Nie mehr HP

Martin Lenz schrieb:

Videorecorder funktionieren mit Zahnrädern - klar, oder welches Verfahren meinst du?

Damit wollte ich sagen, dass man die Räder nicht so einfach in die Hosentasche stecken kann.

Wenn es wenigstens Garantietimer wären. Aber das sind eher Wegwerftimer, da sie meist erst nach Ablauf der Garantiezeit kaputt gehen. Die wissen schon warum sie keine 2 Jahre Garantie auf solche Drucker geben. Gibt es überhaupt Tintenstrahldrucker mit 2-3 Jahren Herstellergarantie?

Dann würde vermutlich ein anderes Teil bald brechen - als schwächstes Glied.

Gruß, Horst

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Horst Willingshofer
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"Ottmar Ohlemacher" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Welch wahren Worte, die bei Vielen wohl schon in Vergessenheit geraten sind. Die sind aber nur der Anfang. Denn damit was zu Fressen da ist, muessen Leute produktiv taetig sein. Und nach dem den Deutschen in den letzten Jahrzehnten die existentiellen Aengste abhanden gekommen sind, wird die Bevoelkerung fett und faul. So war das wohl am Ende jeder Kulturepoche, ob Roemer oder Griechen. Also muss mal die Peitsche wieder rausgeholt werden, den Leuten Existenzangst eingefloesst werden, damit das Volk den Arsch wieder hoch kriegt, um nicht in Voellerei als Couch-Potato zu verrecken.

Nicht wirklich. Das gilt fuer die reichen Herrschaften (oder deren Kinder) in Deutschland. Aber die wirkliche Arbeit machen ja auch die armen Lohnsklaven in Indien.

Und was du in einen Staat als Lebensstandard erreichst, in dem du die Produktivkraefte nicht so auspresst, siehst du an der DDR.

Ich frage mich auch manchmal, womit ein Deutscher Fabrikarbeiter eigentlich rechtfertigen will, warum er im Vergleich zu dem indischen Fabrikarbeiter, der denselben Job mit denselben Handgriffen in derselben Zeit bringt und genau so viel produziert, den 10-fachen Lohn fordert.

Ausreden gibt es viele, aber man sollte sie dem indischen Arbeiter schon von Angesicht zu Angesicht erklaeren koennen.

Wir profitieren derzeit von der Weltwirtschaft. Wir werden reicher (2000 EUR pro Bundesbuerger letztes Jahr), andere Laender aermer.

Natuerlich nicht. Faire Globalisierung (die derzeit nicht praktiziert wird) fuehrt nicht nur zu einem Ausgleich an Wohlstand auf der ganzen Welt, sondern damit natuerlich auch zu einem massiven Abbau des Wohlstandes hier. Einfach weil wir drastisch reicher als der Durschnitt der Welt sind.

Faire Globalisierung tut das auch, der Synergieeffekt liegt darin, das dort Nahrungsmittel angebaut werden, wo sie am besten wachsen, das dort Urlaub gemacht wird, wo es am angenehmsten ist, das dort Bodenschaetze abgebaut werden, wo es am unproblematischten geht,

weil man sich nicht mehr nur auf die Gegebenheiten eines Landes das in Isolation lebt beschraenken muss.

Wir vielleicht (aber auch nicht wirklich). Aber der Rest der Welt nicht. Indische Arbeiter brauchen unsere Videorecorderherstellung zum Leben

Willst du jedes Jahr Kartoffeln nach Indien schicken damit die nicht verhungern ? Dann doch lieber dort gegen fairen Lohn Videorecorder bauen lassen. Das ist die bessere Entwicklungshilfe.

An den Anspruechen. Fordere in deinem Leben in Summe nicht mehr Gueter (Essen, Haus, Videorecorder), als du mit eigenen Haenden in deinem Leben erschaffen hast. Und da du als Kind und Greis nicht produktiv arbeiten kannst, musst du mittendrin das dreifache ackern.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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MaWin

Harald Wilhelms schrieb:

den hab ich mir diesmal verkniffen ... ;-)

GG

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Guido Grohmann

Am Wed, 20 Oct 2004 17:23:55 +0200 hat Horst Willingshofer geschrieben:

Im allgemeinen das Prinzip des Garantietimers, im speziellen das Verfahren mit _unterdimensionierten_ Zahnrädern zur gezielten Lebensdauerbegrenzung.

