Schnurloser Lötkolben gesucht

Hallo!

Ich bin nicht der ganz große Elektronik-Bastler, aber gelegentlich gibt es auch hier etwas zu löten. Was mir bei meinem derzeitigen Lötkolben ziemlich auf den Wecker geht, ist das steife und viel zu kurze Netzkabel, das immer irgendwie im Weg ist. Also soll ein neuer her.

Taugen die "Schnurlosen" etwas, z.B. der Gaslötkolben "Weller Portasol", den Reichelt hat? Oder ist Akku besser? Oder generell "Finger weg"? Haupteinsatzgebiet ist "gelegentlich mal ein Kabel an irgendwas dranlöten", vielleicht auch mal ein elektronisches Bauteil auf einer Platine, viel mehr wird da nicht kommen.

Irgendwelche Tips?

Gruß,

Frank

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Frank Hueber
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Frank Hueber schrieb:

Für "mal eben" reichen Akkulötkolben. Solltes du aber bei winterlichen Temperaturen womöglich noch bei Wind löten wollen, nimm den Ersa. Zu Weller kann ich nichts sagen. Bei 20°C tuns auch die billigen Gaslötkolben.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Frank Hueber schrieb:

Ich habe so einen und bin völlig mit ihm zufrieden. Problemloses handling, gute Spitzenauswahl und schnelle anheizzeit, was will man mehr? Zudem bleibt er bezahlbar. Von Akku-Lötkolben halte ich nicht so viel.

CU, Oliver

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Oliver Wache

Da würde ich auf jeden Fall einen Gaslötkolben empfehlen. Wenn Du mal etwas mehr löten musst, greifst Du einfach zur Gaskartusche, füllst den Tank wieder auf und ein paar Sekunden später geht's weiter.

Ich selber habe sehr gute Erfahrungen mit den Weller Pyropen gemacht. Anfang der 90er habe ich mir einen Pyropen gekauft, der hat - trotz sehr häufigen Gebrauchs - rund 10 Jahre gehalten, danach habe ich mir einen Pyropen Piezo gekauft. Der originale Pyropen hat(te) den Vorteil, daß man mit ihm auch mit offener Flamme löten konnte, beim Piezo geht das leider nicht mehr. Vom Handling und von der Leistung her ist der Pyropen IMO wirklich gut. Auch größere Lötstellen waren damit nie ein Problem.

Vom Portasol würde ich eher abraten. Ein Freund hatte sich so einen gekauft, aber das war kein Vergleich mit dem Weller. Nach ca. 1 oder

2 Jahren war der Portasol dann auch leider defekt: undichter Gastank...

Auch heute benutze ich den Pyropen regelmäßig zusätzlich zu meiner Lötstation. Wenn ich unterwegs bin sowieso, das nicht vorhandene Kabel ist auch gelegentlich von Vorteil, und an die Heißluft zum Schrumpfen/Auslöten/... gewöhnt man sich auch sehr schnell :-)

so long,

Hias

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Matthias Reichl

(Frank Hueber) 26.02.06 in /de/sci/electronics:

Was hat das China-Billigst-Aldi-Brateisen 3 oder 4 Euro?

Hochwertige Löter haben hochflexible Kabel. Solltest Du einen solchen haben liegt Dein Kabel problem an der fehlednen Übung.

Wo für? Ich habe einen mit dem nur eines löte: Die Spannungsregler im alten VW-Passat Instrumenten Brett.

Bei Batterie betrieben oder keramischen "Wunderlötern".

Das sind 2 VÖLLIG unteschiedliche forderungen. Um eine Platine zu löten reichen 15W sehr gut aus udn es sollte, ungregelt, auch nicht mehr sein. Aber mit 15W wirst Du keinen 1,5qmm Draht anlöten können, aber der Draht wird auch 70W(ungeregelt) nicht sehr übelnehmen, die Platine schon.

Schön fand ich immer den Ersa TC70 ist wohl der 0760CD ERSA Multi TC: temperatur geregelt, "satt" power, hochflexibles Kabel, kein schwerer Trafo. Uuups...wieso kostet das Teil denn 139 Euro? Was ist denn da passiert?

