Digitales Einbaudisplay für Pt100 gesucht

Hallo NG, Ich bin auf der Suche nach einem LCD- oder LED-Einbaudisplays für einen Pt100-Sensor (4 Leitertechnik). Solche Geräte gibt es generell in Hülle und Fülle. Es soll allerdings eine Auflösung von 0.01 K haben. Ich finde immer nur welche mit 0.1 K.

Warum gibt es so etwas nicht? Reicht die Empfindlichkeit eines Pt100 etwa nicht aus, um so genau zu messen? Der Messbereich wäre bei mir beschränkt auf 0-70 °C. Dabei kommt es auch nur darauf an, Temperaturänderungen auf ca. 0.01 K genau zu messen. Der absolute Temperaturwert ist mir nicht so wichtig.

Sachdienliche Hinweise jeglicher Art sind sehr willkommen.

Martin

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Martin Schiewek
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Martin Schiewek schrieb:

en=20

lle=20

finde=20

Hallo,

schau mal hier:

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Der Widerstand =E4ndert sich von 0 auf 1 =B0C um 0,39 Ohm, f=FCr die 0,01= K=20 also um 3,9 MilliOhm. Das Messger=E4t m=FCsste eine Aufl=F6sung von 5 Ste= llen=20 haben und auch noch eine so hohe Stabilit=E4t das man bei einer =C4nderun= g=20 von 0,01 K auch sicher sein kann das die nicht nur vom Messger=E4t stammt= =2E

Bye

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Uwe Hercksen

"Martin Schiewek" schrieb im Newsbeitrag news:ck3fv7$gqg$ snipped-for-privacy@mlucom4.urz.uni-halle.de...

Pt100 erwaermen sich beim Messen. Um mehr als 0.01K. Ausserdem: Schon innerhalb eines Gegenstandes etc. hat es groessere Temperatuirunterschiede als 0.01K.

Da dir das alles offenbaar nicht bekannt war, musst du keine

0.01K messen koennen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Das hängt sicher davon ab, wie stark der Konstantstrom ist. Und wenn der niedrig ist, kann man nicht mehr genau genug messen.

Ja, da muss ich noch 'ne vernünftige Thermostatisierung hinkriegen. Bin aber auch erst am Anfang. :-)

Das lass einfach mein Problem sein!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Martin

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Martin Schiewek

Am Thu, 07 Oct 2004 18:46:47 +0200 hat Martin Schiewek geschrieben:

Es gibt auch Pt1000 Fühler, die können mit geringerem Strom betrieben werden und haben dann ev. kleinere Eigenerwärmung. Da aber der Strom sowieso konstant sein muß, wird auch die Eigenerwärmung konstant sein (bzw. in bekannter Weise von der Temperatur abhängig) und könnte dann rechnerisch berücksichtigt werden. Aber einfach ist das Meßproblem natürlich nicht :-)

--
Martin
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Martin Lenz

Außerdem bedeutet das, dass der Temperaturfühler Wärme abgibt. Je nachdem, wie gut die Wärme abgeführt werden kann, ändert sich die Temperatur des Fühlers. Dummerweise bewegt sich noch die Luft in der Nähe des Temperatursensors, in der Nähe des Gegenstandes, in dem der Temperatursensor steckt, und zwar alleine schon, weil die Luft am Sensor warm wird und hochsteigt. Das führt dann zu einer Änderung des Temperaturgradienten in der Umgebung, d.h. selbst wenn die Elektronik die geforderte Genauigkeit aufweist, wird die Umgebung Probleme machen.

Gruß

Stefan

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Stefan Broering

Das Problem relativiert sich sicherlich, wenn die Wärmekapazität des zu vermessenden Körpers sehr viel größer als die des Sensors ist (und das ist bei mir der Fall). Bleibt natürlich das Problem des Wärmeübergangs.

Unter

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gibt es eine gute Anleitung.

Nochmal Dank an alle.

Martin

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Martin Schiewek

Ja, da stimmt natürlich alles. Ein Thermometer misst prinzipiell seine eigene Temperatur. Man muss dafür sorgen, dass die Körper im thermodynamischen GGW stehen. Das ist alles nicht ganz so simpel aber doch wohl Praxis, wie z.B.

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zeigt. (Ich weise darauf hin, dass die Temperierung in der NMR nochmals um einiges schwieriger ist.)

Martin (der auch Spektroskopie macht)

Reply to
Martin Schiewek

Martin Schiewek schrieb:

[...]

Nicht wirklich. Viele Bauteile für den gleichen Effekt wie unten auf

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Keine Vierleitertechnik, wie in der Aufgabenstellung gefordert wurde.

Willst Du sowas jetzt eigentlich selbst bauen?

Dann würde ich einfach einen stabilen Widerstand nach Vref verwenden und die Spannnung am Pt100 mit einem hochauflösenden ADW erfassen.

Dann kann Dich eigentlich nur noch die Thermospannung "erwischen", aber Du sagtest ja, daß der Absolutwert nicht so wichtig ist.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
Reply to
Oliver Betz

Hallo Oliver, das kann man einfach verhindern bzw. rausrechnen, wnn man zweimal mit unterschiedlichen Strömen misst. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Das ist mir auch schon aufgefallen. Es gibt da anscheinend eine Lücke zwischen Geräten mit einer Auflösung von 0,1K und wesentlich teureren Geräten mit einer Auflösung von 0,001K.

