ich hab ein paar Fragen zum Verländerungskabeln und Steckdosen.
1.) Wie oft macht eine normale Wandsteckdose das Stecken und Ziehen eines Schutzkontaktsteckers mit, bis der Kontakt gefährlich gering wird?
1.1) Wie sieht es im Vergleich mit einer guten Mehrfachsteckdose (in einer Leiste oder an einem Verlängerungskabel) aus, die das VDE-Siegel trägt?
2.) Wie empfindlich sind Kabel wenn man öfter mal drauflatscht, kann es dadurch kaputt gehen, oder müßte es sowas schon aushalten, sofern es nicht gerade Arbeitsschuhe oder ähnliches mit extrem harter Sohle sind?
3.) Bis zu welcher Belastung darf man ein Verlängerungskabel (10 Meter) aufwickeln?
3.1) Ist es schon riskant es in einem ca. unterarmgrößen Kreis zusammenzulegen, wenn stetig ca. 400 Watt Belastung drann hängen?
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Gruß, Tom
ACHTUNG: Alle Mails an obige Adresse werden automatisch und damit auch
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Ein Markenfabrikat sollte schon etliche tausend Steckvorgänge mitmachen.
Das VDE-Zeichen sagt leider wenig über die Haltbarkeit aus. Gerade bei Steckdosenleisten ist extremer Müll im Umlauf. Oft dient ein einfacher Messigstreifen als gemeinsamer Kontaktleiste für alle Dosen, und wenn dieser ausleiert (was er sehr schnell tut), lassen die Kontaktkräfte bedenklich nach.
Es gibt spezielle Leitungen für erhöhte, mechanische Beanspruchung ("schwere Gummischlauchleitung", H07RN-F). Ausserdem kann und sollte man Leitungen durch Kabelbrücken schützen, wenn man schon vorher weiss, das darüber gelaufen wird.
Hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab (Querschnitt, Umgebungs- temperatur, Wärmeabfuhr, Einschaltdauer, etc). Im Zweifelsfall besser abrollen, oder zumindest ab und zu mal prüfen, ob die Leitung mehr als lauwarm wird.
s.oben. Mit 400W sollte ein handelsübliches Verlängerungskabel aber in der Regel noch keine Probleme haben, auch im aufgerollten Zustand.
Nein. Selbst wenn das Kabel nur 0.75qmm Aderquerschnitt hat, ergeben sich nur rund zwei Watt Verlustleistung.
Die 400W bei 230V vorausgesetzt ;-)
Rainer
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Ich denke schon, dass es abseits der Hitparaden Kriterien für Musik
gibt, die wichtiger sind als das Alter des Hörers. Aber man muss die
Möglichkeit haben, sich Erfahrungen zu erhören.
(Michael Günther in de.rec.musik.rock+pop)
Bei Wandsteckdosen und Kabeln habe ich noch kein Problem erlebt (knocking on wood).
Dagegen sind mir vor einigen Tagen der Stecker einer Verlängerungsschnur und die Buchse am anderen Kabel einseitig verschmort. Eindeutig zu hoher Kontaktwiderstand.
Beide Teile waren recht neu, aus dem Baumarkt, mit VDE und
250V~ 10/16 markiert. Es hing ein Bosch Langsamhäxler dran mit 1,6 kW. Man sollte also schon während der Benutzng achtgeben und in Brandreichweite nix Brennbares haben.
Aldi-Steckdosenleiste, hatte auch VDE, allerdings hatte mein Exemplar die PE-Kontakte auf N bzw L, je nachdem wierum eingesteckt, der Grün-gelbe Draht ging im Stecker auf einen der Pole, der blaue dagegen auf PE. Habs zum Glück gemerkt, weil es den FI geschossen hat, wie ich was dran angesteckt hatte, das dann zwischen L und PE hing (glücklicherweise, wär die Dose andersrum eingesteckt wär das Gerät (Metallgehäuse) auf 230V, und ich hätt mich gewundert warums nicht funktioniert, und dann wohl hingelangt.
Du merkst es spätestens dann, wenn die Feuerwehr vor der Tür steht. Allerdings ist es dann wahrscheinlich schon zu spät.
Im Ernst: Für grössere Lasten sollte man möglichst gar keine Mehrfachsteckdosen benutzen, und wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, wenigstens ein hochwertiges Markenfabrikat.
guter Kontakt = geringer Widerstand = geringe Wärmeentwicklung. schlechter Kontakt = grosser Widerstand = hohe Wärmeentwicklung.