Rainer

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Rainer Zocholl

Frank Hueber schrieb:

Meine Meinung: Gas. Gerade bei 'gelegentlich mal ein Kabel anlöten' ist der Akku dann, wenn du ihn brauchst, leer. Bei meinem Portasol ist das Gas auch noch nach 2 Jahren drin, resp. sehr schnell nachgefüllt. Und Akkus mögen grundsätzlich nicht lange unbenutzt rumliegen.

HTH, Jens

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Jens Carstens

Ich bin auch auf der Suche:

Ich l=F6te auch eher selten, haupts=E4chlich weil es derzeit so umst=E4nd= lich ist, dies am Computer-Schreibtisch zu tun: - Netzkabelverl=E4ngerung zurechtlegen - Kabel so legen, da=DF der L=F6tkolben so gedreht ist, da=DF er liegen= bleibt und nicht wieder wegdreht und durch das steife Kabel vom Tisch rutsch= t - warten bis er endlich hei=DF wird - aufpassen, da=DF die Masse / der Schutzleiter nichts kurzschlie=DFen = kann, oder noch schlimmer: bei Eurostecker-Modell die evtl. auftretende h=F6here Spannung nichts kaputt machen kann (Phasenpr=FCfer glimmt sc= hwach)

Da sind Krokodilklemmstrippen schneller gesetzt, aber eben nicht immer leitf=E4hig genug oder viel zu gro=DF f=FCr kleine Bauteile.

Ich hatte schon l=E4nger =FCberlegt, mir diesen ColdHeat-L=F6tkolben in d= er C-Apotheke zu bestellen, aber nun bin ich davon abgekommen:

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In den FAQ wurde meine Bef=FCrchtung best=E4tigt, da=DF er nicht mit Akku= s klarkommt, da er 6 V will. Es sollen also teure Batterien zum Heizen genommen werden. Egal, wie lange die halten sollen ("zwischen 700 und 1.000 kleine L=F6tst= ellen nacheinander"), das will ich eigentlich nicht, wo ich mich doch extra mit=

Mignon-Akkus eingedeckt hab f=FCr solche kleinen Ger=E4te (mp3-Player, Fu= nkmaus, Taschenlampe usw.), wobei bei meiner Nutzung auch immer volle Akkus parat=

liegen.

Ich hasse auslaufende Batterien, und mittlerweile brauche ich sie nur noc= h f=FCr Ger=E4te, die > 3...4 Monate damit auskommen; das soll m=F6glichst so bleiben.

Gas-L=F6tkolben will ich aber auch nicht: - ist bestimmt nicht ganz ungef=E4hrlich (Feuer ist hier im Haus nur im = Ofen und am Gasherd erw=FCnscht), - zu teuer f=FCr meine seltenen L=F6tungen, - Abh=E4ngigkeit von Gaskartuschen (von dem Geld k=F6nnte ich bestimmt etliche Batterien kaufen, die es zudem in jedem Supermarkt zu kaufen gibt) - kenne mich mit Gas nicht weiter aus (Verf=FCgbarkeit, wie wird's umgef= =FCllt?)

So ein kleines 12V/8W-L=F6tspielzeug ("L=F6tnadel") mit d=FCnnem Kabel un= d viel zu spitzer Spitze hab ich zwar schon l=E4nger, aber das war so billig, da=DF= die L=F6tspitze dauernd abf=E4llt und diese wohl auch deshalb selten warm gen= ug wird. 8 W sind auch etwas wenig. Mit einem kleinen 12V-Bleigelakku ist der aber ansonsten mobil genug f=FC= r mich und 100% potentialfrei.

Wenn ich mal rechne, wieviel Strom ein Mignonakku-L=F6tkolben saugen m=FC= =DFte: 4 Mignonakkus * 2 A sind ja nur knapp =FCber 9 W. Noch mehr Strom kann =FCber l=E4ngere Zeit bestimmt nicht sonderlich gut = f=FCr solche kleinen Akkus sein (2100...2400mAh). Die Kontakt-=DCbergangsverluste sind= sicher auch nicht unerheblich: es soll ja nur die L=F6tspitze beheizt werden :-)=

Also kommt f=FCr mich wohl nur ein besserer 12V-L=F6tkolben in Frage, abe= r diesmal mit 12...25 Watt. Wo gibt es sowas?

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Thomas Großer

Naja - IMHO auch nicht schlimmer als ein normales Gasfeuerzeug.

