmelder!

Thomas Prufer

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Thomas Prufer

Hallo Thomas,

letzteres geht mit einem guten Elektretmikro mit Kugelcharakteristik viel leichter und preiswerter ;-)

Marte

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Marte Schwarz

Ausser dass die eventuell einen Glasbruch melden, wenn der Nachbar seine Harley anschmeisst.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Der NTC im Glas hat halt den Tiefpass schon "mit drin"...

Thomas Prufer

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Thomas Prufer

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