Weil es im Neuzustand gerade so eben die vorgeschriebenen Prüfungen schafft. Oder weil sich in China keiner darum schert, das überhaupt zu prüfen.
Bis tatsächlich etwas passiert, weiss eh keiner mehr, auf welchem Grabbeltisch er das Ding gekauft hat, so daß das Haftungsrisiko für die Anbieter gering ist.
Ich ja. Die "Kindersicherungen" - man sollte besser von Kinder- neugierig-und-experimentierfreudig-machern sprechen - verschlechtern den kontakt sehr erheblich. Das kombiniert mit einem Bügeleisen gibt tiefschwarzes Kokeln.
In der Kuplung sitzen zwei gebogene Bleche, zwischen die der Stift des Steckers reingedrückt wird. Wenn die Bleche ermüden, oder sich aufweiten, oder oxydieren, gipps einen Übergangswiderstand, und dann geht alles nach Ohm, Watt und dem elektrischen Wärmeäquivalent.
Im Laden wars ja noch ok :-).
Ich habe jetzt nochmals den Baumarkt abgesucht und eigentlich nur eine ganz geringe Auswahl technisch unterschiedlicher Stecker und Kupplungen gefunden. Farblich oder Form, ja, tausend verschiedene. Besonders unsympatisch sind mir die Stecker, deren Stifte aus rundgebogenem Blech bestehen - ich mag da lieber die massiven Stifte. Bei den Kupplungen und "Steckerleisten" kann man das Innenleben im Laden ja kaum beurteilen.
Allgemein haben wir uns imho ein zu hohes Vertrauen in die Technik angewöhnt. Ich bemühe mich auch immer, den Fernseher oder CRT-Monitor nicht unbeaufsichtigt laufen zu lassen. Aber es geht ja wirklich auch selten etwas schief.
Ich hab hier eine Mehrfachsteckdose, die hat so kleine rote Plastikdinger _hinter_ dem Loch irgendwie angebracht. Das Ding funktioniert mit den Steckern, die vorne abgerundet sind. Aber wenn ich einen Stecker reinstecken will, der vorne so eine Art Kegelschnitt ist, auf den letzten 1-2mm, dann krieg ichs nicht rein. Also zur illustration
Geht:
/^\ (` `) ( ) | | | |
Geht nicht: -- / \ / \ / \ | | | |
Mit Phantasie(tm) kann man sich den ersten vielleicht noch als rund denken.
Sieht mir auch meist so aus, wenn ich reingucken kann. Meine neueren Steckdosenleisten haben allerdings eine Art Gummi davor, so daß ich durch die Löcher nicht reingucken kann.
Darum versuche ich nur so selten wie möglich neu zu stecken. Mein mobiles Klimagerät z.B. habe ich mit einem 10 Meter langen Kabel angeschlossen und trage es so an den gewünschten Platz in der Wohnung, so muß ich nicht dauernt den Stecker ziehen und wieder erneut einstecken. Wenn ich weggehe schalte ich einfach die Steckdosenleisten aus, haben bei mir alle einen Schalter.
Ich find das aber unglaublich, wenn das wirklich das Argument des Herstellers bzw. Vertreibers sein würde. Es hängt ja mehr davon ab, als nur der Wert eines 5-10 Euro Produkts und selbst wenn nur das kaputt ginge, wäre ich schon stinkig. Wenn da mal was passieren sollte, würde ich versuchen alles mögliche zu unternehmen um den Verantwortlichen haftbar zu machen. Meiner nicht juristischen Meinung nach wäre sowas nicht nur grob fahrlässig vom Hersteller/Vertreiber sondern schon vorsätzlich, wenn die schon davon ausgehen sollten, daß es nur im Laden ok sein muß.
Deckt sich leider mit meinen Erfahrungen. :-(
Ich auch, habe kürzlich eine anscheinend völlig intakte, etwa 3 Jahre alte Steckdosenleiste mit VDE und diesen kupferfarbenen, zusammengebogenen Stiften einfach entsorgt und gegen eine mit massiven Steckern ausgetauscht. Es hingen immerhin 2 Geräte mit zusammen knapp
3,6 KW dann, die ich vorsichtshalber aber nicht gleichzeitig betreibe, auch wenn auf der Steckleiste wohl max. 3600 Watt draufstand.
Ich finde es müßten neue Gesetze her, die streng vorschreiben, wie so etwas zu bauen ist und dem Kunden somit mehr Sicherheit beim Kauf geben.
