OT: Muss man das OS neu einspielen, wenn man den Lfter tauscht?

Hallo Leute,

ich rege mich hier gerade derart auf, das ich euch diesen Vorfall mal schildern möchte. Ich möchte mal wissen, wie ihr darüber denkt.

Ein HP Laptop in Garantie hat einen Lüfterschaden. Der bewegt sich nicht mehr. Ich habe das Ding also abholen lassen. Ging auch problemlos und schnell, kann man nichts sagen. Musste das Teil nicht einmal einpacken - hat UPS gemacht.

Jetzt bekomme ich das Gerät mit folgendem Vermerk zurück: "Lüfter wurde ausgetauscht" - soweit so gut und weiter "Betriebssystem wurde neu aufgespielt". Da könnte ich an die Decke gehen! Die haben tatsächlich ALLE Partitionen meiner Ubuntu/Windows-Dualinstallation entfernt (war ein wirklich ausgeklügeltes System) und wirklich ALLES zurückgesetzt. Auch die gemeinsame Datenpartition mit wichtigen Dokumenten. Ist das denn noch normal, wo ich doch eindeutig geschrieben habe, das der Lüfter defekt ist? Was hat das denn mit dem OS zu tun? Das war nicht einmal kennwortgeschützt. Es gab also m.M. keinen Grund.

Um die Daten geht es mir auch nicht - die habe ich zuvor alle gesichert (und dachte bei der Sicherung noch, das ich die nicht brauche). Mir geht es um die etwa fünf-acht Stunden, die ich nun brauche die OS wieder einzuspielen und alles wieder so einzustellen, bis es so ist, wie ich es möchte. Allein die Windows Updates brauchen ja Stunden. Das ärgerliche: Ich hatte Windows als HDD-Image gesichert. Ratet mal wo... Wer rechnet denn mit derartigem?

Grüße!

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Gnther Frings
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Am 13.11.2012 10:35, schrieb Günther Frings:

Danke für die Mitteilung deiner Erfahrung mit HP. Damit wäre dann klargestellt, daß wenn man einen Laptop (was auch immer für einen Rechner) als Reklamation abgibt, vorher Festplatte herausnehmen. Müßte nur klargestellt werden, ob man den Laptop mit oder dann einer anderen Festplatte reklamiert?

--
hdw
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horst-d.winzler

Als ich mein Sony Notebook zur Reparatur eingeschickt habe, hat die nette Dame an der Hotline mir ungefähr 5 mal gesagt dass ich ein Backup anlegen soll, damit keine Daten verloren gehen. Und IMHO stands in der Mail nochmal drin.

Hat da bei HP keiner was zu gesagt?

MfG

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Thorsten Böttcher

Das habe ich mir dann eben auch gedacht. Dann würde sich die Fehlersuche vielleicht auch auf das Wesentliche beschränken.

Mir kam auch schon der Gedanke, das es vielleicht einfach zu wenig Geld für den Mitarbeiter gibt, wenn er nur "Lüfter getauscht" ankreuzt. So ein Image ist schnell unbeaufsichtigt zurück gespielt und man bekommt bestimmt ein paar Euro dafür.

Grüße!

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Gnther Frings

Na Gott sei dank hatte ich ja einen gesunden Menschenverstand. Aber der Wortlaut am Telefon war in etwa: "Sie können ja mal versuchen, ob Sie trotz der Fehlermeldung Windows noch gestartet bekommen [schaltete sich wegen Überhitzung ständig ab]. Dann können Sie ja noch ihre Daten sichern."

Also als definitiven Hinweis auf ein Rücksetzen empfand ich das jetzt nicht. Sonst hätte ich mein HDD-Image auch noch schnell auf einen anderen PC gespielt. Ärgerlich.

Grüße!

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Gnther Frings

[defekter Lüfter getauscht]

...

Ich. Zuerst mal würde ich *nie* einen Rechner mit meinen Daten irgendwohin geben. Die Platte wird vorher schön säuberlich geputzt aber natürlich nachdem ich mir lokal ein Image davon gezogen habe. Im Fall eines vollverschlüsselten Systems kann man sich das Putzen zwar prinzipiell sparen, es schadet aber auch nicht.

Wenn die Platte so kaputt ist, daß nicht mal mehr ein SMART secure erase geht, hat man natürlich gelitten und muß dann abwägen ob man die Platte lieber tauscht oder nicht.

