Nachtrag Ingenieurmangel

Also, wenn ich ich auf die Straße gehe, ist gefühlt jedes 3. Auto ein Mercedes. Teslas habe ich noch keine gesehen, nur ein Photo von einem, der auf seiner Jungfernfahrt zum Totalschaden wurde. Das hat den Bestand um etwa 10% reduziert.

Gerhard

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Gerhard Hoffmann
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Doch, sollte gehen, ist genug von da, Problem ist die Umwandlung und Verteilung.

Den Weltenergiebedarf deckt ein ziemlich kleines Stück Sahara, incl. der nötigen Technik damit auch nachts noch Strom erzeugt wird.

Primär fehlt es am politischen Willen die Umstellung zu starten wo es doch noch genug Öl und Gas gibt.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Gerrit Heitsch schrieb:

. der

es

Da fehlt es wohl deutlich mehr an der politischen Realit=E4t in jener R= egion=20 und es fehlt ganz gewaltig an der n=F6tigen Technologie. Es ist nicht sonderlich sinnvoll, gigantische Investitionen in einer Ge= gend=20 dieser Welt zu t=E4tigen, wo man im g=FCnstigsten Fall bef=FCrchten dar= f,=20 =FCbermorgen enteignet zu werden (dann k=F6nnte man den Strom wom=F6gli= ch ja=20 dennoch kaufen) oder aber damit rechnen mu=DF, da=DF die Anlagen mehr o= der=20 minder regelm=E4=DFig sabotiert werden (dann kann man den Strom noch ni= chtmal=20 mehr kaufen). Es w=E4re h=F6chst ungeschickt, sich aus freien St=FCcken= aus der=20 Abh=E4ngigkeit von einem =D6lkartell in die Abh=E4ngigkeit eines Stromk= artells zu=20 begeben. Und so ganz nebenbei fehlt es an der Technologie, sowohl was die Erzeug= ung=20 betrifft als auch hinsichtlich des Transports zu den Verbrauchern. Es i= st=20 nicht trivial, gro=DFe Spiegelareale in einer Gegend mit recht viel San= d und=20 Staub und immer mal wieder einem kleinen Sturm auf Dauer betriebsf=E4hi= g zu=20 erhalten. Da bedarf es zur Zerst=F6rung noch nichtmal der Terroristen m= it=20 Sprengstoff und dergleichen. Ebensowenig ist bisher eine technische L=F6sung f=FCr den Transport der= Energie=20 vom Erzeugungsort nach Westeuropa (und dar=FCberhinaus?) verf=FCgbar, w= enn man=20 nicht gerade daran denkt, es lie=DFen sich ja einfach mal einige dutzen= d=20 Gleichstromhochspannungs=FCbertragungsstrecken errichten.

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Das alles waere aber fuer die Wuesten in den USA irrelevant, oder?

Also eher ein Transportproblem...

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Da wir hier nicht die gleichen Reaktoren, wie in Tschernobyl laufen lassen, unterscheiden sich die möglichen Unfallabläufe. Beispielsweise kann es hier mangels Graphit keinen lang anhaltenden Brand geben. Dafür gibt es andere Gefährdungen: Schlimmstenfalls kann der Reaktordruckbehälter unter Betriebsdruck bersten. Dabei würde schlagartig ein Großteil des radioaktiven Inventars freigesetzt -- Schlecht für die Landstriche, die windabwärts liegen. Im ungünstigsten Fall würde auf diese Weise eine Metropole wie Hamburg auf absehbare Zeit unbewohnbar.

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Kai-Martin Knaak
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kai-martin knaak

Dabei bohrt man eine von "Experten" uebersehene Gipsschicht an, in die dann Wasser dringt, worauf die darauf befindliche Stadt ...

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SCNR, Joerg

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Joerg

Natuerlich muss man solche Problem loesen. Einlagern auf Nimmerwiedersehen wie in Finland kann's nicht sein. Es gab genuegend Ansaetze, z.B. von Carlo Rubbia, aber derzeit wird in der Richtung so gut wie ueberhaupt nicht weitergeforscht. Ohne Forschung und in diesem Fall Bau wenigstens kleiner Reaktoren wird es kaum Fortschritt geben. Vertagen ist ja immer die einfachste Loesung, die verschiebt das Problem schlicht auf die naechsten Generationen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Klar. Aber was wird wohl der AMG Elektro-Mercedes kosten? Wieviel Promille der Bevoelkerung werden sich den leisten koennen?