Wegwerf- für billige Geräte (Tintenstrahldrucker, 2- Kopf Videorekorder), Servicetimer für teure S-VHS Videorekorder, das damals umgerechnet EUR

1000,- teure Gerät hat das gleiche Laufwerk.
--
Martin
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Martin Lenz

Martin Lenz schrieb:

Turbodrive? Cassettenauswurf defekt?

lg

Erich

--
Vergiss nicht: wir befinden uns hier in einer deutschsprachigen 
Newsgroup. Das ist so eine Art Kleingartenverein, einschliesslich 
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Erich Hofbauer

Am Wed, 20 Oct 2004 17:54:11 GMT hat Erich Hofbauer geschrieben:

Ja, genau das war der Fehler. Ein Freund, der im Radio Fernseh Service arbeitet konnt mir das auch reparieren und hat mir verraten daß das ein - möglicherweise nicht unbeabsichtigter - Standardfehler ist. Ich glaube 3 BC847 (Standard SMD NPN) hat er auch noch getauscht, keine Ahnung was die genau gemacht haben, sei auch standard und kosten tun die ja praktisch nix.

--
Martin
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Martin Lenz

Rafael Deliano schrieb:

Und was ist jetzt? Jetzt haben wir ein attraktives Warenangebot aber oftmals nicht mehr das Geld, uns dieses zu leisten. Leider sind die Steuerbelastungen und die Nebenausgaben durch den Staat viel zu hoch geworden. Wenn das so weitergeht, dann werden wir wohl irgendwann anstatt Lohn nur noch Essensmarken bekommen. Ich kann auch mit weniger Steuern den Staat wieder ankurbeln. Dann kaufen die Leute auch wieder und der Staat hat mehr Einnahmen.

CU, Oliver

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Oliver Wache

Tja, wer wollte das nicht. Nur, was du da so griffig formulierst, hatte die DDR doch versucht. Es ging schief. Wenn du Fernhandel treibst, ist das immer mit Risiken verbunden. Du kannst einen hohen Gewinn machen, aber auch einen riesen Flop. Oder denk mal an Edison und die Glühlampe. Welcher "vernünftige" Mensch würde diesen Einsatz Eingehen? Oder du ererbst eine Firma. Wenn hier zu hoch weggesteuert wird, könnte das den Ruin der Firma bedeuten. Somit Arbeitsplatzverlußt. Schwierige Sache. Es ist so, das was du anprangerst, ist eine Seite einer Medaille. es gehört zum Leben. Wollte man es ändern, siehe DDR. Das sage ich nicht aus Häme, sondern als ernst gemeintes Beispiel. Es kann nur versucht werden, negativen "Auswüchsen" entgegenzuwirken. Keine Frage, denn die können gesellschaftszerstörerisch wirken.

Tja, so einfach ist das. Nicht das ich was gegen die Verantwortung gegen sozial Schwach hätte, aber wie definierts du das denn? Wenn du nicht selbst entscheiden kannst, brauchst du Kriterien, um Mißbrauch entgegenzuwirken. Verhindern wirst du es nicht. Ein Kriterium wäre die Hälfte des Durchschnittseinkommen. Wessen Einkommen unterhalb dieser Hälfte liegt, ist bedürftig? Nächste Entscheidung wäre dann, Brutto- oder Nettoeinkommen. Ich höre hier mal auf, obwohl es hier erst interessant wird ;-)

Das zuvor abkassierte Geld mußt du noch verteilen. Dazu bedarf es einer Verwaltung. Nach durchaus seriösen Schätzungen geht inzwischen etwa 50% des Sozialhaushaltes auf eben diese Verwaltung drauf. Wenn du hier versuchst einzusparen, versinkst du unweigerlich in einem (Sozial)Sumpf. Du wirst dir wünschen, nie diesen Gedanken gehabt zu haben.

