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Wie kann man ein abgebrochenes Graugußteil von einem Getriebeblock reparieren? Es handelt sich um den Oberlenkerteil mit der Befestigungsbohrung. Das Flachteil ist ca. 15mm dick und 65 mm lang . Schweißen soll angeblich nicht möglich sein...

BTP INGENIEUR funktioniert noch nicht...

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Odin
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Am 16.05.2023 um 17:01 schrieb Odin:

Bin kein Metallfachmann und kann auch nicht schweissen

Aber google meint das geht. Einfach mal "grauguss schweissen" eingeben.

Schweisstellen sind aber häufig schwächer als das umliegende Material, also besteht da dann die Gefahr dass man dann eine Schwachstelle einbaut.

Um einen Metallfachmann der schweissen kann kommst du da aber wohl nicht rum.

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stefan

stefan schrieb am Dienstag, 16. Mai 2023 um 18:10:30 UTC+2:

Danke für den Tip...werde ich gleich mal nachschauen. Hmmm...hatte ja schon einen gefragt deswegen aber der meinte ja es ginge nicht.

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Odin

Der hat auch recht damit, daß Schweißen nicht geht.

Das Teil war doch vorher mit seiner gesamten jetzigen Bruchfläche metallisch verbunden. Durch Schweißen ist das doch nie wieder herstellbar. Man könnte das mit industriellem Metallkleber fixieren und dann mit zwei oder drei Gewindestiften - verstiften. Aber alles hochprofessionell, ohne die geringste Lücke.

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Helmut Schellong

YOUTUBE nach "Pakistan Gear Repair" und staune, die machen sowas mit links.

w.

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Hartlöten eventuell?

Beim Schweißen reisst das oft am Rand der Schweißzone... Hartlöten ist nicht so heiß.

Thomas Prufer

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Thomas Prufer

Nur insoweit, daß die ursprüngliche Festigkeit nicht mehr erreicht werden kann. Aber die ist auch nicht zwingend notwendig, denn das Teil ist vom einziehenden Oberlenker des Kleintraktors zur Seite gedrückt worden und Grauguß hat nun mal kaum Elastizität. Der Oberlenker wird normalerweise nur in Zugrichtung schwer belastet...an kleben mit verschrauben hatte ich auch schon gedacht...ist mir für Straßenfahrt zu unsicher. Geht Grauguß und Gewindeschneiden denn? Da es sich nur um eine Seite der Oberlenkeraufnahme handelt werde ich versuchen die abgebrochene mit ner Gußelektrode zu schweißen. Zusätzlich werde ich noch einen Stahlbügel drüberlegen und am Rahmen verschrauben. Ansonsten müßte das komplette Getriebeoberteil erneuert werden....mit all den Hydraulikteilen und Schläuchen sehr viel Arbeit...grrr!

Nuja...man könnte ja zuerst einkerben und eine dickere Schweißnaht auftragen...aber bei Guß und dann mit vorwärmen...

Also nur Einschlagstifte...habe ich noch nicht dran gedacht, gute Idee.

Kennst du so einen Kleber und hast DU schon mal sowas gemacht?

Und Danke für Deine Tips.

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Odin

Kommt drauf an, ob du die Graugussteile isolieren kannst, das heißt das Getriebe komplett zerlegen und alle nicht Gussteile entfernen kannst. Das dürfte notwendig sein weil das Schweißen von Grauguss kontrolliertes vorwärmen, tempern ("ausglühen") und abkühlen erfordert. Unter diesen Umständen kann Grauguß mit (Guß-)Elektroden vom Fachmann geschweißt werden. Das Risiko einer Versprödung besteht allerdings immer. Bei einem Getriebeblock erfordert das aber sicherlich einen Fachmann mit Erfahrung und dem notwendigen Equipment (Ofen) um die Wärmebehandlung richtig durchzuführen. Ausserdem ist der Fachmann notwendig um sicherzustellen, daß es sich tatsächlich um Grauguss handelt. Bei Weißguss sind die Erfolgsaussichten wirklich minimal.

Letztlich ist auch die Frage der Belastung entscheidend welchen Aufwand man treiben will. Liegt Zugbelastung vor ist das klar ein Fall für den Fachmann, bei überwiegend Kompressionsbelastung oder nur geringen Zugkräften ist das Schweißen von Grauguss eher unproblematisch. Habe selbst mal einen größeres Gussstück (gebrochener Lagebock einer Maschine) mit stinknormalen Elektroden geschweißt und dann einigen Stunden im Holzkohlenfeuer ausgeglüht - hält seit >10 Jahren ohne Probleme.

