Mehrfachsteckdosen Belastbarkeit?

Hallo zusammen,

ich hab neulich im Fernsehen einen Bericht gesehen, wo es um überlastete Mehrfachsteckdosen ging.

Da ich von Elektronik wenig Ahnung habe, jedoch gerne bei meinen Steckdosen auf VDE-Aufdruck und Wattangaben achte (ich nehme nur Modelle mit max. ca.

3600 Watt), frage ich mich nun, was passieren würde, wenn so eine Mehrfachsteckdose mit maximal 3600 Watt mal für etwa eine Stunde mit ca. 4600 Watt belastet werden würde? Würde dann sie Haussicherung (16A) durchbrennen, bevor es zu einem Hitzeschaden an den Leitungen kommt?

Und noch eine andere Frage dazu, wenn z.B. die Waschmaschine einen Anschlusswert von ca. 2300 Watt, ebenso die Spülmaschine, und beide mit verminderter Temperatur (also Waschmaschine nur mit 30°C und Spülmaschine nur mit 45°C laufen), brauchen sie dann trotzdem _jeweils_ die vollen 2300 Watt, oder würde in so einem Fall die Steckdosenleiste nicht überbelastet werden?

Gruß, Tom

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Tom M.
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Hallo zusammen,

ich hab neulich im Fernsehen einen Bericht gesehen, wo es um überlastete Mehrfachsteckdosen ging.

Da ich von Elektronik wenig Ahnung habe, jedoch gerne bei meinen Steckdosen auf VDE-Aufdruck und Wattangaben achte (ich nehme nur Modelle mit max. ca.

3600 Watt), frage ich mich nun, was passieren würde, wenn so eine Mehrfachsteckdose mit maximal 3600 Watt mal für etwa eine Stunde mit ca. 4600 Watt belastet werden würde? Würde dann sie Haussicherung (16A) durchbrennen, bevor es zu einem Hitzeschaden an den Leitungen kommt?

Und noch eine andere Frage dazu, wenn z.B. die Waschmaschine einen Anschlusswert von ca. 2300 Watt, ebenso die Spülmaschine, und beide mit verminderter Temperatur (also Waschmaschine nur mit 30°C und Spülmaschine nur mit 45°C laufen), brauchen sie dann trotzdem _jeweils_ die vollen 2300 Watt?

Wenn jetzt beide an einer Mehrfachsteckdose angeschlossen werden würden, und beide im Niedrigtemperaturprogramm (Waschmaschine 30°C, Geschirrspüler

45°C) laufen würden, wieviel Watt würden dann beide Geräte zusammen ca. verbrauchen?

Gruß, Tom

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Tom M.

waere wohl anzunehmen. denn 4600 Watt entsprechen 20A.

Sicherlich nicht die ganz Zeit. Aber waehrend das Wasser erwaermt wird (was halt bei 30 Grad schneller geht als bei 90), wird wohl trotzdem das maximum an Leistung benoetigt.

Bjoern

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Bjoern Rost

Hallo Tom,

Tom M. schrieb:

Der Anschlußwert ergibt sich aus der Summe der Verbraucher, in Deinem Beispiel würde ich davon ausgehen ca. 2000 W Heizung und ca. 300 W (wohl eher weniger) Antriebsmotor. Die Heizungen laufen immer mit voller Leistung, bei geringer eingestellter Temperatur eben nur kürzere Zeit. Die Frage ist, laufen beide Heizungen gleichzeitig. Wenn Du sicherstellen könntest, das zwar beide Maschinen laufen, aber immer nur eine Heizung eingeschaltet wird, könntest Du diese gleichzeitig an einer Steckdosenleiste betreiben.

Je nach dem, was laut dem jeweiligen Waschprogramm eingeschaltet ist: Waschmaschine - Geschirrspüler Heizung + Motor + Heizung + Motor = ca. 4600 W Heizung + Heizung + Motor = ca. 4300 W Motor + Heizung + Motor = ca. 2600 W Motor + Motor = ca. 600 W Es gibt da insgesamt 16 Varianten, die alle zwischen 0 und 4600 Watt liegen :-)

Gruß Reinhard

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Reinhard Richter

"Tom M." schrieb im Newsbeitrag news:d6u1f3$hj7$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Steckdosen

Es gibt billig und schlecht konstruierte Mehrfachsteckdosen, die kaum in der Lage sind, längere Zeit den max. Strom zu leisten, ohne zu verschmoren.