Sicher kann er das nicht. Vorsichtige Antwort siehe oben ;-) Ein anderes Beispiel für soziale Verantwortung. Grundschule, Oberschule und Uni kosten derzei kein Schulgeld. Warum gild das nicht auch für Kindergärten und Kinderkrippen? Die kosten nicht wenig die Nutzer. Wo bitte sollen Alleinerziehende heutztage ihre lieben Kleinen lassen? Eine Lösung wäre, auf Kinder zu verzichten. Konservative-, vorzugsweise katholische Meinungsführer propagieren Adoption. Wie sie sich das bei zB 3-4 jährigen gedacht haben, darüber gibts keine rechte Erkenntnis. Denn es soll vorkommen, das der verdienende Teil der Ehe erst eben dann tödlich verunglückt und eben nicht früher. Ich könnte hier mit Leichtigkeit weitere Beispiele anführen. Aber, ich lass es dabei bewenden. Irgentwann machts keinen Spas mehr.

Wer war der Finanzvorstand deiner Eltern? Frag den mal, wenns den noch gibt, wo überall das - liebe - Geld so verschwindet. Und was man so noch "unbedingt" bräuchte.

Beim Staat ist es ähnlich. Ein großer Teil des Staashaushaltes liegt langfristig fest. zB Gehälter. Die mit steigender Tendenz. Etwa 3/4 der Steuereinnahmen kommen aus Lohn- und Einkommenssteuer. Da wir aber eine progressive Steuer haben, können kleine Schwankungen große Wirkung zeigen. Sind die Gelder aber bereits festgelegt, muß Geld am Kapitalmarkt aufgenommen werden. Bei langfristigen Maßnahmen wird das ohnehin gemacht. Für den Abtrag dieser Kredite wird nie genügend Geld da sein. Was ist die Folge? Natürlich neue Kreditaufnahme auch um die Zinsen der alten zu bedienen.

Nur, es gibt soviel Begehrlichkeiten. Eine ist dringender als die Andere. Dir als Kassenverantwortlicher wird der Kopf schwirren bei soviel (unbedingt nötigen) Wünschen und Notwendigkeiten.

Ein radikale Lösung wäre, Verantwortung verlagern. Staat ist mit weniger Geld zufrieden dafür eben auch weniger Leistung. Wer was haben will, muß sich direkt an die wenden, die das Geld erarbeiten. Was ist daran so schlimm?

Es sind die Begehrlichkeiten. Brandt sagte einmal, man müße die Ausgaben nach den Bedürfnissen der Menschen richten und nicht nach den Einnahmen. Seine Nachfolger in SPD/CDU/FDT halten sich daran. Leider sehr erfolgreich. Noch Fragen Hauser?

Für diesbezügliche Aufklärung frag mal in Bad Homburg nach. Diese Kommune hat wohl die höchst Millionärsdichte pro km² Die Einnahmen sind jedoch rapid gesunken. Siehe auch Brutto- und Nettoeinnahmen. Der Bürgermeister meinte einmal, eigentlich wären etliche Millionäre Sozialbedürftig, gänge es nach ihrem versteuertem Einkommen.

Warum unterschlägst du den Fortpflanzungstrieb? Die Umsätze, die mit den diesbezüglichen angebotenen Übungsmöglichkeiten gemacht werden, sind schlicht schwindelerregend. Und "erträglich" machen sie das Leben für Viele auch erst.

Wenn ich nicht wüßte, wie die Niederungen dieser "vornehmen Pflicht" aussehen, würde ich dir sofort und mit Hurra zustimmen ;-)

Die Römer "besaßen" Sklaven. Das waren Sachen. So kommen sich inzwischen viel Arbeitnehmer auch vor. Motto, mit immer weniger Menschen immer mehr zu produzieren.

Brauch ich auch nicht. Ich finde andere Plätze eh interessanter.

Vor etwa 30? Jahren rechnete man, das zukünftig, also heute, 20% der Werktätigen ausreichen, um die nötigen Produkte für alle zu produzieren. Das Problem ist, wie verteile ich gerecht diese Produkte? Das folgende Problem, das wir auch heut schon haben, ist die Verschwendung. Motto, was mich nichts kostet, ist nichts wert. Gehört wohl zu den menschlichen Ureigenschaften das so zu sehen und so zu handeln.

In diese Kategorie gehört auch die Frage, warum will ein Milliardär noch mehr Geld?.