Gruß Klaus

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Klaus Bahner

Moin,

Bist Du sicher, dass es sich wirklich um Grauguß handelt und nicht um Stahlguß oder eine Leichtmetall-Legierung?

Christian

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Christian Keck

Na ja, das sind nun neue Voraussetzungen, daß die ursprüngliche Festigkeit nicht nötig ist. Gewinde schneiden geht in Guß besonders gut. Gewindebohrer für Sackloch sind wohl hier am besten. Es gibt Bohrer mit einem Gang und drei Schneidgängen.

Der Kleber dient im Wesentlichen nur zum Fixieren für das Weiterarbeiten. Man muß ja Löcher jeweils durch beide Teile bohren. Zwei Stifte zum Eindrücken oder Einschlagen und eine Gewindeschraube, schätze ich. Die Stifte sollten idealerweise wie eine Passung klemmend reingehen (Reibahle). Eine Senkkopfschraube soll das Teil angepreßt halten. ~5mmØ.

Ich habe mal einen solchen Kleber getestet. Da sollten eine Kappe (14mmØ) und ein Rohr mit Außengewinde M8×1 aus Edelstahl verklebt werden. Das hielt so stark, daß es ohne vollkommene Zerstörung nicht mehr trennbar war. Der Kleber war dünnflüssig und rötlich-transparent, im Fläschchen 50ml. Der Grund: Das 3m lange Rohr wurde durch Rollen mit Gewinde versehen.

Eine Verstiftung mit geschliffenen Stiften habe ich auch schon mal gemacht.

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Helmut Schellong

Danke nochmals für deine detaillierten Ausführungen dazu. Werde erstmal am abgebrochenen Teil versuchen ein passendes Loch zu bohren und M8 Gewinde zu schneiden...

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Odin

M6 finde ich besser, 3-mal, wenn die Verstiftung von der Passung der beiden Teile selbst untereinander übernommen werden kann. Mußt Du wissen, ob Gewinde im /abgebrochenen/ Teil besser ist.

In der Motortechnik wird heute absichtlich zerbrochen, damit sich daraus eine perfekte Passung ergibt.

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Helmut Schellong

Habe inzwischen eine andere Lösung gewählt. Da nur die linke Hälfte der Oberlenkeraufnahme abgebrochen ist, versuche ich nun mit einem zweimal gekröpften 10mm Flacheisen selbige komplett zu ersetzen indem ich die Nachbildung an den vorhandenen Bohrungen des Anhängemaulschlittens befestige. Die störenden Reste an der Bruchstelle des Getriebeblocks habe ich schon mit der Akkuflex geglättet. Im Nachhinein frage ich mich selbst warum ich darauf nicht schon früher gekommen bin...Brainstorming hilft offenbar immer auch einem selbst weiter zu denken.

Nochmals Danke für die guten fachlichen Ratschläge.

Und weil ich schon mal dabei bin...vielleicht hast Du auch davon gutes Wissen. Ich habe mir eine nachführbare PV Anlage 2x3 Panels a`400W aufs Flachdach meiner Werkhalle errichtet und eben gerade festgestellt, daß sich sehr viel Blütenstaub von der Rapsblüte darauf abgesetzt hatte. Ein Strang lieferte vor dem Abwischen 706W und danach 778W. WAS machen die PV Anlagen auf hohen steilen Dächern mit dem sich absetzenden Belag? Die installierte Leistung muß doch stark abnehmen über längere Zeit...zumal auch noch Vogeldreck richtig die Einstrahlung abdeckt?

MfG

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Odin

Ich habe noch keine PV konkret in der Hand gehabt. Aber von den PV-Platten von Solarworld weiß ich, daß die Sonnenzellen durch eine Glasplatte dicht abgedeckt sind.

Daraus ergibt sich, daß ich eine Reinigung durch Naßmachen, Einweichen und nachfolgendes Abziehen mit einem guten Gummi vornehmen würde. Beispiel:

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das Wasser kann etwas Fensterreiniger gegeben werden.

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Helmut Schellong

Frag mal Leute, die in einem Dachgeschoß mit Dachfenstern (->

"Velux"-Fenster) wohnen! Die schauen sich das Geschehen von unten an. Im Frühjahr gibt's Phasen mit Blütenstaub, manchmal zusätzlich Saharastaub. Und es gibt Regen.