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Wolfgang Horejsi
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Wolfgang Horejsi

Hallo!

Am Tue, 24 May 2005 03:54:19 +0200 schrieb Tom M.:

Es ist in diesem Thread schon alles dazu gesagt worden, was ich auch gesagt hätte. Nur wollte ich noch einen Hinweis auf ein Leistungsmessgerät geben, wenn dich näher interessiert was in deinem Haushalt wieviel Strom zieht und vorallem wann. Da man sich damit logischerweise auch die Ampere anzeigen lassen kann, die über die Leitung gehen, kann man schnell feststellen, wie sehr die Leitung an der Grenze des Möglichen ist. Und nebenbei stellt man so ziemlich gut fest, wo man im Haushalt sparen kann. Z.B. am Standby-Bedarf von Fernseher, DVD-Player, Computer, ...

Diese Messgeräte gibt es als Zwischenstecker, also so wie eine Zeitschaltuhr auch, für ungefähr 20 Euro im Baumarkt. Genau sind die Dinger natürlich mal mehr und mal weniger. Dazu gab es letzte Woche hier mal einen Thread.

Grüße, Lars

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Lars Frings

Hallo Tom,

Deine Frage zielt am eigentlichen Problem vorbei. Das Problem mit den billigen Mehrfachsteckdosen ist der mangelhafte Kontakt, meist aufgrund schnell korrodierender Kontakte. Durch den erhöhten Übergangswiderstand kann dann bereits bei relativ geringen Ströhmen (also schon weit vor den 16A) an den Stellen eine so hohe Verlustleistung auftreten, dass die Dose an der Stelle zu kokeln beginnt. Überlastung der Leitung ist eher nicht das Problem.

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Das gilt nicht nur bei den billigen Teilen! Auch bei sehr teuren Steckdosen habe ich schon kalte Loetstellen (ja, das war geloetet!) gesehen. Der Preis sagt da leider nur begrenzt viel aus. :(

Sagen wir mal so... Nicht alle Mehrfachsteckdosen benutzen

1.5mm^2 Kabel. Es gibt auch noch welche mit nur 1mm^2 und die werden bei voller Belastung doch deutlich warm.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Achso, ich dachte bisher, daß sie dann einfach kontinuierlich weniger Strom zieht, hab ich wieder was gelernt.

Könnte man denn sagen, daß die kürzere Zeit, die dann benötigt wird, um das Wasser auf nur 30°C zu erhitzen von den Leitungen noch verkraftet werden könnte?

Gruß, Tom

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Tom M.

Ah, nun versteh ich! Wenn jetzt eine Mehrfachdose das CE- _und_ das VDE-Zertifikat trägt, ist man dann auf der sicheren Seite, daß sowas nicht passiert, und halt die Haussicherung eingreift, _bevor_ es irgendwo zu kokeln anfängt?

Unterliegen solche Mehrfachsteckleisten eigentlich einem Verschleiß, wenn sie öfter hoch belastet, vielleicht sogar mal überlastet wurden? Sollte man sie regelmäßig auswechseln?

Gruß, Tom

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Tom M.

Tom M. wrote: > Ah, nun versteh ich!

Nein. Steckdosensleisten, die bei Belastung mit Nennstrom nicht überhitzen, sind mir nicht bekannt, abgesehen von wirklich teuren mit einzelnen Einbausteckdosen und mit Schraubanschluss angeschlossenen Drähten. Der Typ mit Messing/vermessingtem Eisen-Bändern als Kontakte hält selten mehr als 10A aus.

Ja, weil sie spätestens nachdem man in eine Dose 10x einen Stecker eingesteckt/gezogen hat, derart ausgeleiert sind, dass oft garnichts mehr geht/bei weit unter 10A die ganze Sache überhitzt.

Gruß, Robert

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Robert Obermayer

Tom M. schrieb:

, wenn

en?