Und genau hier könnte auch die Erklärung liegen: wenn der Support ein System mit Kundendaten bekommt, gibt es nur eine Möglichkeit, wie sie garantieren daß die Daten nirgendwo leaken: löschen. Aber für den abschließenden Funktionstest brauchen sie natürlich ein Betriebssystem. Also spielen sie das Default-Image auf.

Noch ein Punkt fällt mir ein: ein vom Benutzer vergriesgnaddeltes Betriebssystem kann natürlich auch die Lüftersteuerung stören. Wieder ein Grund, mit dem Default-Image zu testen.

Dein Fehler war im wesentlichen, daß du zwar ein Backup gemacht hast, aber kein Image. Dazu einfach eine hinreichend große Platte anstecken (oder Platz im Netz haben), Rettungssystem von USB-Stick oder CD/DVD booten und per dd die komplette Platte wegsichern.

Eine ganz andere Möglichkeit wäre natürlich, den Rechner ganz ohne Festplatte einzuschicken. Muß man natürlich voher absprechen.

XL

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Axel Schwenke

Günther Frings schrieb:

Also das Gerät in den Auslieferungszustand versetzt. Würdest Du Dich auch so ärgern, wenn ein Austausch gegen ein neues Gerät stattgefunden hätte?

Dual-Boot mit Windows und Ubuntu? Fünf bis acht Stunden brauchst Du doch alleine schon, um Windows-Lizenzen einzutippen. :o/

Auf der gleichen Platte, die Du sichern wolltest? ROTFL - sag' bitte, dass ich das falsch verstanden habe. :o)

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Edzard Egberts

Günther Frings schrieb:

Das sollte jeder, der etwas Hirn hat!

Das Betriebssystem auf der HD zu sichern, auf der es sich befindet, grenzt schon echt an unübertreffbare Dummheit!

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Jens Fittig

Hallo,

[Xpost, fup de.comp.sys.notebooks]

nun ja, die HP Garantie garantiert, dass dieses Gerät mit der aufgespielten Software funktioniert. Nicht mehr und nicht weniger. Das auch auf die Funktion des Lüfters auszudehnen, ist technisch zugegeben weit hergeholt, aber formell korrekt. Für Backups ist grundsätzlich der Kunde zuständig. Auch das ist klar geregelt und AFAIR sogar höchstrichterlich bestätigt.

Sieh es mal aus deren Perspektive: die werden nach einer Reparatur einen Funktionstest durchführen wollen. Jedenfalls, wenn sie ihren Job ernst nehmen. Der Lüfterschaden könnte schließlich Folgeschäden verursacht haben, die ebenfalls beseitigt werden müssen. Der Kunde hätte zurecht die Erwartungshaltung, dass diese mit beseitigt werden.

Du kannst aber nicht ernsthaft von denen erwarten, dass die den Funktionstest unter Ubuntu durchführen. Du kannst noch nicht einmal erwarten, dass sie einen eventuellen grub-Bootloader mit Option zum Windows-Start bedienen können. Kurzum, um ihren Reparaturpflichten zu entsprechen, mussten sie etwas tun. Und da dafür mutmaßlich standardisierte Prozesse bestehen, wäre alles andere mit beträchtlichem Mehraufwand verbunden gewesen.

Davon wäre eine Sicherung auch kein Fehler gewesen.

Es gibt per Definition keine Datensicherungen auf demselben Datenträger. Man kann Kopien der Daten dort ablegen, aber die Funktion einer Datensicherung erfüllen sie nicht. Jetzt weißt Du warum. :-/

Nun ja, was hättest Du gemacht, wenn die Platte und nicht der Lüfter verreckt wäre? Statistisch gesehen kommt das ja ähnlich oft vor.

Marcel

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Marcel Müller

Dem würde ich mich anschließen. Wir machen das allerdings etwas anders und nehmen grundsätzlich die Platten raus, wenn ein Rechner eingeschickt wird. Das wurde bisher auch immer so akzeptiert. Die meisten Notebooks haben heute praktischerweise dafür eine Schublade.

Gruß

Stefan

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Stefan

Sei ohne Sorge, Dir macht sicher keiner Deinen Platz streitig. Du bist wirklich nicht zu übertreffen :)

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

--
Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt! 
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf 
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p 
(lt. alter usenet Weisheit)
Reply to
Wolfgang Allinger

Außer, sie sind von Apple.