Siehe System der Güterverteilung. Eine Möglichkeit wäre Klosterleben.Ich lasse mir schonmal vorsorglich den Posten des Bruders Kellermeister reservieren.

Trotzdem strömten während der industriellen Revolution große Teile der Landbevölkerung in die Städte. Unter anderem war der Bevölkerungsdruck zu groß geworden. Zu den Bedingeungen. zB etwa 50% der Arbeiterwohnungen in Breslau waren um 1860 nicht heizbar. Einmal in der Woche Hering zum Ansehen. Mehr war nicht drin. Salzhering war damals Armeleuteessen. Aus Briefen eines Kaufmanns F.Engels. Ein anderer, sozialistischer Umtrieb völlige Unverdächtiger, nämlich Kaiser Wilhelm II hat einmal anläßlich eines Besuchs eines seiner Mustergüter festgestellt, das die Stallungen seiner Pferde wohnlicher seien als die Wohnungen seiner dortigen Stallbeschäftigten.

In Bangladesch, eines der ärmsten Länder, werden Arbeiterinnen aus Butan? in dortigen Unternehmen beschäftigt, weil Einheimische zu teuer seien. Für die Fremdarbeiterinnen ist das aber immer noch günstiger als das Leben in ihrer Subsidialwirtschaft. Allen gemein ist, dass das was in unseren Augen erbärmlich aussieht, für sie "erstrebenswert" ist.

Ich frage dich jetzt nicht, was du unter "dreckig geht" verstehst. Denn, wenn schon dreckig, dann bitte auf hohem Niveau ;-)

Da läufst du offene Türen ein. Nur, wie baust du um? Nebenbei, die billigen polnischen Arbeiter haben Angst, das die wirschaftlich starken deutschen Betrieb mit ihren Produkten ihnen ihre Arbeitsplätz vernichtet. So gibs beiderseits der Oder Ängste voreinander.

Import von Rohholz ist billig. Sollte aber eines der Länder die Rohholz liefern auf den eigentlich vernünftigen Gedanken kommen, Bretter und Balken liefern zu wollen, sind die EG Einfuhrzölle so hoch, das sich das nicht mehr lohnt. Es geht hier um heimische Arbeitsplätze.

Unter den gleichen Bedingeungen ist es zu verstehen, wenn EU Rindfleich in Argentinien billiger angeboten wird, als ihr eigenes Pampa Rindfleich.

Siehe System der Bedürftigkeit und Verschwendung. Was meinst du, was noch vor einiger Zeit an Medikamenten (zum Teil richtig teuer) in Apotheken zur Entsorgung angeliefert wurde. Viele Medikamente sind verschrieben worden, weil Patient meinte, er bräuchte genau dieses Medikament von genau diesem (teuersten) Hersteller.

Ja, mit Gotteslohn bescheiden sich immer weniger. Ist das nun löblich oder zu verurteilen? Und, wie sehen es Andersgläubige? Wie war das noch mit dem Münchner und der Bayrischen Staatsregierung die noch heute auf den göttlichen Ratschluß wartet?

--
mfg hdw
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horst-d. winzler

"Oliver Wache" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Weniger Steuern bedeutet zuest einmal, dass der Staat seine Ausgaben - die erst einmal nicht sinken - nicht durch Steuereinnahmen abdecken kann. Also muss er Schulden machen. Die Mehrheit der Bevölkerung will beides nicht

- solange Milliardenunternehmen subventioniert werden, wenn sie den Staat nur mit der Drohung von Arbeitsplatzverlagerung ins Ausland erpressen.

- solange Einnahmen auch in Millionenhöhe unversteuert bleiben, solange sie z.B. aus Aktiongewinnen ausserhalb der Spekulationsfrist stammen.

- solange Produkte, die aus dem Ausland stammen in Deutschland fast steuerfrei bleiben, deutsche Produkte aber mit hohen Abgaben belegt sind. Womit der Staat die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland fördert.

