Leistungsverstärker für Lüfteransteuerung

Hallo,

habe folgendes Problem.

Ich habe in meinem PC ein Frontpanel, mit dessen Hilfe ich die Drehzahl eines daran angeschlossenen Lüfters regeln kann. Die Regelung geschieht über einen Drehknopf (ähnlich der Lautstärkeregelung eines Verstärkers).

Leider bietet mir das Frontpanel aber nur die Möglichkeit genau *einen* Lüfter daran anzuschließen und zu regeln. Der Anschluss ist über einen 3-Pin Molex-Stecker realisiert.

Nun würde ich aber gerne mit dem Ding vier Lüfter gleichzeitig ansteuern. Ich nehme an, dass es damit nicht getan wäre, einfach drei weitere Lüfter parallel an den Molexstecker anzuschließen, oder?

Denn vier Lüfter ziehen nun Mal mehr Strom als einer.

Die Drehzahl der Lüfter wird bei diesem Gerät über die Veränderung der Spannung zwischen 8 und 12 Volt realisiert. Ob das intern einfach mit einem Potentiometer erledigt wird, oder ob da noch elektronik dahinter hängt, vermag ich nicht zu beurteilen. Gekostet hat das Teil 20 EUR.

Um vier Lüfter damit anzusteuern, müsste ich doch sowas wie einen Leistungsverstärker an den Ausgang der Regelung hängen, richtig?

Könnt ihr mir da weiter auf die Sprünge helfen?

Grüße Holger

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Holger Fu
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Holger Fu schrieb im Beitrag ...

Wozu ?

Hoffentlich nicht. Siehe de.sci.electronics FAQ:

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F.25. Motoren & Dimmer

Holla.

Es macht KEINEN, aber auch KEINERLEI Sinn, die Luefterdrehzahl per Poti einzustellen.

Der Luefter hat die Aufgabe, zu kuehlen.

Woher willst du wissen, wie heiss es dem waermsten Teil in deinem PC ist ?

Es macht ausschliesslich Sinn, die Luefter per Thermosensor so zu regeln, das alle Bauteile im PC innerhlab ihrer zulaessigen Temperatur bleiben.

Das kannst du mit deinem Poti gar nicht leisten, immer den Finger auf alle Bauteile und dann das Poti nachstellen ist ja wohl kaum das, was du machen willst.

Es macht allerdings auch recht wenig Sinn, den Luefter ueberhaupt in der Drehzahl zu reduzieren, denn die Bauteile im PC haben nicht bloss eine maximal zulaessige Temoeratur, sondern halten bei niedrigeren Temperaturen auch deutlich laenger, ca. doppelt so lange wenn sie

10 GradC weniger haben.

Also macht es im Sinne einer langen Lebensdauer jede Menge Sinn, das innere des PC so kuehl wie moeglich zu halten. Luefter also volle Pulle laufen lassen. Oder einen PC zu kaufen, der die Waerme per Design abfuehren kann (Kamineffekt bei guenstiger Anordnung der Bauteile ausnutzen).

P.S.: Vier kleine Luefter snd ungefaehr das uebelste was du tun kannst wenn es leise sein soll, Schwebungseffekte. Lieber ein grosser.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin
[...]

... aber nicht uebertreiben. Ich hab schon Elektronik gesehen, die so stark belueftet wurde (mit einem 3kW-Luefter) dass die Winderzeugten Vibrationen die Funktion behinderten....

--
Dr. Juergen Hannappel          http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappemailto:hannappel@physik.uni-bonn.de  Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
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CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
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Juergen Hannappel

MaWin schrieb:

...

Um dem Turbinenartigen Geräuschpegel einhalt zu gebieten?

Was nützt es mir wenn mein PC-Prozessor nur 15 anstatt 30 Jahre hält? Spätestens nach 4 Jahren wird der eh ausgetauscht. Und in den 4 Jahren hätte ich gerne eine ruhige Arbeitsumgebung.

Hier läuft ein Athlon64 mit 42°C CPU-Temperatur bei Lüfterdrehzahl 0 im normalen Office-Betrieb. Braucht eine Anwendung mal etwas Leistung regelt das Board den Lüfter automatisch hoch. Eine Funktion die ich nicht mehr missen möchte.

Manuell möchte ich das aber auch nicht machen müssen.

--
Matthias Weißer
matthias@matwei.de
http://www.matwei.de
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Matthias Weißer

Matthias Weißer schrieb im Beitrag ...

