Mein erstes Lötaben theuer

Stefan Heimers schrieb:

Hallo,

das Zinn auf den Leiterbahnen soll die Lötbarkeit der Platinen sichern, der Lötstoplack auf den Leiterbahnen soll dafür sorgen das die Platine beim Löten nur an den Lötaugen und Pads Zinn annimmt. Wenn man die bestückte Platine besonders gut gegen Korrosion schützen will kommt zum Schluß noch der Schutzlack über alles.

Bye

Falls mal ein Anfaenger diesen Thread liest: SMT geht schneller von der Hand als man denkt, weil die Platine nie umgedreht werden muss. Aber unbedingt einen zweiten Loetkolben auf dem Tisch haben. Kann ruhig ein aelteres Modell sein und muss nicht die ganze Zeit eingeschaltet bleiben. Ohne den wird das Wieder-Entfernen eines groesseren Widerstandes oder Kondensators ein Krampf und mit Pech reisst ein Pad dabei ab. Mit Hilfe des zweiten Kolbens kann man beide Seiten gleichzeitig erhitzen und dann das Bauteil leicht abheben.

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Gruesse, Joerg

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Joerg schrieb:

Hallo,

je einen Kolben in jede Hand und womit hebt man dann das Bauteil leicht ab?

Bye

Am 04.05.2010 16:11, schrieb Uwe Hercksen:

Und wenn, dann fällt alles herunter und nicht nur 20% ;-)

Mit der Pinzette, die die beiden Kolben bilden.

Falk

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Warum wird der Sozialstaat immer mehr zurückgefahren?
Weil die Sozialversicherung der Eindämmung der Sozialdemokratie dienen soll.
Dieses Ziel ist ja nun praktisch erreicht.

Das bleibt an einer der Spitzen "kleben". Von der muss man es nach Ablegen des anderen Kolbens mit der Pinzette abnehmen. Wenn es schnell gehen soll (Koppel-C aller 40 Kanaele auswechseln oder so) dann lege ich mir einen Klumpen sehr grober Stahlwolle hin in das ich die abstreife. Abschlackern geht auch, ist aber gefaehrlich weil Loetzinn mitspritzen kann. Man hat nur zwei Augen ...

Banausen druecken die Teile einfach ins Loetschwaemmchen, aber das lebt dann nicht lange.

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Gruesse, Joerg

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"Uwe" ist doch kein Mädchenname.

--
David Kastrup

Axel Berger schrieb:

Diese Szene gab's auf 16mm und wurde gern bei Arbeitsschutzbelehrungen gezeigt.

MfG hjs

Naja, das ist letztlich übertriebene Theatralik. Für den Menschen macht es im Gegensatz zum Schraubenschlüssel keinen signifikanten Unterschied, ob er an die 230V hinter einer 100mA Feinsicherung oder an einer

200A-Stromschiene packt. Der Unterschied ist nur, daß bei letzterer die Wahrscheinlichkeit größer ist, daß der Muskelkrampf den Kontakt aufrechterhält. Das liegt dann aber an der Bauform, und an nichts anderem.

Wenn Dir der Schraubenschlüssel auf eine LKW-Batterie fällt, ist auch Party angesagt, und da packst Du recht problemlos mit den Händen ran.

--
David Kastrup

David Kastrup schrieb:

Es geht dabei ums Schraubenschlüsselplasma. Und dieses springt dann dem Menschen mitten ins Gesicht.

MfG hjs

Ich kenn's ein bischen anders:

- durchstecken

- ein Bein anlöten

- alles auf Länge abknipsen

- die anderen Beine anlöten

- das erste Bein kurz nachlöten

Bei umfangreicheren Bestückungen werden erstmal alle Teile 'befestigt', dann kommt die Seitenschneiderorgie und zuletzt stellt man die Platine auf den Kopf und lötet.

