LQFP 80 löten

Hallo,

ich mu=DF zum ersten Mal ein LQFP 80 von Hand l=F6ten (AD9854). Ich habe bei Youtube mir ein paar Videos angesehen. Ist das wirklich so leicht? Hat jemand Tips, was leichter ist: L=F6tpaste (Link 1) oder Flussmittel und normales L=F6tzinn (Link 2, s. QFP)?

Link 1:

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Link 2:

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Gru=DF Klaus

Reply to
Klaus Munster
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Am 01.05.2010 11:05, schrieb Klaus Munster:

Ja, das ist mit etwas Übung wirklich erstaunlich leicht. Mit Lötpaste habe ich es noch nicht ausprobiert, sondern ganz normal (Link 2). Beim flächigen Anfahren der Pins passiert es aber leicht, dass man Brücken schließt, deswegen löte ich sowas mittlerweile unter dem Bino einzeln bei etwa 10-15facher Vergrößerung und 0.5mm Zinn, damit bin ich echt fix.

Was sich sehr empfiehlt ist aber vorher etwas zu üben. Ich habe dazu ein Paar Platinen aus alten Festplatten mit dem Heißluftgerät komplett entlötet und dann die ICs wieder eingelötet. Hatte den Vorteil, dass da so ziemlich alle Pitches mit dabei waren und man langsam schwierigere Sachen probieren kann.

Viele Grüße & Erfolg, Johannes

--
>> Wo hattest Du das Beben nochmal GENAU vorhergesagt?
> Zumindest nicht öffentlich!
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 - Karl Kaos über Rüdiger Thomas in dsa
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Johannes Bauer

Was ist das f=FCr ein Flussmittel in Link2 ?

Es ist scheinbar farblos und d=FCnnfl=FCssig wie Wasser, und auch mit einer tollen Dosierspitze.

Wei=DF jemand wie das hei=DFt und wo man sowas bekommt ?

lg, Heinz

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Heinz Pripal

Am 01.05.2010 14:47, schrieb Heinz Pripal:

Ich habe mir Kolophonium (Pollin 840041) in Ethanol aufgelöst und das ganze in eine Pollin 510357 Pipettnglasflsche gegeben. In der Glasflasche hat es die typisch harzig-orangene Farbe, aber wenn man einen Tropfen auf die Platine aufbringt scheint es auch farblos (und von der Art wie das im Video nach dem Aufbringen verdampft ist und beim Löten eine Sauerei gibt, kommt das auch verdammt nah hin an genau die Kolophonium/Ethanol Kombi).

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

In den Videos sieht das so easy aus.

Ich habe noch ein Sch=FClermikroskop aus den 1970er Jahren. :-)

n

Das habe ich vorhin ausprobiert. Hab sogar ein paar ICs gefunden mit dem richtigen Pinabstand (0,65 mm, wie beim AD9854). Funktioniert unter der Lupenleuchte einwandfrei. Evt. etwas Flussmittel, damit die L=F6tstellen noch sauberer aussehen.

Ich glaube, es ist halb so schlimm. Danke!

Gru=DF Klaus

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Klaus Munster

Keine Ahnung, aber dieses soll auch klar und d=FCnnfl=FCssig sein wie Wasser:

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Gibt es bei Conrad, falls in der N=E4he.

Gru=DF Klaus

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Klaus Munster

In den Kommentaren steht es: "Kester No Clean 959 with 4% solids or

951 with 2% solids".

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er-951G/

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er-959G/

Gru=DF Klaus

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Klaus Munster

Und so sprach Johannes Bauer:

[Pst...] Kolophonium in Halbpfundpackung / Isopropanol gibt es zu Spott-preisen in der Apotheke (der richtigen, die für Medikamente) und Pipettenfläschen beim letzten Schnupfen für lau... [/Pst...]

;-)

Roland

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Roland Ertelt

Hi Johannes,

Ich habs einfach in der Apotheke gekauft, 100 g zum gleichen Preis wie die

20 g bei pollin :-)

Nachdem mir das Zeugs den Scharbverschluß der Pipettenflasche ein paar mal derart zugeklebt hatte, dass ich die nur mit Mühe wieder auf bekam, bin ich auf ein Tropffläschchen von Augentropfen umgestiegen. Ist unschlagbar besser. Die nächste Heuschnupfenzeit kommt bestimmt und wenn man selbst keine Augentropfen braucht, es findet sich im Bekanntenkreis sicher jemand, der ein Fläschen leer macht.

