LCR Messgerät: Taugt Voltcraft LCR-100?

Da mein bisheriges LCD-Messgerät Voltcraft 9063 (Conrad Art. Nr. 122612) langsam den Geist aufgibt und ich auch manchmal Kondensatoren mit mehr als

200 uF messen möchte, bin ich auf der Suche nach Ersatz. Das LCR-100 (101392) schaut von den Daten her brauchbar aus. Hat das jemand im Einsatz und kann etwas über die Genauigkeit in der Praxis sagen? Insbesondere interessant ist, ob Widerstände ab 100 mOhm mit brauchbarer Genauigkeit messbar sind, (die Anleitung spricht von +/- 1.2% + 0.5 Ohm) ob der Durchgangsprüfer ohne Verzögerung arbeitet und natürlich ob Induktivitäten und Kapazitäten verlässlich bestimmt werden können. Letzteres ist bei meinem bisherigen Teil nicht (mehr) gegeben.
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Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
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Peter Heitzer
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Peter Heitzer schrieb:

Das sieht für mich gut aus:

Nennt sich Tecpel LCR-612

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Michael Schulz

Peter Heitzer schrieb:

Wenn du kleine Widerstände genau messen willst dann nimmst du ein Labornetzteil und belastest es dann über den zu messenden Widerstand mit sagen wir mal (gemessenen) 100mA.

Und mit einem zweiten Messgerät misst du den Spannungsabfall möglichst dicht an Widerstandskörper.

Also eine 4-Draht Messung durchführen.

Handmultimeter können nur schwer einen so hohen Messstrom treiben und sie besitzen auch keinen 4-Draht Eingang. Du misst dort also immer die Messleitungen und die Übergangswiderstände der Klemmen mit.

Da wird es schwierig genau zu messen.

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Michael Schulz

Hallo

Ich kann =FCber die Voltcraft-Ger=E4te kein Urteil f=E4llen.

Selbst verwende ich das "LCR40" von Peak. Gibts bei RS-Components (493-9277).

Hier ein paar Angaben dazu:

Messbereiche: Induktivit=E4t: 1=B5H bis 10H Kapazit=E4t: 0,4pF bis 10mF Widerstand: 1 ohm bis 2 Mohm

=B7 Automatische Bauteil-Erkennung =B7 Automatische Anschluss-Erkennung =B7 Automatische Auswahl der Testfrequenz (DC, 1kHz, 15kHz, 200kHz) =B7 Anzeige von zus=E4tzlichen Bauteildaten (z.B.: DC-Widerstand einer Induktivit=E4t) =B7 Mit Messleitungskompensation =B7 Einfache Bedienung =B7 Verz=F6gerte oder sofortige Analyse (f=FCr Freihandbedienung) =B7 Auto-Off =B7 Batteriekontrolle "Low-Battery" =B7 Grundgenauigkeit von 1%

Habe dieses Ger=E4t schon einige Zeit in Verwendung und bin damit sehr zufrieden.

=DCbrigens gibt es von dem Hersteller auch noch andere Ger=E4te (sie sehen alle gleich aus, nur die Geh=E4usefarbe ist unterschiedlich). zB: ESR-Messger=E4t "ESR40" oder das Bauteil-Analyseger=E4t "DCA55" - kann ich auch beide empfehlen.

lg, Heinz

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Heinz Pripal

Hallo,

Heinz Pripal schrieb:

Liest sich interessant, bei Reichelt gibts das auch etwas günstiger. Die Anschlussklemmen auf dem RS-Katalogfoto scheinen mir nicht so vertrauenerweckend um damit 1pF zu messen. Reichelt zeigt die gar nicht erst :-) Die extra erhältlichen Zubehörteile sehen dann besser aus. Hast Du Erfahrung mit der SMD-Testpinzette?

Grüße, Stefan

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Stefan Wiest

Es sind ganz einfache Standard-Mini-Klemmen. Die sehr kurzen Anschlusskabel (etwa 10cm) machen es aber m=F6glich.

Nein. Habe keine Zubeh=F6rteile. F=FCr meinen Anwendungsbereich reichen die Standardklemmen.

lg, Heinz

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Heinz Pripal

Hier der Link zum Hersteller:

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Da findest du sich auch noch andere interesante Sachen ;-)

lg, Heinz

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Heinz Pripal

Peter Heitzer schrieb:

Hallo,

Widerstände im Bereich von 100 mOhm können eigentlich nur mit der Vierleitermethode genauer gemessen werden, mit nur zwei Leitungen ist der Einfluß dieser Anschlußleitungen zu hoch.

Bye

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Uwe Hercksen

Stefan Wiest schrieb:

ich habe die SMD-Pinzette ETW 400 von Reichelt, die der aus dem Prüfspitzen-Set PTP03 sehr ähnlich sieht. Für noch nicht eingelötete SMD-Bauteile taugt sie nicht, weil die Plastikkonstruktion so nachgiebig ist, dass man die SMD-Bauteile mit der Pinzette seitlich wegschnipst. Die Zuleitung meiner Pinzette ist so lang, dass sie bereits ca. 100 pF hat. Kleine Kondensatoren lassen sich damit nicht messen.

Positiv überrascht hat mich eine Messpinzette von Pollin, Best.Nr.

830292. Kondensatoren bis herunter zu 10pF lassen sich noch gut messen.

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

Digitale LCR-Meter gibts da gelegentlich (auch neu) schon zum halben Preis. Habe ich mir vor Zeiten gegönnt und bin ganz zufrieden mit. Nachteile bei meinem: Betrieb mit 9V-Block und friemeliges Öffnen zum Batterietausch. Eigenltich bevorzuge ich Meßgeräte mit Netzanschluß.

Wozu man bei einem solchen Teil RS232 braucht, ist mir erst mal unerfindlich.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Ja. Schade, daß du das nicht schon vor 2 Wochen geschrieben hast. Ich ringe noch mit mir, ob ich Reichelt dieses Teil zurückschicken soll.

Fein. Die Pollin-Bestellung sollte demnext eintreffen. Ist das nicht komisch, daß wir ungefähr das gleiche bestellen?

XL

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Axel Schwenke

Multiple Persönlichkeit? SCNR

Flachgeduckte Saludos Wolfgang

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Meine 7 Sinne:
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Wolfgang Allinger

Alexander Dörrschrieb: "

Kannst du den Einfluss der Anschlussleitungen nicht wegrechnen lassen. Gute Meter machen das automatisch, indem sie vorher einmal bei offenen und einmal bei kurzgeschlosssenen Anschlussklemmen messen.

Dirk

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Dirk Ruth

Dirk Ruth schrieb:

Da ich eine "echte" RLC-Messbrücke benutze (Philips PM6302), kann ich das leider nicht wegrechnen und mein digitales RLC-Meter von Voltcraft ist so schrottig, dass es keine Differenz anzeigen kann. Hinzu kommt noch, dass sich die Kapazität der Messpinzette im pF-Bereich ändert, wenn man sie anders anfasst oder die Zuleitung anders legt. Also ungeeignet für kleine Kapazitäten.

Für SMD-Kondensatoren nehme ich die ober erwähnte Messpinzette von Pollin und für bedrahtete Bauteile nehme ich die Messbrücke.

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

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