Möglich. Ich hatte in Erinnerung, daß mein Pyropen auf Ebay auch nicht soo teuer war.

Die nehmen nromales Feuerzeuggas - gibt es in jedem Tabakladen, vermutlich auch Supermarkt, Tankstelle etc.. Reichelt will 4.65 EUR für eine Kartusche, IIRC bekommt man die aber deutlich billiger.

Ich glaube nicht, daß Du mit Batterien vergleichbar viel Energie für's Geld bekommst.

Weiterer Zusatznutzen des Pyropen: die Heißluftdüse ist manchmal praktisch, z.B. für Schrumpfschlauch an schlecht zugänglichen Stellen.

cu Michael

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Some people have no repect of age unless it is bottled.
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Michael Schwingen

Thomas Großer schrieb:

Vertriebspartner: QVC, Weltbild, und auch Conrad....

Wenn man dann noch beachtet, dass da Ding mit 4 AA-Zellen (Alkali-Mangan!) auf 25-50W kommen soll, dann ist klar, dass das ein PMPO-Produkt erster Sahne ist.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

zumindest die 25W klingen f=FCr mich schon noch sinnvoll, schlie=DFlich e= ntsteht da die Hitze fast nur am L=F6tzinn und nicht so gro=DFfl=E4chig am gesamt= en langen L=F6tkolben, der die Hitze viel mehr abstrahlt.

2...3 A k=F6nnten da schon ausreichen. Aber die werden wohl auch die Batterie-Verbindungen etwas mitheizen.

Inzwischen hatte ich noch eine Idee:

Wenn ich soein Ding mit einem 6V-Bleigelakku extern speisen k=F6nnte, w=E4= re das bestimmt was f=FCr mich. Mit eben dem Vorteil der extrem kurzen Aufw=E4rm= zeit.

Fragt sich nur, wo da die Strombegrenzung ist: Bestimmt nur bei den Mignon-Batterien, oder?

Und wie lange soeine Spitze h=E4lt, die es in ein paar Jahren so bestimmt= nicht mehr zu kaufen geben wird...

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Thomas Großer

Selbst wenn diese Angabe "700-1000" hoffnungslos übertrieben ist und der Wert in der Praxis eher bei 10% davon liegt, würde es für meine Zwecke mehr als genügen. Ich brauche meinen Kolben nur alle paar Wochen einmal, da ich kein großer Elektronik- und Hardwarebastler bin.

Wäre unter diesen Voraussetzungen dieses Gerät ok? Oder hat ihn gar jemand und kann von praktischen Erfahrungen berichten? (Daß der Hersteller es offenbar nötig hat, das Ding über QVC zu verscheuern, stärkt mein Vertrauen allerdings nicht gerade...)

Gruß,

Frank

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Frank Hueber

Dieter Wiedmann schrieb:

Das kann so schon stimmen. Ich habe auch so ein Ding günstig ergattern können, nur noch nicht ausprobiert. Irgendwie ist mir die Technik aber noch nicht so klar. Er scheint nicht ausschießlich mit Hitze zu arbeiten, da die Lötspitze einen kleinen Spalt hat. Ergo nehme ich an, daß da wohl auch noch Hochfrequenz im Spiel ist. Richtig groß und unhandlich ist er zudem auch noch, deshalb werde ich ihn wohl wieder verhökern.

CU, Oliver

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Oliver Wache

Wie funktioniert soein Ding eigentlich?

K=F6nnte es sein, da=DF dort ein Spannungswandler drin ist, der etliche Ampere Strom auf die L=F6tspitze =FCbertr=E4gt?

Die L=F6tspitze scheint ja aus 2 leitenden H=E4lften zu bestehen, die sich dann wohl aufw=E4rmen, wenn das L=F6tzinn unten beide H=E4lften verbindet.

Wenn da ein Wandler drin ist, k=F6nnte der vielleicht auch mit einem 6V-Bleigelakku klarkommen. Wenn aber die Spitze direkt an den Batterien h=E4ngt, w=E4re das nicht so sch=F6n.

Deren Prahlerei, da=DF die daf=FCr extra ein Patent angemeldet (und m=F6glicherweise bekommen) haben, gef=E4llt mir eh nicht.

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Thomas Großer

"Thomas Großer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@gmx.de...