-- Grüße, Uwe

Uwe Kloß schrieb:

Hier scheint noch keiner was von Bestückungsrahmen gehört zu haben:

-die flachsten Teile durchstecken

-Schaumgummideckel zu, rumdrehen

-löten, abzwicken (Teile wackeln dabei nicht)

-die nächst dickeren Teile... SMDs auf der Oberseite sollten drankommen, so lange keine Bauteile dem Lötkolben im Weg sind.

--
ben

Ben Ebelt schrieb:

Was Hardware angeht bin ich zu 3/4 Hobbyist. D.h. derartige "Luxusgüter" (;-) fehlen in meiner Bastelecke.

-- Grüße, Uwe

Hallo Uwe,

Am 09.05.2010 17:33, schrieb Uwe Kloß:

Für den Hobbyeinsatz reicht da ein festeres Stück Schaumgummi völlig aus. Platine auf eine Dose setzen, Bauteile durchstecken, Schaumgumnmi drauf, rumdrehen, löten. Nur bei Bauteilen mit schmaler Standfläche, z.B. Molex-Stecker oder einreihigen Stiftleisten, verlöte ich dann einen Pin, und richte das Bauteil dann aus.

Grüße, Kurt

Kurt Harders schrieb:

Beinchen abknipsen!!! (darum ging's doch gerade),

Keine schlechte Idee!

Aber bei meiner Motorik sollte ich die Anleitung um "Schaumgummi mit Tesa antapen" erweitern. Daserspart das mehrfache Aufsammeln der Bauteile unterm Tisch. ;-)

Da braucht man auch nix mehr abknipsen.

Ich glaube, man sollte hier nicht päpstlicher sein als der Papst. Bei der Anfertigung von Einzelstücken hat wohl jeder seine eigene Vorgehensweise, mit der er am besten zurechtkommt und bei Massenproduktion mit Qualitätssicherung gehört eine (automatisierte) Kappung bedrahteter Bauteile als Vorbereitung m.E. zum Produktionsablauf. Schon allein weil hinterher abknipsen aufwändiger in der Handhabung ist.

Daß man einmal mechanisch belastete Lötstellen sicherheitshalber nachbearbeiten sollte ist m.E. gesunder Menschenverstand. Egal, wie warscheinlich ein Bruch ist.

-- Grüße, Uwe

Gibt es denn wirklich automatische Anlagen die bei bedrahteten Bauteilen vor dem Lotbad kappen? Habe ich bisher nur umgekehrt gesehen, Kappung nach Erkalten der Loetstellen.

War bei mir nie noetig. Ich schiesse die Draehte ja nicht mit der Magnum runter :-)

--
Gruesse, Joerg

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Die Anlagen die ich gesehen habe (Film) hatten Magazine mit fertig vorbereiteten Teilen. Die sind also entweder gleich mit der richtigen Länge gefertigt oder in einem Arbeitsgang vorher auf Länge gekappt worden.

Wie sieht sowas denn aus? Mit der Kreissäge unter der Platine lang?

Amis! X-) ;-)

-- Grüße, Uwe

Kenne ich auch noch, man konnte Bauteile abgelaengt bekommen. Da das aber oft als "value-added service" extra kostete, haben wir das natuerlich nicht genutzt :-)

Brachte auch nichts, solange man nicht saemtliche Bauteile zu akzeptablem Preis abgelaengt bekam musste es ja eh ueber die Fraese.

Ja, so eine Art Tellerfraese.

[...]

--
Gruesse, Joerg

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Joerg schrieb:

Ich habe die Schmämmchen komplett verbannt - Messingwolle funktioniert deutlich besser, und subjektiv halten die Lötspitzen länger.

cu Michael

Bei der letzten Mouser Bestellung hatte ich schon wieder vergessen so einen Messingknubbel mitzubestellen. Kommt jetzt auf die Liste, muss ausprobiert werden.

--
Gruesse, Joerg

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