Man muss die Lösung ja auch nicht ganz so dick machen.

Marte

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Marte Schwarz

Und so sprach Marte Schwarz:

Auch richtig gut gehen die Plasteleim-Dosier-Leimflaschen von Revell/Faller/Piko ... Plastekleber mit ihren dünnen Metallkanülen.

Roland

Reply to
Roland Ertelt

Hallo Johannes, ist dises Pollin-Kollophonium eigentlich fest oder past=F6s? Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

Heinz Pripal schrieb:

Also ich habe für diese Anwendung gute Erfahrung mit dem Flußmittelgel, das es bei Reichelt unter der Bestellnummer EDSYN FL 22 gibt. Kolophoniumlösung geht eher nicht. Bei zu wenig Flußmittel entstehen allerdings leicht Brücken. Ebenfalls wichtig ist es genügend Lötzinn an der Lötkolbenspitze zu haben, sonst kann es passieren, daß kein Zinn unter die Beinchen fließt. Die Lötspitze sollte nicht zu dünn sein und man sollte sie langsam über die Beine ziehen.

Rick

Reply to
Rick Sickel

Das ist ein zementfester Klumpen in einer Metallschale. Ich habe zunächst Ethanol draufgegeben und die Schale wieder geschlossen und das über nacht liegen gelassen. Am nächsten Tag ist die oberste Schicht dann zu sehr zäher Paste geworden, die man mit einem Spatel abkratzen kann und in das Gefäß geben. Das hat sich dann auch über Nacht komplett aufgelöst.

Viele Grüße, Johannes

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Johannes Bauer

ann

Hallo Johannes, ich habe jahrzehntealtes Kolophonium versucht in Alkohol aufzul=F6sen. Da blieb leider ein Bodensatz zur=FCck. Viel besser ist dann das Kolophonium von Pollin anscheinend auch nicht. Gruss Harald

Reply to
Harald Wilhelms

Johannes Bauerschrieb: "

Ich hab da einmal mit dem Hammer drauf gehauen und die Brösel in einer braunen 0,5l Arzneiflasche (gibt es z.Z. bei Pollin nicht mehr) mit Spiritus aufgelöst. Bei Bedarf wird das dann in eine Flasche mit Pipette umgefüllt, die es auch bei Pollin gibt.

Dirk

Reply to
Dirk Ruth

Hi Rick,

Nur zu...

Wieso? Das mach ich schon seit fast 20 Jahren ohne Probleme. Die meisten verwenden nur viel zu viel Kolophonium in viel zu wenig Alkohol. Der Kommentar mit dem Bodensatz spricht Bände. Gesättigte Lösung heisst das dann. Wenn man die gesättigte Lösung noch einmal 1:1 verdünnt reicht das immer noch übrig. Es lohnt sich aber bei Kolophonium, die Kolbentemperatur auf 330 °C zu reduzieren, bei 370 °C verbrennt das Zeugs sehr schnell. Bei den NoClean-Teilen habe ich die Erfahrung gemacht, dass man da die Kolbentemperatur nicht zu klein wählen darf, ansonsten heisst NoClean nämlich, dass es Rückstände gibt, die nicht so einfach wieder abwaschbar sind :-(

Marte

Reply to
Marte Schwarz

Dem koennte man abhelfen, indem neben dem Loeterich ein Glas Bommerlunder steht :-)

Ich loete seit Jahren mit Kester No-Clean. Dabei ist nie etwas versifft. Loeten tue ich das mit rund 320C, geht sauber.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Harald Wilhelms schrieb:

Ah, da ist da Bernsteinzimmer geblieben.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
*Dirk Ruth* wrote on Sun, 10-05-02 20:51:

Ich habe in diesem Thread jetzt oft Spiritus und einmal Isopropanol gelesen. Letzterer ist billiger und sauberer, aber welcher löst hier besser? Aceton ist übrigens ganz falsch, der reagiert mit dem Kolophonium und macht eine widerliche unbrauchbare Pampe - durch den Fehler bin ich durch.

Reply to
Axel Berger

Weiß ich nicht. Ich hab noch irgendwo seit zwanzig Jahren in Spiritus haltbargemachtes Kolophonium aus der Koog-Apotheke in Brunsbüttel rumstehen:-) In $Apotheke bekommt man es ja auch fein gemahlen und nicht als 1m^3-Klotz mit wenig Angriffsoberfläche für das Lösungsmittel:-)

Olaf

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Olaf Schultz

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