Wenn du googelst findest du schnell raus:

Gar nicht. (it's crap, complete crap...).

Was natuerlich Conrad nicht daran hindert, es teuer zu verkaufen, dem Kunde kann man hinterher schliesslich noch einem Ramsch-Loetkolben andrehen, und dann noch mal einen ordentlichen.

Neulich bei Conrad hat der Verkaeufer dem armen Kunde auch angelogen, das es keine Ersa 162KD-Loetspitze mehr gibt, er den Eras-Loetkolben wegwerfen darf, und dem Kunden lieber einen komplett neuen Loetkolben, die schrottige Weller-Loetpistolen-Replik, angedreht. Manche Verkaeufer muesste man standrechtlich erschiessen, das sind aber gerade die, die vom Chef befoerdert werden.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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MaWin

Die Gaslötkolben arbeiten i.A. mit Katalysator. Zu Beginn hast Du kurz eine offene Flamme (um den Katalysator auf Temperatur zu bringen), die restliche Verbrennung des Gases erfolgt danach rein katalytisch.

Oh Gott, 4.65 EUR für 65ml, das ist wirklich heftig! Naja, ich weiß ja wieso mir Reichelt unsympathisch ist :-/

Mein Gas habe ich vom lokalen Elektronik-Händler, hat 4 EUR für 250ml gekostet. Bei Farnell kosten 250ml 2.25 EUR (plus Steuer).

Vor gut 10 Jahren hatte ich Feuerzeuggas aus dem Supermarkt genommen (ca. 0.70 EUR für 60-80ml), aber das ist nicht so ideal und hat vermutlich zum früheren Ableben meines ersten Pyropen beigetragen:

Für die Gaslötkolben sollte man nur hochreines Gas nehmen (steht auch so in der Anleitung), das billige Feuerzeuggas enthält oft einiges an "Dreck". Das habe ich u.a. daran gemerkt, daß ich den Lötkolben deutlich öfters reinigen musste und irgendwann war dann ganz Schluß - das Ventil war verstopft.

Full ACK.

so long,

Hias

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Matthias Reichl

Deshalb haben die Gaslötkolben auch einen Regler mit dem man den Durchfluß einstellen kann. Beim Pyropen klappt das recht gut. Damit war das Einlöten eines Mod-Chips in die Playstation (1) kein Problem, genauso wenig wie Lötstellen mit etwas größeren Masseflächen o.ä. Klar, mit einer richtigen Temperaturregelung läßt sich das nicht ganz vergleichen, aber immer noch deutlich besser als ein komplett ungeregelter (Strom-)Lötkolben.

ACK, das war ein feines Teil. Bis auf die etwas verschlissene Spitze und abgebröseltes Plastik vorne am Griff funktioniert meiner nach wie vor noch. Hat Ende der 80er 99 DM gekostet, wenn ich mich nicht irre, also die ganz normale Teuerung halt :-|

so long,

Hias

Reply to
Matthias Reichl

|> Neulich bei Conrad hat der Verkaeufer dem armen Kunde auch angelogen, |> das es keine Ersa 162KD-Loetspitze mehr gibt, er den Eras-Loetkolben |> wegwerfen darf, und dem Kunden lieber einen komplett neuen Loetkolben, |> die schrottige Weller-Loetpistolen-Replik, angedreht. Manche Verkaeufer |> muesste man standrechtlich erschiessen, das sind aber gerade die, die |> vom Chef befoerdert werden.

Das ist das Hauptproblem von Conrad: Es gibt keine Welt ausserhalb des Ladens und erst recht nicht ausserhalb des Katalogs. Was im Katalog nicht vorhanden ist (manchmal auch: Was nicht gerade auf Lager ist), gibt es nicht. Nirgends. Im ganzen Universum nicht.

Leider glauben das auch viele der Kunden...

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
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Georg Acher

Georg Acher schrieb:

und

Bis einer ein Plakat an eine der Filialen klebt, mit 95 Erklärungen.

CNR, Dieter

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Dieter Wiedmann

Oliver Wache schrieb:

Nagelneue, gute AA-Alkali-Mangan-Zellen haben einen Innenwiderstand von

0,13R, man kriegt also maximal 17W aus vier Zellen, und das auch nur sehr kurz.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

und

zB Filiale Bagdad.

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gruß hdw
Reply to
horst-d.winzler

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