--
Wolfgang Horejsi
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Wolfgang Horejsi

Besser so, wer es sich nicht leisten kann oder will, fuer seine Kinder da zu sein. Eine Freundin von mir macht gerade ihr Anerkennungsjahr in nem Kindergarten, sie hat ne Ausbildung zur Erzieherin gemacht. Als ich neulich mit ihr ueber ihren Beruf geredet hab, waren schon erste Ausgebranntsein-Erscheinungen erkennbar. Als ich nach dem warum fragte, sagte sie: "Die Kinder sind auf gut deutsch gesagt dumm wie ein Stueck Kaesebrot - weil sie keiner mehr foerdert und sich um sie kuemmert". Wenn die in 15 Jahren erstmal im Pisastudien-Alter sind - ohje...

Kinderkrippen sind hoechstens ne Notloesung fuer Studentinnen, die mitten in ihrem Studium schwanger geworden sind und andere Ungluecke. Das zum "Standard" zu machen, um das Kinderkriegen attraktiver zu machen, raecht sich bitter - allerdings Jahre spaeter.

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

"horst-d. winzler" schrieb im Newsbeitrag news:cl7oi9$ped$01$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Eines der Grundbedürnisse der Menschen ist das Streben nach Anerkennung. Viele Milliaräre suchen scheinbar diese Anerkennung darin in der Hitlisten der reichsten Menschen ganz weit oben zu stehen. Leider funktioniert das am Ende nicht so. Dann versuchen sie etwas anderes. Sie schreiben ein Buch, drehen Filme oder versuchen irgendwelche Rekorde aufzustellen, indem sie mit mehr oder weniger geeigneten Geräten weite Strecken überwinden, 8000er bezwingen, Meere durchqueren, Pole erwandern oder Weltumrundungen planen.

--
Wolfgang Horejsi
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Wolfgang Horejsi

In article , Oliver Wache writes: |> Ich kann auch mit weniger Steuern den Staat wieder ankurbeln. Dann |> kaufen die Leute auch wieder und der Staat hat mehr Einnahmen.

Gib ihnen Zeit, dann erkennen sie das vielleicht auch. Mineralöl- und Tabaksteuer haben unsere werten Steuerschraubendreher ja nun doch endlich mal mit der Thematik der Laffer-Kurve bekanntgemacht.

In den USA sind Steuersenkungen zur Wirtschaftsankurbelung sogar auf kommunaler Ebene bekannt: Als ich drüben war, betrug die MWSt in NJ 6% (da können wir sowieso nur von träumen, Ziel hierzulande ist ja europäische Harmonisierung auf 20%). In den strukturschwachen Gebieten, z.B. Plainfield, wurde diese aber lokal auf 3% halbiert.

Rainer

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Rainer Buchty

"Rainer Buchty" schrieb im Newsbeitrag news:cl7u09$m3dn$ snipped-for-privacy@sunsystem5.informatik.tu-muenchen.de...

Na ja, Kapitalisten_glauben halt. Fakt ist: Steuern -> werden sofort zu 100%, ueblicherweise sogar zu 105% wieder ausgegeben Einkommen -> wird nur zu 80% ausgegeben, Rest wird gespart, teilweise zu Hause im Strumpf unter dem Bett, erklecklicher Anteil wandert ins Ausland (Urlaub, Schweizer Bankkonto)

klare Schlussfolgerung:

-> Geldumsatz ist bei Steuern schneller

-> Bruttosozialprodukt ist bei hohem Steueranteil hoeher

Ein Land mit niedrigen Steuern (Osteuropa) hat auch nur wenig Geld fuer gemeinschaftliche Zwecke: Wenig Strassen, wenig Infrastruktur, schlechte Erhaltung der kommunalen Substanz, kaum Steuerungsmoeglichkeiten die schaedlichen Wirkungen der Kapitalgesellschaften in ertraegliche Bahnen zu lenken, und baut damit auch wenig Wohlstand fuer's Volk auf.

Wenn ein Land hohe Steuerlast hat, und immer noch Firmen und Privatpersonen dort blieben, dann zeigt sich die offensichtliche Attraktivitaet der Region. Wir sollten uns nicht beklagen. Trotz selbstzerstoererisch niedriger Steuern in Osteuropa wandern kaum Produktionsstaetten dort hin ab (reale Abnahme dort ueber die letzten Jahre).

Eine Regierung versucht immer, das Volk bis zum Maximum auszupressen, das ist ihre Aufgabe, dafuer ist sie eingesetzt worden. Und die erzielten Einnnahmen gehen so weit moeglich an die, die die Regierung dort hin befoerdert haben.