Ueberschaetze die Haltbarkeit von Elektronik nicht. Viele Elkos halten bei Maximaltemperatur (von 85 oder 105 GradC innendrin) nur 1000 Stunden, also keine 2 Monate Dauerlauf durch, und auch die CPU ist bei ihrer Maximaltemperatur (70 GradC am Die ?) nur fuer 2 bis 3 Jahre ausgelegt. Da sollen viele Rechner laenger durchhalten. Tun sie ja auch, weil bei kaum jemandem die Maximaltemperaturen erreicht werden, ausser im Netzteil.

Eben. Vergesst Potis. Temperaturreglung ist ok, aber die sollte die Bauteile deutlich UNTER maximal zulaessiger Temperatur haltel.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Hallo und Danke für die vielen gutgemeinten Ratschläge. Aber leider konnte mir noch niemand die Frage beantworten, auf die ich hier eigentlich eine Antwort suchte:

Ob da nun der Lüfter per Spannungsabsenkung oder wie ein Dimmer begrenzt wird, kann ich nicht entscheiden.

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Holger Fu

Holger Fu schrieb:

Da du das also wirklich auf diesem eigenwilligen Weg lösen willst:

  1. Wie viel Leistung haben denn deine Lüfter zusammen? Daraus den benötigten Strom berechnen.
  2. Wie viel Strom kann deine Regelung ab?
  3. Wenn 2. > 1. kannst du alle vier Lüfter parallel dranhängen. Wenn nicht... Gib den Schmarrn zurück oder betrachte es als Lehrgeld und bastele dir eine vernünftige temperaturgesteuerte Lüfterregelung. Die ist bestimmt günstiger und sinnvoller.

Gruß

Christof

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Christof Straß

"Christof Straß" schrieb ...

Hättest mir einen Tipp für eine sinnvolle Lüfterregelung?

Fertiggerät oder Bausatz, weil Platine ätzen ist nicht.

Habe einen BigTower Chieftec 901.

Zur Belüftung befinden sich vorne und hinten jeweils zwei 80 mm Lüfter von Arctic Cooling mit ca. 1,7 Watt Leistung pro Lüfter max.

Im Gehäuse befindet sich ein Athlon MP 2800 System. Also zwei Athlon MP 2800 CPUs und ein RAID aus 4 Festplatten mit 10.000 Upm.

Momentan in der Dachgeschosswohnung habe ich eine Mainboard-Temp von 41 Grad Celsius und beide CPUs pendeln sich bei 60 Grad ohne Last ein. Unter Last steigt die Temperatur der CPUs auf 67 Grad.

Wenn ich an den Hochsommer denke, kriege ich angst. Wenn ich an die Lüfterlautstärke denke, kriege ich einen Migräneanfall.

Was würdest Du empfehlen?

Reply to
Holger Fu

Holger Fu schrieb:

Ich habe mir diese hier auf einer Lochrasterplatine gebaut, funktioniert zu meiner Zufriedenheit.

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Ansonsten waren dir ja auch schon die Regelungen aus der hiesigen FAQ empfohlen worden.

Die gibt's doch auch in temperaturgeregelt, die hast du nicht zufällig? Ansonsten reichen meist die absaugenden Lüfter hinten, es sei denn, du kühlst mit welchen vorne ganz direkt die Platten.

Gruß

Christof

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Christof Straß

"MaWin" schrieb im Newsbeitrag news:01c43cfd$3f3a6300$0100007f@amdk6-300...

Da möchte ich dir energisch widersprechen. Elektronik ist für MICH da. Und ich ertrage nun einmal keinen Lärm. Also laufen bei mir die CPUs mit hoher Temperatur, mit grossen Lüftern und die großen Lüfter laufen mit niedriger Drehzahl. Nur so ist ein PC für mich überhaupt nutzbar.

Wenn er dann irgendwann den Hitzetod stirbt, muss ich ihn halt reparieren.

Aber das alles gehört eher nach de.comp.hardware.kuehlung+laermdaemmung.

--
Wolfgang Horejsi
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Wolfgang Horejsi

"Holger Fu" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Die 41 Grad sind sehr hoch. Ein 120mm Lüfter sollte das um fast 10 Grad reduzieren können, ohne allzuviel Lärm zu produzieren.

--
Wolfgang Horejsi
Reply to
Wolfgang Horejsi

| Da möchte ich dir energisch widersprechen. Elektronik ist für MICH da. Und | ich ertrage nun einmal keinen Lärm. Also laufen bei mir die CPUs mit hoher | Temperatur, mit grossen Lüftern und die großen Lüfter laufen mit niedriger | Drehzahl. Nur so ist ein PC für mich überhaupt nutzbar. | | Wenn er dann irgendwann den Hitzetod stirbt, muss ich ihn halt reparieren.

... oder gkeich ein richtig intelligentes design kaufen, die Teile gibt es sogar lüfterlos, mit schönen edlen Kühlrippen als Gehäuse...

Martin

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Martin Schönegg

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