Stromzähler hat sich nicht gedreht

Hallo Group,

da staunte ich nicht schlecht, als ich nach 14tägiger Abwesenheit meinen Stromzähler kontrollierte und den gleichen Wert ablesen konnte, wie vor der Reise.

Dabei hatte ich Anrufbeantworter und Terminaladapter angelassen. Zusammen verbauchen die 7,7Watt, was nach 14 Tagen eine Arbeit von 2,5kWh ergeben sollte. Zusätzlich zum AB und TA war noch mein PC-Monitor am Stromnetz angeschlossen. Der verbaucht im ausgeschalteten Zustand eine kapazitive Leistung von 15VA.

Warum hat sich der Zähler nicht gedreht? Als Antwort fallen mir da zwei Möglichkeiten ein:

  • Unter einer bestimmten Lesitung kann der Zähler nicht zählen
  • Die kapazitive Last des Monitors hat die reelle Last kompensiert

Welche Lösung ist wahrscheinlicher?

Einen Ablesefehler möchte ich ausschließen, da der vor dem Urlaub abgelesene Wert plausibel ist (Ich lese seit Jahren regelmäßig den Zähler ab und habe auch einen ziemlich gleichmäßigen Verbrauch).

Gruß Christian

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Christian Müller
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Hi!

So isses.

0° und 90° können sich nicht kompensieren.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Das 2. glaub ich wohl nicht, da der Stromzähler ein Wirkleistungszähler ist. Den interessiert die Scheinleistung des Monitors überhaupt net. Daher kann auch nichts kompensiert werden.

Ich glaube mich mal zu erinnern, daß gaaaaaaanz früher die Zähler wirklich einen 'Mindestverbrauch' brauchten um zu zählen... oder war das die Wasseruhr?!? Auf jeden Fall sollte das aber der Vergangenheit angehören... wie alt ist dein Zähler?

Gruß Chris

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Christian Kirsch

"Christian Müller" schrieb im Newsbeitrag news:426ca09e$0$79461$ snipped-for-privacy@news.sunsite.dk...

Mein Wasserzähler dreht sich auch nicht wenn ein Wasserhahn tropft. Steht auf dem Zähler nicht drauf welche Mindestleistung er zählen kann?

Gruß Andreas

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Andreas Fecht

Christian M=FCller schrieb:

Hallo,

glaubst Du wirklich die Hersteller von Z=E4hlern und die Stromversorger=20 w=E4re so dilettantisch solche miserablen Z=E4hler zu bauen und zu verwen= den?

Es k=F6nnen nur kapazitive Lasten induktive kompensieren und umgekehrt,=20 aber dabei wird nur Blindstrom kompensiert den der Haushaltsz=E4hler=20 sowieso nicht z=E4hlt. Eine reelle Last kann nur durch einen Stromerzeuger kompensiert werden.

Bye

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Uwe Hercksen

Also wenn, dann wären Kondensatorbänke _der_ Renner! :-)

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Lars Mueller

...

ruhe bewahren, Mund halten, sich freuen und duck und wech. Hoffen dass der Name gefakt ist oder keiner von den EVUs auf die Idee kommt hier mitzulesen...

Marte

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Marte Schwarz

"Christian Müller" schrieb:

Kein Wunder, das sind weniger als die 0,4% des üblichen Zählernennstroms von 10A, da darf der Zähler noch gar nicht loslaufen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Marte Schwarz schrieb:

der=20

Hallo,

schau mal hier:

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da wird ein Anlaufstrom von typisch 15 mA genannt, das w=E4ren dann 2,45 =

W. Das ist aber ein elektronischer Z=E4hler f=FCr nur 20 A maximal. Bei elektromechanischen Z=E4hlern f=FCr haushalts=FCbliche Maximalstr=F6m= e kann=20 die Anlaufleistung dann auch =FCber den genannten 7,7 W liegen.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

Der hat auch nur 5A Nennstrom.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Christian,

Zitat aus einem alten Schriftstück von der TU Braunschweig:

"Um den Zähler unbelastet nicht unkontrolliert loslaufen zu lassen, muss eine Leerlaufhemmung eingebaut werden, die die Läuferscheibe in einer bestimmten Stellung abbremst und bei geringem Überdrehen auch wieder zurückzieht. Eine solche Leerlaufhemmung kann ein Metallfähnchen auf der Läuferachse sein, oder ein Loch in der Scheibe."

Gruss Michael

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Michael Koch

Hallo Christian,

die Hauptsicherung, die wahrscheinlich da sitzt wo das Kabel ins Haus reinkommt.

Gruss Michael

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Michael Koch

Michael Eggert schrieb:

Ich vermute mal, daß der Zähler bei steigendem Strom irgendwann angfängt zu drehen. Dabei wird er vermutlich dem richtigen Wert solange hinterherlaufen, bis "genügend" Strom fließt. Wo liegt denn bei so einem Zähler der genaueste Bereich?

Ich habe jüngst eine Beobachtung gemacht, die mich genau das hat vermuten lassen: Genervt von einem Telefonterroristen habe ich alle TK-Geräte ausgeschaltet[1]. Es hing nur mein (dann) ebenfalls ausgeschalter Monitor und der zu dem Zeitpunkt nicht kühlende Kühlschrank am Netz. Beim Ablesen des Zählers (mache ich immer Montags, wenn ich das Haus in Richtung Arbeit verlasse) fiel mir auf, daß sich die Scheibe gaaanz langsam rückwärts drehte. Es war keine Täuschung, da die Markierung irgendwann sichtbar wurde.