Wie kommst Du denn darauf? Die hatten bereits letztes Jahr ihren ersten Recall wo irgendwas an den Radnaben hinten nachgezogen werden musste. Betraft damals bereits rund 350 _verkaufte_ Fahrzeuge. 10%? Aehm ...

Das war Fruehjar 2009.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Gerrit Heitsch schrieb:

Die politischen Faktoren w=E4ren da wohl eher irrelevant, ja. Es bleibt= das=20 Technologieproblem, denn auch W=FCsten in den USA sind ja nicht sand- u= nd=20 staubfrei

der

f=FCgbar,

inige

Nicht nur, aber so, wie es derzeit aussieht, ist das Transportproblem e= ines=20 der gr=F6=DFeren Hindernisse. Warum wohl sucht man sich f=FCr derlei An= lagen nicht=20 n=E4her gelegene Regionen aus? In Spanien beispielsweise gibt es doch a= uch=20 ziemlich gro=DFe Gebiete mit =FCber 300 Sonnentagen im Jahr, welche =FC= berdies=20 auch noch so trocken und hei=DF sind, da=DF sich dort niemand ansiedeln= oder=20 sonstwas mit dem Land anfangen mag

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Gibt es ja bereits im Sueden Kalifornien. Solar-thermische Anlagen, sahen dann irgendwann arg zerfallen aus und waren es auch. Zerbrochene Spiegel, abgestumpfte Oberflaechen, usw. Ab und an gibt es Subventionen oder sonstige Gelder und es wird wieder repariert.

Beim Mittelmeer sehe ich da eher politische Probleme, und zwar grosse. Hier sieht das so aus dass die Gruenen labern und wenn man dann mal so ein Projekt in Nevada vorschlaegt protestieren sie gegen die Hochspannungtrasse die dafuer durch die Sierra gelegt werden muesste.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Dein Vorurteil. Dem politischen System von Ägypten kann man viel vorwerfen. Instabilität gehört jedoch nicht dazu. Politische Umstürze gab es zuletzt bei der Revolte der Mameluken im 13. Jahrhundert.

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Kai-Martin Knaak
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kai-martin knaak
*Holger* wrote on Sat, 10-06-26 13:19:

Tut er nicht und tat er noch nie. Oklo war oberflächennah.

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Axel Berger
*horst-d.winzler* wrote on Sat, 10-06-26 13:36:

Hier. Aktuelle Konzepte beherrschen auch diesen Störfall. Deshalb bin ich auch eher gegen eine Laufzeitverlängerung und für forcierten Neubau.

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Axel Berger

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50% GDP aus Staatsaktivitaeten? Das hoert sich ein wenig nach einem Pulverfass an. Weiter noerdlich ist kuerzlich eines davon hochgegangen, Ihr (und wir ueber IMF) duerfen dafuer jetzt die Zeche zahlen. Das wuerde mit einer Stromerzeugung dort vielleicht besser, doch viel haengt auch von der Nachfolge des Praesidenten ab. Z.B. ob es sein Sohn wird oder nicht

Ausserdem wird Aegypten als einziges Land kaum den Bedarf Nordeuropas decken koennen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das wurde nicht weiter verfolgt, weil es sich ökonomisch nicht gelohnt hätte. Außerdem fehlt im Verleich zu Fusion und Windkraft die Vision einer zeitlich unbegrenzten Lösung. Wenn der Aufwand pro KWh am Ende den von Photovoltaik überschreitet, verlieren Energiekonzerne schnell das Interesse. Atomkraft ist nur dann billig, wenn er aus abgeschriebenen Kraftwerken kommt, die Haftung im Fall eines SuperGAU auf die Allgemeinheit abgewälzt wird und der Atommüll am Ende irgendwo verbuddelt wird.