Nun, man kann mit PT100 schon auf einige mK genau messen. Die relative Widerstandsänderung bei 1mK ist aber nur 0,0004%, sodas man schon eine gute Auswerteschaltung benötigt.

Das ist ein Problem, das man einfach durch Impulsmessung in den Griff bekommen kann.

Gerade diese Unterschiede will man ja oft wissen...

Nun, man sollte sich schon genau überlegen, welche Auflösung und Genauigkeit bei Temperaturmessungen sinnvoll ist. Ein entsprechender Messaufbau sollte z.B. in einem temperatur- geregeltem Raum stehen, und man sollte sich auch Gedanken über den Temperatureinfluss der Beleuchtung machen. Ausser- dem ist es nicht ganz einfach, ein solches Gerät zu kali- brieren. Thermometer mit hoher Genauigkeit bekommt man u.a. bei der Fa Burster. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Danke, deine Seite ist mir durch die Lappen gegangen.

Das ist alles noch nicht raus. Ich will eigentlich "nur" die Temperatur meiner Messzelle genauer messen. Bis jetzt habe ich da ein Einbaudisplay der Fa. Schwille drin, welches 0.1 K Auflösung hat. Diesen Wert lese ich via BCD-Anschluss und einer IO-Karte aus. Aber wie gesagt, nur auf 0.1 K genau. Ich will es halt genauer wissen und ggf. auch die Thermostatisierung verbessern. Ich hätte auch eine Elektrowerkstatt in der Hinterhand, informiere mich aber vorher doch schon mal gerne selber, um da nicht als Deppo aufzukreuzen.

OK, du sagst mir jetzt, dass man doch einen Pt100 (statt Pt1000, Pt2000) nehme könne. Dann jetzt folgende Frage: An diesem Thermometer ist auch ein Analogausgang dran (0-10 V) wenn ich den mit 'ner AD-Karte auslese, was messe ich dann, die Temperatur meiner Zelle (genauer als 0.1 K) oder einfach nur Mist, weil ein Pt100 das nicht mehr bringen kann.

martin

P.S. Es gibt doch nichts peinlicheres, als vor 'nem Promotionsausschuss zu stehen, auf irgendeiner Grafik steht, dass die Temperatur xy +/- dxy war und dann fragt irgend so ein Extremer, der sich langweilt, geschlafen und mein Thema nicht verstanden hat: "Wie haben sie denn die Temperatur so genau gemessen? *schelmisch lachend*

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Martin Schiewek

Martin Schiewek schrieb:

)=20

h=20

=20

r=20

Hallo,

es geht eben nicht nur darum ob der Pt100 oder Pt1000 f=FCr 0,01 K=20 =FCberhaupt geeignet ist, die Messschaltung muss auch ausreichend stabil,= =20 driftarm, rauscharm, unabh=E4ngig von der Umgebungstemperatur und der=20 Versorgungsspannung sein.

r=20

=20

Dummerweise k=F6nnen auch Pr=E4zisionswiderstandsnormale durch=20 Temperatur=E4nderungen intern umkristallisieren und haben dann bei der=20 R=FCckkehr zur Normtemperatur nicht mehr den gleichen Widerstand wie=20 vorher. Erz=E4hlte hier mal von Klitzing bei einem Vortrag, wie er f=FCr = ein=20 sch=F6nes Bild der alten Normale diese ungewollt "kaputt gemacht" hat.=20 Aber man hatte ja jetzt dank dem von ihm entdeckten Quanten Hall Effekt=20 neue und bessere Widerstandsnormale.

Frag doch mal die Hersteller von Pt100 oder Pt1000 zu den 0,01 K.

Bye

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Uwe Hercksen

Ein Pt100 ist durchaus in der Lage, Temperaturen mit der Auflösung von 1mK zu messen. Für Präzisions- oder Kalibriermessungen nimmt man allerdings PT25. Anscheinend ist die Stabilität der Fühler um so besser, je niedriger der Widerstand ist. Es kommt halt auf die Auswerteschaltung an.

Jetzt weiss ich endlich, warum der Klitzing diese Sache überhaupt erfunden hat. :-)

Hier in der PTB verwenden wir überwiegend PT100. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Martin Schiewek schrieb:

[...]

willst Du auf einem externen Display anzeigen _und_ im PC?

Oder nur im PC?

[...]

das Problem könnte auch die Stabilität des Verstärkers im Schwille-Instrument sein.

Am Pt100 liegts nicht prinzipiell.

Und vermeide bitte den Ausdruck "genau" ohne nähere Spezifikation. Eine Absolutgenauigkeit von 10mK ist sehr schwierig zu erreichen. 10mK Auflösung ist relativ einfach. Stabilität und Reproduzierbarkeit sind schon wieder eine andere Sache, nach einem Temperaturzyklus kann sich der Nullpunkt verschieben, ebenso nach mechanischer Beanspruchung.

Deshalb nimmt man für hochgenaue Messungen auch Pt25, die dickeren Drähte sind diesbezüglich unempfindlicher. Außerdem liegen die lose in Bohrungen eines Keramikträger, damit nichts dran zieht und zerrt.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

Harald Wilhelms schrieb:

Hallo,

na nun juble mir nicht S=E4tze unter die ich nicht geschrieben habe.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo Uwe, so war das nicht gemeint, dieser Satz stand aber in Deinem Posting (noch vom Vorposter) und da habe ich ihn gleich mitkommentiert, weil ich nicht zwei Antworten schreiben wollte. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

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