Stimmt denn wenigstens hier meine Vermutung, daß eine kleine kapzitive Last (die über der "Einschaltschwelle" des Zählers liegt) die Drehrichtung der Scheibe umkehrt?

Gruß Christian

[1] Ich glaube, das ist die beste Waffe gegen unerwünschte Anrufer: Es fehlt der Nervenkitzel des Klingelns und es ist nicht gleich schon besetzt. Je nach Netz dauert es einige Augenblicke, bis dem dann enttäuschten Terroristen gesagt wird, daß ich für IHN nicht zu sprechen bin:-)
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Christian Müller

Andreas Fecht schrieb:

Ich habe das mal zum Anlaß genommen, meinen Wasserzähler zu testen und stelle das gleiche fest. Gute 100ml in 50sec kann ich kostenlos entnehmen. Das ist gut zu wissen, denn wenn ich mal völlig mittellos sein sollte, muß ich wenigstens nicht verdursten:->

Außerdem ist der Zähler nicht manipulationssicher. Als mein Vermieter vor einem Jahr den Zähler ausgetauscht hatte, hat er meinen falschrum eingebaut. Da war die Verwunderung groß, innerhalb einer Woche fast 10.000 Kubikmeter verbraucht zu haben:-)

Von der Technik ist das aber gröbste Mechanik. Das Obertil ist aus durchsichtigem Kunststoff. Dadurch kann man gut das Zahnradgetriebe sehen. Kein Wunder, daß ein minimaler Wasserfluß keine Kraft hat, die Räder anzutreiben.

Nein, der Zähler ist 44 Jahre alt. Wahrscheinlich gab es früher keinen Bedarf, sich über eine Mindestleistung Gedanken zu machen. Ich vermute, früher gab es nur Verbraucher >50W, wie Lampen, Staubsauger und Herd. Diese vielen Kleinstverbraucher im einstelligen Wattbereich, die dafür aber permanent laufen, sind ja eine erst in den letzten paar Jahren aufgekommene Erscheinung.

Gruß Christian

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Christian Müller

Christian Kirsch schrieb:

Der ist von 1961 und seit 1986 eingebaut. Er läuft mit 220V und macht 600 Umdrehungen pro kWh.

Beim Ermitteln dieser Werte ist mir aufgefallen, daß er lediglich ein Wechselstromzähler mit 10/40A ist. Meine Wohnung ist mit 7*16A und 1*25A abgesichert. Da ich keinen 3Phasenstrom habe, kann ich die Werte also einfach addieren und komme auf 137A! Im Sicherungskasten befindet sich keine weitere (Schmelz-) Sicherung. Was schützt meinen Zähler (und die armen Leitungen), wenn mich der elektrische Größenwahn packen sollte?

Wahrscheinlich wurde die Elektrik vor einigen 10 Jahren saniert, denn die Sicherungsautomaten sehen sooo alt nicht aus, "laufen" aber noch mit 220/380V, sind von Siemens und haben die Aufschrift 6000 mit einer 5 darunter. Die in den Zwischendecken verlegten Kabel sind Rundleitungen mit

3*1,5mm Kupfer. Wie das in den Wänden aussieht, möchte ich jetzt nicht nachprüfen müssen:-) Ich gehe aber von den gleichen Leitungen aus, denn der Vermieter hat (auch) bei der Gas- und Wasserversorgung mitgedacht und jede Wohneinheit seperat ablesbar gemacht.

Gruß Christian

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Christian Müller

"Christian Müller"

Hallo christian. Ich vermute mal du hast einen Zähler mit einen Rad? So ein Rad hat immer einen Reibungswiderstand der überwunden werden muss. Sitzt da noch etwas Dreck (z.B. vergammelter feuchter Staub, Kleintierkacke etc.) drin, kann der Widerstand durchaus höher werden.

Ich habe mit solchen Geräten (Die gibts ja auch im Baumarkt zu kaufen) etwas experimentiert und festgestellt, dass man diese sogar mit einem elektromagnetischem Wechselfeld schneller drehen, anhalten oder sogar rückwärts drehen lassen kann. Warum die Stromversorgerfirmen nicht auf digitale Messer umsteigen ist mir bis heute ein Rätsel geblieben.

Scheinbar fummelt an den offiziell verplombten Geräten keiner dran rum, aber ich konnte mir das jetzt nicht verkneifen diese Möglichkeit mal zu nennen.

lg,

Markus

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Markus Gronotte

Soll ich Dir mal ein Foto unseres "digitalen" Zählers schicken? Hat sogar eine Uhr eingebaut.

Gruß Henning

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Henning Paul

Marte Schwarz schrieb:

Der Name ist nicht gefaked - warum auch? Ich sehe auch nichts verwerfliches an meiner Beobachtung. Das EVU kann gerne auf eigene Kosten einen besseren Zähler installieren, wenn es meint, sich wegen den 30Cent betrogen zu fühlen:-)

Gruß Christian

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Christian Müller

Uwe Hercksen schrieb:

Dann bleibt nur noch die Lösung, daß der Zähler keine Lust hat, zu kleine Ströme zu zählen.

Gruß Christian

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Christian Müller

Dieter Wiedmann schrieb:

^^^^

Gibt es dafür einen Grund?

Gruß Christian

Reply to
Christian Müller

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