Die Beobachtungen bei Tabak- und Benzinsteuer zeigen, das Deutschland am 'maximum power point' operiert. Als Wirtschaftsboss muesste man der Regierungen volle Anerkennung zollen: Sie fuehren ihren Laden gut. Maximale Profite, zwar knurren die Kunden (das Volk), aber es zahlt doch. Abwanderung findet statt, haelt sich aber in Grenzen, also auch dort 'maximum power point' erreicht.

--
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MaWin

Steffen Koepf schrieb:

Du solltest Dir mal eine vernünftige Kindereinrichtung angucken. Die ist für die Förderung der Kinder da, nicht fürs ,,Aufbewahren''.

Aber ich weiß, davon ist man ,,im Westen'' noch ziemlich weit entfernt und ,,im Osten'' wurde die gute Basis reichlich ausgedünnt. Aber nicht alle haben sich bislang ausdünnen lassen, noch gibt es hier wirklich gute Beispiele. (Das soll nicht heißen, daß sie hier alle gut wären, man muß sich schon ein wenig umsehen.)

--
Jörg Wunsch

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Joerg Wunsch

ausgegeben

Du mußt ein bemerkenswert hohes Einkommen haben, wenn Du es schaffst mit nur

20% Deines Einkommens trotz Wohnsitz in D am Leben zu bleiben..

Hochachtung,

Holm

--
L&P::Kommunikation GbR          Holm Tiffe  * Administration, Development
FreibergNet.de Internet Systems                     phone +49 3731 419010
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Holm Tiffe

"Holm Tiffe" schrieb im Newsbeitrag news:cl898t$2h4j$ snipped-for-privacy@sol.freiberg-net.de...

Wieso jetzt 20% ? Schrieb ich nicht 80% ? (Nach Abzug der Steuern).

--
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MaWin

Aber auch hier stellt sich doch wieder die Frage nach dem Sinn ueberhaupt. Kinder ja, Einschraenkungen beruflicher Art so wenig wie moeglich, "wir muessen beide arbeiten, damit das Geld reicht", auf der anderen Seite sind so die "Verluste" auch noch deutlich groesser (Geld fuer die Kinderkrippe muss verdient werden, zzgl. Steuern und Abgaben!), letzten Endes hat doch nur die Wirtschaft was davon, das Kind dafuer weniger Papa und Mama.

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

Steffen Koepf schrieb:

Klar, solange Du die Erziehung ausschließlich in der Familie ansiedeln willst, schon. Wenn Du die Erziehung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe ansiehst (was ja ansonsten spätestens ab der Schule ohnehin passiert) und die Kindereinrichtungen einfach als Teil dessen, stellt sich die Frage nur, warum es eigentlich keine Kindereinrichtung für alle gibt (zumindest für alle die, die das wollen).

Wie gesagt, in einer vernünftigen Einrichtung werden die Kinder nicht nur ,,aufbewahrt'', sondern haben durchaus ihren eigenen Gewinn davon. Du mußt ja später im Leben auch nicht nur mit 3 oder 4 Leuten um Dich herum zurecht kommen, sondern mit einer Vielzahl Dir oft auch erstmal fremder Personen. Ganz davon abgesehen, daß es bestimmte Dinge gibt, die sich in der Gruppe viel besser machen lassen (Motivation durch Konkurrenz der anderen -- eigentlich ein zutiefst kapitalistisches Prinzip, nicht wahr?).

--
Jörg Wunsch

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Joerg Wunsch

Das mit dem Lifestyle ist auch seltsam. Ich bekomme jeden Monat einen Brief von der PsychoVereinsamt-Bank, dass ich doch endlich mal einen Traumurlaub machen soll, und dafür gerne bei ihnen einen Kredit aufnehmen könnte. Ja geht's noch?

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://wwwbode.in.tum.de/~acher
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Georg Acher

Erich Hofbauer schrieb:

Wenn du was an einem Turbodrive machst, unbedingt die Andruckrolle=20 ansehen! Wenn die =FCber 2 Jahre alt ist, solltest du mal =FCber eine neu= e=20 Rolle nachdenken. Wechseln ist einfach.

GG

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Guido Grohmann

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