Hallo,

man sollte vor allem Ger=C3=A4te mit h=C3=B6herem Stromverbrauch wie=20 Waschmaschinen, W=C3=A4schetrockner, Geschirrsp=C3=BClmaschinen, Heizl=C3= =BCfter ohne=20 die Benutzung von Mehrfachsteckleisten anschliessen. Die Mehrfachsteckleisten sind f=C3=BCr Ger=C3=A4te mit kleinem Stromverbr= auch wie=20 Fernseher, Telefon, Fax, Drucker, PC usw. geeignet. Ger=C3=A4te wie Elektroherde und Durchlauferhitzer m=C3=BCssen sowieso fe= st=20 angeschlossen werden, jedenfalls ohne Stecker. Es gibt aber auch=20 durchaus Steckverbindungen die f=C3=BCr 16; 32 und sogar 63 A geeignet si= nd:=20 die blauen und roten CEE Stecker. Da braucht man aber zum Stecken und=20 Trennen richtig Kraft.

Verschlei=C3=9F tritt an Mehrfachsteckleisten vor allem durch das Stecken= und=20 Ziehen der Stecker aus, da leiern die Kontakte in den Leisten aus. Wenn=20 sie durch =C3=9Cberlastung angekokelt wurden: austauschen.

Bye

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Uwe Hercksen

Gerd Kluger schrieb:

aufgrund

=DCbergangswiderstand

die

eher

Was mir auch aufgefallen ist, dass Eurostecker nicht immer sehr gut passen. Bei einem Bekannten hat es da mal beim Fernseher ganz sch=F6n gefunkt und ein Teil der Mehrfachsteckdose ist weggeschmort.

Gru=DF

G=FCnter

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Günter Dannoritzer

"Tom M." schrieb im Newsbeitrag news:d6u1f3$hj7$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Wie ueblich bei solchen Berichten wird Panik geschuert.

Eine Mehrfachsteckdose, auf der 16A steht, KANN nicht ueberlastet werden, weil die Leitungen normaler Haushalte mit 13A oder 16A abgesichert sind. Wenn man mehr Last (z.B. Waschmaschine und Spuelmaschine) anschliesst und gleichzeitig betreibt, fliegt die Sicherung raus, und schuetzt nicht nur die Leitung, sondern auch die Mehrfachsteckdose.

Das defekte Mehrfachsteckdosen eventuell Probleme machen und schmelzen, ist auch bei teureren moeglich.

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MaWin

Bjoern Rost wrote in news: snipped-for-privacy@news.dfncis.de:

Fragt sich nur was zuerst kommt, die Steckdosenleiste oder die Sicherung, die bei 50% Überlast ja auch ne halbe Stunde braucht, ehe sie rausfliegt. Eigentlich sollte man nie mehr als den Nennwert an eine Steckdose (=Sicherungkreis) anschliessen, egal ob das gleichzeitig an ist oder nicht. Aber war achtet da schon drauf.

M.

--
Bitte auf mwnews2@pentax.boerde.de antworten.
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Matthias Weingart

MaWin schrieb:

"Das glaube ich nicht, Tim."

Guido

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Guido Grohmann

MaWin schrieb:

Hallo,

aber wenn zwei Ger=E4te mit je 3000 W an einer Sicherung mit 16 A h=E4nge= n=20 kann es einige Zeit dauern bis die mal ausl=F6st, im Extremfall fliessen =

aber in dieser Zeit 26 A. Nat=FCrlich ist es ziemlich unwahrscheinlich das beide Maschinen=20 gleichzeitig das Wasser aufheizen mit voller Leistung.

Bye

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Uwe Hercksen

Weil ich das auch vermutete habe ich hier nachgefragt! ;-)

Klingt mir logisch.

Also sollte man eine Mehrfachsteckdose als eine Art Gerät sehen? Denn wenn ein anderes technisches Gerät irgendwo drinn einen Defekt hat, kann ja auch was anschmoren, dagegen kann man sich wohl leider nicht absolut sicher schützen, oder?

Gruß, Tom

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Tom M.

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mew.uni-erlangen.de...

Bei mir dient eine 3fach-Steckdose (Baumarkt, Wühltischqualität) als Verlängerung des Waschmaschinenanschlusses. Seit 2 Jahren ohne Probleme.

--
Wolfgang Horejsi
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Wolfgang Horejsi

"Uwe Hercksen" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mew.uni-erlangen.de...

Ja Uwe, mit derselben Wahrscheinlichkeit geht dann aber das Innenleben der 16A Wandsteckdose oder die Stegleitung ,die den Strom unter Putz dort hin bringt, kaputt, die naemlich ebenfalls auf 16A ausgelegt sind.

--
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MaWin

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