Gerrit Heitsch schrieb:
Häh, was hat das mit den drei verschiedenen Einfügemodi zu tun, die letztlich alle dasselbe machen?
Davon abgesehen, "Alt" ist eine PC-Erfindung, das gab's früher[TM] noch gar nicht, steht also nicht zu Debatte. Ctrl gab's damals schon und wurde auch von allen anderen für Kommandos benutzt.
Ich sehe nicht, warum man sowas nicht auch durch gleichzeitiges Drücken der Ctrl-Taste erreichen könnte. U. u. braucht man mal einen Tastendruck mehr, aber das kompensiert sich durch die Gewohnheit beim vi-Benutzer, regelmäßig alle drei Sekunden die ESC-Taste zu drücken :) (was beim DEC VT220 ein ziemlicher Aufwand war -- eingefleischte DEC-Terminal-Benutzer erkennt man daran, dass sie diese Taste gar nicht erst suchen, sondern gleich Ctrl-3 drücken).
Du, ich arbeite seit 17 Jahren mit dem Ding, und während viele meiner früheren Kollegen ihn ausschließlich benutzt haben, hab' ich als eher vi-Hasser immer noch mehr Kommandos davon drauf gehabt als die Kollegen. Vielleicht benutze ich sogar mehr davon als du. ;-) Das heißt aber trotzdem nicht, dass ich das Konzept nicht nach wie vor grausam finden darf.
Klar, das hab' ich doch auch nicht in Abrede gestellt. Das hat man übrigens bei vi's größtem ,,Konkurrenten'' (dem Emacs) ganz genau so. Dass man vim und X11-Emacs mittlerweile mit der Maus begrapschen kann, spielt dafür keine Geige: wer sie täglich nimmt, lässt die Finger auf dem Brett.
(Davon abgesehen, vim hat zugegebenermaßen viele der ursprünglichen Mankos des vi versucht auszubügeln, keine Frage.)