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Kai-Martin Knaak
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kai-martin knaak

Mein Eindruck war eher, das es nicht weiterverfolgt wurde weil nicht mehr politisch korrekt.

Zeitlich unbegrenzt heisst auch Flauten- und Finsternisueberbrueckung bei alternativen Energien. Dort fehlt ebenso die Vision einer zeitlich unbegrenzten Loesung.

Dabei kam es zu abstrusen Auswuechsen. Ich bin frueher regelmaessig zu Verbands-Sessions hier in Sacramento gegangen wo das alles diskutiert wurde. Die Kuppe: Man koenne die Akkus der Elektroautos nachts als Puffer nutzen. Ich erlaubte mir daraufhin zwei Fragen in die recht grosse Runde. Die erste war, wie der Besitzer mit fast ausgelutschter Batterie morgens von Placerville nach Sacramento fahren soll. Die zweite war, wie er denn fuer die verlorenen Zyklen und die damit verlorene anteilige Lebensdauer der Akkus entschaedigt wuerde. Es folgte mehr oder weniger allgemeines Stirnrunzeln und ich bin danach nicht mehr weiter hingegangen.

Ich hatte ja in dieser NG schonmal (mit Links) gezeigt dass das auch anders geht, wo die Betreiber in USA schon immer eine Haftpflicht aufbauen mussten die mittlerweise einen riesigen Batzen Deckungskapital vorhaelt. M.W. seit dem Jahr 1957. Ginge in Europa ebenfalls:

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Ich frage mich nur warum Lloyds und andere diese Risk Pools akzeptieren und mich nicht, bloss weil ich wohl niemals komplett aus Medical Devices Design entwischen kann .

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Du weisst, daß du Unsinn palaverst, denn bei wenn Solar und Wind erst ausreichend weit verbreitet sind, mittelt sich das schon von alleine, es ist halt immer irgendwo Tag auf der Welt und Wind geht auch immer irgendwo.

Klar, solarenergiebasierte Energiequellen sind auch nicht nachhaltig und auf ewig existent: Die Sonne verbraucht ihren Brennstoff und ist irgendwann ausgebrannt. Aber es ist hanebüchener Unsinn von kapitalismusgierigen Grosskonzernen, die riskante Kernfusion hier auf die Erde holen zu wollen, wo ein bereits fertiges Kartfwerk weit genug von uns weg ist und für alle kostenlos verfügbar ist. Wir müssen es nur benutzen.

Cool, habt ihr von BP im Golf immer noch nicht genug, wollt ihr euer Land komplett ruinieren ?

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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

Zück mal Deinen Taschenrechner.

Zahlenfutter: Fläche Ägypten ist etwa 1e12 m^2 Solarkonstante: ~1e3 W/m^2 Stromerzeugung Europa 2009: 5e15 Wh Sonnentage Ägypten: 365

Bei 5% Effizienz und ähnlich vielen Volllastunden wie in D real erreicht, (etwa 800) genügt 1/8 der Landesfläche, um den gesamten Bedarf Europas zu decken. Wie gesagt, den _gesamten_ aktuellen Strombedarf. Nicht dass so eine Konzentration auf ein Land besonders sinnvoll wäre. Technisch möglich ist es schon.

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Kai-Martin Knaak
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kai-martin knaak

Der Riesenbatzen ist erschreckend schnell verfrühstückt, wenn eine Metropole wie Hamburg vom Fallout betroffen ist. Mach Dir nichts vor: Auch in USA wird das Risiko am langen Ende letztlich von der Allgemeinheit getragen. Das gilt auch für dei Endlagerung über die nächsten paar Tausend Jahre.

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kai-martin knaak

Tut man doch, in Spanien wird doch einiges in dieser Richtung gebaut, oder hab ich mich da verlesen?

Ansonsten... Finde eine Moeglichkeit wie man mittels Sonnenenergie aus H2O und CO2 mit brauchbarem Wirkungsgrad Methan oder besser noch Methanol produzieren kann und schon kann man zum Transport die vorhandene Infrastruktur verwenden bzw. mit bekannter Technik aufbauen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

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