Aus langjähriger Erfahrung mit Dachfenstern: es lohnt sich nicht diese außen zu putzen :-)

Gruß, Ralf

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Ralf Kiefer

Odin schrieb:

Der Installateur, ein E-Techik-Ingenieur, welcher meine erste PV-Anlage entworfen und installiert hat, verfügt an und um sein Anwesen über alles mögliche, was die PV-Industrie in den letzten 25-30 Jahren so angeboten hat. U.a. hat er sich auch eine kleine Anlage mit 3x3-Paneelen auf einer automatisch nachführenden Aufständerung gebaut. Das bringt rechnerisch etwa 30% mehr Ertrag als eine starr nach Süden unter 35° Erhöhung ausgerichtete Anlage. Es kostet aber angesichts der aufwändigeren Konstruktion, welche ja auch einem Sturm, sowie Sonne, Eis und Schnee standhalten muss, bei der Anschaffung schon deutlich mehr als eine fest verbaute Anlage, braucht Strom für die Motoren, und es braucht ständige Wartung. Er meint, "rentiert sich nicht"

Das Reinigen der PV-Paneele ist eher überflüssig. Der einzige Sinn des Anbietens derartiger Dienstleistungen oder gar Reinigungsanlagen (ja, sowas gibt es!) ist es, dem Anbieter zu Einnahmen zu verhelfen. Ich hab meine erste PV-Anlage jetzt seit 2005 auf dem Dach und habe sie tatsächlich schonmal gründlich gereinigt. Das war mit einiger Kletterarbeit verbunden, alldieweil ich dafür die Autowaschbürste mit

2,5m-Stiel verwendet habe. Das brachte keinen messbaren Vorteil, was vor allem daran liegen wird, dass es gelegentlich regnet und die Dinger dadurch immer wieder sauber gespült werden. Das Messen der Leistung am lebenden Objekt zwecks Eruierens des Reinigungserfolges ist mit Schwierigkeiten verbunden, da der zu erwartende Effekt recht klein ist. Gleichzeitig ändert sich aber der Sonnenstand und damit die Leistung einer PV-Anlage kontinuierlich, was man immerhin noch rechnerisch berücksichtigen könnte. Die Durchlässigkeit der Atmosphäre als weiterer bedeutsamer Faktor ist noch schwerer ein- bzw. abzuschätzen. Bereits leichter, nicht wirklich merklicher Dunst in der Luft kann die Sonneneinstrahlung um 10% oder 20% vermindern. Und wenn man lediglich 5% oder 10% Leistungsunterschied festzustellen glaubt, so war die ganze Aktion wohl eher ein Schuss in den Ofen :->

Wichtiger ist für mich, dass die Anlage übers Jahr gerechnet heute noch ebenso viel Strom liefert wie zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Am 19.05.2023 um 16:50 schrieb Rupert Haselbeck:

Klingt für mich plausibel.

Ich habe aber mal gelesen, dass es unter Umständen Sinn macht, die Panele möglichst flach aufzustellen, so dass diese über einen längeren Zeitraum Strom liefern. Ich denke, dass das besonders bei kleinen Anlagen, die in erster Linie dazu dienen sollen, den Eigenbedarf zu reduzieren, Sinn macht wenn man da etwas weniger Spitzenertrag bei längerer Nutzungsdauer bekommt.

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stefan

Am 19.05.2023 um 19:57 schrieb stefan: ...

Für die Ausnahmesituation "Winter mit Schnee" ist möglichst flach dafür ggf. etwas problematisch.

BTW: wenn man sich für steilere Montage entscheidet, sollte man sich IMO den Aufbau der eigenen Solarmodule mit der Schaltung der Bypassdioden ansehen und erst dann entscheiden, ob man sie längst oder quer montiert. Wenn z.B. der Schnee auf allen Modul-Teilflächen unten noch 30cm liegt, würde das ganze Modul durch die Bypassdioden "gebrückt", die ganze untere Modulreihe würde "ausfallen".

Die meisten werden ohnehin dem Winkel ihres Daches folgen.

Reply to
Thomas Einzel

Am 19.05.2023 um 20:30 schrieb Thomas Einzel:

Das ist sicher richtig.

Reply to
stefan

Odin wrote on 16.05.2023 17:01:

Grauguss schweißen geht nicht, weil da zu große Kohlenstoff-Klumpen drin sind.

(galt zumindest zur Zeit meiner Lehre Mitte der 80er)

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Jan Schmidt

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