Bei mir ist noch nie was ernstes passiert, hab nur mal einen Schlag bekommen, weil die Spülmaschine anscheinend nicht richtig geerdet war. Angeblich waren das 24 Volt, tat aber schon ganz schön weh. :-( Letztendlich wurde wohl, irgendwann vor meiner Zeit hier, beim Renovieren gefuscht, und der Schutzkontakt in der Steckdose hatte wohl etwas Farbe abbekommen, naja nun ist das Problem behoben.
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Gruß, Tom
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Noch eine wichtige Frage hatte ich ganz vergessen:
Wo bekommt man denn wirklich hochwertige Kabel und Steckleisten, am besten aus halogenfreiem Material und trittfest? Was kostet sowas etwa (10 Meter Verlängerungskabel und
3-5-Platz-Steckleisten)?
--
Gruß, Tom
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Hab zumindest im Baumaschinenhandel sowas gesehen. Roter Block, 5 Steckdosen mit Deckel, 3x2,5er PUR-Kabel, enorm solide. Preis hab ich nicht in Erinnerung, aber über sowas läuft bei nem Freund n Schweißgerät und ne Flex (natürlich nur wechselweise belastet), schon lange und ohne Probleme.
Hmm, was ist nun genau ein Baumaschinenhandel, wie unterscheidet sich das von den großen Baumärkten?
Ein Außenkabel? PUR? Polyurethan? Falls ja, dann wird im Brandfall unter anderem auch Blausäure frei, ob das nun viel besser ist als Chlorwasserstoff und polychlorierte-Dibenzodioxine/-Furane usw. vermag ich nicht zu beurteilen. :-/ Warum nicht einfach PE-/PP-Kabel oder halt Kautschuk?
Hat sowas auch _nur_ 16A und maximal 3600 Watt oder gibts sowas auch in
25A?
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Gruß, Tom
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Wenn Du dort dumm 'rumstehst und vom Radlader überfahren wirst, ist's ein Baumaschinenhandel. Wenn's nur ein kleiner Gabelstapler war, ist's mit großer Wahrscheinlichkeit ein Baumarkt.
Da wo Firmen ihre Werkzeuge einkaufen und Du nicht von ahnungslosen Personal "bedient" wirst und die um 16:30 Uhr zu machen und Samstags nicht geöffnet haben und bei denen keine Preisschilder an den Ausstellungsstücken hängen, wenn sie überhaupt Geräte im Verkaufsraum rumstehen haben...
Merke: Baumarkt = Ramsch (in der Regel, es gibt seltene Ausnahmen).
Weil PE/PP nicht ausreichend mechanisch belastbar ist, schon garnicht für Baustelleneinsatz. Kautschuk wird schnell spröde, sinnlos für draussen. Neopren geht, aber hält auchnet so viel aus. PUR ist halt verdammt belastbar, und hält einfach ewig.
Ja, weil 25A über Schuko nicht gehen. Da nimmt man entweder blaue 32A CEE oder halt 16A Drehstrom.
Ist das PUR damit auch dem PVC überlegen oder nur dem PE/PP? Gibt es keine Bemischungen, die auch PE/PP oder Kautschuk entsprechend haltbar machen kann?
Ich hab die Frage nicht gestellt, weil ich mehr als 16A drannhängen will, sondern weil ich mehrfach etwas über minderwertige 10-16A Steckdosenleisten gehört habe und hoffen würde, das eine 25A oder 32A Steckleiste dann wenigstens die 16A halbwegs sicher aushalten würde. Sind solche Überlegungen Unsinn bzw. kann man so eine 25A oder 32A Steckleiste an eine normale mit 16A abgesicherte 220-250 Volt Wechselstromleitung anschließen?
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Gruß, Tom
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Tom M. wrote: > Ist das PUR damit auch dem PVC überlegen oder nur dem PE/PP?
PUR ist mechanisch extrem hoch belastbar, überlebt jahrelangen Baustelleneinsatz.Kann auchmal n Bagger drüberfahren oder jemand versehentlich ne Palette Ziegel draufstellen. PVC hält garnix aus, Neopren (-RNF) hält da auchnicht lange, hat spätestens mal Probleme wenn jemand ne Palette draufstellt.
Für mehr als 10/16A ausgelegte Schukostecker gibts halt nicht, aber du kannst natürlich eine 32A CEE an eine 16A Sicherung anschließen, und daran deine Geräte, sofern du da erst einen CEE Stecker dranbaust. Auch die blaue 16A CEE hält 16A locker aus, Schuko eben "gerade so".
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