-ras

--

Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

Jeder Mensch, der auch ein klein wenig nachdenkt, rechnet immer und jederzeit mit einem Datenverlust und hat daher images seiner Installationen. Ansonsten hat er halt zu viel Zeit für unnötige Neuinstallationen, und/oder der Kram ist hinreichend unwichtig.

Wie naiv muß man sein, seinen Rechner ohne aktuelle images aus der Hand zu geben? Der kann unterwegs verlorengehen, kaputtgehen, oder eben im service plattgemacht werden. Daher hält sich mein Mitleid in Grenzen, sorry.

-ras

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Ralph A. Schmid 

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/ 
http://www.bclog.de/
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Ralph A. Schmid, dk5ras

Und so sprach Axel Schwenke:

Viel zu kompliziert und unsicher.

Einfach den Rechner ohne Festplatten zur Reparatur schicken. Die haben doch das System-Rollout, und können für ihre Tests vorrübergehend eine andere reinhängen. Meistens haben die Reparaturabteilungen eh eigene Systeme mit denen die reparierten Rechner getestet werden.

Ich hab das bei Samsung (mit einem Hinweis darauf, dass ich die Platte aus Datenschutzgründen behalten habe) gemacht, und es gab keine Probleme deswegen.

Roland

Reply to
Roland Ertelt

Günther Frings wrote on Tue, 12-11-13 10:35:

Das ist zwar ärgerlich, aber meiner Tochter, die nicht nur zu dusslig war, selber draufzukommen, sondern zudem meinen entsprechenden Hinweis ignoriert, sagte der Händler bei der Garantienannahme, es wäre besser, die Platte vor dem Abgeben rauszunehmen.

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Axel Berger

Am 13 Nov 2012 09:35:54 GMT schrieb Günther Frings :

Neben dem schon genannten Datenschutz ist es nicht unwahrscheinlich, daß eine überhitzte CPU Fehler macht - logisch eigentlich. Wenn jetzt beim Schreiben auf die Festplatte ein Fehler auftritt, sind die Daten beschädigt. Das ist ein guter Grund, die ganze Platte mit einem neuen System zu bestücken. Solche Fehler im Datenbestand kann man kaum finden oder reparieren, es sei denn man sichert oft genug einen kompletten SAtz aussagefähiger PRüfsummen (also nicht nur md5) auf ein externes Medium. Solche Reparatur kann dauern - also am besten gleich das Backup zurückspielen.

Denn is doch allet jut.

Deine Sache. Meckern könntest Du nur, wenn man dir die Zeit gesondert in Rechnung stellt.

Backup, etc. macht man *weil* man mit *allem* rechnen muß.

Marc

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Marc Santhoff

Stefan schrieb:

nehmen grundsätzlich die Platten raus, wenn ein Rechner eingeschickt wird. Das wurde

praktischerweise dafür eine Schublade.

Platte rausnehmen und durch eine alte ersetzen, auf welcher das neu Windows so ganz knapp nicht platz hat ;-)

--
mfg Rolf Bombach
Reply to
Rolf Bombach

Edzard Egberts schrieb:

Spart das nicht die Platte für die Datensicherung, wenn man die Date n auf der gleichen Platte sichert? Ich sollte Computerfreak werden. Dann hätte ich noch mehr solcher Tipps auf Lager.

HTH, Holger

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Holger

Holger schrieb:

Nicht nur das, auch noch das lästige Restore wird eingespart! ;o)

Computerfreak ist out, heutzutage nennt sich so etwas Computer"spezialist". Außerdem kommt nach "Freak" die komplette Ahnungslosigkeit - ich versichere den Leuten inzwischen ganz glaubhaft und treuherzig, dass ich von Computern keine Ahnung habe, weil ich ja nur C++ programmiere und mit Linux arbeite. "Ach so, ja..." :oP

Reply to
Edzard Egberts

Edzard Egberts schrieb:

aten

Tja, wenn man sich die heutigen "Schulungen" so ansieht, kommt das hin. Ein Computerspezialist bist du genau dann, wenn du

  1. Windows installieren kannst.
  2. Einen PC zusammenschrauben kannst. Dann bist du sogar Techniker.
  3. Einen Virenscanner installieren kannst.
  4. Einen Brief mit Word für Windows schreiben kannst.
  5. Ein Netzwerkskabel in eine Buchse stecken kannst. Dann hast du Ahnung

vom Internet.

Und du kommst mit Linux und C++. Das sie dir nicht sagen, daß Linux nur was für Freaks ist?

Grüße, Holger

Reply to
Holger

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